RE: Negativer Erfahrungsbericht: AMW Decoder Adapter für N-Roco V200/ 220 / 320/ 232 Version2 NEM651

#1 von Michael Peters ( gelöscht ) , 04.02.2016 11:56

Im Rahmen einer Umbauaktion bekam ich auch zwei Roco V200 mit den neuen AMW-Tauschplatinen zur Verfügung gestellt.
Einfacher Umbau, hab ich mir gedacht, nur den Draht unten an den Bürstendeckel löten, isolieren, Platine aufschrauben, fertig.
Mit dem Aufschrauben der Tauschplatine fingen die Probleme an:
1. Der Lochabstand ist bei der Tauschplatine um 2mm zu eng, die Bohrungen im Chassis haben einen Abstand 42mm, der Bohrungsabstand auf der Tauschplatine beträgt 40mm (Bild 1). O.k., werden also die Bohrungen also zum Langloch aufgefeilt, Platine aufgeschraubt:
2. doch die Platine sitzt wie ein Flitzebogen gewölbt auf dem Chassis. Grund: der Motor paßt nicht in die rechteckige Aussparung in der Platine, weil er 1/2mm über das Chassis herausragt. Die Aussparung hat nur eine Breite von 8mm, gefordert wären mindesten 9,05mm. Weiter ist die Länge des Rechtecks gemessen von der Schraubenbohrung auf der Seite mit der Lötfahne bis zu der Kante mit dem Schnittstellenstecker 2mm zu knapp (Bild 2, 3,4 und 5). O.k., Passprobe mit Gehäuse gemacht.
3. doch das Gehäuse schließt nicht. Grund: die LEDs sind völlig falsch auf die Platine gelötet. Sie sind oben auf die Platine gelötet, die Anschlüsse sind freistehend über das Platinenende hinweg 5mm lang (Bild 6), siehe auch: http://amw.huebsch.at/Bilderrahmen.htm#i...0_V2_NEM651.jpg Damit liegen die LEDs nicht in den dafür vorgesehenen Aussparungen der Führerstandskanzeln, auch nach einem Umlöten der LEDs gemäß Bild 6 läßt sich das Gehäuse nicht schließen. Die LEDs müssen wie die Lämpchen der Originalplatine unterhalb der Platine montiert werden (Bild 7), dafür müssen aber Löcher in die Lötpads gebohrt werden. Also gemacht und das Gehäuse zu Proben aufgesetzt.
4. Doch das Gehäuse schließt immer noch nicht, es fehlt noch ½mm. Grund: Als Folge
davon, daß die Platine wie ein Flitzebogen (Bild 2) auf dem Chassis sitzt, stößt die Schnittstelle oben gegen das Lokgehäuse. Von der Auflage des Gehäuses auf dem Chassis bis zur Oberkante des Schnittstellensteckers mißt man 16mm, in dem Gehäuse selbst stehen aber nur 15,5mm zu Verfügung, das Gehäuse kann also nicht schließen. Mit einem eingelötetem Decoder mag das noch gehen, aber nicht mit dem DSS-Stecker.

Alle diese Probleme mit diesen zwei Tauschplatinen nebst Bildern habe ich Herrn Hübsch mitgeteilt, doch ich werde von Herrn Hübsch wie ein notorischer Nörgler behandelt (er hätte ja schon über 1500 Tauchplatinen verkauft (aber eben nicht von den Neuen, meine Anmerkung)), der außerdem keine Ahnung hat. Auch eine Aufforderung zur Rücknahme der Platinen und Erstattung des Kaufpreises verweigert er. Die Einsicht, daß das Produkt nicht den Anforderungen entspricht, fehlt bei Herrn Hübsch vollständig.
In all der Zeit, die ich in dieses in vielen Teilen unzulängliche Produkt gesteckt habe, hätte ich locker fünf Loks digitalisiert.
Ich kann alle Umbauinteressierten nur vor diesem Produkt warnen.
In welchem Produktionschritt die Maßhaltigkeit verloren gegengen ist, entschließt sich meiner Kenntnis. Nur so, wie die Tauschplatinen vor mir liegen, sind sie ihr Geld nicht wert.

Möge sich jeder seinen Reim darauf machen.

Grüße Michael Peters








Michael Peters

   


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