RE: Rangieren mit Kennlicht ohne Nahstellbereich (SpDrS60)

#1 von Dieselfreund , 21.07.2016 13:12

Schönen guten Tag zusammen,

zuerst möchte ich mich kurz vorstellen. Ich lebe und werke mit meinen mitlerweile 33 Jahren zwischen Rhein und Eifel. Dank eines Weihnachtsgeschenkes vor vielen vielen Jahren bin ich Modellbahner im H0 2 Leiter System. Beruflich hats mich über kleine Umwege zur großen Eisenbahn getragen. Da ich täglich im Betriebsdienst unterwegs bin färbt dies auch auf meine modellbahnerischen Tätigkeiten ab. Ich bin bemüht trotz beschränktem Platz den Betriebsdienst nachzubilden.

Für meinen Neustart im eigenem Häuschen (Spitzboden) habe ich mir vorgenommen soviel Spass und Ernst zusammen zu bringen wie möglich. Da ich persönlich lieber mit dirigieren von Zügen auf der Modellbahn beschäftigt bin darf der Kollege Computer die Zugfahrten nach meinen Wünschen durchführen. Rangierfahrten bleiben in meinem Aufgabenbereich. Die Software ESTWGJ von Herrn Grandjean ist für mich ideal und werkelt daher auf dem Rechner. Eine Lenz LZV100 ist via Schnittstelle mit dem Rechner verbunden. Rückmeldung erfolgt über LDT Stromfühler am RS Bus. Als Schaltdekoder für die Signale dienen Kühn WD10 und für die Weichen Magnetspulen Uhlenbrock Decoder.

Auf meiner ersten Spielbahn habe ich den Fehler gemacht erst die Gleise zu verlegen und mir dann gedanken um die Steuerung zu machen. Dieses mal will ich nicht mehr reinfallen. Daher baue ich auf einer Testanlage ersteinmal alles ein was später auch auf dem Rest der Modellbahn zum Einsatz kommen soll. Zu diesem Zweck habe ich den Bahnhof Testweiler (ich bin ganz schlecht bei Namen) erschaffen. Dieser ist als Kopfbahnhof konzipiert. Dieser Bahnhof liegt am Ende einer Nebenbahn welche mit Vmax 50km/h befahren wird. Ein wenig habe ich dabei an den Bahnhof Hellenthal am Ende der Oleftalbahn gedacht. Nur das Testweiler nicht zeitweise stillgelegt wurde sondern dank ein wenig Industrie und Berufspendlern zur Hauptverkehrszeit eine kleine Perle im Nebenbahnbetrieb ist. Dank seiner Wichtigkeit für die Region wurde der Bahnhof in den 60er Jahren sogar mit einem SpDrS60 Stellwerk ausgerüstet.

Der Gleisplan:


Der virtuelle Stelltisch:


Die Bahnsteige sind lang genug für Wendezüge mit 2 Wagen und Lok. Hauptsächlich fahren dort ein Roco 628, eine Roco 215+2 Silberlinge oder ein Brawa 644. Der angenzente Lokschuppen konnte inkl. Drehscheibe von motivierten Eisenbahnfreunden gerettet werden. Dort steht eine Fleischmann Br24 in der Regel für Sonderzüge bereit. Die 2 Donnerbüchsen sind extern abgestellt und müssen für Fahrten zugeführt werden. Dadurch entsteht schön viel Rangieraufwand. Da Dampfsonderfahrten nunmal teuer und aufwendig sind haben die Eisenbahnfreunde einen alten MAN VT von der SWEG (Brekina MAN VT27) abgekauft und bestreiten damit den normalen Ausflugsverkehr. Dies passt übrigends zum oben erwähnten Oleftal wo jeden Sonntag und Feiertag in der Saison der MAN VT9 der Rhein-Sieg Eisenbahn in SWEG Farben verkehrt.

Der Bahnhof im 3D Modellbahnstudio:
<--- klick mich!

Gelegenlich fährt ein Güterzug zum Schotterwerk.
Der Ablauf ist dann fogender:
Der GZ kommt erstmal nach Gleis 2 (mittleres Bahnsteiggleis)
Die Werklok kommt vom Schotterwerk (Fleischmann O&K V42) und fährt von hinten an den GZ heran.
Die Streckenlok wird abgehängt und die Werklok zieht die Wagen ins Werk.

+++ Hier brauche ich jetzt Hilfe!+++ ops:

Die Werklok muss zum beladen natürlich immer wieder hin und her fahren. Das eigendliche Gleis ist dafür zu kurz. Daher wird auch über die Schutzweiche Richtung Bock rangiert. Damit aber der Fahrdienstleiter nicht für jede Vorbeifahrt am Sperrsignal eine Zustimmung erteilen muss kann dieses auf Kennlich geschaltet werden. Hier kommt die Software etwas an die Grenzen. Eine Nahstellbereich kann leider nicht eingerichtet werden. Rangierstraßen mit Kennlicht können zwar eingerichtet werden lösen sich aber immer wieder auf wenn die Lok die Weiche räumt. Um trotzdem höchst mögliche Sicherheit zu gewährleisten gehe ich zur Zeit folgendermaßen vor.

Zuerst kurz eine Übersicht über den Stelltisch:
Leider sind noch nicht alle Tischfelder ausgeleuchtet. Ich warte noch auf ein paar Kabel. Gerade das bisher noch nicht ausgleuchtete Doppel LS Tischfeld ist sehr schade. Die Taster sind aber funktionstüchtig.
<--- klick mich!

Ich erlaube der Werklok die Rangierfahrt Richtung Werk:
<--- klick mich!

Anhand der Ausleuchtung erkenne ich wann die Werklok vollständig im Gleis steht:
<--- klick mich!

Nun schalte ich die Weichenausleuchtung mit der Taste "Stelltisch Ein" ein und verlege mit der Weichengruppentaste WGT und der Weichentaste im Gleisfeld die Weichen auf den Geraden Zweig:
<--- klick mich!

Mit der Weichensperrtaste WSpT und der Weichentaste im Gleisfeld sperre ich die Weichen:
<--- klick mich!

Mit der Kennlichtgruppentaste KeGT und einer Taste am Signal stelle ich das Signal auf Kennlicht:
<--- klick mich!

Jetzt noch Vergreifschutzkappen auf die Signaltasten damit ich nicht versehentlich das Kennlicht ausschalte ohne den Lrf darüber zu informieren:
<--- klick mich!

Via Zugfunk kann ich nun dem Lrf mitteilen das er sich zwischen Bock und Bock frei bewegen darf. Er legt darauf hin los:
<--- klick mich!

Leider habe ich zu Rangieren auf Kennlicht in Fachbüchern nichts klares gefunden. Da wird nur vom Nahstellbereich ausgegangen. Kennt einer einen Fall wo ohne Nahstellbereich auch mit Kennlicht rangiert werden kann? Wie sind dort die betrieblichen Abläufe? Wie erfolgt die Zustimmung an den Lrf/Tf? Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein um das Kennlicht wieder zurück nehmen zu dürfen?

So soll der Werksbereich übrigens einmal aussehen:
<--- klick mich!

Leider habe ich kein Bild vom aktuellen Bauszustand. Nur ein Video das eigendlich zeigt wie der MAN VT problemlos mit der Steigung klarkommt. Im Hintergrund sieht man aber das Werksgleis.



Ich hoffe ihr könnt mir helfen die Geschichte mit dem Kennlicht mit den Möglichkeiten die ich hier habe so perfekt wie möglich nachzustellen.
Durch diesen Betriebsdienstwahn ertappe ich mich manchmal dabei das ich schon Stunden hin und her rangiere und ganz vergessen habe auch mal einen Zug fahren zu lassen. Es kann geradezu zu einen Hochgefühl werden wenn es gut und richtig läuft.

Viele Grüße,
Thomas


 
Dieselfreund
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RE: Rangieren mit Kennlicht ohne Nahstellbereich (SpDrS60)

#2 von Klaus3 , 21.07.2016 15:47

Hi!

Sehr schöner Bahnhof. Da macht das Arbeiten wohl richtig Spaß

Ein paar Anmerkungen, ohne das ich nun belegen könnte, daß das, was ich schreibe, so sein müßte. Vielleicht kann ja jemand anders die Anmerkungen mal mit Fakten hinterlegen

1)
Wenn in dem Werksgleis planmäßig Fahrzeuge auch hinter der Weiche stehen, dann müßte auch von dort aus in Richtung Weiche ein Gleissperrsignal stehen. Denn es könnte ja die Rangierlok dort allein stehen und über die Weiche wollen. Da die Weiche dort nicht ortsgestellt ist und zudem Rangierstraßen darüber einstellbar sind, darf es nicht sein, daß man aus irgendeiner Richtung ohne Signal darauf zu fahren kann ODER der Freimeldeabschnitt der Weiche ist auch der Freimeldeabschnitts des Gleises hinter der Weiche Richtung Prellbock. Dann kann da auch kein Fahrzeug sein, wenn die Weiche einen Fahrweg in/aus dem Werksgleis erlauben soll.

Da kommt dann eben auch der Nahstellbereich ins Spiel. Dieser würde dann auch beide Sperrsignale auf Kennlicht bringen und die Weiche in der geraden Stellung sperren. Ein einzelnes Signal mit KeGT auf Kennlicht stellen klingt für mich da fraglich. Denn das Kennlicht sollte doch abhängig von der Stellung und Sperrung der Weiche sein. Ein Umstellen der Weiche durch WGT wäre ja möglich, solange da kein Ausschluß besteht.

2) Die Zugfahrstrassen in Dein Gleis 3 sind ja richtig spannend. Kurzeinfahrt auf Sperrsignal ( hoch nehme ich mal an ) oder bis zum Prellbock. Wie ist denn das bei Dir projektiert? Mittelweiche fällt ja eigentlich aus, denn sonst wäre davor ja keine Zugstrassentaste. Hast Du die Bedienbarkeit der Zugstrassentaste von dort in Richtung Prellbock programmiert? Beim Vorbild würde eine Zugfahrstrasse einlaufen und sogar der Festelegemelder würde kommen, aber das Signal würde auf halt bleiben, weil über die Signalwahl Hp0 kommen würde. Interessanter Fall

3)
Bei einer Ausfahrt von dort vor der Weiche wirds ja auch spannend. Funktion als Gruppenausfahrsignal ( ohne weitere Fahrstrassen dazu ) ?

Kann da einer mehr zu sagen? Würde mich brennend interessieren!

Gruß
Klaus


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RE: Rangieren mit Kennlicht ohne Nahstellbereich (SpDrS60)

#3 von SchrankenThomas ( gelöscht ) , 21.07.2016 19:01

Hallo Thomas,


im Prinzip hast du es schon richtig angegangen, wenn auch ein SpDrS 60 für so eine Nebenbahn im Vorbild oversized wäre.....

Beim Original werden die Weichen übrigens durch das Bedienen der Kennlichtgruppentaste normal verschlossen.
Freigegeben werden sie erst wieder durch die Rücknahme des Kennlichtes.
Was du allerdings noch brauchst, ist eine weiteres Ls im Gleis hinter der W11 (also im Stummel).
Denn W1 und W11 riegeln den Kennlicht-Bereich der Ls 11 und dem noch zu setzenden Ls11 römisch II gegenüber dem
vom Stelltisch bedienten Bereich ab.
Hinter diesen beiden Ls können (und so war es früher auch auf vielen Bahnhöfen) noch etliche Gleise und Handweichen liegen.
Der Rangierleiter musste sich damals jeweils dann beim Stellwerk melden und den Ortsbetrieb anfordern.Das Aufleuchten des Kennlichtes an den Ls
galt dann als Zustimmung.
Wenn das Rangiergeschäft fertig war,musste sich der Rangierleiter wiederum beim Stellwerk melden und einen vorgeschrieben Wortlaut abgeben.
Zum B.

Zitat
Rangierarbeiten Ortsladegleise beendet,alle Fahrzeuge gesichert und Fahrweg
-Weiche 11 nach Gleis 31
-Weiche 11 von Gleis 29
gelegt. Meier



Danach konnte der Stellwerksbediener die Kennlichtschaltung aufheben.


Nahstellbereich
ist eine ganz andere Nummer......
Ein Nahstellbereich ist ein Bereich des Stelltisches, der durch ein zweites Stellpult bedient werden kann.
Dazu gibt es ein spezielles Gruppentastenfeld,mit dem man diesen Bereich übergeben kann.
Üblich war sowas bei Rangierbahnhöfen und den großen Kopfbahnhöfen für Bereiche, wo nur zeitweise viel Verkehr herrschte und man deshalb lieber einen Bediener direkt vor Ort haben wollte.
Da man damit aber Personal einsparen konnte und diese Funktion für alle SpDrS60 /600 sowie die Lorenzbauarten möglich war, fand man diese auch auf anderen Bahnhöfen.
In den "ruhigenZeiten" , also Nachts und am WE steuerte der Fdl oder Ww auf dem "Hauptstellwerk" den Bereich und in der Rushhour war ein extra MA auf einem kleinen Stellturm oder Bude an einem Mini-Stelltisch am werkeln.


SchrankenThomas

RE: Rangieren mit Kennlicht ohne Nahstellbereich (SpDrS60)

#4 von mb-didi , 21.07.2016 22:10

Hallo Thomas,
hast Du die Weichen auch vorher richtig gestellt und dann durch die Außentasten (die bunten oben im ESTWGJ) verschlossen?
Anschließend die LS auf Kennlicht.
Aber da mußt Du noch einmal im Stelltisch etwas ändern. Die beiden LS in der Einfahrt solltest Du trennen. So bilden sie eine Einheit, die je nach Fahrtrichtung entsprechend gestellt werden.

Didi



Ich brauch keinen Alkohol um peinlich zu sein... Das krieg ich auch so hin!
Das Leben ist viel zu kurz um es mit Dingen zu belasten, die man nicht liebt.
Aufräumen ist langweilig, da findet man doch nur die eigenen Sachen ...


 
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RE: Rangieren mit Kennlicht ohne Nahstellbereich (SpDrS60)

#5 von Dieselfreund , 21.07.2016 23:34

Dank euch Klaus und Thomas,

Zitat
Klaus: ODER der Freimeldeabschnitt der Weiche ist auch der Freimeldeabschnitts des Gleises hinter der Weiche Richtung Prellbock. Dann kann da auch kein Fahrzeug sein, wenn die Weiche einen Fahrweg in/aus dem Werksgleis erlauben soll.



Genau so ist es eingerichtet. Mir war der kleine Stummel zu kurz um dort noch ein Fahrzeug ordentlich unter zu bringen. Leider kann ich nicht direkt am Ende der Weiche einen Isolierstoß einbauen da dieser nicht Grenzzeichenfrei wäre. Ursprünglich war diese Weiche nur als Flankenschutzeinrichtung gedacht.

Zitat
Klaus: Ein einzelnes Signal mit KeGT auf Kennlicht stellen klingt für mich da fraglich. Denn das Kennlicht sollte doch abhängig von der Stellung und Sperrung der Weiche sein. Ein Umstellen der Weiche durch WGT wäre ja möglich, solange da kein Ausschluß besteht.



Ja exakt. Der Spielraum für Fehler ist relativ hoch da das Kennlicht gegeben werden kann auch wenn die Weichen nicht in Stammrichtung liegen und gesperrt wurden. Macht der Fdl keinen Fehler wäre ein Umstellen der Weichen mit WGT nicht möglich da diese bei meinem erdachten Ablauf vor dem Kennlicht gesperrt werden sollen.

Zitat
SchrankenThomas: Beim Original werden die Weichen übrigens durch das Bedienen der Kennlichtgruppentaste normal verschlossen.
Freigegeben werden sie erst wieder durch die Rücknahme des Kennlichtes.



So würde ich mir das Wünschen. Und so kenne ich das auch von Dortmund Betriebsbahnhof oder Bonn Beuel. Habe versucht dies unter ESTWGJ einzurichten. Leider möchte das Programm zwingend auch für Fahrwege einer Kennlichtstraße einen Auflösebedingung. Daher werden die gesicherten Weichen nach einmaligem Befahren leider wieder zum Umstellen freigegeben. Die Sicherheit ist dann gegen 0. Kennst du noch mögliche Alternativen zu diesem Vorgehen?

Zu der Situation in Gleis3:

Es gibt die Möglichkeit der kurzen Einfahrt. Diese Zugfahrten enden dann bereits am Ls 3I. Die dahinter liegende Weiche 7 liegt dann im D-Weg mit automatischer Auflösung.


Oder halt durch bis zum Bock. Das Ls 3I steht dabei auf Sh1.


Bei den Ausfahrten gibt es einmal die Möglichkeit die Zugfahrstrasse erst am Ausfahrsignal beginnen zu lassen.


Oder sollte ein Zug bereits ab dem Ls 3II beginnen da er noch vor der Weiche 7 steht kann direkt von dort aus die Zugfahrt auf einer Zugfahrstrasse beginnen. Dies ist dann genau so geschaltet wie bei einem Gruppenausfahrsignal. Dies hat den vorteil das die Nachbarweiche 6 im Nebengleis in den Flankenschutz gezwungen wird.


Züge die nach Gleis 3 einfahren und am Halt zeigendem Ls 3I noch vorziehen sollen bis zum Bock können dies nach Auflösen des D-Weges als Rangierfahrt machen.

Jetzt bin ich mal neugierig ob mich hier ein Leit und Sicherungstechniker auseinadernimmt.

Gruß Thomas

*Edit: Formulierungsfehler berichtigt.


 
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RE: Rangieren mit Kennlicht ohne Nahstellbereich (SpDrS60)

#6 von 99651 ( gelöscht ) , 22.07.2016 09:52

Hallo Thomas,

wäre es vielleicht möglich in ESTWG für die "Kennlichtfahrstraße" einen weiteren virtuellen Freimeldeabschnitt anzulegen? Also ein Freimeldeabschnitt der nicht auf der Anlage existiert. Gedanklich hinter dem Prellbock liegt. Da dieser ja nie befahren wird, löst sich die Rangierstraße dann auch nicht nach einem Befahren nur der Weiche auf.

Ich weiß allerdings nicht, ob dass dann zu Problemen bei der Rücknahme des Kennlichts führt. Du hast ja dann eine Rangierfahrstraße, die nur zum Teil befahren worden ist.

Gruß
Michael


99651

RE: Rangieren mit Kennlicht ohne Nahstellbereich (SpDrS60)

#7 von Klaus3 , 22.07.2016 09:57

Zitat von Dieselfreund

Jetzt bin ich mal neugierig ob mich hier ein Leit und Sicherungstechniker auseinadernimmt.



Sieht doch soweit erst mal gut aus. Das Gruppenausfharsignal ohne Gruppe ist zwar eine fragliche Angelegenheit, erfüllt aber sicher die Anforderungen, die hier gestellt sind. Ob beim Vorbild hier eher Mittelweichen und Kurz-/Lang- Theater eingebaut würde, kann ich nicht beurteilen, bin ja auch nur Laie. Über die Kennlichtschaltung sind sich ja auch alle soweit einig. Wenn das mit Deiner Software aber nicht geht, würde ich mal den Hersteller informieren, denn das ist eine Standardanwendung.

Ich werde mir Deinen Bahnhof jedenfalls mal als weitere Anforderungsliste unter mein Kopfkissen legen, denn ich bastle ja auch schon seit Jahren an einer 60er Umsetzung

Viel Spaß!
Klaus


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RE: Rangieren mit Kennlicht ohne Nahstellbereich (SpDrS60)

#8 von Erich Müller , 22.07.2016 10:35

Zitat von 99651
Hallo Thomas,

wäre es vielleicht möglich in ESTWG für die "Kennlichtfahrstraße" einen weiteren virtuellen Freimeldeabschnitt anzulegen? Also ein Freimeldeabschnitt der nicht auf der Anlage existiert. Gedanklich hinter dem Prellbock liegt. Da dieser ja nie befahren wird, löst sich die Rangierstraße dann auch nicht nach einem Befahren nur der Weiche auf.

Ich weiß allerdings nicht, ob dass dann zu Problemen bei der Rücknahme des Kennlichts führt. Du hast ja dann eine Rangierfahrstraße, die nur zum Teil befahren worden ist.

Gruß
Michael



Hallo Thomas und Michael,

und wenn diese zweite Bedingung zwar virtuell auf dem Gleisplan stünde, aber durch die Betätigung der Rücknahmetaste ausgelöst würde?
Das sollte technisch möglich sein, und das Programm kann ja nicht sehen, ob eine Lok oder ein Taster den Kontakt gibt.


Freundliche Grüße
Erich

„Es hat nie einen Mann gegeben, der für die Behandlung von Einzelheiten so begabt gewesen wäre. Wenn er sich mit den kleinsten Dingen abgab, so tat er das in der Überzeugung, daß ihre Vielheit die großen zuwege bringt.“
Friedrich II. über Fr. Wilhelm I.


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RE: Rangieren mit Kennlicht ohne Nahstellbereich (SpDrS60)

#9 von SchrankenThomas ( gelöscht ) , 22.07.2016 10:57

Hallo Thomas,


das:

Zitat
Oder sollte ein Zug bereits ab dem Ls 3II beginnen da er noch vor der Weiche 7 steht kann direkt von dort aus die Zugfahrt auf einer Zugfahrstrasse beginnen. Dies ist dann genau so geschaltet wie bei einem Gruppenausfahrsignal. Dies hat den vorteil das die Nachbarweiche 6 im Nebengleis in den Flankenschutz gezwungen wird



ist zwar kein Gruppenausfahrsignal,aber solche Situationen gibt es auch im Vorbild.Dort ist aber am Ls eine Zugstraßentaste verbaut und über diese und die Zieltaste im Streckengleis wird die gesamte Fahrstraße angesteuert.Oberwesel an der Rheinstrecke Gleis 3 ist so ein Beispiel.


Aber auch das Einstellen einer Rangierfahrstrasse bis zum Hauptsignal wäre in den 1960er-Jahren noch vorschriftsgerecht gewesen, denn bei den nromalerweise an Nebenbahnen dieser Größe zu findenden DrS 2 - Anlagen waren ja gar nicht soviele Zugfahrstraßen technisch möglich.


SchrankenThomas

RE: Rangieren mit Kennlicht ohne Nahstellbereich (SpDrS60)

#10 von Zimmerle ( gelöscht ) , 22.07.2016 11:10

Hallo miteinander,

wie wäre es bei Herrn Grandjean einfach einmal nachzufragen ob er die Option "keine Auflösung" dem Editor für Rangierfahrstraßen zufügen kann.
Wenn es um die Nachbildung realer Funktionen des Stellwerks geht, ist er immer sehr aufgeschlossen.

Gruß,

Zimmerle


Zimmerle

RE: Rangieren mit Kennlicht ohne Nahstellbereich (SpDrS60)

#11 von Klaus3 , 22.07.2016 11:21

Zitat von SchrankenThomas

das:

Zitat
Oder sollte ein Zug bereits ab dem Ls 3II beginnen da er noch vor der Weiche 7 steht kann direkt von dort aus die Zugfahrt auf einer Zugfahrstrasse beginnen. Dies ist dann genau so geschaltet wie bei einem Gruppenausfahrsignal. Dies hat den vorteil das die Nachbarweiche 6 im Nebengleis in den Flankenschutz gezwungen wird



ist zwar kein Gruppenausfahrsignal,aber solche Situationen gibt es auch im Vorbild.Dort ist aber am Ls eine Zugstraßentaste verbaut und über diese und die Zieltaste im Streckengleis wird die gesamte Fahrstraße angesteuert.Oberwesel an der Rheinstrecke Gleis 3 ist so ein Beispiel.




Das das vorbildrichtig ist, stand bei unserer Fragestellung gar nicht im Focus. mir ging es darum, ob es im Stellwerk wie bei einem Gruppenausfahrsignal projektiert wurde ( einfachste Lösung ) oder ob man eben mit Mittelweichen und Lang/Kurz-Zugfahrstrassen-Gruppen projektiert hätte. Die Gruppenausfahrsignal-Lösung ist technisch bedeutend einfacher. Ob beim Vorbild in diesem konkreten Anwendungsfall aber diese "einfache" Lösung "richtig" ist, ist da meine Frage. Für die Moba ist das natürlich völlig egal und interessieren tut so etwas eh nur Fetischisten

Gruß
Klaus


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RE: Rangieren mit Kennlicht ohne Nahstellbereich (SpDrS60)

#12 von Dieselfreund , 22.07.2016 11:46

Zitat von 99651
Hallo Thomas,

wäre es vielleicht möglich in ESTWG für die "Kennlichtfahrstraße" einen weiteren virtuellen Freimeldeabschnitt anzulegen? Also ein Freimeldeabschnitt der nicht auf der Anlage existiert. Gedanklich hinter dem Prellbock liegt. Da dieser ja nie befahren wird, löst sich die Rangierstraße dann auch nicht nach einem Befahren nur der Weiche auf.

Ich weiß allerdings nicht, ob dass dann zu Problemen bei der Rücknahme des Kennlichts führt. Du hast ja dann eine Rangierfahrstraße, die nur zum Teil befahren worden ist.

Gruß
Michael



Hallo Michael,

ich könnte mich gerade prügeln das ich nicht selber drauf gekommen bin. Zerbreche mir schon seit Monaten den Kopf und jetzt kommst du mit einer so einfachen aber genialen Lösung daher. Ich hab wohl den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr gesehen. Dank dir vielmals.



Ich habe also einen virtuellen Gleisabschnitt mit Taster erschaffen. Dieser Taster ist die Zieltaste für die Kennlichtstrasse. Jetzt es noch so eingerichtet das wenn ich die KeGT (Kennlichtgruppentaste) auf dem Erbert Tisch drücke die virtuelle Zieltaste bedient wird.

Jetzt kann ich mit gleichzeitigem Drücken der Starttaste am Signal und der KeGT die Kennlichtstrasse einlaufen lassen. Da das virtelle Gleis niemals befahren wird löst sich die Strasse nie auf. Über FRT (Fahrstrassen Rücknahme Taste) und dann KeGT+Starttaste am Signal kann ich das ganze einfach auflösen.


 
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RE: Rangieren mit Kennlicht ohne Nahstellbereich (SpDrS60)

#13 von SchrankenThomas ( gelöscht ) , 22.07.2016 14:50

Hallo Klaus,

Zitat
ob es im Stellwerk wie bei einem Gruppenausfahrsignal projektiert wurde ( einfachste Lösung ) oder ob man eben mit Mittelweichen und Lang/Kurz-Zugfahrstrassen-Gruppen projektiert hätte. Die Gruppenausfahrsignal-Lösung ist technisch bedeutend einfacher.



das ist der Technik des SpDrS60 sowas von Hupe
Denn grundsätzlich baut sich jeder Fahrweg über die
-Signalgruppe
-Weichengruppe
auf und zwar in Teilen.Die Art der Sicherung hängt von der Ansteuerung über die
-Rangierstraßengruppe (Rangiertaste)
-Zugfahrstraßengruppe (Zugstraßentaste)
ab.
Übrigens auch nichts neues, denn die SpDrS60 -Stellwerke haben das Prinzip des Sächsischen Bahnhofsblockes übernommen.


Gruppenausfahrten sind nicht technisch einfacher, sondern vor allem in den Baukosten der Außenanlagen wesentlich billiger und das nicht erst bei den Dr-Stellwerken.
Bei einem Dr-Stellwerk kostetete ein Hauptsignal (also nur das reine Signal mit Mastfuß 15.000,- DM , das heißt bei 5 Gleisen sind das 75.000,-DM.
Lichtsperrsignale Hoch hingegen nur 4.000,- DM also bei 5 Gleisen = 20.000,- DM. Dazu kommen dann ja noch die Kabelkosten und die Monatgekosten hinzu.
Und so wurde bei allen Außenanlagen rumgerechnet und gespart.


SchrankenThomas

RE: Rangieren mit Kennlicht ohne Nahstellbereich (SpDrS60)

#14 von Pinball ( gelöscht ) , 08.08.2016 11:49

Guten Morgen

noch jemand der einen Erbert Tisch nutzt.
Ich baue meine Steuerung komplett selber...kannst ja mal in meine Signatur auf den Link klicken.

Du nutzt ESTWGJ ?? ..das blinken der beiden Weichen muss aber eigentlich syncron sein da es im Stellwerk nur ein Blinkrelais gibt

aber trotzdem sehr gut gemacht

Gruss
Pat


Pinball

RE: Rangieren mit Kennlicht ohne Nahstellbereich (SpDrS60)

#15 von Remo Suriani , 13.08.2016 10:30

Hallo Patrick,

das unsynchone Blinken ist ein kleiner Fehler des Erberttisches in der Busvariante, da (wenn ich das jetzt richtig wieder gebe) der Blinkgeber in den einzelnen Tischfeldern liegt (ich vermute, Du verwendest bei Deiner Selbstbaulösung nicht die Busvariante). Daher, dass es in jedem Feld einzeln erzeugt wird, ist es nicht zwischen den Feldern synchonisiert. Auf dem Monitor blinken die Weichen bei ESTWGJ synchon. Wobei es durchaus Stellwerke mit mehreren Blinkkreisen gibt, nur nicht so wild durcheinander und in der Größe. Was ESTWGJ wohl noch nicht kann ist durch Blinken zum Umstellen aufzufordern, wenn die Laufkette gesperrt ist, soll aber noch kommen.


Viele Grüße
Dirk

Rheinfort
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RE: Rangieren mit Kennlicht ohne Nahstellbereich (SpDrS60)

#16 von melior , 13.08.2016 10:50

Hallo Dirk,

Zitat von Remo Suriani

das unsynchone Blinken ist ein kleiner Fehler des Erberttisches in der Busvariante, da (wenn ich das jetzt richtig wieder gebe) der Blinkgeber in den einzelnen Tischfeldern liegt (ich vermute, Du verwendest bei Deiner Selbstbaulösung nicht die Busvariante). Daher, dass es in jedem Feld einzeln erzeugt wird, ist es nicht zwischen den Feldern synchonisiert.


stimmt genau! Da die Mikroprozessoren auf den Busplatinen OTP-Versionen sind (nur einmal beschreibbar), läßt sich daran auch durch eine verbesserte Firmware leider nichts ändern.

Eine andere Idee war, die Firmware im Interface so zu ändern, daß sie jeden Blinkbefehl in zyklische Ein-Aus-Ein-Aus-Befehle umwandelt. Das sah ganz vielversprechend aus: http://bonus.dyn.bawue.de/download/zentraler%20Blinktakt.AVI
Leider scheitert die Idee daran, daß der Takt durcheinanderkommt, wenn man eine Taste drückt. Eine Busplatine, die ein Tastenevent verschicken möchte, ist so lange für andere Befehle taub, bis sie ihr Tastenevent losgeworden ist.

Der einzige Lösungsweg, den ich momentan sehe, sind neue Busplatinen. Oder man macht es wie Patrick selbst.

Tschüß André


Bahnmeister60 hat sich bedankt!
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RE: Rangieren mit Kennlicht ohne Nahstellbereich (SpDrS60)

#17 von Pinball ( gelöscht ) , 13.08.2016 11:19

Zitat von Remo Suriani
Hallo Patrick,

das unsynchone Blinken ist ein kleiner Fehler des Erberttisches in der Busvariante, da (wenn ich das jetzt richtig wieder gebe) der Blinkgeber in den einzelnen Tischfeldern liegt (ich vermute, Du verwendest bei Deiner Selbstbaulösung nicht die Busvariante). Daher, dass es in jedem Feld einzeln erzeugt wird, ist es nicht zwischen den Feldern synchonisiert. Auf dem Monitor blinken die Weichen bei ESTWGJ synchon. Wobei es durchaus Stellwerke mit mehreren Blinkkreisen gibt, nur nicht so wild durcheinander und in der Größe. Was ESTWGJ wohl noch nicht kann ist durch Blinken zum Umstellen aufzufordern, wenn die Laufkette gesperrt ist, soll aber noch kommen.



Ich verwende für meinen Blinktakt eine eingene Blinkerbaugruppe mit Überwachung auf Blinklicht Ausfall wie beim Vorbild.
Ich verwende nicht die Busvariante sondern die Verdrahtungsfelder. Das Blinkersignal wird einfach auf alle Baugruppen gegeben die dies benötigen, wie Weichen, Weichenlaufmelder, Sebststellbetrieb etc. Später auch der BÜ.

Das einzige Blinksignal was im STW anders ist, ist das aus der Stromversorgung da ja im Notfall der Blinker des STW auch tot ist.

Die Aussage das es im STW Bereich auf einem Tisch mehrere Blinker gibt ist nicht korrekt. evlt wenn es mehrere Einzeltische gibt könnte ich mir das Vorstellen. Das Auffordern bei gesperrter Weiche geht bei mir auch. es blinkt dann der Verschlussmelder solange bis z.b die Weiche entsperrt wurde.
Was bei mir auch geht, bevor eine Weiche umläuft blinkt der Verschlussmelder 1 bis 2 mal und dann läuft erst die Weiche los. Das kommt daher das die Weiche den Stellauftrag erhalten hat sie aber in der Weichenlaufkette noch nicht angelaufen ist, je nachdem wo sie angeordnet ist. Im STW kann man das sehr gut beobachten wenn eine längere Fahrstrasse einlaufen soll. Hierzu sind die Orignal Schaltunterlagen von Siemens sehr hilfreich.

Ich kann mir vorstellen das es bei ESTWGJ kann schön wild ist wenn mehrere Weichen Umlaufen und diese alle nicht Syncron blinken. Ich persönlich finde das auch sehr unschön, da die Busvariante ja auch nicht ganz günstig ist.

Gruss
Patrick


Pinball

RE: Rangieren mit Kennlicht ohne Nahstellbereich (SpDrS60)

#18 von melior , 20.02.2017 06:48

Zitat

Hallo Dirk,

Zitat von Remo Suriani

das unsynchone Blinken ist ein kleiner Fehler des Erberttisches in der Busvariante, da (wenn ich das jetzt richtig wieder gebe) der Blinkgeber in den einzelnen Tischfeldern liegt (ich vermute, Du verwendest bei Deiner Selbstbaulösung nicht die Busvariante). Daher, dass es in jedem Feld einzeln erzeugt wird, ist es nicht zwischen den Feldern synchonisiert.


stimmt genau! Da die Mikroprozessoren auf den Busplatinen OTP-Versionen sind (nur einmal beschreibbar), läßt sich daran auch durch eine verbesserte Firmware leider nichts ändern.

Eine andere Idee war, die Firmware im Interface so zu ändern, daß sie jeden Blinkbefehl in zyklische Ein-Aus-Ein-Aus-Befehle umwandelt. Das sah ganz vielversprechend aus: http://bonus.dyn.bawue.de/download/zentraler%20Blinktakt.AVI
Leider scheitert die Idee daran, daß der Takt durcheinanderkommt, wenn man eine Taste drückt. Eine Busplatine, die ein Tastenevent verschicken möchte, ist so lange für andere Befehle taub, bis sie ihr Tastenevent losgeworden ist.



Ich muß mich da korrigieren. Der Ansatz, das Blinken über Ein-Aus-Ein-Aus-Befehle im Interface zu realisieren, funktioniert doch. Tastendrücke werden weiterhin erkannt. Eine Unschönheit bleibt allerdings: Die Erbert-Busplatinen sind hin und wieder "schwerhörig" und ignorieren Befehle. Das führt dazu, daß immer mal wieder ein Feld "hängenbleibt", also nicht mit den anderen blinkenden Feldern an- bzw. ausgeht. Das scheint bestimmte Platinentypen stärker zu betreffen als andere. Aber es ist inzwischen eine neue Generation Busplatinen in Arbeit, die dieses Problem nicht mehr hat.

@Dieselfreund Thomas, wie gehts denn bei Deinem Stelltisch weiter? ich schaue immer wieder mal auf Deinen Blog, aber da steht leider nichts Neues.

Tschüß André


Bahnmeister60 hat sich bedankt!
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RE: Rangieren mit Kennlicht ohne Nahstellbereich (SpDrS60)

#19 von Dieselfreund , 02.05.2017 13:32

Hallo zusammen,

Urlaub... Verregneter Tag... Habe mir schon lange vorgenommen hier nochmal ein Update zum Bf Testweiler zu tippseln und komme endlich dazu. ops:

Kurz noch was anderes:

Zitat
melior hat geschrieben:

@Dieselfreund Thomas, wie gehts denn bei Deinem Stelltisch weiter? ich schaue immer wieder mal auf Deinen Blog, aber da steht leider nichts Neues.



Leider hat jemand eine Sicherheitslücke in meiner veralteten Joomla Version ausgenutzt und Links verfälscht. Ich habe die Seite offline gestellt.

Seit dem Sommer 2016 hat sich einiges am Bahnhof Testweiler getan. Ich habe mich dazu entschlossen den Bahnhof auf der starren Platte abzubauen und modular zu errichten. Dies hat den Vorteil das ich nun alles etwas leichter transportieren und auch bauen kann. Ausserdem sind die Gleise im Bahnhof etwas länger geworden so das nun auch eine Lok mit 3 Wagen passt. Der gesammte Bahnhof steht jetzt auf 3 Modulen. Technisch gibt es wenig Änderungen. Ich habe auf die Bauteile gesetzt die sich bereits bewährt haben. Neu dabei ist die Digikejis DR5000 welche meine Lenz LVZ ablösen wird.
Im Sommer bin ich auch auf die Idee gekommen mich einem Verein anzuschließen. Gemeinsam macht halt mehr Spass als Einsam. Ich konnte den MECW von mir und meinem Stelltisch Spleen überzeugen. Irgendwer ist dann auf die glorreiche Idee gekommen den Stelltisch doch auf der Vereinsbörse zu präsentieren. Naja, Stelltisch ohne Bahnhof ist nicht wirklich schön daher habe ich ein halbes Jahr damit verbracht meine frischen Module und als Gegenstück, den Abstellbahnhof vom Verein, für Rechnerbetrieb fit zu machen. Der Abstellbahnhof musste aus seinem analogen Dornröschenschlaf erst mal digitalisiert wachgeküsst werden und wurde darüber hinaus mit Details ausgeschmückt um optisch aus was her zu machen.

Abstellbahnhof MECW:




Leider habe ich es bei mir noch nicht geschafft mit der Landschaft anzufangen. So konnte ich zwar einen technisch vollständig funktionierenden Bahnhof zeigen der aber den Charme einer Holzwüste verbreitet.

Für den Erbert GBS habe ich alle Bauteile zusammen. Die Ausleuchtung inkl. Doppel LS Feld funktioniert.
Die Bedienung des Schüttgutwerkes macht soviel Spass wie erhofft.

Zuführen von Wagen:




Rangieren auf Kennlicht:


Die Kinder haben bei Technik keine Berührungsängste. Die waren in kurzer Zeit so Fit in der Bedienung des Tisches im Regelbetrieb das man ihnen den FDL Posten überlassen konnte. Der Betrieb auf der eingleisigen Strecke mit Erlaubnisswechsel ist einfach spitze. Alle Fahrzeugbewegungen wurden von Hand durchgeführt und so hatten 5 Lokführer und 2 Fahrdienstleiter schon ordentlich was zu tun um Betrieb zu machen. Durch die Kopfbahnhöfe mit Lokwechsel oder Umfahren der Wagen kam sogar fast sowas wie Stress auf. Da war man fast froh wenn mal ein Wenduezug oder Triebwagen gefahren wurde. Also die Idee durch den Kopfbahnhof extra Spielspass zu generieren geht auf.
[size=85]Unsere fleißigen FLD:[/size]

Züge stehen im Bf Testweiler bereit:

MAN VT 27 zieht 3 Umbauwagen:


Wenn man sich die Technik anschaut die hinter dieser "kleinen" Anlage steckt, dann würde es auf einem Schaubild folgendermassen ausschauen:



Der RS Bus wird noch auf die DR5000 umgeklemt. Danach muss ich aber alle GBM in der Software neu zuweisen und bisher hatte ich dazu noch keine Zeit/Lust. Daher darf sich die LVZ100 noch ein Gnadenbrot erarbeiten.

Ich möchte jetzt mit der Landschaft beginnen. Aktuell übe ich Bäumchen basteln.
Soviel zum aktuellen Stand.

Viele Grüße aus der fast Eifel,
Thomas


 
Dieselfreund
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