RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#126 von LaNgsambahNer ( gelöscht ) , 24.02.2016 17:59

Ich bin ausschliesslich hier http://www.spassbahner.com/forum/index.p...diek#post174028 zu finden.


LaNgsambahNer

RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#127 von hubedi , 24.02.2016 20:32

Hallo zusammen,

der Himmel über der Mark Michingen ist wieder blau ...

Und was passiert ... in der Mark wird wieder gemeckert. Diesmal sind's die ortsansässigen Wetterdruiden. Sie sagen, ein Himmel wäre nicht einheitlich blau. Weil beim Blick nach oben weniger Luft zwischen Standpunkt und Weltall liegt als beim Blick in den Horizont, sähe man oben etwas mehr die Schwärze durchscheinen und das Blau wirke dunkler. Ticken die noch sauber ... mein Einwand, bei mir läge hinter dem Himmel eine Bretterwand und nicht das schwarze Weltall, ließen sie nicht gelten. Ok ... ok ... dann lassen wir es so aussehen als ob. Immerhin akzeptierten sie den Vorschlag, es nach unten heller zu machen statt nach oben dunkler. Und dann waren sie tatsächlich bereit, mich mit einem Wolkenritual magisch zu unterstützen, damit der Himmel nicht ganz so langweilig blau aussieht. Aber die Arbeit des Wolkenschiebens müsse ich machen ... seufz ... ich hab's geahnt ... seufz

LG
Hubert


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#128 von hubedi , 24.02.2016 20:35

Hallo Kai,

Zitat von LaNgsambahNer
Ich bin ausschliesslich hier http://www.spassbahner.com/forum/index.p...diek#post174028 zu finden.



Danke für den Link ... schade, die Bilder sind als Gast nicht zu sehen. Naja, wenn ich mich hier mal durchgewühlt habe ...

LG
Hubert


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#129 von giesl ejektor , 24.02.2016 21:08

Hallo Hubert,

ich bin seit längerer Zeit mal wieder im Forum unterwegs und siehe da, wieder ist eine weitere tolle Anlage in N zu bestaunen, die zudem
modellbauerisch und handwerklich auf sehr hohem Niveau liegt. Und dazu ein weiterer Motorrad fahrender Modellbahner.
Bei Deinen Fähigkeiten wird hier ein Kleinod entstehen, da bin ich mir sicher.

Ich werde jedenfalls öfter bei Dir vorbeischauen!


Viele Grüße aus dem Westerwald

Lutz




BW Tannberg in N
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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#130 von hubedi , 24.02.2016 23:55

Hallo Lutz ... die Linke zum Gruß und in der Mark Michingen

Zitat von giesl ejektor
... ich bin seit längerer Zeit mal wieder im Forum unterwegs ...



Ich war gerade in Deinem BW Tannberg zu Besuch ... der letzte Eintrag stammt tatsächlich vom Dez. 2015 .... ... wirklich schade, dass Dein schönes Projekt so verlassen da liegt.

Zitat von giesl ejektor
... wird hier ein Kleinod entstehen, da bin ich mir sicher.



Boh ... schon wieder Vorschusslorbeeren ... ich mache mir so langsam Sorgen ... und dann "Kleinod" ... so richtig "klein" ist das Projekt nicht wirklich, aber der zweite Teil kommt im Augenblick so ungefähr hin. Noch ist es "öd" und nach dem Himmelsumbau ziemlich eingesaut. Ich mus mal schauen, ob ich einen Hirnscanner auftreiben kann, Dann könnte ich wenigstens schon mal Bilder meiner ganzen Vorstellungen und Ideen zeigen. Aber wenn der Dreck weg ist und die groben Vorbereitungen abgeschlossen sind, kann die herrliche Fusselei endlich richtig losgehen ... freu ...

Im Westerwald war ich letztes Jahr mehrmals mit dem Mopped unterwegs. Da gäbe es auch ein paar interessante Vorbilder für eine Moba ...

LG
Hubert


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#131 von hubedi , 25.02.2016 01:00

Hallo zusammen,

die Konstruktionsabteilung der Direktion Klustal war aktiv und hat gerade den ersten Entwurf einer Weiche für den Schattenbahnhof geliefert ... was meint Ihr dazu :



LG
Hubert


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#132 von Wheely ( gelöscht ) , 25.02.2016 01:42

Zitat von hubedi
... was meint Ihr dazu :


Vom Weichenselbstbau bin ich zwar noch weit entfernt,
dennoch interessiert mich das ungemein.
Aber so vom Draufgucken...
wäre es aus Fahrdynamischer Sicht nicht besser den ganzen abzweigenden Strang als Radius auszuführen?
Die Radsätze haben doch erheblich Spiel im Gleis, und mit Pech erfolgt der *Richtungswechsel* wenn man vom
Abzweig aus die Weiche befährt erst auf dem letzten Stück der Zunge.
Sprich Drehgestelle reißt es plötzlich rum und Dampfer mit verschiebbaren Achsen fangen erst mitten
auf der Weiche an ihre Fahrwerke zu sortieren.
Verständlich was ich da brabbel?

Ich lass mich jedoch gerne belehren wenn das so richtig ist.


Wheely

RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#133 von hubedi , 25.02.2016 09:27

Moin Stefan,
schön, dass Du Dich für meine Ideen interessierst Eigentlich sitze ich am Schreibtisch um zu arbeiten, aber soviel Zeit muss sein ...

Zitat von Wheely
... Vom Weichenselbstbau bin ich zwar noch weit entfernt, dennoch interessiert mich das ungemein. ...



So fing es bei mir auch an ... sei vorsichtig, das ist ansteckend. Glaube mir, es ist kein Hexenwerk, die Weichen selbst zu bauen. Und Du würdest mit funktionssicheren Weichen und eleganten Zugläufen belohnt.

Zitat von Wheely
... wäre es aus Fahrdynamischer Sicht nicht besser den ganzen abzweigenden Strang als Radius auszuführen?
Die Radsätze haben doch erheblich Spiel im Gleis, und mit Pech erfolgt der *Richtungswechsel* wenn man vom
Abzweig aus die Weiche befährt erst auf dem letzten Stück der Zunge.
Sprich Drehgestelle reißt es plötzlich rum und Dampfer mit verschiebbaren Achsen fangen erst mitten
auf der Weiche an ihre Fahrwerke zu sortieren. Verständlich was ich da brabbel? ... Ich lass mich jedoch gerne belehren ...



Ich glaube nicht, dass ich Dich belehren muss oder will ... ... Deine eigenen Arbeiten sprechen für sich. Sorry, ich bin nur noch nicht dazu gekommen, Dir was zu schreiben. Manchmal weiß ich nicht, wohin ich hier zuerst schauen soll ... ich bin immer noch im Staunmodus.

Nun zu Deinem Einwand. Diese Probleme treten verstärkt beim Industriegleis mit ihren großen Abzweigwinkeln und engen Radien auf. Ich denke, die Hersteller haben auch ein anderes Interesse und decken den Massenmarkt ab. Was ich meine, zeigt mein Foto:


Ich habe meine FLM-Testweiche neben meinen Entwurf gelegt. Der Abzweigwinkel meiner Weiche beträgt ca. 7° ... die FLM-Weiche ist mit 15° doppelt so steil. Die Fahrzeuge werden sanft zum Abzweig überredet ... es gibt kein plötzliches Herumreißen. Und dabei ist mein Entwurf für mich mit 430mm Abzweigradius der äußerste Kompromiss. Meine Standard-Weichen haben einen Abzeigradius von 1300mm ... und sind doppelt so lang. Weiterhin gibt es bei mir keine wackeligen Zungengelenke. Die Testweiche hat z.B. in den Gelenken ein Spiel von 0,5 mm. Das ist in N eine ganze Menge und sorgt nicht gerade für einen präzisen Lauf.

Das gerade Zwischenstück hat m.E. enorme Vorteile, wenn die Weiche in eine Gleisharfe eingebaut wird. Nach dem Abzweig z.B. nach rechts kommt sofort eine Gegenkurve nach links, um das abzweigende Gleis auf Parallelkurs zu bekommen. Genau hier haben die Drehgestelle oder die Dampfer mit verschiebbaren Achsen erst recht Probleme. Die Zwischengerade entspannt nach m.E. das Hin und Her der Fahrzeuge.

Hm ... soll ich meine Methode des Weichenbaus hier einmal dokumentieren? Es gibt ja schon genug Beispiele im Netz. Aber wenn Interesse besteht, kann ich meine Art des Baus gerne hier vorstellen ...

LG
Hubert


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#134 von LaNgsambahNer ( gelöscht ) , 25.02.2016 09:31

Moin Hubert,

Zitat
Hm ... soll ich meine Methode des Weichenbaus hier einmal dokumentieren?


Was für eine überflüssige Frage.


LaNgsambahNer

RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#135 von Autoreisezug , 25.02.2016 11:46

Hallo Hubert,

Zitat von hubedi




Ich habe meine FLM-Testweiche neben meinen Entwurf gelegt. Der Abzweigwinkel meiner Weiche beträgt ca. 7° ... die FLM-Weiche ist mit 15° doppelt so steil. Die Fahrzeuge werden sanft zum Abzweig überredet ... es gibt kein plötzliches Herumreißen. Und dabei ist mein Entwurf für mich mit 430mm Abzweigradius der äußerste Kompromiss. Meine Standard-Weichen haben einen Abzeigradius von 1300mm ... und sind doppelt so lang. Weiterhin gibt es bei mir keine wackeligen Zungengelenke. Die Testweiche hat z.B. in den Gelenken ein Spiel von 0,5 mm. Das ist in N eine ganze Menge und sorgt nicht gerade für einen präzisen Lauf.

LG
Hubert



warum dann nicht noch ca. 5 cm draufgeben und eine "richtige" Weiche verbauen.
Hier ein Bild meiner (damals) ersten selbstgebauten Weiche EW190 1:9 mit Code 40 Schienen:

Wenn Du eine EW190 1:6,6 baust, kannst Du sogar noch ein bischen kürzer werden.

Die Zeichnung Deiner Weiche sieht übrigens etwas seltsam aus. Im Zungenbereich und bis zum Herzstück wirkt alles sehr gedrängt und hinter dem Herzstück ist viel Platz. Ich kann es nicht besser beschreiben, aber vielleicht weiß Du was ich meine.

Edit 2016-02-25 - 11:52)
Hier habe ich noch einen interessanten Beitrag gefunden:
http://wwww.stummiforum.de/viewtopic.php?t=93306
Daraus direkt verlinkt diese Grafik. Eine EW190 1:6,6 ist im besten Fall gerade mal ca. 160 mm lang.



Viele Grüße,

Olaf


Meine Anlage Karlsruhe-Durlach unverkürzt in 1:160


 
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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#136 von NBahnerLeo , 25.02.2016 12:06

Hallo Hubert,

im Rahmen einer Konstruktions- Untersuchung an der berühmten Universität Engelsroth, an der vorgestellten Weiche, kommt Prof. Harte zu der Auffassung dass je geringer der Winkel des abzweigenden Gleises ist, um so geringer ist auch die Beeinflussung der Fahrzeuge. Allerdings wurde festgestellt dass die Verwendung von Standard- Schwellen im Bereich des abzweigenden Gleises stark eingeschränkt ist. Durch die Befestigung der Schienen, nicht im Winkel von 90° auf den Schwellen, müssten unnötig viele Sonderanfertigungen verwendet werden die Kosten- Erhöhend wirken. Der Konstrukteur wurde gebeten nach einer Lösung zu suchen.


Gruß
Leo


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#137 von hubedi , 25.02.2016 12:41

Hallo Olaf,

Boh ... da hast Du Dir richtig Mühe gegeben ... herzlichen Dank.

Du hast Recht, so ganz zufrieden bin ich mit meinem nächtlichen Hüftschuss noch nicht. Die von Dir beschriebene gedrängelte Optik ist dem noch nicht optimierten Abzweigradius geschuldet.
Diese Weichen kommen aber auch nicht in den sichtbaren Bereich ... sie sollen unter die Erde in den SBF. Über der Erde sehen meine Weichen so ähnlich aus, wie in Deinem C40er Beispiel ... da will ich die kurzen Dinger definitiv nicht haben. Aus "historischen Gründen" baue ich sie nur um in C55. (Siehe weiter oben in meinem Trööt ...) Wenn ich einen kompletten Neustart hinlegen würde, käme im sichtbaren Bereich auch nur C40 in Frage.

An 5cm soll es an sich nicht scheitern, aber im SBF kommt es mir auf andere Sachen an als die Optik. Zuverlässigkeit steht hier ganz oben im Pflichtenheft. Dann soll sich das Weichenfeld nicht so weit ausdehnen, dass die Nutzlänge zu klein wird. Und bei einer Gleisharfe summieren sich 5cm auf 5cm zu einer beachtlichen Ausdehnung. Die Zuverlässigkeit würde sich durch eine längere und weniger steile Weiche kaum erhöhen. Das wäre aber noch zu beweisen ... m.E. machen 1:8 auch die längsten Dampfer inkl. verkürztem Lok-Tender-Abstand locker. Einer FLM-BR38 z.B. habe ich einige Millimeter Abstand durch eine einfache Kürzung der Deichsel geklaut. Und das Ding läuft super ... nachdem ich die völlig verharzten Achslager bei der geschobenen Lok zerlegt und wieder gängig gemacht habe.

Danke auch für den Link ... das muss ich mir in Ruhe durchlesen.

@Kai
Danke für Dein Interesse ... es gibt aber schon so viele Anleitungen, dass ich wohl kaum Neues hinzufügen kann. Und es sind einige Künstler unterwegs, die den Selbstbau mit mehr Fachwissen garnieren können als ich. Als erklärter Universaldilletant mache sowas wie Weichenbau für Arme. Aber soviel sei gesagt ... selbst das führt mit begrenztem Aufwand zu schönen Ergebnissen. Wenn nach diesem Vorwort immer noch Interesse besteht, mache ich mir die Arbeit ... versprochen!

LG
Hubert


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#138 von hubedi , 25.02.2016 12:54

Hallo Leo,
da klingelt die Post ja schon wieder ...

Zitat von NBahnerLeo
Hallo Hubert,

im Rahmen einer Konstruktions- Untersuchung an der berühmten Universität Engelsroth, an der vorgestellten Weiche, kommt Prof. Harte zu der Auffassung dass je geringer der Winkel des abzweigenden Gleises ist, um so geringer ist auch die Beeinflussung der Fahrzeuge. Allerdings wurde festgestellt dass die Verwendung von Standard- Schwellen im Bereich des abzweigenden Gleises stark eingeschränkt ist. Durch die Befestigung der Schienen, nicht im Winkel von 90° auf den Schwellen, müssten unnötig viele Sonderanfertigungen verwendet werden die Kosten- Erhöhend wirken. Der Konstrukteur wurde gebeten nach einer Lösung zu suchen. ...



Wow ... selbst der wohlbekannte Pof. Harte von der berühmten Universität Engelsroth beteiligt sich an der Diskussion ... ich bin begeistert! Nun muss ich aber meine Konstrukteure der Direktion Klustal in Schutz nehmen. Man beachte die Uhrzeit, zu dem dieser Erstentwurf einer SBF-Weiche veröffentlicht wurde. Die Leute haben an der Grenze ihrer Belastbarkeit geschuftet und das ist noch nicht das Endprodukt.
Einen schönen Gruß noch an Prof. Harte von der berühmten Universität Engelsroth , aber die etwas verdrehten Kleineisen werden vom Bautrupp locker hingedengelt ...

LG
Hubert


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#139 von NBahnerLeo , 25.02.2016 13:02

Zitat von hubedi
Hallo Leo,
da klingelt die Post ja schon wieder ...

Zitat von NBahnerLeo
Hallo Hubert,

im Rahmen einer Konstruktions- Untersuchung an der berühmten Universität Engelsroth, an der vorgestellten Weiche, kommt Prof. Harte zu der Auffassung dass je geringer der Winkel des abzweigenden Gleises ist, um so geringer ist auch die Beeinflussung der Fahrzeuge. Allerdings wurde festgestellt dass die Verwendung von Standard- Schwellen im Bereich des abzweigenden Gleises stark eingeschränkt ist. Durch die Befestigung der Schienen, nicht im Winkel von 90° auf den Schwellen, müssten unnötig viele Sonderanfertigungen verwendet werden die Kosten- Erhöhend wirken. Der Konstrukteur wurde gebeten nach einer Lösung zu suchen. ...



Wow ... selbst der wohlbekannte Pof. Harte von der berühmten Universität Engelsroth beteiligt sich an der Diskussion ... ich bin begeistert! Nun muss ich aber meine Konstrukteure der Direktion Klustal in Schutz nehmen. Man beachte die Uhrzeit, zu dem dieser Erstentwurf einer SBF-Weiche veröffentlicht wurde. Die Leute haben an der Grenze ihrer Belastbarkeit geschuftet und das ist noch nicht das Endprodukt.
Einen schönen Gruß noch an Prof. Harte von der berühmten Universität Engelsroth , aber die etwas verdrehten Kleineisen werden vom Bautrupp locker hingedengelt ...

LG
Hubert




Hallo Hubert,

Prof. Harte bedankt sich für die schnelle Antwort und wünscht viel Erfolg bei der Weiterentwicklung der Weiche zum Endprodukt.
Er merkte jedoch noch an das Er nicht wüsste was "hingedengelt" wäre.


Gruß

Leo


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#140 von hubedi , 25.02.2016 15:11

Zitat von NBahnerLeo

Er merkte jedoch noch an das Er nicht wüsste was "hingedengelt" wäre.



Aber Herr Professor ... ... gut, dann also Besserwissermodus an: Dengeln bedeutet das Schärfen einer Sense. Als Sensen noch in Mode waren, wurde die Schneide auf einem spitzen Amboss dünn mit einem Hammer ausgeschlagen. Durch die Kaltverformung konnte jemand - der es konnte - die Schneide durch viele Hammerschläge so formen, dass die Sense wie Butter durch das Getreide oder Gras schnitt. Das Schleifen / Ausstreichen bewirkt nur das Anschärfen eines kleinen Schneidenbereichs. Durch Dengeln erhält man eine optimale, gestreckte Keilform. In der Praxis bedeutete das tausende von Hammerschläge und Erfahrung, bis man es konnte. Woher ich das weiß, Herr Professor ... ich bin auf einem kleinen Bauernhof aufgewachsen und mein Vater hat's mir gezeigt ... Besserwissermodus aus

"Hingedengelt" könnte man also so übersetzen: Mit einer großen Zahl wohldosierter, gezielter Hammerschläge und viel Erfahrung und Geduld ein Werkstück so optimal formen, dass es seine Funktion erfüllt ...!
Das ist aber jetzt völlig OT Herr Professor ... aber wir sind ja unter uns.
LG
Hubert


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#141 von NBahnerLeo , 25.02.2016 16:01

Zitat von hubedi

Zitat von NBahnerLeo

Er merkte jedoch noch an das Er nicht wüsste was "hingedengelt" wäre.



Aber Herr Professor ... ... gut, dann also Besserwissermodus an: Dengeln bedeutet das Schärfen einer Sense. Als Sensen noch in Mode waren, wurde die Schneide auf einem spitzen Amboss dünn mit einem Hammer ausgeschlagen. Durch die Kaltverformung konnte jemand - der es konnte - die Schneide durch viele Hammerschläge so formen, dass die Sense wie Butter durch das Getreide oder Gras schnitt. Das Schleifen / Ausstreichen bewirkt nur das Anschärfen eines kleinen Schneidenbereichs. Durch Dengeln erhält man eine optimale, gestreckte Keilform. In der Praxis bedeutete das tausende von Hammerschläge und Erfahrung, bis man es konnte. Woher ich das weiß, Herr Professor ... ich bin auf einem kleinen Bauernhof aufgewachsen und mein Vater hat's mir gezeigt ... Besserwissermodus aus

"Hingedengelt" könnte man also so übersetzen: Mit einer großen Zahl wohldosierter, gezielter Hammerschläge und viel Erfahrung und Geduld ein Werkstück so optimal formen, dass es seine Funktion erfüllt ...!
Das ist aber jetzt völlig OT Herr Professor ... aber wir sind ja unter uns.
LG
Hubert




Hallo Hubert,

psst, psst der Herr Professor spricht.

„So so Du auf einem keinen Bauernhof aufgewachsener Sohn Deines Vaters, dass soll ich jetzt glauben und wie soll die durch Dängeln hervorgerufene optimal gestreckte Keilform jetzt die Schienen halten und seine Funktion erfüllen? Dass verstehe ich nicht. Soll das etwa durch dass Hinzufügen des „Hin“ und „ge“ erreicht werden? :

Soweit der OT des Professors,

Gruß

Leo


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#142 von Wheely ( gelöscht ) , 25.02.2016 19:01

Zitat von hubedi
Hm ... soll ich meine Methode des Weichenbaus hier einmal dokumentieren? Es gibt ja schon genug Beispiele im Netz.
Aber wenn Interesse besteht, kann ich meine Art des Baus gerne hier vorstellen ...


Hallo Hubert, aber unbedingt!
Das ist ein Anlagenthread, sonst könnten wir ja auch übers Wetter quatschen.

Klar sucht man etwas im Netz gibts schon reichlich Infos, mich interessiert aber vorallem immer das *Wieso*.
Ich bin ein Stück weit Pragmatiker.
Sprich es geht nicht darum *die* Bauweise zu finden sondern eher auch etwas Hintergrund des Bauens.
Also warum nutzt man seine Methode, wo liegen Vorteile, was geht was geht nicht.
Bin da auch sehr an pfiffigen, kreativen (preiswerten?) Lösungen interessiert.
Man kann ja auch ein richtig teures Set mit gefräster Lehre im 3stelligen Bereich ordern.
Aber gleichzeitig seh ich Leute die tüdeln das fast Freihand zusammen während sie mit der andren
das Nutellabrötchen halten...
Und ausschauen tut das schlicht genial und funktioniert obendrein auch noch besser als alles kaufbare...

Zitat
Aus "historischen Gründen" baue ich sie nur um in C55. (Siehe weiter oben in meinem Trööt ...)
Wenn ich einen kompletten Neustart hinlegen würde, käme im sichtbaren Bereich auch nur C40 in Frage


Hm... 55er trickst ja schon mit weglassen der Gleisbefestigung innen.
Ist den 40er überhaupt mit Industrieachsen befahrbar?
Oder gehts dann schon derbe Richtung finescale, sprich auch der Fuhrpark sollte angepasst werden?


Wheely

RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#143 von Gelöschtes Mitglied , 25.02.2016 20:58

Zitat von Wheely

Ist den 40er überhaupt mit Industrieachsen befahrbar?



Ja, siehe hier http://www.mosi62.de/html/2011.html
Warum auch nicht, solange sich die Industrie auch an die Norm hält, ist da noch 0,1mm Platz

Gruß Uwe



RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#144 von hubedi , 25.02.2016 23:04

Zitat von Wheely
... Das ist ein Anlagenthread, sonst könnten wir ja auch übers Wetter quatschen.


Solange sich das Wetter - bzw. die Wolken - auf dem Hintergrundhimmel der Mark Michingen abspielt, gehört's doch voll zum Thema.

Zitat von Wheely
...Klar sucht man etwas im Netz gibts schon reichlich Infos, mich interessiert aber vorallem immer das *Wieso*.



Ja, das verstehe ich und damit kann ich dienen. Solche Entwicklungen lese ich ebenfalls gern. Ich bin überredet ... wird gemacht, sobald es damit losgeht. Vorher muss aber dieser ver ... piiiiep ... Himmel fertig werden. Ich will nicht noch mehr Baustellen offen lassen.

Zitat von Wheely

Ist den 40er überhaupt mit Industrieachsen befahrbar?
Oder gehts dann schon derbe Richtung finescale, sprich auch der Fuhrpark sollte angepasst werden?



Dazu hat Uwe ja bereits einen Link reingestellt ... Danke

Ich habe auch mit C40 experimentiert. Die aktuellen Radsätze haben keine Probleme, aber bei älteren Modellen sind die Spurkränze zu hoch. Gleisklammern oder Kleineisennachbildungen, die über den Schienenfuss liegen sind tabu. Viele Selbstbauer löten die Schienen somit auf Pertinaxschwellen.
Finescale ist eine ganz andere Baustelle. Das Rad-Schiene System ist mit der NEM nicht bis kaum kompatibel. Die Weichengeometrie ist eine andere z.B. die Spurrillen sind nicht mehr 0,8 mm breit sondern 0,5 mm, die Radbreite verkleinert sich auf 1,3 mm damit muss die Lücke vor dem Herzstück sehr klein ausfallen, damit die Räder nicht hineinfallen. NEM-Radsätze kämen aber beim Durchfahren in Schwierigkeiten. Finescale sieht phantastisch aus ... vor allem Macroaufnahmen sind sensationell. Aber das heißt eine Menge Arbeit. Und Besucher könnten nicht mit eigenem Material fahren ... es sei denn, sie fahren selbst in finescale. Ich habe einen Drehmeißel für finescale rumliegen. Aber allein den Radsatz eines Dampfers auf Maß zu kriegen, ist ein Projekt ... die Radbreite zu verringern, ohne den Radstern zu beschädigen ... puh ...
LG
Hubert


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#145 von hubedi , 26.02.2016 22:18

Hallo zusammen,

hier nun eine geänderte (und hoffentlich verbesserte ) Version der SBF-Weiche ... der erste Entwurf war tatsächlich Schrott. Wohlgemerkt, die Weiche ist nur für den unsichtbaren Bereich vorgesehen. Immerhin hat sie nun einen Abzweigradius von 700 mm bei 162 mm Baulänge. Die Länge reicht aus, um Federzungen ohne Gelenke zu bauen. Für die Stromversorgung ist das ideal, die Polarisierung der zusammenhängenden Innenschienen ist dafür etwas aufwändiger. Ich denke, das sollte auch unter der Erde für entspanntes und sicheres Fahren sorgen. Wenn Ihr keine Konstruktionsfehler entdeckt, werde ich morgen eine Testweiche bauen.



Die Wendeln sind mit Roco-Flexgleisen mit C80-Standardschienen bestückt. Unter der Erde werde ich damit weiterbauen. Die SBF-Weiche wird also auch in C80 ausgeführt. Ich habe aber noch ein paar Bilder vom Bau meiner ersten C55-Weiche gefunden. Ich muss sie noch ein wenig bearbeiten, dann kann ich euch meine Methode zum Bau zeigen.

Ich hoffe, der wohlbekannte Pof. Harte von der berühmten Universität Engelsroth kann für den Bau des Testexemplars ebenfalls grünes Licht geben.

Bis später ...
Hubert


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#146 von NBahnerLeo , 27.02.2016 01:28

Hallo Hubert,

auch der Herr Professor Harte, ist der Auffassung dass dem praktischen Versuch zunächst keine Argumente nicht im Wege steht. Er ist sehr gespannt wie dieser verlaufen wird und gibt die Empfehlung, den Bau der Weiche, mit größtmöglicher Genauigkeit und Konzentration sowie ohne Anwendung des "Hingedängelt" vorzunehmen um den Erfolg zu garantieren. Er lässt noch ausrichten dass er nicht wüste warum er Gestern so „überkritisch“ und pampig gewesen sei, und bittet um Entschuldigung.


Gruß

Leo


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#147 von hubedi , 27.02.2016 02:15

Hallo zusammen,

beginnen möchte ich mit dem mir verhassten Spruch: "Wie man leicht zeigen kann ..." Obwohl mein Studium schon lange zurückliegt, kann ich mich gut daran erinnern, was eine solche Einleitung in einer Vorlesung oft bedeutete ... intensives Arbeiten bis ich diesen "leichten" Zusammenhang kapiert hatte. Immerhin verfiel ich nicht in den Fehler, mich für besonders blöd zu halten. Den Kommilitonen erging es schließlich nicht besser ...

Nun will ich hier nicht lange vergangene OT-Studiumsgeschichten erzählen. Im Bewußtsein dieser Geschichte behaupte ich: Der Selbstbau von Weichen ist durchaus von einem halbwegs erfahrenen Bastler mit einer überschaubaren Werkzeugausstattung zu schaffen. Man muss sich nur trauen und der Lohn des überschaubaren Aufwandes sind funktionssichere Weichen die gut aussehen und elegante Fahrzeugläufe garantieren. Als ich damit anfing hätte ich mir die für mich unerschwinglichen Bausätze nie leisten können. Also fing ich mit einfachen Mitteln an und kam überraschend schnell zu brauchbaren Ergebnissen. Es gibt zwar ein paar Punkte, an denen man aufpassen sollte, aber das ist definitiv kein Hexenwerk.
Selbstbauweichen habe ich als Anfänger vor vielen Jahren das erste mal bei der Hobby-Ecke-Schuhmacher auf einer Austellung gesehen. Mir ist damals die Kinnlade heruntergefallen, was in Spur N alles so geht. Klar, das wollte ich auch. Aber mein damaliges Budget war nicht kompatibel mit den aufgerufenen Preisen. Ich besaß aus div. Quellen Arnold-Flexgleise und hatte große Pläne. Mir war klar, ein kompletter Selbstbau der Gleisanlage hätte mich für lange Zeit in Anspruch genommen. Also probierte ich, mit Arnold-Material wenigstens den Bau der Weichen. Hier und da fand ich Pläne von Vorbildweichen und die einschlägigen Zeitschriften lieferten manchmal Artikel zum Thema. Mal so eben ins Netz schauen ging für mich noch nicht. Heute gibt's tonnenweise Pläne zum Herunterladen. Eine Sammlung wie im Laenderbahn-Forum wäre mir damals wie ein Gruß aus dem Modellbau-Paradies vorgekommen. Das Zeichnen der Pläne erledigte ich analog mit Stift, Papier und einigen Hilfsmitteln. Heute geht's mit dem Rechenknecht etwas schneller ... hier findet sich z.B. ein nettes Werkzeug, mit dem sich Pläne aller Spurweiten erstellen lassen. Meine SBF-Weiche wurde damit gezeichnet. Unter dem Stichwort "Weichengenerator" fördern die Suchmaschinen noch weitere Software zu Tage.

Bevor es nun konkret wird, möchte ich - auch auf die Gefahr hin altbekannte Begriffe wiederzukäuen - die Bezeichnungen klären, damit klar ist, wovon ich schwätzen werde:


Ich starte mit relativ selbsterklärenden Bildern, wie ich seinerzeit die Weichenpläne erstellt habe:

Für das Zeichnen der Abzweigradien setzte ich solche Klemmen und entspr. lange Latten ein:


Mit diesen einfachen analogen Hilfsmittel entstanden die Pläne am sprichwörtlichen Küchentisch bzw. auf dem Fussboden:


Hier Pläne mit durchgehenden Radius und mit geradem Abzweig hinter dem Herzstück:


Die Schwellenbilder entstanden ebenfalls in mühsamer Handarbeit:


Hier eine am Herzstück gedrehte zur Winkelhalbierenden senkrecht stehende Mittelschwelle.

So, so langsam werde ich müde ... morgen geht's weiter ...

GN8
Hubert


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#148 von hubedi , 27.02.2016 09:33

Moin Leo,

Zitat von NBahnerLeo
... auch der Herr Professor Harte, ist der Auffassung dass dem praktischen Versuch zunächst keine Argumente nicht im Wege steht. Er ist sehr gespannt wie dieser verlaufen wird und gibt die Empfehlung, den Bau der Weiche, mit größtmöglicher Genauigkeit und Konzentration sowie ohne Anwendung des "Hingedängelt" vorzunehmen um den Erfolg zu garantieren.


Oh, der wohlbekannte Herr Professor Harte aus der berühmten Universität Engelsroth gibt sich die Ehre in meinem bescheidenen Trööt. Ich werde die Empfehlung dieser anerkannten Kapazität mit unglaublich vielen Farad in ... öhhh ... in ... was auch immer ... streng beherzigen. Aber ... psst ... wo gerade keiner da ist ... dengeln wird mit 'e' und nicht mit 'ä' geschrieben.

Zitat von NBahnerLeo

Er lässt noch ausrichten dass er nicht wüste warum er Gestern so „überkritisch“ und pampig gewesen sei, und bittet um Entschuldigung. ...



Aber der Herr Professor - als anerkannte akademische Kapazität mit unglaublich vielen Farad in was auch immer - glaubt doch nicht wirklich, ich ließe mich so leicht aus den Schuhen pusten. Man richte dem Herrn Professor aus, die Entschuldigung sei angenommen. Ich hätte nur eine kleine Bitte ... er möge bitte nie zu seinen Studenten "Wie man leicht zeigen kann ..." sagen.

LG
Hubert


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#149 von NBahnerLeo , 27.02.2016 13:35

Zitat von hubedi
Moin Leo,

....
Aber der Herr Professor - als anerkannte akademische Kapazität mit unglaublich vielen Farad in was auch immer - glaubt doch nicht wirklich, ich ließe mich so leicht aus den Schuhen pusten. Man richte dem Herrn Professor aus, die Entschuldigung sei angenommen. Ich hätte nur eine kleine Bitte ... er möge bitte nie zu seinen Studenten "Wie man leicht zeigen kann ..." sagen.

LG
Hubert



Sehr geehrter Herr Hubert,

vielen Dank für diesen Hinweis, wie ich als anerkannte wissenschaftliche Kapazität nun anmerken darf, ist die Anwendung dieser Wortgruppe in der Tat in der praktischen Anwendung auch gegenüber der Studentenschaft höchst unpraktisch und könnt zu einem Erklärungsnotstand führen. Übrigens genau so wie die Wortgruppe „Wie schwer zu zeigen ist“, eine solche darstellt. Da sie jedoch auf den Bau von Weichen keinen wesentlichen Einfluss haben wird, ist sie praktisch in diesem Zusammenhang bedeutungslos.

Ihr Professor Harte




Gruß

Leo


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#150 von hubedi , 27.02.2016 20:19

Hallo Leo ... und natürlich ein Hallo an den wohlbekannten Professor Harte,

Ein ... "Wie schwer zu zeigen ist ..." steht heute nicht auf dem Programm, obwohl ich mir die Modellbauzeit etwas schwierig zusammenklauben musste.

Immerhin habe ich den Aufbau der SBF-Weiche begonnen, so dass ich das Entstehen der Weichenbasis mit Fotos dokumentieren kann.

Meine Methode ist ein wenig dem Erstkontakt mit dem Weichenselbstbau geschuldet. Die mir damals bekannten Bausätze waren ähnlich aufgebaut. Wie auf den Fotos zu sehen ist, klebe ich den Weichenplan direkt auf ein entspr. ausgeschnittenes Sperrholzbrettchen. Normalerweise nehme ich 4 mm dickes Pappelsperrholz. Diese Brettchen sind weich genug, um später die Schienennägel einzudrücken. Ein leichtes VerziEhen des Brettchens ist kein Grund zur Sorge, denn später wird die Weiche noch gerade auf die Anlagenbasis geleimt.

Für den Probeaufbau der SBF-Weiche habe ich ausnahmsweise ein dünneres, ca. 3 mm starkes Brettchen genommen. Die Weiche soll später ihren Platz auf der Wendel finden und die Arnold-Weiche ersetzen. Die schon verlegten Flexgleise liegen direkt auf dem Wendel-Sperrholz. Ich muss sie also unterfüttern, um einen Anschluss an den Selbstbau zu realisieren.

Das dünne Sperrholz stammt übrigens von alten Mandarinenkisten ... ich bleibe ein notorischer Abfallverwerter. Beim Schneiden zersplitterten die Ränder der Kistenbrettchen ziemlich. Mit einem flüssigen Sekundenkleber verwandelte ich aber die Zellu-lose in Zellu-fest.

Nach Plan trennte ich anschließend die Schwellen von einer 2x2 mm Fichtenleiste ab und klebte sie direkt auf die ausgedruckten Schwellenumrisse. Ich finde, zur Darstellung von Holzschwellen sind Holzschwellen nicht die schlechteste Lösung. Das liegt wohl an der Selbstähnlichkeit von Holz im verkleinerten Maßstab ...


Diese Arbeit ist etwas langweilig, geht aber mit etwas Übung flott von der Hand. Und sie lässt sich am sprichwörtlichen Küchentisch erledigen. Das Weichenfundament ist damit bereits fertig.


Das Foto zeigt u.a. wie's weitergeht. Die C80 Schiene stammt aus meinem dünner werdenden Vorrat an Roco-Flexgleisen. Auf der Weiche liegt ein 0,15 mm dickes Kupferblech als spätere Basis des Herzstücks. Es wurde grob zugeschnitten und geglättet.

Bevor es an die Bearbeitung und die Montage der Schienen geht, möchte ich Euch noch einen Vergleich unterschiedlicher Weichentypen meiner Anlage zeigen: Von oben nach unten sind zu sehen: Eine FLM-Industrieweiche, meine SBF-Weiche, die noch neu aufzubauende Doppelweiche und die hier schon weiter oben gezeigte IBW.


Den weiteren Gang der Dinge zeige ich dann anhand dieser unteren IBW. Von der Montage fanden sich noch ein paar Fotos. Das Prinzip ist bei allen einfachen Weichen gleich. Es ändert sich nur die Geometrie. Die Sache ist bei den komplexeren Konstruktionen wie der Doppelweiche oder einer DKW nicht ganz so einfach, aber durchaus machbar.

Später geht's weiter ...

LG
Hubert


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