Hallo Sven,
verfolge jetzt deinen Thread ja schon seit dem Anfang und habe ja zu Beginn auch schon etwas geschrieben.
Ich habe über die lange Zeit meiner Planung und auch durch viel betrachten anderer Planungsthreads zwar schon viel gelernt, würde mich aber trotzdem nicht als Planungsgenie bezeichnen, weshalb ich mich mit großen planerischen Vorschlägen mal zurückhalte!
Aber, insgesamt möchte ich dir schon ein paar Dinge zum Überbedenken mit auf den Weg geben:
Das deine/eure Anlage auch eure Handschrift tragen soll, steht außer Frage und soll auch so sein, schließlich soll sie ja in erster Linie euch gefallen!
Aber, man sollte auch bei essentiellen Dingen nicht versuchen das Rad neu erfinden zu wollen und gut gemeinte Ratschläge einfach verwerfen, denn, wenn auch mancher Kommentar hier im Forum mal etwas "derb“ herüberkommen mag, so ist er letztendlich doch gut gemeint und beruht meist auf jahrelanger (z.T. selbstgemachter leidvoller) Erfahrung, und soll in erster Linie verhindern, dass der Bau oder spätere Betrieb zum Frust oder sogar zur Aufgabe des Hobbys führt! Denn nichts ist schlimmer als eine schon bestehende Anlage, die vielleicht auch schon mit der sichtbaren Ebene gebaut ist, wieder zurückbauenabreisen zu müssen, weil sich herausstellt, dass es so nicht funktioniert!
Natürlich möchte man so schnell als möglich loslegen und etwas aufbauen und tun, damit man alsbald die ersten Züge fahren lassen kann, aber wie heißt es doch so schön: Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut, oder Gut Ding will Weile haben, ……
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, das so eine Planung eine Weile dauern kann, was auch sein Gutes hat, weil man so zum Einen mehr Zeit hat sich mit dem Thema zu beschäftigen und bestimmte Dinge wie z.B. den Sinn und Zweck, sowie auch den Ablauf, in und um den Schattenbahnhof herum zu verinnerlichen! Etwas Abstand und Zeit zum Ganzen, kann oftmals auch sehr hilfreich sein, auch wenn es einem zwischendurch alles doch zu lange dauert !!
Auch wenn einem zu Beginn vielleicht manches nicht gleich als sinnvoll oder notwendig erscheint, so sollte man trotzdem darüber nachdenken und alle Eventualitäten und Möglichkeiten in betrachte ziehen und diese durchspielen!
So ist eines auf jeden Fall sicher, das jetzt vorhandene rollende Material, wird sich bei anhaltender Euphorie am Hobby auf jeden Fall vermehren ( ….) insofern, ist eine Planung eines Schattenbahnhofs mit mehr und größeren SBF-Gleisen, als man Momentan benötigt oder für sinnvoll erachtet, eigentlich das Beste und Sinnvollste was man tun kann, damit die Anlage auch über Jahre Spass und Freude bringt und für das "zunehmende“ Rollmaterial gerüstet ist!
Der SBF sollte möglichst viele Züge auf der zur Verfügung stehenden Fläche aufnehmen können und auch möglichst effektiv die Länge der Gleise nutzen! In einem sehr langen Gleis, kann man je nach Bedarf, mehrere Züge hintereinander abstellen und benötigt dafür insgesamt auch weniger Weichen und nutzt den Platz effektiver, als z.B. mit mehreren kurzen SBF-Gleisen!
Wie von Jürgen angesprochen, kann das Einplanen einer Umfahrung im SBF auch eine sehr gute und sinnvolle Sache sein, um den Ablauf und den Zugwechsel interessant und abwechslungsreich zu halten und flexibel zu sein! Außerdem sollte der SBF insgesamt klar und relativ einfach strukturiert sein, d.h. es gibt ein festes Gleis das von Oben nach Unten führt und ein festes Gleis das von Unten nach Oben führt, unnötige Gleiswechsel bzw. Weichenverbindungen verkomplizieren den späteren Ablauf und Überblick nur unnötig und führen somit ebenfalls zu Problemen und erzeugen Frust!
So, das soll es jetzt mal aber gewesen sein!
Ich hoffe mein Beitrag ist hilfreich und birgt einige Anregungen für deine/eurer Planung?
Vielleicht ist auch ein Blick in meinen oder auch andere Planungsthreads hilfreich und dient als Anregung für eure jetzige Planung?
Schöne Grüße, Stephan