Zitat von Pentizikulös Selbstredend benötigt es auch noch ein paar Güterwagen hierzu. Diese wurden eigentlich nur mit Staubfarben bearbeitet und lediglich mit der Airbrush ausgeblichen und versiegelt.
Wenn man sich das mal anschaut und mit dem Original vergleicht ..
Nachdem die ganzen Moba-Ausstellungen hier in der Gegend eine Pause machen, habe ich wieder etwas Zeit zum patinieren gefunden. Beginnen möchte ich mit 2 H-Wagen, welche ein eher gepflegtes Erscheinunsbild repräsentieren sollen.
Diesmal habe ich auch daran gedacht bei meinen Arbeiten auch ein paar Bilder zu machen. Derzeit experimentiere ich mit ein paar Eanos um sie etwas authentischer zu gestalten. Im Original sind diese Wagen enorm beansprucht und deshalb oft ramponiert. Begonnen habe ich damit der Oberfläche mit verschiedenen Fräsern ein paar Beulen zu verpassen. Dummerweise habe ich auch welche am Rahmen eingearbeitet, ein Fehler den ich bei anderen Wagen in Zukunft vermeiden muss.
Mit Maskierband und Rubbelkrepp wurden die Anschriften und einige Stellen als Flicken überdeckt. Dann habe ich in verschieden Brauntönen den Wagen lackiert und zwischen jeder Farbe noch ein paar Flicken hinzugefügt um mehrere farben zu erreichen.
Nachdem alles gut durchgetrocknet ist wurden alle Anschriften wieder freigelegt. Als nächstes nahm ich ein Bastelmesser um die vielen Ritzen und Furchen der Originale einzukratzen. War dies geschehen, erfolgte ein Überzug mit dünner Ölfarbe um diese Ritzen zu betonen. Dies trocknet erst einmal etwas bevor ich davon wieder einiges wegwische um nur die Vertiefungen und Kanten zu behalten.
Damit es während den Tagen des trocknens (Öl braucht ewig) nicht langweilig wird, kamen ein paar Kesselwagen auf den Tisch. Da der GATX Schriftzug eh nicht so wirklich stimmt habe ich beschlossen die meisten meiner Wagen umzulackieren und mit kleinen Logos auszustatten. Begonnen wurde daher, nach der Demontage, erstmal alle Kanten des alten Logos zu schleifen und die Anschriften abzukleben.
Lackiert wurde alles vollflächig in einem dunkelgrau, aber da werde ich mir alle paar Wagen etwas anderes einfallen lassen um das Bild im Zug aufzulockern. Aufgebracht wurden noch Logos die ich mir als Decal anfertigen liess.
So jetzt müssen die Wagen erstmal gut durchtrocknen bis es weiter geht.
Nach gut 2 Wochen bin ich endlich dazu gekommen wieder etwas an meinen Wagen zu basteln. Da ich zuletzt mit dem einsauen durch Ölfarbe aufgehört hatte, präsentiert sich nach dem abwischen der überschüssigen Farbe das Modell in diesem Zustand. Die Farbe ist nur in den Ritzen hängen geblieben, auch wenn das Foto dies nicht so ganz wiedergeben kann.
Jetzt braucht es natürlich endlich etwas Rost. Dafür habe ich im Wageninneren ein Gemisch aus Mattlack und Trocknungsverzögerer mit der Airbrush aufgetragen. In den feuchten Klarlack lasse ich nun Farbpigmente einrieseln, welche dann mit einem Pinsel zusätzlich noch in den Lack eingedrückt werden.
Zum Schluss erhielten noch die Drehgestelle einen braunschwarzen Farbauftrag und ein paar Pinselstriche Farbpigmente. Nicht zu vergessen der frische Rostauftrag unter den Türen, da läuft immer gerne Rostsuppe heraus. Das Resultat schaut dann so aus.
Damit nicht nur leere Wagen herumgefahren werden und auch etwas Geld verdient wird, bastelte ich noch Schrottwürfel wie sie in der Automobilbranchen zum Beispiel anfallen.
Da es natürlich nicht nur bei einem Wagen bleibt, möchte ich noch 2 Wagen zeigen die als Beifang mal schnell mitgemacht wurden .
Auch ein Wagen der SBB hat es erwischt, hier kann man noch einmal besser einen Blick in das Wageninnere werfen.
Ich bin nicht so ganz geübt im erstellen von Bauberichten. Wenn Fragen offen sind, immer her damit. Demnächst folgen dann die Kesselwagen und eine 1044 wartet auch schon auf die Fertigstellung.
die Wagen sind schön geworden und die Wgen sind auf dem Präsentationsgleis sogar vorschriftsmäßig mit einem Hemmschuh gegen das Herausrollen aus dem Bild gesichert...