Hallo Peter,
wie du siehst, hast du jetzt einiges an Ideen und Vorschlägen , wobei bei allen Vorschlägen, so unterschiedlich sie vielleicht auch sein mögen, ja eines, quasi als gemeinsamer Nenner, bleibt: du kommst eben nicht umhin, dir vorab Gedanken zu machen, wie lange deine Züge so ungefähr werden sollen, damit du deine SBF-Gleise, so "sinnvoll" und "längenausnutzend" wie möglich, einteilen kannst und eben so wenig wie möglich, Platz ungenutzt bleibt.
Zuerst, hört sich diese Aufgabe vielleicht noch etwas schwierig und unlösbar an, da man sich vielleicht darüber, ja noch gar keine so richtige Gedanken gemacht hat/hatte! Aber, so schwer wie sich das anhört, ist es eigentlich dann doch wieder nicht. Wie Uli ja auch geschrieben hat, vieles, wird zumindest bei den Personenzügen, eben durch die Längen deiner verwendeten Wagen und eben auch deinen Bahnsteiglängen, eigentlich schon weitestgehend vorgegeben bzw. ergibt sich eben daraus.
Sind deine Bahnsteige maximal. 240cm lang, so könne eigentlich ja auch nur Zuglängen bis maximal 240cm darin Platz finden. Bei den Güterzügen, hast du da ja, wie schon erwähnt, eher freie Hand und kannst selbst entscheiden, wie lange sie maximal werden sollen!
Mein Vorschlag mit den geteilten Längen, war ja nur exemplarisch zu sehen und sollte nur so ungefähr, das Prinzip deiner Aufteilungsmöglichkeiten
in deinen Gleisen aufzeigen, um sie eben so gut wie möglich auszunutzen und nicht unnötig Gleislänge, zu verschenken. Ob du die Gleise bzw. die Abschnitte in 50cm Stücke unterteilst oder in 54cm oder 90cm oder was auch immer, hängt eben auch viel davon ab, welche Zuglängen du darin abstellen möchtest und was, bzw. wie es in dem jeweiligen Gleis, von den Maßen her auch aufgeht, ohne dabei viel Platz in den Gleisen selbst, als ungenutzten Leerraum zu verschenken!
Bei aller Flexibilität, die eventuell möglich ist bzw. wäre, wenn du die Gleise in viele kleinere Blöcke unterteilst, so wirst du trotzdem, damit die einzelnen SBF-Gleise und deren Längen, tatsächlich auch richtig ausgenutzt werden können, nicht vermeiden können, bestimmten Zügen, auch bestimmte SBF-Gleise zuzuordnen.
Um mal ein Beispiel aufzuzeigen, bei einem festgelegten Raster, quasi für "alle SBF-Gleise", nehmen wir einmal z.B. 50cm Abschnitte an, so wirst du unweigerlich viel Platz in den Gleisen verschenken, denn wenn z.B. ein 270cm langer Zug hier abgestellt werden soll und du 10-15cm Luft als Sicherheit abziehst, werden 15cm deines Blockes nicht genutzt. Noch schlechter sähe es aus, wenn du z.B. einen 210cm langen Zug in diesem Raster abstellen würdest, dann blieben ungefähr knapp 30cm ungenutzt und verschenkt usw.! Ich denke, es ist verständlich was ich meine.
Bei einem langen Gleis kommt da schnell etwas zusammen und Ruckzuck sind dann 100cm Gleislänge oder gar mehr verschenkt!
Deshalb, der Hinweis "das eine Rastermaß" bzw. "die eine bestimmte Aufteilung" für die Unterteilung deiner SBF-Gleise, wird es nicht geben und du musst eben danach schauen, was, wo und wie am besten passt, bei der Aufteilung "deiner Blockgrößen"!
Der Hinweis von Uli, bezüglich der Weichenstraßen und darin befindlichen oder überstehende Wagen usw., ist auf jeden Fall nicht schlecht und zu beachten. Ob man die Überwachung dann mit den von Uli beschriebenen "Grenzmeldern" macht oder evtl. auch die Weichen selbst, für die Rückmeldung nutzt, wäre eine Geschmacksfrage. Grundsätzlich wäre beides denkbar und hilfreich.
Bei mir z.B., ist so etwas zwar bisher nur 2-3mal passiert und das auch nur, weil aus irgendeinem Grund, durch einen "Not-Stopp" (z.B. wegen paralleler Arbeiten am Gleis und dadurch verursachten Kurzschluss …. ) der Zug stehen blieb und ich vergessen hatte, ihn wieder neu zu starten bzw. ihn eben richtig in seinen Zielblock zu fahren. Obwohl es eben noch nicht so oft vorgekommen ist, denke auch ich darüber nach, an den Weichen Rückmelder anzubringen. Was ja recht einfach zu machen ist (zumindest beim K-Gleis), da die Weichen zu den jeweils nachfolgende Blöcken/Gleisen ja immer schon isoliert sind und wenn man hier dann ein Rückmeldekabel anschließt, kann man eben auch über die Weichen rückmelden und damit dann entsprechend Fahrweg usw. freigeben oder sperren. Da ich Rückmeldedecoder mit Diodentrick verwende, gibt es da auch keine Kontaktprobleme beim Überfahren der Weichen, mit kleineren Loks.
Was die Hinweis bezüglich zusätzliche Melder für "Bremsrampen", "Stoppmelder" , 3.Melder- Methode usw. angeht, so denke ich, sind dies überwiegend Relikte aus der Vergangenheit und fast alle aktuellen Steuersoftwareprogramme, kommen mit nur einem Melder pro Block aus und halten damit auch sicher und genau, auch WDP. Natürlich immer, saubere Schienen und gut eingestellte Loks vorausgesetzt.
Und da im Schattenbahnhof und dessen Gleisen ja nicht mit VMax. gefahren wird, sondern hier mit 30km/h bis maximal 50km/h gefahren wird, können auch keine Züge, so schlecht sie auch fahren mögen, über ihr Ziel "weit hinausschießen". Zudem, werden z.B. bei ITrain, Züge die unerwartet in einem Block auftauchen, auch direkt gestoppt, sodass bei ausreichender Luft zwischen den Zügen (die schon erwähnten 10-15cm) und eben entsprechend angepasster Geschwindigkeit im SBF-Bereich, hier auch nicht so schnell etwas passiert und ich denke, bei WDP wird es ebenso entsprechende Einstellungen bzw. Vorgaben, in diese Richtung geben!?
Ich denke auch, alle aktuellen Programme, steuern und vor allem bremsen auch die Loks, bei entsprechender Voreinstellung, der Anfahr- und Bremsverzögerung in den Decodern (hier meist empfohlen, jeweils der Wert 0 oder 1), sehr gut und auch genau, dafür braucht man keine extra Bremsrampen usw. mehr, das machen bzw. errechnen ja die Programme, dafür sind sie ja auch gemacht.
Natürlich, bringen mehr Melder insofern auch mehr Sicherheit, da die Programme ja überwiegend mit einer Weg-Zeitberechnung arbeiten und diese, nach jedem erreichten Melder, quasi immer aktualisiert und gegebenenfalls korrigiert wird. Aber wie schon geschrieben, mit den aktuellen Softwaresteuerprogrammen und entsprechend eingestelltem Fahrmaterial, braucht es bei den Blöcken/Abschnitten, heute keine 3. Melder-Methode mehr. Die Programme selbst und ihre Berechnung, sind eben immer besser und genauer geworden und z.T. auch lernend, sodass man, wenn man keine speziellen Gleiskombinationen hat, eigentlich meist ein Melder pro Abschnitt ausreichend ist.
Wie schon geschrieben, hat die Flexibilität, bei der Einteilung der einzelnen langen SBF-Gleise, eben auch ihre Grenzen, da du ja zumindest irgendwie, in ein Raster von Maßen kommst, in dem dann eben auch wieder, einige Zuggarnituren nicht passen können oder du eben viel Leerraum in den Gleisen bekommst/verschenkst. Es gibt eben, wie schon erwähnt, nicht "die eine Unterteilung", sondern man muss hier eben schauen, wie es in jedem Gleis am besten passt und aufgeht und dann die Einteilung der Gleisabschnitte, eben individuell gestalten. Jeder Zug bzw. jede Zuggarnitur in jedem Gleis, wird eben nicht möglich sein und eine gewisse Grundzuordnung in den Abstellgleisen, wirst du machen müssen, wenn du nicht zu viel Platz beim Abstellen verschenken möchtest.
Ich wünsche dir auf jeden Fall, viel Spass beim Finden der richtigen Gleiseinteilung!
Noch ein kleiner Tipp dazu: Ich habe mir damals damit geholfen, das ich meine schon vorhandenen Zuggarnituren, einmal als Anhaltspunkt genommen habe. Eventuelle Neuerwerbungswünsche, habe ich auch mit einbezogen. Hier habe ich mir dann die Zuglängen notiert und dann geschaut, wie man die Garnituren und ihre Maße am besten in den Gleisen unter bekommt. Dabei sind dann eben auch noch die Bahnhofsgleise, mit in die mögliche Zuglängenberechnung, mit eingeflossen. Im kleinen Bahnhof, sind das ja wieder andere Maße, als z.B. im großen Bahnhof. Und so entsteht dann langsam nach und nach ein Bild, welche Zuglängen möglich sind und wie man sie am besten in den Gleisen unter bekommt.
Schöne Grüße, Stephan