RE: H0e

#1 von HO-Senior , 17.01.2016 21:05

Hallo,

ich besitze mehrere Triebfahrzeuge und Wagen in der Baugröße H0e und möchte eine kleine flächige, nicht durchgestaltete Gleisanlage aufbauen.
Hierzu hätte ich einige Fragen bzw. hätte gerne einige Anregungen, insbesondere für das Gleismaterial.

Bevor ich zu den Details komme, möchte ich zunächst einmal wissen, ob es im Forum "Sachverständige" gibt, die ich mit meinen Fragen löchern kann.

Auf positive Antworten freut sich

Reinhard


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RE: H0e

#2 von Silbergräber , 18.01.2016 06:49

Hallo Reinhard,

"Schmalspurige" gibt es sowohl hier wie auch in Parallelforen, welche sich ausschließlich mit Schmalspur beschäftigen, genug. Schieß' mal los

LG

Jörn


 
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RE: H0e

#3 von zehkuppler , 18.01.2016 07:57

Meine H0e-Kenntnisse beziehen sich (größtenteils) auf die Modellbahn-Zeit von vor 30 Jahren, ich bin bereit


allen Stummis immer genug Strom am Gleis und im Hirn wünscht
Rangierer Willi


 
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RE: H0e

#4 von doerphof ( gelöscht ) , 18.01.2016 08:13

Moin Reinhard,

wenn Du nur mal Deinen Schätzchen etwas Auslauf auf nicht gestalteter Anlage gönnen möchtest, kannst Du einfach beliebiges N-Gleismaterial verwenden. Sämtliche N-Normalspur-Radien und Weichen sollten funktionieren, solange Deine Fahrzeuge nicht zu kurz gekuppelt sind
( http://www.morop.eu/de/normes/nem111_d.pdf ).

Grüße Klaus


doerphof

RE: H0e

#5 von Silbergräber , 18.01.2016 09:23

Zitat von doerphof
...einfach beliebiges N-Gleismaterial verwenden.


Grundsätzlich richtig, wobei bei den Weichen darauf zu achten ist, dass die längsten Wagen nicht an den Weichenantrieben hängen bleiben.

LG

Jörn


 
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RE: H0e

#6 von Cargolino , 18.01.2016 09:54

Bei einem Neustart in H0e würde ich gleich auf H0e Gleismaterial setzen. Mit steigenden modellbauerischen Ansprüchen wird N Gleis recht bald eben nicht mehr gefallen. Sonderbauformen bei Weichen ( EKW, DKW) waren im Schmalspurbereich eher selten. Im großen und ganzen genügt das am Markt erhältliche Material. Habe mit Roco Gleis angefangen, inzwischen bevorzuge ich aber Peco H0e Gleis.


___________________________________________________________________

Es grüßt Kai-Nils


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RE: H0e

#7 von Carl Martin ( gelöscht ) , 18.01.2016 18:44

Hei Reinhard,

Zitat
ob es im Forum "Sachverständige" gibt, die ich mit meinen Fragen löchern kann.



Na, fang doch erstmal mit dem "Löchern" an, dann kannst Du selber entscheiden, ob wir Dir sachverständig genug sind.
Was mich angeht: ich baue H0e nun seit 30 Jahren ... da sollte evtl. der eine oder andere Wissensstand dabei sein, der Dir helfen könnte.

hG
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RE: H0e

#8 von HO-Senior , 19.01.2016 22:15

H0e

Hallo!

Zunächst vielen Dank für Eure Antworten und Eure Bereitschaft, mir bei meinen Fragen zu helfen.
Bevor ich konkret werde, noch einige Vorbemerkungen.

Als meine mittelgroße H0-Anlage fertig war, wollte ich mich schon vor einigen Jahren zur Abwechslung einmal mit H0e versuchen. Meine Idee war, auf einer kleinen Fläche anstelle eines Fiddleyards zuerst eine Art Betriebshof für die geplanten weiteren Analgenteile zu bauen und mit Gebäuden usw. auszuschmücken. Verwendung fanden Roco-H0e-Gleise.

Hier eine Draufsicht, allerdings ohne Gebäude, die ich vor dem Fotografieren schon anderweitig genutzt hatte.



Der nachfolgenden Planskizze ist die zur sogar realisierte Ausstattung zu entnehmen.



Das Stellwerk war ebenfalls schon fertiggestellt und kann in veränderter Form weiter genutzt werden.



Zum Bau der geplanten Streckenmodule ist jedoch aus mehreren Gründen nicht gekommen. Die fertige Teilanlage habe ich eingelagert und den größten Teil meiner damalige Schmalspursammlung verkauft. Zurückbehalten habe ich die Fahrzeugmodelle der Spreewalbahn, die ich beim Besuch des Tillig-Werks von dort mitgebracht hatte, sowie Triebwagen und eine Diesellok von Bemo und eine Dampflok von Liliput samt einigen Wagen.







Vor der Frage stehend „Verkaufen“ oder „Weitermachen“ habe ich mich für Letzteres entschieden, nämlich auf der vorhandenen Fläche mit dem vorhandenen Gleismaterial eine kleine Fahranlage zumindest zunächst ohne weiteres Pipapo zu bauen. Denkste!

Die Gleise waren durch das Einschottern derart mit dem Untergrund, einer Korkplatte, verschweißt, dass sie sich nicht lösen ließen, ohne dass Schwellen ausbrachen oder sich die Schienenprofile von ihren Verankerungen trennten. Allein schon das Erkennen der Gleisnägel war ein Geduldsspiel, weil sie inmitten des Schotters nur schwerlich sichtbar waren. Lediglich die Weichen konnte ich retten, da ich ihr Umfeld nur behutsam eingeschottert hatte. Ob mir das aber zur Freude gereicht, ist noch nicht ausgemacht. Unmöglich war sogar das Lösen der Grundplatte vom Rahmen, da die Schrauben unter der Korkschicht nicht auszumachen waren. Also musste ich sie aushebeln. Wenigstens der Rahmen blieb einigermaßen erhalten, so dass ich ihn weiter verwenden kann. So entsteht nun Überlegungsbedarf.

Um zu verdeutlichen, was mir als Anlage in etwa vorschwebt, stelle ich einmal drei Entwürfe vor.



Die Grundfläche misst 150 cm auf 62 cm. Beim ersten Entwurf sind Roco-Schmalspurgleise vorgesehen. Die Weichen wären vorhanden, das übrige Gleismaterial müsste beschafft werden. Dieser Entwurf ist mir aber eigentlich zu statisch, da die Züge nur im Oval fahren können. Der Radius der gebogenen Gleise lässt aber kaum eine andere Gestaltung zu.

Beim zweiten Entwurf habe ich N-Gleismaterial zugrunde gelegt, das völlig neu beschafft werden müsste. Im Vergleich zum ersten Entwurf sind zwar prinzipiell ebenfalls nur Ovalfahrten möglich, die zusätzliche Strecke am vorderen Anlagenrand ermöglicht jedoch eine bahnhofsunabhängige Streckenfahrt, bei der für die Züge andere Blickbeziehungen entstehen.

Für den dritten Entwurf habe ich die Anlagenbreite um ca. acht bis zehn Zentimeter vergrößert. Auch hier habe ich N-Gleismaterial zugrunde gelegt, wodurch eine völlige Umrundung des Bahnhofs möglich wird. In diesem Zusammenhang wüsste ich gern, ob die Roco-Weichenantriebe
auch für Fleischmann- oder Minitrix-Weichen verwendbar sind

Durch die Verbreiterung der Grundplatte wäre auch der Gleisplan des zweiten Entwurfs für Roco-H0e-Gleise unterzubringen.

Soviel zum derzeitigen Stand meiner Überlegungen. Anregungen und konstruktive Kritik sind erwünscht.

Schöne Grüße

Reinhard


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RE: H0e

#9 von Silbergräber , 20.01.2016 08:44

Hallo Reinhard,

kurz und knapp: als Anhänger des Prinzipgs der absoluten Nähe favorisiere ich Entwurf 1 - entsprechend aufgepeppt. Wobei ich Deinen ursprünglichen Entwurf auch pfiffig finde.

Aber von Anfang an. Da Schmalspur zwischen Nordsee bis zu den Alpen und global sowieso ein breites Gebiet abdeckt: was soll es wo sein?
Ein wietere Punkt: hast Du schon mal an eine Wende-Kulisse gedacht, um zwei Bahnhöfe darzustellen? Man könnte die Anlage visuell auch diagonal teilen.

LG

Jörn


 
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RE: H0e

#10 von 750mm-fan , 22.01.2016 21:37

Hallo Reinhard

dann werde ich als eingefleischter Schmalspurbahner auch mal meinen Senf abgeben.

Geschmäcker sind bekanntlich verschieden. Ich persönlich bevorzuge nach vielen Jahren einer festen Anlage inzwischen das modulare System. Man hat einfach mehr Möglichkeiten. Auch das Arbeiten an Modulen geht einfacher von statten. Ein weiterer Vorteil ... Treffen mit Gleichgesinnten sind mit Modulen einfacher zu handhaben

Auf N Gleismaterial würde ich nur im nicht sichtbaren Bereich zurückgreifen. Dort würde ich bei den Weichen Minitrix Weichen bevorzugen. Gebettet auf 5 mm Kork verschwinden die Antriebe fast ebenerdig. Vorrausgesetzt man wechselt sie von links nach rechts und umgekehrt. Dann sind sie als Unterflurantriebe verbaut. Bei 5mm Kork kommt man aber jederzeit dran.

Als Beispiel ein Foto aus "alten Zeiten."



Ein weiterer Vorteil ... es bleibt keine Schienenräumer o.ä. am Antrieb hängen. Problem ... keine polarisierbaren Herzstücke


Folgende (noch nicht fertige) Szene ist angesiedelt auf 25 x 100 cm



Also vielleicht nochmal überdenken ....


Gruß Jürgen


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RE: H0e

#11 von HO-Senior , 28.02.2016 22:13

Hallo!

Die im letzten Beitrag vorgestellten Anlagenentwürfe wären bei kritischer Betrachtung vermutlich nur dann zufriedenstellend zu realisieren, wenn wennigstens eine sparsame Bebauung wie in den Zeichnungen angedeutet hinzu gefügt würde. Doch der Zusammenbau von Gebäudebausätzen und die Ausschmückung der Anlage überfordern inzwischen meine Fähigkeiten. Also habe ich mich für eine Anlagenform entschieden, wie ich sie schon vor längerer Zeit für meine H0-Anlage gewählt hatte. Hier einmal zur besseren Veranschaulichung der H0-Gleisplan. Die Anlagenschenkel messen 4,95 m und 2,75 m.



Bevor ich mit der endgültigen Planung meiner H0e-Anlage beginnen konnte, musste zuvor noch die Frage des Gleismaterials geklärt werden. Nach Versuchen mit Roco-H0e-Gleisen und alterrnativ mit N-Gleisen der bekannten Hersteller habe ich mich schließlich fü das KATO-unitrack-Gleis entschieden. Entscheidungsgründe: Abgesehen davon, dass allein beim Roco-H0e-Gleis Schwellenabstand und Schwellenbreite maßstäblich sind, wirkt das KATO-N-Gleis durch das angegossene Schienenbett mit einer Breite von 25 mm in Relation zu den Breitenmassen der H0e-Modelle sehr ausgewogen, wobei auch der geringere Schwellenabstand gegenüber dem H0e-Gleis optisch nicht zu sehr ins Gewicht fällt. Die „normalen“ N-Gleise wirken m. E. dann doch so unecht, dass ich sie nicht in Betracht gezogen habe. Die nachfolgenden Bilder mögen der Verdeutlichung dienen.




Nach einigem Hin und Her stand schließlich auch mein Gleisplan fest. Die ursprünglichen Massvorgaben von 150 cm x 62 cm habe ich nicht eingehalten, sondern auf 176 cm x 74 cm erweitert. Eine andere Aufstellung und Unterbringung der Anlagenplatte ermöglichte die Vergrößerung. Statt vieler Worte hier das Anlagen-layout; der Streckenverlauf lässt sich mit dem Finger gut abfahren.



Inzwischen habe ich die 10 mm-Sperrholzplatte mit Längs- und Querleisten versteift und einen ersten Anstrich aufgebracht, um die sonst zu erwartende Verstaubung zu mindern. Wie es weitergeht, davon später mehr.

Schöne Grüße

Reinhard


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RE: H0e

#12 von Silbergräber , 29.02.2016 04:07

Hallo Reinhard,

das, was Du vor hast, ist - mit Verlaub - eine Kringelbahn ohne die Möglichkeit eines vorbildgetreuen Betriebes. Wenn es Dir ausschließlich darum geht, Deinem ansehnlichen Fahrzeugpark etwas Auslauf zu verschaffen, mag das genügen. Dann wärst Du - besonders mit Unitrack - aber auch mit einem fliegenden Aufbau auf dem Esstisch vielleicht besser bedient.

LG

Jörn


 
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RE: H0e

#13 von 750mm-fan , 02.03.2016 09:04

Moin

Geschmäcker sind bekanntlich verschieden und des Menschen Wille ist sein Himmelreich.

Ob eine Kreisbahn auf Dauer befriedigt stelle ich schon lange in Frage. Diese Art von Anlagenplanung steckt einfach noch in vielen Köpfen drin.

Gerade bei Schmalspur bieten sich da deutlich andere Möglichkeiten um einen interessanten Betrieb zu gestalten.

Ach wenn hier "Surfpantoffel" und Räuchermänchen zum Schmunzeln anregen, so ist das Anlagenprinzip durchaus interessant.




Gruß Jürgen


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RE: H0e

#14 von rolfuwe ( gelöscht ) , 02.03.2016 11:10

Ich habe auch keine Modellbahn, wie ich sie gerne hätte, sondern nur einen Kompromiß, vorgegeben aus den Randbedingungen mit denen ich leben muss u. will: Raum, Zeit, Geld, Thematik, Epoche, Fähigkeiten, Möglichkeiten, ... .
Aber das sind alles Dinge, die man nur im eigenem Kopf entscheiden kann. Wir können nur aus unserer subjektiven Sicht Vor- u. Nachteile nennen. Bewerten muss die aber auch jeder selbst.


rolfuwe

RE: H0e

#15 von HO-Senior , 18.03.2016 20:20

Hallo!

Für Eure bisherigen Beiträge möchte ich mich sehr herzlich bedanken und vielleicht noch einmal meine Absichten darstellen.

Wie Jörn richtig vermutet, beabsichtige ich keinen vorbildgerechten Betrieb – den habe ich viele Jahre lang auf meiner aus Altersgründen leider abgebauten H0-Anlage betrieben – , sondern möchte meine Schmalspurzüge zusammenstellen – dieses aber durchaus vorbildgerecht – und ihnen auf der inzwischen fertig gestellten Anlage „etwas Auslauf“ gönnen. Die Bezeichnung „Kringelbahn“ finde ich recht paasend; ich habe sie sogleich übernommen und unter diesem Namen die entsprechenden Dateien abgespeichert.

Das Video von Jürgen über seine Waldbahn hat mich sehr beeindruckt; etwas Ähnliches hatte mir – wie weiter oben beschrieben – auch einmal vorgeschwebt, wozu es aber seinerzeit aus mehreren Gründen nicht gekommen ist und nun auch nicht mehr kommen wird. Mit der jetzigen Lösung kann ich aber gut leben, solange mir das noch vergönnt ist.

Doch nun zurück zu meiner „Anlage“:


So also sieht sie aus in ihrer endgültigen Form. Die Gleise sind mit dem Untergrund verschraubt, die spärliche Verdrahtung ist unter Grundplatte verlegt. Da die Unitrack-Weichen als Stopweichen geschaltet sind, bleiben die entsprechenden Gleisabschnitte stromlos, wenn die Weichen in eine andere Richtung geschaltet sind.

Wenn ich Betrieb machen möchte, wird die Anlage auf meiner, nach demselben Prinzip aufgebauten H0-Anlage leicht erhöht plaziert, um die sich darunter befindlichen Märklin-C-Gleise nicht zu beschädigen.


Das Stellpult habe ich separat gebaut. Zum Betrieb wird es am Grundrahmen der H0-Anlage angeklemmt und mittels eines Kabelstrangs und einem selbstgefertigten Mehrfachstecker mit der Schmalspuranlage verbunden – und schon kann es losgehen.



Der Grundidee – Zugzusammenstellungen und Betrieb – möchte ich nochmals einen späteren Beitrag widmen, weil ich dafür noch auf ein Buch warte, das gut zum Thema passt. Für heute mögen deshalb – ohne weitere Kommentare – einige „Betriebsaufnahmen“ meinen Beitrag abrunden.






Und wenn es dann genug ist, die Anlageplatte wieder in ihrer Nische steht ….

…. und die Modelle verstaut sind , ….

….. dann kann es weitergehen mit H0.


Schöne Grüße

Reinhard


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RE: H0e

#16 von doerphof ( gelöscht ) , 19.03.2016 09:04

Moin Reinhard,

Dein H0e Kringel gefällt mir richtig gut. Da kribbelt es mir in den Fingern auch mal so eine einfache aber effiziente "Platte" als Test- und Auslaufareal für meine 0e Bastel-Loks zu bauen. Bisher klicke ich mir immer einen Kreis am Boden mit ein paar Geoline-Gleisen zusammen, - davon werden die Gleisverbinder aber auf Dauer nicht besser ...

Denn die Pausen zwischen Fahren und Basteln werden kurioserweise, je weiter meine Anlage im Baustadium ist, größer anstatt kleiner.

Viel Spaß mit Deinen kleinen "Lieblingen".

Grüße Klaus


doerphof

RE: H0e

#17 von Kettwiger , 23.03.2016 09:26

Hallo Zusammen,

Was das Gleismaterial angeht, verwende ich (noch aus meiner kurzen Zeit als N-Bahner) das Kato Unitrack Gleissystem. Dies ist zwar nicht ganz Vorbildentsprechend was den Schwellenabstand angeht, dafür aber sehr funktionssicher gerade für "Teppichbahner" oder wenn man ganz schnell mal eine kleine Anlage aufbauen will. Auch der Preis für das Gleis ist moderat, so bekommt man schon für unter 30EUR eine Weiche mit elektrischem Antrieb! Zu beachten ist nur, dass die Weichen mit Gleichstrom! betrieben werden müssen.

VG
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#18 von HO-Senior , 26.03.2016 21:13

Grüß Gott!

Im ostwestflischen Gütersloh hat sich Eisenbahnunternehmen der besonderen Art angesiedelt, die Dampf-Kleinbahn Mühlenstroth. Eisenbahnfreunde gründeten vor mehr als 40 Jahren ihren gleichnamigen Verein mit dem Ziel, Schmalspurlokomotiven und entsprechende Wagen zu aufzuarbeiten, zu erhalten und sodann mit ihnen einen öffentlichen Museumsbetrieb zu veranstalten. Dazu errichteten sie auf einem privaten Gelände einen großräumigen Rundkurs mit zwei Ausweichen und ein beachtliches Betriebswerk mit Lok- und Wagenschuppen sowie einer Werkstatt und mehreren Abstellgleisen.



Im Laufe der Jahre verfügte der Verein einschließlich der zwischenzeitlich ausgeschiedenen Fahrzeuge über 15 Dampf-, 10 Diesel- und sogar drei Elektrolokomotiven sowie eine größere Anzahl von Personen-, Güter- und Bahndienstwagen. In diesem Jahr befinden sich fünf Dampfloks, zwei Dieselloks und eine Motordraisine im Einsatz. In einem anläßlich des 40jährigen Vereinsbestehens herausgebrachten Jubiläumsband werden Entwicklung des Vereins sowie alle Daten und Fakten ausführlich dargestellt.



Ich selbst hatte die Anlage vor gut zwanzig Jahren besucht und war schon damals von dem Gedanken fasziniert, diese als Vorbild für eine Umsetzung im Modell zu nutzen. Im Zuge meiner jetzigen Hinwendung zur Spur H0e habe ich diesen Gedanken nun wieder aufgegriffen. Auf meiner schon beschriebenen „Kringelbahn“ soll ja eh eine Art Museumsbetrieb stattfinden, zwar mit vorbildorientierten Zuggarnituren, aber eben kein am Vorbild orientierter allgemeiner Bahnbetrieb.

Bei meinem gegenwärtigen Fahrzeugpark muss zwischen zwei unterschiedlichen Arten von Schmalspurbahnen unterschieden werden. Zum Einen handelt es sich um Bahnen, die dem allgemeinen Personen- und/oder Güterverkehr dienen und nur wegen der Platzersparnis, aus finanziellen Gründen, oder weil von vornherein nur geringere Transportleistungen erwartet wurden, schmalspurig gebaut wurden. In der Baugröße H0 wird dafür die Gleissysteme H0m oder H0e verwendet.



Zum Anderen handelt es sich um Bahnen, die als Heeresfeld- oder Brigadebahnen sowie als zivile Feld- oder Industriebahnen gebaut wurden. Ihre Fahrzeuge sind von größerer Einfachheit und haben geringere Ausmasse. Sie können auch dem Personenverkehr dienen, sind aber ins erster Linie für den Gütertransport gedacht. Erst in jüngster Zeit nimmt im Museums- oder Tourismusbetrieb die Personenbeförderung einen breiteren Raum ein. In der Baugröße H0 werden für sie die Gleissysteme H0e oder H0f verwendet.



Meine KATO-N-Gleise entsprechen bekanntlich auf die Baugröße H0 bezogen dem Gleissystem H0e, aber werden weder dem H0e-Schmalspur-, noch dem H0e-Feldbahngleis gerecht, sind für mich dennoch – wie schon dargelegt – beim ohnehin gemischten Betrieb akzeptierbar. Nachfolgend ein Größenvergleich der beiden Schmalspurarten.



Meine Schmalspurfahrzeuge sollen nur noch einen geringen Zuwachs erhalten, mein Schwerpunkt soll künftig auf die Beschaffung von Feldbahnmodellen sein (im Sinne der oben beschriebenen Unterscheidung).

Über den Fortgang werde ich zu gegebener Zeit weiter berichten.

Schöne Grüße

Reinhard


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RE: H0e

#19 von pollotrain , 28.03.2016 22:06

Moin Reinhard

Genau wie Du jetzt, habe ich mal angefangen.
Ja ja, die lieben Größenunterschiede da kann man manchmal
schon verzweifeln. Ich habe nur noch Fahrzeuge von Bemo, Roco,
Technomodell, Veit, Egger-Bahn und einige Güterwagen von Tillig und
Liliput. Also eine breite Mischung, allerdings von Roco keine zweiachsigen
Güterwagen mehr, da diese doch sehr klein sind.
Solltest Du einen Museumsbetrieb anstreben, was hälst Du von den
Eggerbahn Fahrzeugen : : : Ich benutze diese, aber mit Unterge-
stellen von Liliput. Wenn Du mein Thread mal durchstöberst, dann findest Du auch
meine Museumsbahn, und wie ich diese in mein Konzept eingebunden habe.
Ich werde auf jeden Fall bei Dir dran bleiben.


Gruß Thomas

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RE: H0e

#20 von HO-Senior , 23.04.2016 12:56

Grüß Gott!

Um dem Ziel, auf meiner Anlage einen Museumsbetrieb ala Dampfbahn Mühlenstroth zu verwirklichen, etwas näher zu kommen, habe ich meine Anlage noch einmal verändert.



Bei der hinzu gekommenen Drehscheibe handelt es sich um eine Atrappe. Die Zufahrt ist noch befahrbar, die angeschlossenen Gleise bleiben jedoch stromlos. Das ganze Betriebswerk ist also mehr für das Auge. Trotzdem erfüllt es seine Funktion, auch wenn die Fahrzeuge per Hand bewegt werden müssen. Wie schon an anderer Stelle gesagt kommt es mir ja mehr auf das Fahren mit den Zügen an.

Den Gleis- und Lageplan der Dampfbahn Mühlenstroht hatte ich ja schon in meinem vorigen Beitrag eingestellt. Davon hatte ich mich bekanntlich inspirieren lassen. Es gibt eine in sich verschlungene Rundstrecke von beachtlicher Länge. Die Ausweiche gegenüber der Gaststätte nebst Kaffeegarten markiert den Bahnhof und dient der Kreuzung zweier Züge. Das Betriebswerk beherbergt die Lokomotiven und Triebwagen, es gibt auch einen Werstattanbau und entsprechende Versorgungseinrichtungen. Außerdem können dort Bahndienstwagen abgestellt werden. Auf der anderen Seite der Anlage sind die Abstellgleise für Zuggarnituren und ein Bedienungsleis plaziert. Damit sind im Prinzip alle Bestandteile vorhanden, wie sie auch die große Bahn aufweist. Eine Drehscheibe war übrigens vor einem Umkbau auch einmal vorhanden. Ob und wie ich die eingezeichnete "Möblierung" der Anlage realisiere,  ist noch ungewiss. Vielleicht fertige ich stilisierte Architekturmodelle, die auf abnehmbaren Grundplatten untergebracht werden. Die nackte Anlage soll ja in den Betriebspausen weiterhin aufrecht abgestellt werden.

Mein Lok- und Wagenpark ist inzwischen auch gewachsen. Die bisherigen Zugzusammenstellungen möchte nun kurz vorstellen:

Personenzug mit Heeresfeldbahn-Schlepptenderlok (Modelle Roco und Güterwagen von Tillig)


PmG mit Heeresfeldbahn-Tenderlok (Modelle Roco und Güterwagen von Tillig)


Gemischer Zug mit Brigadelok (Modlle minitrains)


Zuckerrübentransport mit Feldbahn-Tenderlok (Modelle Roco und Güterwagen Liliput)

Lorenzug mit Feldbahn-Diesellok (Modelle minitrains)


Lorenzug mit Feldbahn-Diesellok (Modelle Roco)


Weitere Zuggarnituren warten noch auf die Lieferung ergänzender Modelle.

Zum Abschluss möchte ich noch einige Bilder von der vielzitierten Dampf-Kleinbahn Mühlenstroth
zeigen. Es handelt sich dabei um gescannte, ca. 40 Jahre alte Dias, die leider nicht immer gut gelungen waren. Ich hoffe aber, dass sie das Flair der Bahn trotzdem vermittel können.









Ich bleibe dran. Schöne Grüße

FReinhard


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RE: H0e

#21 von Schinkenbahner ( gelöscht ) , 29.04.2016 22:52

Abend Abend,

uhhh... also ich muss sagen, so viele Feld- und Kleinbahnmuseen, die es gibt und die ich kenne, fahren ähnlich im Kreis... und mir persönlich wäre es auch lieber, wenn ich nicht jedes Mal umsetzen muss, wenn ich über die Anlage brettere

Ich finde dein Projekt bis jetzt große Klasse, Reinhard, und wünsche dir viel Spaß beim Weiterbau!

Den Lokschuppen finde ich dabei am besten, das erinnert mich an die MPSB, die hatten sowas ähnliches in Friedland auch... nur eine Kleinigkeit hätte ich persönlich geändert, die Kreuzung auf freier Strecke recht weit unten durch eine DKW ersetzt, aber na ja, nicht schlimm

P.S.: Schöne Züge insgesamt, die gefallen mir gut, die Spreewaldloks und den Triebwagen stehen auch in meiner Vitrine (in H0m ), die HF110 und Brigadelok in schwarz ebenfalls und fahren alle super


Schinkenbahner

RE: H0e

#22 von schmalspurfan ( gelöscht ) , 01.08.2016 01:20

Minitrains hat ein neues Feldbahngleis vorgestellt. Siehe http://www.minitrains.eu


schmalspurfan

RE: H0e

#23 von HO-Senior , 07.12.2016 21:16

Hallo!

Nach längerer Pause möchte ich wieder einmal berichten, was sich inzwischen in Sachen H0e getan hat. Mein Anlage hat noch keine Veränderung erfahren. Allerdings befindet sie sich seit neuestem im Gästezimmer im Dachgeschoß. Dort ist es, vor allem jetzt im Winter, heller und freundlicher als im Keller. Außerdem bleibt meine H0-Anlage dadurch ständig zugänglich. Sollte sich Gästebesuch einstellen, läßt sich die H0e-Anlage störungsfrei an der Wand hinter einem Tisch „verstecken“. Ob ich eine angedachte zweite Ausweiche demnächst einbaue, bedarf noch weiterer Überlegungen.

Etwas Neues gibt es aber schon. Roco hat heuer einee Startpackung herausgebrach, die aus einer dreiachsigen Tenderlok, zwei mit Stammholz beladenen Lorenpaaren, einem Gleisoval und einem
Steuergerät nebst Trafoteil besteht. Der UVP beträgt verlockende 89 €.



Kam es mir zunächst hauptsächlich auf die Lok an, ….



… regte das Gleisoval meine Fantasie sehr schnell zusätzlich an. Einige von früher vorhandene Weichen, weitere Gleise aus dem Startset (Einzelverkauf), nach einigem Hin und Her hat sich dann folgender Gleisplan heraus kristallisiert, den ich mal auf einer Fläche von 110 cm x 65 cm ausgelegt habe.



Wenn einmal Alles fertig ist, möchte ich nicht nur im Kreis fahren, sondern auch einen interessanten und abwechslungsreichen Betrieb machen können. Dazu folgende Erläuterungen:



Die mit A und C bezeichneten Gleise verkörpern zwei Endbahnhöfe, die mit B bezeichnete Ausweiche einen Zwischenbahnhof. Mit S ist die freie Strecke bezeichnet. Die Ausgangslage sieht in den beiden Endbahnhöfen je einen Personenzug mit Lok voraus vor, wobei der erste Zug lns Oval einfährt, um nach beliebig vielen Runden im Zwischenbahnhof anhält. Nun kann der zweite Zug in gleicher Weise losfahren, bis er ebenfalls im Zwischenbahnhof anhält. Nun kann der erste Zug weiterfahren bis er im gegenüber liegenden Endbahnhof ankommt. Die Lok wird abgekuppelt und fährt vor bis zum Gleisende. Analog wird mit dem zweiten Zug verfahren. Um die Züge mit Lok voraus wieder auf die Reise schicken zu können, müssen jeweils andere, auf den Nebengleisen wartende Loks an die Züge heranfahren. Wenn die Züge nach erneuten Rundfahrten im Zwischbahnhof warten, können die vorherigen Zugloks in die jeweilige Nebengleise einfahren und dort auf ihren nächsten Einsatz warten.So können mehrere Lokomotiven zum Einsatz kommen.

Rangiermanöver sind zugegeben etwas komplizierter, da die Fahrzeuge doch recht leicht sind und schon durch leichte Unvorsichtigkeit vom Gleis gehoben werden. Dennoch können auch kurze Güterzüge zwischen den beiden Endbahnhöfen pendeln und auf den Nebengleisen A22 und C11 abgestellt werdn. So weit die Theorie.

Zum Abschluß noch ein Bild einer weiteren Neuerwerbung:



Schöne Grüße

Reinhard


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