RE: Suche Hilfe: Umbau LGB auf Akku und Fernbedienung

#26 von lanz-andy , 23.03.2016 08:29

Sieht gut aus. Und schön klein Ausreichend auch noch.
Wie steuer ich eine Lok mit Schlepptender (2 Motoren) an?
: Andreas


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RE: Suche Hilfe: Umbau LGB auf Akku und Fernbedienung

#27 von volkerS , 23.03.2016 10:20

Hallo Andreas,
einen Deltang Rx6x-Empfänger nehmen und mit einem ADD2-Booster auf 3A Ausgangsleistung bringen und beide Motoren parallel schalten.
Alternativ je einen Empfänger Rx65 (3A, 18Vmax) in Lok und Tender. Und beide gemeinsam gebinden. Oder beliebigen Spectrum-compatiblen Empfänger und einen Fahrtregler nach eigener Wahl.
Die Möglichkeiten sind nahezu unbegrenzt.
Volker


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RE: Suche Hilfe: Umbau LGB auf Akku und Fernbedienung

#28 von Johnnie Gray ( gelöscht ) , 23.03.2016 23:42

Ja, wenn diese Fahrregler auf den Empfängern was taugen, hat das wirklich was, zumindest wenn´s eng wird. Ein tolles System, hätte mir einiges erspart. Allerdings kann es beim geräumigen G kaum mehr, als das zusammengestückelte Normal-Komponenten-Zeugs. Der große Vorteil liegt wohl vor allem in der Miniaturisierung.

Hier mal der Mini-Sender für handtellergroße Zimmer- und Gartenhubschrauber, links auf Bahn umgebaut, rechts original. Im Hintergrund ein paar Empfänger.


Kostenpunkt Tx: den einen gab´s zum Heli dazu - der fliegt noch, weil ich ihm die schräge Funke sofort weggenommen und einen richtigen Sender verwendet habe
Der andere wurde für 15 Euro verramscht und bietet 5 Kanäle.
Die Rx sind jetzt für 6-8€ zu haben, der kleine schwarze nominal für 40 - das waren noch Zeiten!





Der Umbau geht nicht so schön wie bei den dafür hergerichteten Deltang-Platinen, die Anschlüsse muß man sich dort suchen, wo die Kreuzknüppel ausgelötet wurden. Das erfordert etwas Überlegung. Dafür hat man einen wirklich "griffigen" Sender mit 2 Drehreglern mit Mittelrast (je 2,5€ 2 Kippschaltern (je 0,6€), die auch Potis sein könnten, und einem 5. Schalter (der umgebaute hat statt dem 5. Gang einen Wegbegrenzungs-Taster, sog. "Dual Rate").
Empfänger kannst Du soviele an den Sender binden, wie Du willst, und diese gleichzeitig bedienen.


Wenn Du nicht Lok und Tender autark mit eigenem Rx, Regler und Akku ausstatten willst, brauchst Du eine 2-polige Verbindung für den Motor zum Tender, wenn die ganze RC-Technik samt Akku in der Lok steckt.

Bei RC und Akku im Tender brauchst Du für jede Funktion, die im Tender geschaltet wird, aber in der Lok stattfindet, zusätzlich eine - Verbindung, und für alles zusammen noch eine + Leitung, sozusagen als Masse.
Wenn jetzt noch ein Kuppelservo dazukommt, sind es schon wieder 2 Kabelchen mehr, die haben 3 Anschlüsse, + liegt ja schon. Der Kabelbaum wächst...
Als Stecker eignen sich für soviele Anschlüsse Western Modular, sog. Telefonstecker. Oder für die Mikrolöter JST-Wannenstecker.

Da kann es sich schon wieder lohnen, nur 1x Akkusaft auf beide Fahrzeuge zu verteilen und mit mehreren Empfängern zu arbeiten.

Viele Grüße,
Lars


Johnnie Gray

RE: Suche Hilfe: Umbau LGB auf Akku und Fernbedienung

#29 von gatzi , 24.03.2016 02:48

Hallo Lars,

... oder der Akku kommt in den Tender und die Elektronik in die Stainz. In der ist ohnehin gerade Platz für den Empfänger und einen kleinen Fahrregler.

Die Beleuchtung und der Entkuppler vom Tender wird dann einfach mit je einen Draht, macht also vier Litzen zwischen Lok und Tender:
2 für die Stromversorgung,
1 für die Tender-Signallampen, die 2. Litze geht an den Akku, ggf. schaltbar und richtungsabhängig (da eine Lok mit Tender weniger zum Rangieren benutzt wird, muss der Tender nur bei Vorwärtsfahrt zuschaltbares rotes Signallicht haben, wenn es eine Alleinfahrt ist, vorm Zug sind die Tenderlampen sowieso aus)
2 für die Steuer- und die Minusleitung des Entkupplerservos vom Empfänger zum Servo im Tender, Masse-Plus kommt vom Akku

Dann können die weiteren Funktionen in der Lok direkt dort verkabelt werden: Licht vorne, Verdampfer, Entkuppler vorne, ggf. Sound oder/und Fahrstand/Fahrwerksbeleuchtung etc.


Viele Grüße
Holger

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RE: Suche Hilfe: Umbau LGB auf Akku und Fernbedienung

#30 von lanz-andy , 24.03.2016 04:49

Hallo Lars,
Hast Du die Steuerknüppel also selbst in den Sender eingebaut : Kannst Du evtl. mal ein Bild der innenansicht einstellen? ops:
>Wegbegrenzungs-Taster, sog. "Dual Rate"< : Was verstehe ich darunter :
Ist der Ausgang am Empfänger stark genug für die Ansteuerung der RC-Komponenten in der Lok/Tender?
Auf wieviel Volt und Amper ist Dein umgebautes "Lok-System" eingestellt
Hört sich auch sehr günstig an.
Ich würde diese Fernbedienung wegen meinem Enkel bevorzugen. Die ist er gewohnt (Quadro, Heli).
Exkurs: Wie kann man denn die Kelinsthelis auf eine andere FB und Empfänger umbauen????? So wenig Platz und Gewicht
Danke Dir für die coole Lösung.
Hallo Gatzi,
danke, diese Aufteilung würde ich anstreben. Im Tender ist genügend Platz für einen Akku und man kommt eher ran zwecks Ausbau.
Fahrstand/Fahrwerksbeleuchtung haben wir in einem Video gesehen, sah "obercool" (Enkel) aus. Muss also auch drin sein en:
kann das schon
Danke dass Ihr Euch so rege und freundlich im Aumgang beteiligt, erlebt man im Netz nicht so Häufig
LG
Andreas


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RE: Suche Hilfe: Umbau LGB auf Akku und Fernbedienung

#31 von volkerS , 24.03.2016 08:47

Hallo Andreas,
so eine Handfunke umzubauen ist, wenn man gut mit dem Lötkolben umgehen kann, elektrisch problemlos. Die Mechanik ist oft das größere Problem.
Bei der gezeigten Funke muss man nur beachten, dass der Bind-Taster im linken Kreuzknüppel integriert ist und deshalb zusätzlich eingebaut werden muss. Auch dürfen die beiden nicht mehr genutzten Funktionen in den Kreuzknüppeln (der Poti ersetzt ja nur eine Kreuzknüppelebene) nicht einfach ausgebaut werden, sondern müssen durch Widerstände korrekt nachgebildet werden, da sonst der Sender beim Einschalten streikt.
Die Sender arbeiten nur mit Spectrum-kompatiblen Empfängern. Alle diese Empfänger stellen üblicherweise an den Ausgängen Rechteckimpulse bereit, die etwa 3,3V Spannung haben und mit max 5mA belastet werden dürfen. Fahrtsteller, Servos ect. sind dafür ausgelegt.
Die Kleinsthelis sind meist mit kombinierten Empfänger-Motorsteuerungen ausgestattet die mit dem Spectrum-Protokoll arbeiten. Kombinierte Empfänger-Motorsteuerungen in diesen Abmessungen, die mit Graupner Hott, Futaba Fasst, FrSky oder anderen kompatibel sind, kenne ich nicht.
In meinem Bekanntenkreis ist es genau umgekehrt, keine Handfunke sondern eine kleine Box als Sender.
Volker

Sender von Innen, die Kreuzknüppel sind mit 14 Lötstellen befestigt. Sie müssen komplett ausgebaut werden. Potis haben einen Wert von 10k lin.


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RE: Suche Hilfe: Umbau LGB auf Akku und Fernbedienung

#32 von Johnnie Gray ( gelöscht ) , 24.03.2016 10:53

Nee, die Steuerknüppel habe ich ausgebaut! Diese scheußlichen Dinger braucht kein Mensch, die haben einen toten Gang in der Mitte, das reicht zum Rumeiern, aber nicht für gefühlvolles Fliegen (/Fahren), weil man nie weiß, wo die losgehen. Aber egal...

Innenfotos muß ich erst suchen oder machen, aber im Prinzip ganz einfach, wie Volker schreibt. Wo der alte Poti abgelötet wird, muß der neue ran. Ich habe da gleich Pfostenstecker eingebaut, so kann ich die Reglerpotis auch mal per Umstecken umpolen.
Die Stoßschalter an den Knüppeln sind nach vorn ins Gehäuse gebaut, was 1x Binden war und 1x Dual Rate. Hier unterscheiden sich die beiden Sender in der Software, dual Rate dehnt den Regelbereich im Knüppelweg aus, man kann damit feinfühliger steuern, was z.B. beim Rangieren sinnvoll ist. (das setzt allerdings auch einen feinfühlichen Regler voraus (-> Modellbauregler.de). Dafür steht aber dann nicht der komplette Regelbereich zur Verfügung, will man Vollgas fahren, muß Dual Rate wieder abgeschaltet werden.
Der nicht umgebaute Sender hat stattdessen einen 5. Schaltkanal, ursprünglich für ausfahrbare Landefahrwerke gedacht. Innen sehen die Sender sicher ziemlich gleich aus, aber es gibt, wenn auch nur in der Software, Unterschiede. Das Sendemodul ist genauso ein Extraplatinchen wie bei Deltang, und da hier nach dem gleichen Protokoll gesteuert wird (DSM2), kannst Du Spektrun, Deltang, Orange, oder andere DSM2-Empfänger damit steuern.
Die Knüppelpotis, die Du nicht zur Proportionalsteuerung verwenden willst, sondern als Schalter, kannst Du auch ohne extra Vorwiderstand an die Kontakte löten. Ich glaube, da waren schon irgendwo welche auf der Platine integriert. Logischerweise beide Enden auf die äußeren Schaltkontakte, den Schleiferanschluß an die Mitte des Umschalters. Wenn man sich hier vertut, geht der Tx per Kurzschluß tatsächlich in die Knie (meist ohne Schaden). Ich hatte mal den Fall, daß die Knüppel um die Ecke völlig anders beschaltet waren, sonst aber genauso aussahen. Also immer nachmessen! (am Poti)
Streiken tut der Sender nur, wenn die Potis und Schalter beim Start (einschalten) nicht auf Mittelposition stehen. Bei einem ist es sogar egal, da konnte ich einen einfachen 0-1 Schalter einbauen. (sonst eben 1-0-1 oder Taster (1)-0-(1) ).

Ach, jetzt gibt es ja schon ein Bild dazu, danke Volker!

Der Sender selbst läuft tagelang mit 4 AA-Zellen, der Stromverbrauch ist gering.
Wie gesagt, Deltang ist nichts anderes, nur das Gehäuse paßt hier recht gut zum Zweck, und Deltang kannte ich damals noch nicht.

Die Kästchenlösung wie Deltang hat auch was für sich, man ist absolut nicht an das Gehäusedesign gebunden, was einem oft irgendwelche Zwänge auferlegt. Mitunter verhindert auch irgendein in meinem Hirn eingefressener Rückbaugedanke allzu radikale Einschnitte. Das hat mir zwar schonmal geholfen, aber ist meist eher hinderlich und zwingt zu Mehrarbeit und Kompromissen.

Aber eine Funke für mehrere Loks finde ich im Mehrzugbetrieb deutlich praktischer als Einzelsender. Vor allem auch, weil die Weichensteuerung immer mit an Bord ist. Diese hier ist für zusätzliche Kleinfahrzeuge (Switcher), es nervt unheimlich, wenn man dann immer mit 2 Kästen hantieren muß, um den Gegenzug zu steuern, oder eine Weiche umzulegen. Drum ist bei der großen Funke imer ein Switcher dabei (wenn er nicht gerade die selben Kanäle nutzt wie ein großer Zug).

Das ist natürlich auch möglich, Du kannst Fahrzeuge, die sich in Fahrt nie begegnen, auf die gleichen Kanäle stecken und alternativ steuern. Das heißt, in soeinem Fall steht der Switcher (manuell) abgeschaltet im Abstellgleis, während die andere Lok mit demselben Regler bedient wird.

Holger: vergiß die beiden Motorkanbel für den Stainz-Tender nicht, wenn der ohne extra Rx und Regler bleiben soll.
Es bündelt sich, aber ganz ohne Gestrüpp fährt ja eine echte Lok auch nicht. Da gibt es Wasser, Strom, und neuerdings sogar Druckluft...
Meine erste Variante für ganz einfache Trennung und 3 Kabel waren Neodymmagnete mit drangelöteten 0,5er Silikonkabeln, Das ging wunderbar, beim Kuppeln des Tenders fanden die von selbst zueinander. 3 ist aber die Obergrenze, finde ich.

Achso, vergessen...
Wieviel V und A?
Die großen Loks fahren mit 12V (3x 4,2V Einzelzellen).
Die Switcher mit 8,4V (2 Zellen).
Ampere hängt von allerlei ab. Ein Motor zieht max 0,4A. Im Drosselbetrieb natürlich weniger, Licht mit LEDs kannst Du vernachlässigen, die RC-Technik läuft denke ich mit 12mA Ruhestrom, wenn Relais gezogen werden (Rückwärtsfahrt Volksregler) kommen noch 120mA dazu. Auf Anschlag gefahrene Servos nehmen 0,5-0,8A, ansonsten zu kurz, um interessant zu sein. Rauch hab ich keine Ahnung, steht bei Holger irgendwo, bei mir eindeutig 0,0A
Mit 1A BEC bist Du gut versorgt, denke ich, sonst bau noch einen Schaltregler ein, zur Not auch ein Spannungsregler.
Da hat der Volksregler seine Vorteile, der läßt sich leicht modifizieren.

Apropos: bei den kleineren Reglern von Modellbauregler (AS12/15, AS12/6) habe ich im oberen Drehzehlbereich trotzdem ein Piepen vom Motor, nur beim Volksregler nicht. Ist das bei Euch auch so, oder liegt das evtl. an meinen ruppigen Playmobil-Motoren (Johnson/Mabuchi)?

Andere FB für Helis: kommt drauf an, welcher Heli-Hersteller und was der verwendet. Horizon und Eflite z.B. gehen mit jeder DSM2-Funke. Mitunter werden auch externe Sendemodule angeboten, die das Signal einer Schülerbuchse am Sender abgreifen.
Aber nicht jeder Sender, der nur größer gebaut ist, ist wesentlich besser. Gerade beim Heli trennen sich genau die präzisen Sender vom Billigsender aus der Startpackung, die natürlich auch nebenher einzeln verkauft werden. Beispiel DX 4 vom MCPX, ein einfacher, aber ausgewachsen und solide wirkender Handsender ohne Computer oder besondere Extras. Mit dem ist der Heli absolut nicht ruhig zu halten, hat relativ viele Freiheiten (Toleranz der Potis, Knüppelmechanik und wahrscheinlich auch Auflösung). Aber mit meiner 15 Jahre alten ehemals nur MHZ-Computerfunke FX-14 von Futaba (jetzt DSM2) kann ich mit dem Ding plötzlich rel. sicher fliegen...
Nach Umbaumöglichkeiten mußt Du Dich in einem Heliforum umhören, ich mag das bunte Zeug eigentlich nicht und kümmere mich deshalb zu wenig drum, um up to date zu sein.

Viele Grüße,
Lars


Johnnie Gray

RE: Suche Hilfe: Umbau LGB auf Akku und Fernbedienung

#33 von volkerS , 24.03.2016 12:36

Hallo Lars,
bei den Deltang-Sendemodulen (so groß wie ein Orange RX615-Empfänger, nur ohne Gehäuse) muss man nur die externen Komponenten, also Potis, Schalter ect anschließen. Zulässige Versorgungsspannung von 1S-Lipo bis 9V-Blockbatterie.) Bei der von mir weiter oben gezeigten Platine ist das Deltang-Modul die kleine Platine mittig links, die huckepack montiert ist. Da gibt es innerhalb der 7 frei auswählbaren Software-Versionen auch die Betriebsarten 2-Lok, 3-Lok oder Selecta. Damit läßt sich dann zwar nur eine Lok, dafür aber 1 aus 12 auswählen. Für Selecta benötigt man aber die entsprechenden selecta-fähigen Deltang Empfänger.
Bei der Handfunke ist die kleine Platine übrigens nur der HF-Teil. Auf der großen Platine sitzt mittig auf der Rückseite ein uC (Atmega328), der für die Verarbeitung der Befehlsgeber (Potis, Taster) zuständig ist.
Meine Handfunken dieser Bauart ließen sich nur einschalten, wenn der Gasknüppel auf Stopp stand. Diesen Kanalzug also nicht für ein Fahrtpoti mit Wig-Wag-Funktion verwenden. Ein am Gaskanal angeschlossener Schalter muss also in der Aus-Stellung stehen, wenn der Sender eingeschaltet wird.
R-0-R oder T-0-T Schalter funktierten übrigens nicht, da der Atmega Analogspannungen an den Eingängen verarbeitet. Es müssen über den Schaltern 2 100kOhm Widerstände gelötet werden (je einer von den äußeren Kontakten zum mittleren Kontakt).
Volker


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RE: Suche Hilfe: Umbau LGB auf Akku und Fernbedienung

#34 von gatzi , 24.03.2016 18:44

Zitat von Johnnie Gray
...
Holger: vergiß die beiden Motorkanbel für den Stainz-Tender nicht, wenn der ohne extra Rx und Regler bleiben soll.

...

Die großen Loks fahren mit 12V (3x 4,2V Einzelzellen).
Die Switcher mit 8,4V (2 Zellen).
Ampere hängt von allerlei ab. Ein Motor zieht max 0,4A.

...

Rauch hab ich keine Ahnung, steht bei Holger irgendwo, bei mir eindeutig 0,0A
Mit 1A BEC bist Du gut versorgt, denke ich, sonst bau noch einen Schaltregler ein, zur Not auch ein Spannungsregler.
Da hat der Volksregler seine Vorteile, der läßt sich leicht modifizieren.

Apropos: bei den kleineren Reglern von Modellbauregler (AS12/15, AS12/6) habe ich im oberen Drehzehlbereich trotzdem ein Piepen vom Motor, nur beim Volksregler nicht. Ist das bei Euch auch so, oder liegt das evtl. an meinen ruppigen Playmobil-Motoren (Johnson/Mabuchi)? ...



Hallo zusammen,

an den motorisierten Tender habe ich nicht gedacht. Soetwas gibt's bei mir nicht ... Es müssen aber auch nicht so dicke Kabel sein. Dicker als 0,5 mm² für die Hauptleitung zum Akku verbaue ich nicht. Die Motorkabel können auch bei 0,2 mm² liegen.

Meine Loks brauchen mit Elektronik und ohne Verdampfer ca. 500 mA bei mäßiger (vorbildlicher) Geschwindigkeit (ca. 11 V Akkuspannung). Ein Seuthe-Verdampfer (5 V-Typ) zieht rund 270 mA.
Ich komme im Betrieb mit 4 Zweiachsen im Garten (Steigung bis 3 %) auf ca. 800 - 900 mA/h, auf Fahrtagen ohne Kletterstrecke ist es deutlich weniger als als 800 mA, alles im Dauerbetrieb natürlich.

Ich habe bisher verbaut AS12/6RW EASY, den AS12/15RW BEC und den Volksregler. Geräusche habe ich bei den damit betriebenen Bühlermotoren noch nicht gehört.


Viele Grüße
Holger

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RE: Suche Hilfe: Umbau LGB auf Akku und Fernbedienung

#35 von Johnnie Gray ( gelöscht ) , 24.03.2016 23:08

Hallo Volker, ja ist wie gesagt ein wirklich interessantes System, ich muß mir da mal einen multi-Tx zusammenbrauen, von jedem was
Gibt es Reichweitenprobleme, besonders wenn abschirmende Objekte in der Nähe sind? Was meinen die mit short range Tx, das klingt gar nicht gut? Das Dumme bei meiner Bahn ist, die fährt großflächig auf Stahlbeton. Du hast keinen Vergleich zu einem normalen Sender, oder? Rxe wären dann die vorhandenen Spektrum, Orange und div. andere.
Auf jeden Fall werde ich mir mit ein paar Zusatzmodulen meinen großen Tx aufblasen, dann kann ich endlich alle Weichen einbinden. Ich denke, 3 Tx Module parallel reichen erstmal, um alles totzuschlagen. Im Moment ist das Projekt allerdings ein Fall für den Eisschrank.
Wenn es soweit ist, habe ich bestimmt wieder 1000 Fragen und werde Dich löchern...

Keine Lok mit Allrad, Holger? Wie kriegst Du denn da den Schnee weg im Winter?
Ja, mit Deinem Pflug, hab´s gesehen. Aber der ist doch auch nur ein Wagen, bei mir reichen nasse Schienen dann geht trotz der geringen Dachneigung fast gar nichts. Der größte Spaß ist, wenn ich meine Dampflok überfettet auf die Strecke lasse, dann kann ich einen Nachmittag mit ´nem Benzinlappen über alle Schienen wuseln

0,5er Litze ist schon die Obergrenze, ist richtig. An der Schnittstelle wollte ich absichtlich robusten, feindrähtigen Draht. Erstaunlicherweise reicht auch das mistige Kabel mit Flachsteckern aus alten PCs. An anderen loks habe ich das schon ewig dran, ohne daß was durchwackelt.
Andreas hat ja nun mal einen Tender mit Motor, also minimal 4 Drähte für Strom und Motor, ansonsten für jede Funktion noch einen, für ein Servo 2, + insgesamt noch 1.

2-farb-Licht für den Tender läßt sich auch allein mit 2 Kabeln schalten. Von der Stainz kommt dann verpolter Strom für bestimmte Farben. Entweder setzt Du gleich LEDs ein, oder schaltest Dioden vor die Lampen. Glühlampen würde ich nicht mehr einbauen. Wenn LEDs zu grell sind, läßt sich aus Schmelzkleber ein prima Kondensor drum herumkleben. Optimal sind damit vergossene Kugelsegmente aus einem Deoroller. Zumindest passen die sehr gut zu den großen einzelnen Laternen einer Westernlok.

Viele Grüße,
Lars


Johnnie Gray

RE: Suche Hilfe: Umbau LGB auf Akku und Fernbedienung

#36 von lanz-andy , 25.03.2016 09:02

Hallo Volker und Lars,
ich sperre nur noch die auf
Ich bin beeindruckt, was man heute so alles schafft. Als ich den LKW-Modellbau aufgeben musste (Gesundheit und Platz), waren die Teile alle noch so groß, dass viele Funktionen unmöglich waren wegen der Ansteuerung durch Servos. Jetzt machen das Module ohne Ende und mit beeindruckenden Leistungsdaten!

Ja, unsere Stainz, ich wollte doch mal reinschauen aber wir haben ja gerade Ferien und das kam beim Enkel nicht so gut an
Ich muss wohl noch warten, in einem vergrößerten Kreis mit LGB-Schienen zieht die Lok mit Tender ihre Kreise mit abwechselnd neuen Waggons und hintendran die kleine Stainz ohne Motor als (unterstützung)
Also Warten
Ich möchte mir ja mal einen Überblick über den verfügbaren Raum verschaffen. Sieht man so von Außen nicht recht.

PS: Hat von Euch mal jemand mit den Playmobilschienen zu tun gehabt? Hat da jemand einen motorischen Umschalter eingebaut? Gibt es einen Übergang auf LGB?
Einen angenehmen Feiertag
Andreas


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RE: Suche Hilfe: Umbau LGB auf Akku und Fernbedienung

#37 von volkerS , 25.03.2016 10:24

Hallo Andreas,
was ist ein motorischer Umschalter? Ist damit ein Weichenantrieb für PlayMobil-Weichen gemeint?
Mir sind keine elektrischen Antrieb dafür bekannt.
Volker


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RE: Suche Hilfe: Umbau LGB auf Akku und Fernbedienung

#38 von gatzi , 25.03.2016 10:33

Hallo Lars,

die meisten Loks sind nicht zu schwach sondern zu leicht. Die Lok im Schnee-Schiebevideo (LGB 2095, 2 Standardantriebe) hat 1,2 kg Zusatzgewicht. Sie hat keine Haftreifen (stammt aus den 70ern, damals noch vom Werk aus), das geht alles über das Gewicht je Achse. Was nützt die Kraft, wenn die Lok zu leicht ist und abhebt? Außerdem ist der Schneepflug auch sehr schwer. Durch frischen Schnee geht das auch mit weniger Aufwand. Mein RhB-Krododil von LGB hat ebenfalls zwei Antriebe sowie zwei Haftreifen, aber mit 6 Achsen weniger Achsgewicht. Entsprechend zieht sie weniger.
Bei Öl auf den Gleisen hilft eigentlich nur Putzen oder noch mehr Gewicht.

Die Kabel zwischen Tender und Lok kann sehr viel dünner sein als 0,5 mm². Normalerweise rechne ich 0,1 mm² je 1 A Strom, da aber hier die Kabellängen weit unter 1 m liegen, eignet es sich auch für 2 - 3 A, genug für 2 Bühlermotoren. Die Kabel sollten als Verbindung von Lok und Motor aber besonders flexibel sein (z.B. Balancerkabel).

Senderreichweiten in der Praxis bei mir im Garten (zwei Tunnel, nicht immer auf Sicht) und auf einer weitläufigen Freianlage:
Mein Sender für Automodelle (Pistolensender, No Name) eignet sich für 15 - 25 m, Parkflieger- und Schiffs-Sender (z.B. Planet 5, Revell Tactic TTX404) mehr als das Dreifache und bisher ohne Probleme. Ideal aber nicht zwingend notwendig sind Sender für Modellflieger (z.B. Revell Tactic TTX650). Ich habe mir als Faustregel gemerkt (immer auf Sicht ohne Hindernisse): Pistolensender bis 100 m, Parkflieger/Schiffsmodelle bis 300 m, Modellflieger noch einige hundert Meter mehr.

Wenn LEDs zu hell sind, kann man zweckmäßiger Weise den Vorwiderstand erhöhen, mach ich regelmäßig, da die Lampen in der Regel viel zu hell sind. Für meine Wagenbeleuchtung mit 3 x AAA-Akkus (gesamt 3 - 4 V) haben die zwei oder vier parallel angeschlossenen weißen LEDs statt einen gemeinsamen Widerstand von 100 Ohm einen mit 1000 Ohm bekommen. Am Tage sind sie wie beim Vorbild nur schwach zu sehen, in der Dämmerung und Dunkelheit vollkommen ausreichend.


Viele Grüße
Holger

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RE: Suche Hilfe: Umbau LGB auf Akku und Fernbedienung

#39 von volkerS , 25.03.2016 10:41

Hallo Lars,
Reichweiten anzugeben ist sehr problematisch. Die Deltang Sendemodule arbeiten mit Wireless-Lan ICs.
Hängt von der Umgebung und auch den Empfängern ab. Da gibt es ja auch Unterschiede bzgl. der Empfangsleistung. Ggfs muß man einen Satelitenempfänger zusätzlich einbauen. Mit den TX-Modulen betreiben US-Kollegen große LGB-Outdoor-Anlagen ohne Probleme.
Volker
PS: Man sollte niemals Leds parallel schalten und mit einem Widerstand den Strom begrenzen. Die Led mit der geringsten Durchbruchspannung muss den höchsten Strom verkraften und wird eventuell geschädigt. Grundregel bei Leds: Jede Led bekommt einen eigenen Widerstand. Bei Reihenschaltung von Leds ist ein Widerstand zulässig. Leds niemals direkt parallelschalten.


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RE: Suche Hilfe: Umbau LGB auf Akku und Fernbedienung

#40 von gatzi , 25.03.2016 14:47

Hallo Volker,

sicherlich hast du Recht, wenn die LEDs mit üblicher Belastung betrieben werden.

In diesem Fall habe ich mich für die Sparversion entscheiden, denn der Widerstand von 1000 Ohm lässt bei 4 V nur einen Strom von maximal 4 mA zu, was weit unter der Belastungsgrenze einer LED liegt.


Viele Grüße
Holger

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#41 von Johnnie Gray ( gelöscht ) , 25.03.2016 15:29

Ja, ist klar, daß man keine absoluten Reichweiten angeben kann, aber short range mutet etwa so an wie Playmobil, wo man sich ab 5m Distanz auf die Socken machen sollte, damit sich´s die Lok nicht irgendwo auf der Strecke gemütlich macht (wie man oft liest, hab selber kein PM-RC). Was ist also das Geheimnis dieser Angabe bei Deltang? Die Seite ist etwas unübersichtlich, so richtigen Überblick habe ich da noch nicht.
Anders gefragt (damit ich nichts übersehen habe), welches Tx-Modul wäre richtig für:
- max. Reichweite
- max. direkt beschaltbare Kanäle (soviel ich gesehen habe sind die größten 7er)

Muß/kann man sich die Modi selbst programmieren, oder besrtellt man da gefixte Platinen?
Wenn selber, wie programmiert man die?

Ich selbst habe hier ja nur Fliegerfunken, in der Luft steuern die weiter, als ich gucken kann. Am Boden allerdings sind die Reichweiten natürlich viel kürzer, da reicht im Zimmer mitunter ein Heizkörper direkt hinter der Lok für einen Ausfall.
Im Normalfall spricht man von sicherem Empfang, wenn man am Boden mit gedrosselter Sendeleistung bis 30m Kontakt hat. Diesen Wert habe ich offengestanden kaum einmal erreicht und funke trotzdem in der Luft sicher bis über die Sichtgrenze.

Noch mehr Gewicht, Holger geht das nicht sehr auf die Achslager? Zumindest bei meinen Playmobil-Antrieben sind das nur etwas aufgedickte Halbschalen im Gehäuse.
Als nächstes muß man sich noch einen Sandstreuer einbauen, der hilft dann auch gegen Öl
Aber ich werde mal sehen, was ich tun kann, ist ja sicher nicht verkehrt, wenn Lok und angetriebener Tender etwas zunehmen. Schlimmstenfalls muß ich eben mal ordentliche Lager einbauen.
Der Schieber aus einem Fallrohrwinkel ist jedenfalls genial. Ich hatte bis jetzt vorn und hinten je einen Kuhfänger dran, aber ich denke, der geht max. bis 5cm.

Ist klar, daß man LEDs nicht überfüttern muß, mir ging es bei der Kondensergeschichte mehr um die Streuung, da die LEDs stark fokussieren. Ist auch gesünder, wenn sie einem mal direkt ins Auge leuchten.

LGB-Playmo-Übergänge baut z.B. Zenner für 20€, aber jeder der seine 5 Sinne halbwegs beisammen hat... nunja, gucks Dir mal an
http://www.zennershop.de/gleise/gleise-a...laymobil-spur-g

Irgendeinen Weichenantrieb oder Servo wirst Du da schon dranbasteln können, aber fertig gibt es da nichts. Einfache Servoantriebe sind allerdings etwas empfindlich in der Wohnung, da sie eine größere Bauhöhe erfordern als das Gleis (was sich nicht so schön einbuddeln läßt wie draußen), und haben natürlich auch ein höheres Stolperpotenzial.

Das machst Du richtig, Andreas, laß Deinen Enkel bloß nicht von der Bahn weg! Der Grund, warum ich eine habe ist der, daß meine Neffen trotz meiner Bemühungen absolut nichts damit anfangen konnten, also habe ich sie klugerweise auch behalten

Viele Grüße,
Lars


Johnnie Gray

RE: Suche Hilfe: Umbau LGB auf Akku und Fernbedienung

#42 von volkerS , 26.03.2016 09:13

Hallo Lars,
die Deltangseite ist in der Tat etwas gewöhnungsbedürftig.
Aber wenn du dich erst mal mit den Fachbegriffen etwas vertraut gemacht hast, dann ist eine Struktur erkennbar.
Startseite (Deltang.co.uk). Sieht aus wie eine Einkaufsliste der lieferbaren Komponenten mit einer Kurzübersicht der Funktionen. Beim interessierenden Produkt die blau unterlegten Begriffe (Name, Product page, Instruktions) anklicken führt zu Detailinformationen und zu den Funktions/Programmierbeschreibungen.
Programmieren: Alle möglichen Eigenschaften sind bereits in den Bausteinen enthalten. Sie werden ähnlich des Bind-Prozesses aktiviert.
Beim Sendemodul TX werden 2 Pins kurzgeschlossen und das Modul eingeschaltet. Danach beginnt die auf der Platine befindliche Led an zu blinken.
Man zählt die Anzahl der Flashs der Led. Zuerst wird die aktuelle Version angezeigt. Dies wiederholt sich nach einer kurzen, aber deutlich erkennbaren Pause. Nach der nächsten Pause blinkt die Led mit einem Flash mehr als Zeichen der nächsten Version, ebenfalls mit Wiederholung. So geht das von einem Flash bis zu 7 Flashs für die 7 Versionen (beim Tx2-Modul) und wieder von vorne. Will man eine Version programmieren, so trennt man die Kurzschlussverbindung nach der ersten Flash-Sequenz der betreffenden Softwareversion. Das Modul wiederholt noch einmal diese Sequenz und schaltet dann die Led nach kurzer Pause wieder auf Dauerlicht. Fertig.
(Das Beschreiben hat jetzt länger gedauert als es praktisch auszuführen. )
In einigen Softwareversionen schaltet die onboard Led nach etwa 2 Minuten nach Power on ab, Stromersparnis. Benötigt man eine Led, dann gibt es dafür einen Anschluß für eine externe Led, die in allen Versionen leuchtet.
Das Programmieren der Empfangsmodule verläuft analog dem Sendemodul, nur ist es hier komplizierter, da es Unterebenen gibt, da verliert man schnell den Überblick. Deshalb gibt es dafür auch ein Programmiermodul (Prog4, 18,--€ zusätzlich benötigt man noch einen USB-Seriell-Adapter PL2303 (für ca.1,50€ aus China) oder man benutzt den USB-Seriell-Adapter den man für seine Arduino hat. Die benötigte Software ist beim Produkt hinterlegt und kostenlos.
Reichweite entspricht W-LAN. Für mehr Reichweite gibt es 3 Möglichkeiten. An das TX Modul eine externe Antenne anschließen oder das CB2-Modul, ein orginal Spectrum HF-Modul sowie einen uC für den Bindeprozess. Vom, beim CB2-Modul genannten Orange-TX-Modul rate ich ab, es hat keine Zulassung in Deutschland und die Software hat einen Bug. Es sind, lt. Publikationen im Internet, nur 8 verschiedene Sendekanäle hinterlegt. Sobald mehrere dieser Module an einem Ort zusammentreffen kann es zu Problemen kommen, da kein automatischer Kanalwechsel erfolgt und spätestens bei 8 Modulen kein Ausweichen mehr möglich ist. Dann hat man die Probleme, die es früher bei FBs mit Quarzen gab. Und 3tens, wenn man einen normalen Empfänger nutzen kann, einen mit Satelliten nutzen.
Volker


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RE: Suche Hilfe: Umbau LGB auf Akku und Fernbedienung

#43 von volkerS , 26.03.2016 10:28

Hallo Lars,
mit einem Tx3-Modul und bis zu 3 MUX-Platinen (Sparcfun BOB-09056, 5,--$, man kann auch selbst bauen, ist nur je 1x 74HC4067, 1x 10k, 1x 100n) kannst du bis zu 45x 2- oder 3-Weg Schaltfunktionen realisieren. Auch Potis für Servos sind möglich, aber das erfolgt nur sehr träge wegen Multiplexen.
Der passende Empfänger lautet RX105, bis zu 9 können an ein Tx3-Modul gebunden werden. Genutzt werden dabei nur die ersten 5 Ausgänge.
Was auch geht, aber da wird es schon kompliziert, einen Tx2-Selekta-Handsender. Diesen dann mit Loks und entsprechend reduzierter Anzahl von RX105-Bausteinen nutzen.
Volker


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RE: Suche Hilfe: Umbau LGB auf Akku und Fernbedienung

#44 von Johnnie Gray ( gelöscht ) , 28.03.2016 00:31

Hallo Volker,

danke Dir für die umfangreiche Beschreibung, jetzt habe ich erstmal Schaum vor den Augen...
Jedenfalls schön und hilfreich, wenn man die Sicht eines anderen mit der eigenen vergleichen kann, das entschärft viele Unsicherheiten.

Wie es scheint ist das TX-2 Modul als Batterie erstmal Ausgangspunkt für einen umfangreichen Senderverbund mit sagen wir mal 21 Kanälen. Short range ist sicher genau das, was die von mir vorgestellte Funke der Mikrohelis hergibt, die reicht völlig aus.
Die Problematik zum Kanal-Crash des Orange-Moduls ist, soweit ich es damals verfolgt habe, doch sehr theoretisch. Praktisch konnte das nicht nachgewiesen werden, und für eine Modellbahn mit ihrem eher untergeordnetem Gefährdungspotenzial von geringem Belang. Was bleibt ist allerdings der illegale Betrieb mit überhöhter Sendeleistung. Inwieweit die Range Check-Taste diese reduziert und ggf. wieder in den zugelassenen Rahmen drückt, konnte ich nicht nachmessen.
Würde mir aber hier auch nichts nützen, ohne gleich mehrere von den Dingern einzusetzen.
Außerdem wird es ja auch voll vom Tx1-M abgedeckt.

Ich glaube, mit dem nächsten Level (Sparkfun) kann ich nichts mehr anfangen. Schön, daß manche sowas begreifen, das ist nicht für mich gemacht. Dann lieber eine für mich überschaubare Kaskadierung von Sendern.

Viele Grüße,
Lars


Johnnie Gray

RE: Suche Hilfe: Umbau LGB auf Akku und Fernbedienung

#45 von Johnnie Gray ( gelöscht ) , 05.04.2016 09:25

Na, Andreas, die Sache ist hier etwas abgeglitten, was machst Du nun? Der Bengel sollte doch jetzt wieder in der Schule hocken, und statt zu büffeln kleine Eisenbahnbildchen ins Matheheft kritzeln, wie sich das gehört

Ich habe gestern zufällig festgestellt, daß der 5. Kanal bei den Helifunken nur an Dual Rate gekoppelt ist (ich benutze den sonst nicht). Wozun kann man das wohl brauchen? Weiche Abstellgleis vielleicht...

Aber egal, mit 4 Kanälen und Holgers lustigem Tippschalter kann man auch eine Menge Funktionen unterbringen.

Viele Grüße,
Lars


Johnnie Gray

RE: Suche Hilfe: Umbau LGB auf Akku und Fernbedienung

#46 von lanz-andy , 12.08.2016 23:34

Hallo Lars und die vielen Mitdenker.
ich war leider sehr krank und wurde operiert.....
Jetzt muss es erstmal wieder in Gang kommen, Krankengeld ist nicht so üppig gewesen...
Ich bin gerade beim Umschauen nach den erforderlichen Teilen. Auseinander hatte ich die Lok und den Tender auch, habe mir mal alles angeschaut.
Platz ist im Tender ja eigentlich genügend, sogar eine Vorrichtung zum Einabu eines Lautsprechers ist vorhanden.
Eine Funke mit einem Empfänger hätte ich jetzt auch, aber muss erstmal schauen wegen den weitren elektronischen Teilen und dem Akkusatz.
Ich schreibe hier, wenn ich etwas weiter gekommen bin.
Danke für Eure Hilfe, Anstöße und Mitdenkaktionen
LG und bleibt Gesund
Andy


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RE: Suche Hilfe: Umbau LGB auf Akku und Fernbedienung

#47 von gatzi , 16.08.2016 14:32

Hallo Andy,

alles andere hat Zeit, die Gesundheit geht nun einmal vor.

Ich bin gespannt, wie es weitergeht. Magst du schon verraten, welche Funke du dir zugelegt hast?


Viele Grüße
Holger

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RE: Suche Hilfe: Umbau LGB auf Akku und Fernbedienung

#48 von leinepeter , 21.08.2016 19:31

Hallo Volker,
in unserm Garten betreibe ich eine LGB Anlage. Nicht sehr groß, etwa auf einer Fläche 10 mal 8 Meter. Bisher steuere ich die Fahrzeuge mit einer normalen Fernsteuerungsanlage von Futaba. Der Empfänger ist fest im Gartenhaus montiert. Also eigentlich Ersatz für ein normales Fahrpult. So richtig zufrieden bin ich mit der Geschichte nicht. Der sehr kleine Stellweg des Knüppels ist einfach zu klein um gefühlvoll rangieren zu können. Durch zwei Zufälle bin ich nun zum einen auf die Deltag-Steuerung und auf dieses Forum gestoßen. Mir scheint, dass diese Steuerung für mich der richtige Ersatz für meine alte Steuerung ist. Nun habe ich aber ein großes Problem: ich bin der englischen Sprache so gut wie gar nicht mächtig. Mein Geburtsjahrgang durfte noch nicht am Englischunterricht teilnehmen und alle späteren Versuche waren ehr traurig.
Kannst Du mir helfen.
Wenn ich das richtig verstehe, kommt für mich als Sender der Tx20 oder Tx21 in Frage. Als Empfänger der Rx65.
Ist es richtig, dass man den Drehwinkel des Geschwindigkeitsreglers auf 270 Grad einrichten kann und die Fahrtrichtung per Kippschalter bestimmt? Ist die Geschwindigkeitsregelung proportional? Das betrachte ich als sehr wichtig. Wie schwierig ist das Programiren (Binden)? Schaffe ich das mit meinen sehr schlechten Englischkenntnissen? Und wo kaufe ich am besten ein?
Bei der Almetalbahn in Almstedt-Segeste (http://www.almetalbahn-online.de) betreue ich ebenfalls eine Freiland-LGB. Dort benutze ich den TRAIN ENGINEER von Aristocraft. Auch dort würde ich gerne umsteigen.
Über ein paar Hilfreiche Antworten wäre ich sehr dankbar.
Grüße,
Peter.


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RE: Suche Hilfe: Umbau LGB auf Akku und Fernbedienung

#49 von TW-Oldie , 21.08.2016 20:03

Hallo Peter

Auch ich habe eine Deltang Steuerung im Einsatz, und bin sehr zufrieden damit.
Guckst du hier, da steht fast alles darüber drin :
http://www.die-feldbahnsinnigen.de/forum...b0da1b165214a0c

Gruß Raimund


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RE: Suche Hilfe: Umbau LGB auf Akku und Fernbedienung

#50 von gatzi , 22.08.2016 00:01

Hallo Peter,

Deltang ist prinzipiell nichts anderes als eine normale Fernsteuerung, wie du sie in den Händen hälst.
Der Stellweg ist länger, weil der ganze Potiweg ausgenutzt wird. Das ist auch bei deiner RC-Anlage möglich, nämlich auf zwei Arten:

a) Variante 1 - anderer Fahrregler und Umschalter
In dem du statt eines Fahrregler für Vor- und Rückwärtsfahrt (Vor/Rück-Regler) einen Flugregler verwendest, der nur in eine Richtung dreht. Dafür wird aber der gesamte Stellweg des Kreuzknüppels verwendet. Zusätzlich wäre ein Kanal nötig, um mit einem Schalter ein Relais vom Empfänger zu betätigen, das die Fahrtrichtung umschpolt.

b) Variante 2 - Umbau mit Widerstand, Poti und Umschalter
Du ersetzt das Poti vom Kreuzknüppel durch einen Widerstand und ein Drehpoti, das wieder den gesamten Stellweg hat. Zusätzlich wird ein zweipoliger Umschalter eingebaut, der die Fahrtrichtung ändert. Ein anderer Fahrregler ist dabei nicht weiter nötig, nur die drei eben beschriebenen Teile.
Ein beispielhafter Umbau einer RC-Anlage ist hier beschrieben: RC-Fernsteuerung Planet 5 Umbau.
Weiterhin ist dort beschrieben, wie auch der zweite Kreuzknüppel verändert werden kann, um eine weiter Lok, oder wie in deinem Fall, auf einem zweiten Gleis eine weitere Lok zu steuern.

c) Variante 3 - Low Cost Soforthilfe: Rastung entfernen
Dabei wird lediglich der Blechstreifen, der die Rastung am Kreuznknüppel erzeugt, umgedreht oder durch ein Blechstreifen ersetzt ohne Nase. Dadurch wird der Kreuzknüppel in der Stellung gehalten, ohne dass er einrasten muß. Dadurch ist der Stellweg zwar nicht länger, aber man kann den Knüppel weit feiner und sanfter einstellen, je nachdem, wie stark man den Blechstreifen festschraubt. Genauso lässt sich auch der zweite Kreuzknüppel umbauen.
So habe ich das bei meinem Sender gemacht.


Viele Grüße
Holger

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