RE: TRAININI 9-2016 online mit großem V 36 Test

#1 von ojir , 22.09.2016 12:58

Hallo,

seit gestern Abend gibt´s wieder neuen Lesestoff :

http://www.trainini.de/Downloads.html

Themen :
Märklins "Doppeltes Lottchen"
Haltepunkt Wilhelmsthal
Engel der Lüfte
Buch- und Filmempfehlungen

Viel Spaß !

Grüße

Jogi


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RE: TRAININI 9-2016 online mit großem V 36 Test

#2 von Cleantex ( gelöscht ) , 22.09.2016 22:19

Ich würde mal sagen, im Wesentlichen trifft seine Analyse der V36 zu.
Wobei ich bei der Ausführung mit dem geklebten 5 Poler doch durchschnaufen muss. Schön zu hören dass Märklin hier Ersatzmotoren anbietet, die wiederum dürfen aber sowieso nur im Werk eingebaut werden.
Was ich auch verstehe, denn um den neuen Motor in das Chassis zu kleben muss die Lok auseinander gebaut werden, und da sind wir wieder bei den Nieten. Da werden die im Werk sogar ihre Schwierigkeiten haben, weil die Toleranzen einfach nicht stimmen. Es ist einfacher einen Nagel in ein Brett zu schlagen, als ihn wieder heraus zu ziehen, und krumm ist er nachher auch.
Auch die Sache mit dem Fräsen für einen Decoder scheitert am eingeklebten Motor, in der V36 Zeit gab es solche Erschütterungszünder an den Torpedos.

Das mit den grösseren Rädern, da sehe ich eine Erklärung. Man hat bei Märklin gemerkt dass eine maßstabgerechte Ausführung nur auf den Zeller Weltmeister-Rollenprüfstand gepasst hätte, und nicht auf den hauseigenen. Das durfte nicht sein.


Cleantex

RE: TRAININI 9-2016 online mit großem V 36 Test

#3 von Schmalspurbahn ( gelöscht ) , 22.09.2016 22:39

Zitat von Cleantex
Wobei ich bei der Ausführung mit dem geklebten 5 Poler doch durchschnaufen muss.


Ja, ich auch, allerdings wegen den haarsträubenden Aussagen zu Glockenankermotoren, die angeblich keine Bürsten enthalten würden. Da sollte der Autor des Artikels sich nochmal ganz gehörig mit der Motorentechnik auseinandersetzen.

Das Märklin in der Z-Lok zwei bürstenlose Motoren, also Sinus-Motoren eingebaut hat, dürfte wohl der Fantasie des Autors entspringen


Schmalspurbahn

RE: TRAININI 9-2016 online mit großem V 36 Test

#4 von ojir , 23.09.2016 10:35

Hallo,

da es scheinbar Verständnisprobleme beim Text zum neuen Motor gab, wurde die Textstelle neu formuliert. Damit dürfte eindeutiger und ohne Zweifel verstanden werden können, wie´s gemeint ist

Ich hab´ Euch mal die Seiten 14 + 15 (neu) hier reinkopiert ...

>>>>>>>>>>>>
Märklin hat erstmals einen neuen Motor zum Einsatz gebracht, über den noch nicht viel bekannt ist. Auch er arbeitet über Schnecke und Zahnräder auf alle drei Kuppelachsen und die Blindwelle. Ebenso besitzt er eine kleine Schwungmasse.

Nach unserem Eindruck orientiert sich Märklin bei der Getriebekonstruktion aber unverändert an den Modellen mit Fünfpolmotoren.

Langjährige Kunden werden also kaum auf die Idee kommen, ihr Modell habe einen Defekt, weil es bei gleicher Trafostellung spürbar langsamer als eine Streckenlok älteren Datums fährt. Details dazu folgen mit dem Fahrtest.

Das legt auch den Schluss nahe, dass die neue Motorengeneration nicht nur als sinnvolle Ergänzung des fünfpoligen Methusalems gedacht ist und auf Dauer nicht nur bei kleinen Rangierlokomotiven verwendet werden soll. Vielmehr gewinnen wir den Eindruck, dass hiermit perspektivisch endlich auch die Ablösung wartet. Muss dafür die Getriebeuntersetzung nicht verändert werden, reduzieren sich erforderliche Fahrwerksanpassungen immerhin auf die Motoraufnahme.
Daher überrascht es nicht, dass das Verhalten des als „Hochleistungsmotors neuester Generation“ beworbenen Antriebs doch in vielen Punkten vertraut wirkt.

Ob es definierte Leistungsmerkmale gibt, an denen sich die herausgekehrte Hochleistung bemessen lässt, konnten
wir übrigens bis zum Redaktionsschluss nicht in Erfahrung bringen.

Fest steht nur Folgendes: Der Motor ist am Fahrwerksblock verklebt und lässt sich deshalb nicht ohne weiteres ausbauen.
Laut der zusammen mit der Explosionszeichnung beigelegten Aufstellung soll er aber künftig als Ersatzteil einzeln nachbezogen werden können.

Vielfach vermutet worden war im Vorfeld, hier fände nun ein eisenloser Glockenankermotor Verwendung, der ganz sicher als Premiumantrieb zu werten wäre. Die äußere, runde Bauform ohne Flachstellen gibt hier keine eindeutige Auskunft.

Daraus ergeben sich nun weitere Fragen, denn wartungsfrei bedeutet nicht zwingend auch verschleißfrei. Während ein Glockenankermotor im gewöhnlichen Praxisbetrieb nahezu keine Abnutzung zeigt, gibt es auch gekapselte Elektromotoren mit verschleißanfälligen Bürsten.

Dann jedoch handelt es sich um einen Wegwerfartikel, der unbrauchbar wird, sobald seine Bürsten abgenutzt sind. Soll das Schweigen Märklins zur neuen Technik vielleicht einen solchen Schwachpunkt verheimlichen?

Eigentlich sollte ein Hersteller seine Innovationen doch eher so aktiv und werbewirksam wie möglich herausstellen, meinen wir. Leider können wir dieses Rätsel hier und heute (noch) nicht lösen und verweisen zunächst auch an dieser Stelle nur auf die Werte des Fahrtests.

Nicht völlig gekapselt ist das Getriebe der hier vorgestellten Neuheit. Werfen wir einen Blick von unten auf ihr Fahrwerk, sehen wir zwei Schlitze, aus denen uns Teile je eines Zahnrads anblitzen. Das mögliche Einbringen von Schmutz sollte sich aber sehr in Grenzen halten, denn die Öffnungen sind winzig und kein Vergleich zu den Modellen aus der Pionierzeit unserer Spurweite.

<<<<<<<<<<<<

Grüße

Jogi


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