RE: Spur Z irgendwann digital ab Werk?

#26 von Jürgen Nx ( gelöscht ) , 10.02.2016 00:31

Zitat von rio grande

Zitat von Jürgen Nx
...Warum sind die Märklin Z Loks so teuer? Analoge Technik 8cm lang, 200€, kein Pappenstiel. Vergleichbare H0 Technik, dreimal so groß und schwer, deutlich billiger. ...



Der Vergleich hinkt.

Zitat von Jürgen Nx
Hallo Leute, bin seit einem Jahr bei Spur Z. Habe über Digital schon öfters nachgedacht...Wer sich gegenwärtig auf Z einlässt, sollte bei Analog bleiben was im Prinzip ja nicht schlecht ist. Teure Loks nachträglich umrüsten, mit einem fraglichen Ergebnis, macht keinen Sinn. ...



Wieso? Welches fragliche Ergebnis? Du fährst seit einem Jahr Z, es gibt viele, die schon seit Jahren digital unterwegs sind. Zuletzt durch die Austauschplatienn von Velmo ist es nochmal deutlich einfacher geworden. Hast du dich überhaupt schon ausführlich über Z-Digital informiert oder sind das nur deine Gedanken?

Gruß
Mattias




Hallo Mattias, warum hinkt der Vergleich? Eine Z Lok ist kleiner als eine technisch vergleibare H0 Lok. Weniger Material, weniger Gewicht, weniger Lagerkapazität, weniger Transportkosten, weniger eigentlich von Allem, weniger vom Preis? Nanu, warum den das nicht? Wäre doch logisch? Ein kleines Haus kostet auch weniger als ein Großes.

Fraglich deshalb, weil es möglicherweise schief geht und es dann irgendwie vermasselt ist. Es macht für mich auch keinen Sinn, eine neue Z Lok für 200€ zu kaufen, dort Bauteile zu entfernen die ich im Preis gerade mitbezahlt habe, gegen andere Teile zu tauschen die ich auch wiederum neu kaufen muss.
Wie gesagt: "Für mich" Gruß Jürgen


Jürgen Nx

RE: Spur Z irgendwann digital ab Werk?

#27 von Jürgen Nx ( gelöscht ) , 10.02.2016 00:49

Zitat von B VI

Zitat von Jürgen Nx
Könnte mir vorstellen das in Göppingen schon mal darüber nachgedacht wird.



Ja, doch, durchaus. Zitat aus einem Märklin-Katalog:
Märklin Digital Z heisst im Programm der mini-club, dass erstmals Lokomotiven mit bereits eingebauten Decodern angeboten werden.

Preisfrage:
Wann wurde dieser Text geschrieben?

Antwort:
Er stammt aus dem Märklin H0-Katalog 1988/89 (151 00 - YAI 08 88 fi), Seite 155.
Weiter heisst es dort:
Die kleinste elektrische System-Eisenbahn der Welt fährt ab 1988 digital im Massstab 1:220.

Das ist jetzt knapp 30 Jahre her - und immer noch nicht umgesetzt!

Gruss
Chris




Naja, klang damals bestimmt unglaublich toll. Ist immer gut, alles gründlich zu durchdenken. Gruß Jürgen


Jürgen Nx

RE: Spur Z irgendwann digital ab Werk?

#28 von rio grande , 10.02.2016 07:43

Hallo Jürgen,
der Vergleich hinkt, du kannst nicht anhand vom Gewicht einen Preis ableiten. Die Technik in Z ist wesentlich komplizierter, die reinen Materialkosten sind nicht das Problem.
Vermasseln kann auch ein HO-Bahner einen Lok, selbst im Gartenbahnbereich kann der Dekoder kaputt gehen. Würdest du denen auch von digital abraten?
Jeder soll für sich glücklich werden, meine Märklin-Loks sind bis auf ganz wenige auch analog, mein Schwerpunkt liegt auf USA, da fahre ich ausschließlich digital. Du hast aber nicht "für dich" geschrieben, sondern allgemein die Empfehlung gegeben: "wer sich auf Z einlässt, sollte bei analog bleiben."
Gruß
Mattias

P.S. Im April ist das große Z-Treffen in Altenbeken, dort wird viel Digitales präsentiert. In Berlin gibt es auch einen Z-Stammtisch, kennst du den?


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RE: Spur Z irgendwann digital ab Werk?

#29 von joerch ( gelöscht ) , 10.02.2016 07:47

Das viel größere Problem bei Spur Z und Preis ist sicher nicht die Größe sondern es sind die Stückzahlen. Entwicklungskosten fließen bei größeren Stückzahlen in eine einzelne Lok wesentlich geringer ein als bei relativ kleinen Stückzahlen. Und zwischen HO und Z liegt da sicher mindestens Faktor 20 was die Stückzahl angeht.

Gruß, Jörg


joerch

RE: Spur Z irgendwann digital ab Werk?

#30 von zistmeinleben , 10.02.2016 14:31

Zitat von joerch
Das viel größere Problem bei Spur Z und Preis ist sicher nicht die Größe sondern es sind die Stückzahlen. Entwicklungskosten fließen bei größeren Stückzahlen in eine einzelne Lok wesentlich geringer ein als bei relativ kleinen Stückzahlen. Und zwischen HO und Z liegt da sicher mindestens Faktor 20 was die Stückzahl angeht.

Gruß, Jörg



Genau Jörg,

und ich gehe davon aus dass Märklin in Sachen Konstruktion eine Mischkalkulation mit den anderen Spuren macht, denn sonst könnte man Z-Loks gar nicht mehr bezahlen. Die neuen Z-Loks werden ja auch immer umfangreicher und die Fertigung im Vergleich zur H0 Lok ist viel fummeliger. Das braucht seine Zeit.

Gruß aus Bremen

Götz


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Dann kam einer der das nicht wusste, und hat´s gemacht


 
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RE: Spur Z irgendwann digital ab Werk?

#31 von Anxarces , 10.02.2016 14:41

Hallo Götz,

bei einer Mischkalkulation würde ich mir aber als Kaufmann überlegen, ob ich die Spur Z unbedingt benötige. Über andere Spuren würde ich die nicht mitfinanzieren wollen. Letztlich hat Märklin ja keine Verpflichtung die Spur weiter anzubieten.

Ich glaube auch nicht, dass eine Spur Z Lok in der Produktion fummeliger als eine hoch detaillierte Dampflok in Spur HO ist. Wenn ich mir anschaue, was die Damen in der Handmalerei anstellen (z.B. Kesselringe in HO), dann ist das recht beeindruckend. Auch die Endmontage mit den vielen Steckteilen (freistehende Leitungen, Gestände, etc.) ist in HO recht fummelig und vor allem viel aufwändiger als in Z, da mehr Teile anzubringen sind.

Ich denke, die aktuellen Preise für Spur Z Modelle dürften in Hinblick auf geringere Stückzahlen aber auch Aufwand in der Herstellung angemessen sein. Wissen kann ich es natürlich nicht, das hat mir Märklin nicht erzählt . Also nur Vermutungen, auch was die Mischkalkulation betrifft.

Viele Grüße
Uli



 
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RE: Spur Z irgendwann digital ab Werk?

#32 von Cleantex ( gelöscht ) , 10.02.2016 22:17

Das Problem liegt bei Märklin. Sie haben sich jahrzehntelang gegen die Entwicklung gewehrt, jetzt springen sie vor den Karren. Ich meine nicht dass die Detaillierung den Umsatz steigert. In der Vergangenheit haben sich Modellbahnsammler immer wieder gegen den häuslichen Aufsichtsrat durchgesetzt mit dem Argument, "Die Loks werden mit der Zeit immer seltener und wertvoller" , also eine Art Geldanlage. Märklin kopiert jetzt seit geraumer Zeit seine eigenen Vorläufer-Modelle. Das zum Zweck, um Ebay auszuhungern. Die Geldanlagesammler aber werden sich hüten nochmals den selben Fehler zu machen, die Kundschaft wird in Zukunft fehlen. Man hätte die Zeit besser genutzt für neue Modelle, oder auch, warum nicht, Umbausätze für die älteren Loks anstatt dass man nach 2 Monaten schon keine Ersatzteile mehr findet. Viele Loks mit Tender hätte man digital ganz neu konzipieren können, Motor in den Tender, Schnittstelle und Platz für Decoder im Tender, und dadurch keinen Blähbauch beim Führerstand und verbesserte Stromaufnahme. Man muss ja nicht alles nach dem gleichen Konzept bauen.


Cleantex

RE: Spur Z irgendwann digital ab Werk?

#33 von a-zett , 10.02.2016 23:35

Das sieht aber doch ganz anders aus. Jahrzehntelang hat man auf das 2C1-Fahrwerk der 03 von 1972 immer wieder ein neues Hütchen draufgesetzt oder ein vorhandenes neu bedruckt. Im Kern ist darunter immer noch das Gleiche und so fährt es auch. So ist der Motor im Führerhaus, die ungenügende Stromaufnahme, das verharzende Öl, die zugesetzten Kollektorspalten und und und. Das Hütchen ist vom Entwicklungsaufwand nicht mehr als die Zylindergruppe in H0. Wieviel Prozent hat die am Entwicklungsaufwand gegenübergestellt zu 20facher (wirklich?) Stückzahl? Ich glaube sicher, damit wird gutes Geld verdient. Da besteht bei unseren Preisen keinerlei Anlass zur Quersubventionierung. Und wer sich heute noch Sammlerwerte als Geldanlage einredet, dem ist nicht zu helfen. Antriebskonzepte und Platz für Dekoder kommen dann, wenn wur alle zur Konkurrenz überlaufen. Die hat aber keine abgeschriebenen Werkzeuge von 1972 und muss mehr liefern für den gleichen Preisrahmen, denn der liegt verglichen mit größeren Spuren am Limit. Daher ist der wirtschaftliche Erfolg auf aktuellem Niveau auch geringer und schwieriger. Solange man sich dessen sicher ist, geht es weiter wie wir es kennen.


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RE: Spur Z irgendwann digital ab Werk?

#34 von Jürgen Nx ( gelöscht ) , 11.02.2016 02:31

Zitat von rio grande
Hallo Jürgen,
der Vergleich hinkt, du kannst nicht anhand vom Gewicht einen Preis ableiten. Die Technik in Z ist wesentlich komplizierter, die reinen Materialkosten sind nicht das Problem.
Vermasseln kann auch ein HO-Bahner einen Lok, selbst im Gartenbahnbereich kann der Dekoder kaputt gehen. Würdest du denen auch von digital abraten?
Jeder soll für sich glücklich werden, meine Märklin-Loks sind bis auf ganz wenige auch analog, mein Schwerpunkt liegt auf USA, da fahre ich ausschließlich digital. Du hast aber nicht "für dich" geschrieben, sondern allgemein die Empfehlung gegeben: "wer sich auf Z einlässt, sollte bei analog bleiben."
Gruß
Mattias

P.S. Im April ist das große Z-Treffen in Altenbeken, dort wird viel Digitales präsentiert. In Berlin gibt es auch einen Z-Stammtisch, kennst du den?



Hallo Mattias,
wer schon lange Jahrer Z-Bahner ist, als Digital vielleicht noch kein Thema war und sich jetzt dafür interessiert, kann seine Loks ja umrüsten wenn er das möchte.
Ich habe vor einem Jahr damit begonnen, als digital schon weit verbreitet war. Habe mich trotzdem für Z entschieden. Wenn ich unbingt digital hätte haben wollen, dann wäre ich bei N gelandet. Obwohl mir zwischdurch auch mal Zweifel kamen, sehe ich keinen Grund umzurüsten. Wozu auch? Habe eh nur eine kleine Anlage mit zwei Stromkreisen und meine Loks laufen gut.
Zum Preis! Z Loks sind nicht komplizierter als H0 Loks; sie sind nur kleiner. Die Teile werden von Maschienen gefertigt. Dafür spielt es keine Rolle wie groß ein Teil ist. Ein Motor, ein paarZahnräder, Bronzeblech, Metallrahmen etwas Kunststoff und einfache Elektronik. Stressiger ist es für die Damen in Györ das Ganze zusammen zu fummeln. Ich halte den Preis überhöht. Märklin würde nicht Pleite gehen, wenn sie zwei oder drei Standardmodelle für 129,95€ bringen würden. Ist eben alles Strategie.
Gruß Jürgen ....nee, kenn ick nich.


Jürgen Nx

RE: Spur Z irgendwann digital ab Werk?

#35 von trekron ( gelöscht ) , 11.02.2016 14:48

Ich bin grad auch ein bisschen von Digital gefrustet. Meine beiden Loks fahren Digital ziemlich bescheiden. Ich werde wohl die MM2 wieder zu den H0 Sachen packen.

Meine Anlage ist auch ziemlich klein. Also überlege ich ob ich wirklich ernsthaft für jede Lok noch mal 60-70€ drauflegen will.

Ich überlege eher ob ich mir nicht so einen Analogregler zusammenlöte. Da hab ich direkt noch nen kleines Projekt.

Digital ist für ne große Anlage sicher ne feine Sache aber bei einem Oval, einem Überholgleis und 2 Stumpfgleisen reicht dann vermutlich auch die Analoge Schaltung.

Zur Grundsätzlichen Frage. Ich finde die jetzige Lösung eigentlich ganz gut. Austauschplatinen für die Digitalfahrer - der Standard bleibt Analog. Ich finde die Tante M sollte lieber beim Gleissystem investieren. Die Weichen - insbesondere die Herzstücke und die Antriebe.


trekron

RE: Spur Z irgendwann digital ab Werk?

#36 von Jürgen Nx ( gelöscht ) , 11.02.2016 16:11

Hallo Henning, Du hast es auf den Punkt gebracht mit digital und analog.
Die Weichen sorgen immer wider für Frust. Habe meine Anlage bereits nach acht Monaten umgebaut und vier Bogenweichen entfernt. Nach einem halben Jahr die erste ersetzt, kurz darauf ging die Zweite kaputt. Habe dann einen zweiten Stromkreis ohne Weichen aufgemacht. Somit ist der Innenkreis mit drei abschaltbaren Abstellgleisen und etwas Rangierbetrieb und auf dem äußeren Oval ein weichenloser Fahrbetrieb, auf dem ich lange Züge kreisen lasse , die sowieso nirgends einparken können. Hat den Vorteil , daß man auf einer kleinen Anlgae die Züge auch gegeneinander fahren lassen kann.
So funktioniert jetzt alles wesentlich problemloser mit mehr Fahrspaß. M. wäre gut beraten da Verbesserungen vorzunehmen bevor die Z-Bahner geschlossen zu Rokuhan wechseln.
Gruß Jürgen


Jürgen Nx

RE: Spur Z irgendwann digital ab Werk?

#37 von BR 503636 , 09.07.2016 23:27

Hallo Zettis, in #12 schrieb Heizhaus, dass er mit Digitaldecoder am Gleis fährt. Kann mir das bitte einer erklären. Heisst dies, dass die Lok eine ganz normale Analoglok ist und eine "digitale" Spannung am Gleis liegt? Danke im Voraus für eure Hilfe.

Gruß Peter


BR 503636  
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RE: Spur Z irgendwann digital ab Werk?

#38 von Cleantex ( gelöscht ) , 09.07.2016 23:59

Hallo Peter,

Sicher geht das, sogar mit Sound. Ich habe folgende Schaltung überall im Einsatz und kann so nach belieben umschalten. Und für Analogbetrieb benutze ich die gleiche Zentrale wie für Digitalbetrieb. Den Trafo und die Knöpfche für die Weichenumschaltung kannst du dir dann auch sparen. Der Gleis-Decoder muss nur so programmiert werden dass er mit minimaler Lastenregelung und bei Bedarf mit Glockenanker-Einstellung arbeitet.
http://stummiforum.de/viewtopic.php?f=3&...185558#p1185558


Cleantex

RE: Spur Z irgendwann digital ab Werk?

#39 von BR 503636 , 13.07.2016 11:41

Armand, vielen Dank für deinen Link. Hört sich vielversprechend an.
Eine Frage an die Runde: Wer hat Armands Plan auch umgesetzt und wo könnte man sich dies live anschauen? Wohne im Raum Stuttgart/Heilbronn. Vielleicht hat jemand einen Link zu einem Filmchen. Konnte bei Eingabe "Digitaldecoder am Gleis" nichts finden.

Gruß Peter


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RE: Spur Z irgendwann digital ab Werk?

#40 von graetz , 27.07.2016 03:26

Zitat von Cleantex
Hallo Peter,
Der Gleis-Decoder muss nur so programmiert werden dass er mit minimaler Lastenregelung... arbeitet.


Aus welchen Grund änderst Du denn die Lastregelprogrammierung? Ich rüste meine Anlage grad um auf stationäre Decoder und steuere dann mit TC Gold.


Gruß

Andreas

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RE: Spur Z irgendwann digital ab Werk?

#41 von Cleantex ( gelöscht ) , 27.07.2016 14:12

Die Lastenregelung ist ja eigentlich nur ein digitales Gimmick und soll bei Steigungen und schwerer Last hinter der Lok automatisch nachregeln.
Normalerweise sind zwischen Decoder-Ausgang und Motor zwei Drähte. Beim Decoder am Gleis sind die Gleise dazwischen, mit unterschiedlichen Widerständen zwischen Rad und Schiene. Gibt es einen kuzen schlechten Kontakt oder Kontaktabbruch, versucht der Decoder nachzuregeln, und das kann dann Bocksprünge ergeben. Ist aber wohl auch Decoderabhängig und bei mir ist die meist abgeschaltet (auch im Digitalbetrieb) oder sehr klein gestellt. Wer 20 Wagen oder mehr in Steigungen hinterherschleppt, da macht es Sinn.


Cleantex

RE: Spur Z irgendwann digital ab Werk?

#42 von graetz , 27.07.2016 14:23

Zitat von Cleantex
Die Lastenregelung ist ja eigentlich nur ein digitales Gimmick und soll bei Steigungen und schwerer Last hinter der Lok automatisch nachregeln.
Normalerweise sind zwischen Decoder-Ausgang und Motor zwei Drähte. Beim Decoder am Gleis sind die Gleise dazwischen, mit unterschiedlichen Widerständen zwischen Rad und Schiene. Gibt es einen kuzen schlechten Kontakt oder Kontaktabbruch, versucht der Decoder nachzuregeln, und das kann dann Bocksprünge ergeben. Ist aber wohl auch Decoderabhängig und bei mir ist die meist abgeschaltet (auch im Digitalbetrieb) oder sehr klein gestellt. Wer 20 Wagen oder mehr in Steigungen hinterherschleppt, da macht es Sinn.


Ahja. Ich hatte da ein anderes Problem in meiner Vermutung. Ich verbaue ja für jeden Block einen Decoder. TC Gold übernimmt dabei die Logik der Z-Schaltung. Beim Übergang von einem Block zum anderen sehe ich auch Sprünge. Dabei habe ich wahrscheinlich auch die von mir zuerst getesteten Lenz Standard Decoder aufgeraucht. Ich denke, dass da der Regelkreis beim Übergang vollends ausser Kontrolle geraten ist, da ja zwei Decoder gleichzeitig "regeln" wollen. Ich habe jetzt TAMS-Decoder gekauft, die sind da unempfindlicher, aber auch gleichzeitg eine Lösung gefunden, dass es keine direkten Übergänge mehr geben wird. Auch das erledigt TC-Gold in Kombination mit ein paar Relais. Gleichzeitig sinkt mein Bedarf an Block-Decodern (von 25 auf 6). Die Lastregelung habe ich bei den TAMS nicht angerührt, läuft bis jetzt aber hervorragend.
Ohne Lastregelung sind mir die Fahreigenschaften zu schlecht.


Gruß

Andreas

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RE: Spur Z irgendwann digital ab Werk?

#43 von hampton , 20.09.2023 12:10

Hallo zusammen,

ich hole den alten Thread wieder raus, da es thematisch passt.
Anknüpfend an

Zitat
Ja, doch, durchaus. Zitat aus einem Märklin-Katalog:
Märklin Digital Z heisst im Programm der mini-club, dass erstmals Lokomotiven mit bereits eingebauten Decodern angeboten werden.

Preisfrage:
Wann wurde dieser Text geschrieben?

Antwort:
Er stammt aus dem Märklin H0-Katalog 1988/89 (151 00 - YAI 08 88 fi), Seite 155.
Weiter heisst es dort:
Die kleinste elektrische System-Eisenbahn der Welt fährt ab 1988 digital im Massstab 1:220.

Das ist jetzt knapp 30 Jahre her - und immer noch nicht umgesetzt!

Gruss
Chris




Mich würde aus reiner Neugier interessieren, ob jemand was konkreteres (keine Vermutungen) zu den damaligen Entwicklungsaktivitäten seitens Märklin zu Z-Digital berichten kann. v.a. Bei Decoder / Fahrzeugen. Wie weit war man? Gab es Prototypen? weshalb ist man nie in den Markt?

Mir ist aufgefallen, dass z.B. die Central Unit= 6027 oder der Programmer 6032 auf der Unterseite des Gehäuses mit „Z-Kompatibel“ gelabelt ist.
d.h. Man hatte ja offenbar schon konkretere Vorstellungen wie die technische Umsetzung aussehen soll und ist teilweise in Stahl und Eisen gegangen.
Mir erscheint es unplausibel, dass man die Steuerungstechnik für Z qualifiziert hat und dann feststellt „ups, mit der heute bezahlbaren Integrationsdichte der Decoder brauchen wir für Z erst garnicht anfangen zu entwickeln“.


Grüße Florian
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RE: Spur Z irgendwann digital ab Werk?

#44 von granadabuab , 20.09.2023 22:43

Zitat von hampton im Beitrag #43
Hallo zusammen,

ich hole den alten Thread wieder raus, da es thematisch passt.
Anknüpfend an

Zitat
Ja, doch, durchaus. Zitat aus einem Märklin-Katalog:
Märklin Digital Z heisst im Programm der mini-club, dass erstmals Lokomotiven mit bereits eingebauten Decodern angeboten werden.

Preisfrage:
Wann wurde dieser Text geschrieben?

Antwort:
Er stammt aus dem Märklin H0-Katalog 1988/89 (151 00 - YAI 08 88 fi), Seite 155.
Weiter heisst es dort:
Die kleinste elektrische System-Eisenbahn der Welt fährt ab 1988 digital im Massstab 1:220.

Das ist jetzt knapp 30 Jahre her - und immer noch nicht umgesetzt!

Gruss
Chris



Mich würde aus reiner Neugier interessieren, ob jemand was konkreteres (keine Vermutungen) zu den damaligen Entwicklungsaktivitäten seitens Märklin zu Z-Digital berichten kann. v.a. Bei Decoder / Fahrzeugen. Wie weit war man? Gab es Prototypen? weshalb ist man nie in den Markt?

Mir ist aufgefallen, dass z.B. die Central Unit= 6027 oder der Programmer 6032 auf der Unterseite des Gehäuses mit „Z-Kompatibel“ gelabelt ist.
d.h. Man hatte ja offenbar schon konkretere Vorstellungen wie die technische Umsetzung aussehen soll und ist teilweise in Stahl und Eisen gegangen.
Mir erscheint es unplausibel, dass man die Steuerungstechnik für Z qualifiziert hat und dann feststellt „ups, mit der heute bezahlbaren Integrationsdichte der Decoder brauchen wir für Z erst garnicht anfangen zu entwickeln“.







Servus,

es wird wohl niemand geben, der dir darauf eine eindeutige Antwort darauf geben könnte.
Fakt ist, dass diese Digital Umsetzung in Spur Z, von einzelnen Nebendarsteller schon profimässig bewerkstellig wird.

Ob die Fa.Märklin wirklich in naher Zukunft in die digitale Welt der Spur Z einsteigt- steht eindeutig in den Sternen ...


Franko


 
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RE: Spur Z irgendwann digital ab Werk?

#45 von torsten83 , 27.09.2023 21:34

Hallo,

es soll eine Nullserie der Chiemgau Bahn gegeben haben, die in der damaligen Fundgrube (also Firmenintern) verkauft wurden. Allerdings ist bisher kein einziges Exemplar je irgendwo aufgetaucht.

Anders bei der Null-Serie "Akku Steuergerät mit Funktionstasten", von dem sind einige wenige bei eBay im Laufe der Zeit angeboten wurden.

Was es daher unwahrscheinlich macht, dass man über Prototypen bei den digitalen Loks/Triebwagen hinausgekommen war.

Mitte der 90er, als die Ankündigung nicht so lange her war, einige Händler den Umbau auf Selectrix anboten und ich gerade frisch mit Z anfing, da sagte mir ein Märklin Mitarbeiter beim Digital Infotag im Crefelder Lokschuppen, das man Kontaktprobleme gehabt hätte und man noch an der Lösung dran sei, das aber sicher noch 2-3 Jahre dauern wird. Das war die erste und letzte Auskunft, die mir ein Märklin Mitarbeiter gegeben hat, dir irgendwie halbkonkret klang. Seitdem blieb es bei wagen Anspielungen in YouTube Videos seitens Märklin.

LG Torsten


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zuletzt bearbeitet 27.09.2023 | Top

RE: Spur Z irgendwann digital ab Werk?

#46 von Dölerich Hirnfiedler , 28.09.2023 00:56

Zitat von hampton im Beitrag #43


Mich würde aus reiner Neugier interessieren, ob jemand was konkreteres (keine Vermutungen) zu den damaligen Entwicklungsaktivitäten seitens Märklin zu Z-Digital berichten kann. v.a. Bei Decoder / Fahrzeugen. Wie weit war man? Gab es Prototypen? weshalb ist man nie in den Markt?






Hallo,

Man hat die Einführung wohl wirklich erst "kurz vor knapp" abgeblasen.
Dieses Gerät (0775) wurde von Märklin-Technikern 1988 in die Digitalverkaufstheke, den sogenannten Schneewittchensarg, eingebaut. Diese Theke musste ein Märklin-Händler haben, wenn er Digital-Produkte verkaufen wollte. Gleichzeitig wurden wurden drei zusätzliche, gerade Gleise in der Mitte der Vitrine verlegt: H0 2L, Spur N und eben Z.

Das Gerät funktioniert mit einer Märklin - Zentrale 6020 oder 6021 und ermöglicht das Steuern von DCC-Loks nach damaliger Märklin-Norm. Am (~)-Symbol wird noch 16 VAC benötigt, an den Ausgängen liegt dann ein DCC-Signal in verschiedenen Spannungsniveaus.







Mein Exemplar trägt keine Seriennummer. Es wäre interessant zu wissen ob dieses Zentralen nie eine Seriennummer tragen oder ob die hier nur verloren ist.

mfg

D.



Aus einem Märklin-Patentantrag von 1975


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RE: Spur Z irgendwann digital ab Werk?

#47 von supermoee , 28.09.2023 07:55

Zitat von hampton im Beitrag #43
Hallo zusammen,
Mich würde aus reiner Neugier interessieren, ob jemand was konkreteres (keine Vermutungen) zu den damaligen Entwicklungsaktivitäten seitens Märklin zu Z-Digital berichten kann. v.a. Bei Decoder / Fahrzeugen. Wie weit war man? Gab es Prototypen? weshalb ist man nie in den Markt?



Hallo

soweit ich mitbekommen habe, waren durch die Miniaturisierung thermische Probleme aufgekommen. Die Temperaturen der Dekoder bargen ein Risiko und man hat am Ende einen Rückzug gemacht. Damals hatte ich einen Schulkameraden, der wegen Platzprobleme mit der Spur Z liebäugelte.

Belastbare Unterlagen habe ich aber nicht.

Durch den technologischen Fortschritt sollten eigentlich diese Probleme nicht mehr existieren. Wieso jetzt Märklin immer noch darauf beharrt, kein Digital in Spur Z einzuführen, weiss nicht. Ein florierender Drittanbieterkreis zeigt ja, dass es doch möglich ist. Aber vielleicht ist der Muster Spur Z Fahrer noch weniger digitalaffin als der Spur Nler, sodass der Markt nicht genug Potential hat, um die Investitionen eines Grossserienherstellers wieder einzufahren.

Gruss

Stephan


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zuletzt bearbeitet 28.09.2023 | Top

RE: Spur Z irgendwann digital ab Werk?

#48 von Stahlblauberlin , 28.09.2023 08:20

Zitat von Dölerich Hirnfiedler im Beitrag #46
Dieses Gerät (0775) wurde von Märklin-Technikern 1988 in die Digitalverkaufstheke, den sogenannten Schneewittchensarg, eingebaut.

Das sieht für micht etwas nach Prototyp/Nullserie aus. Kein echtes Typenschild auf den Bildern erkennbar und Märklin hätte mit Sicherheit auch die Oberseite mit Fimenschriftzug etc. verziert wenn es ein Seriengerät gewesen wäre.
Fakt ist: Alle Märklin-Z-Lokomotiven lassen sich recht problemlos mit aktuellen Mikrodecodern, z,B, von Doehler&Haas, digitalisieren. Bei Schlepptenderloks ist das fast langweilig, nimmt man die Achsen der Tender zur Stromabnahme mit in die Pflicht ist das Thema "schlechte Stromaufnahme" auch Geschichte. Sämtliche Drehgestellloks sind da eh unkritisch. Bei den "kleinen" wie der BR89 ist mit ganz wenig Fräsen auch genug Platz um anstelle der keramischen Scheibenkondensators den Decoder unterzubringen. Bei den Gleisen, insbesondere den Weichen, sind aber polarisierte Herzsstücke mit all ihren Vor- und Nachteilen Pflicht, ich benutze die Rokuhan-Gleise und da kommt auch meine V60 mit Dreipoler recht manierlich klar. Präzision beim Verlegen der Gleise (keine Verwindungen, nicht mal um einen zehnteln mm im Bereich von Weichen, Knicke... und penibelste Gleispflege) sind aber Pflicht. Gilt übrigens auch für Analogbetrieb.


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zuletzt bearbeitet 28.09.2023 | Top

RE: Spur Z irgendwann digital ab Werk?

#49 von caseyjones , 28.09.2023 08:25

Wie man im ZFI-Forum sehen kann, sind viele Zetties durchaus digital-affin!

Für den Kreis der Freaks und Experten ist der Markt aber eigentlich ausreichend abgedeckt. Also ist kein wirklicher Bedarf für ein Angebot aus Göppingen.

Das Märklin-Angebot könnte unübersichtlich werden. Die Mehrheit der Märklin-Kunden möchte wohl mit Modellen "aus der Schachtel heraus" fahren. Und Z ist ohnehin viel anspruchsvoller als selbst N, was die Sorgfalt der Gleisverlegung, die Pflege der Fahrzeuge etc. betrifft.

Gut wäre allerdings, wenn moderne Märklin Z-Konstruktionen die Digitalisierung durch einfachen Platinenentausch erleichtern würde. Auch bei Dampfloks! Aber da sind eigentlich keine grundlegenfden Neukonstruktionen zu erwarten, weil das Sortiment ziemlich komplett ist.

Also bleibt es wohl, wie es ist. Find' ich persönlich nicht so schlimm. - Ich bin Z-Analogbahner mit sehr vielen Loks in meiner Sammlung. Da stelle ich nicht auf Digital um. Die Loks sollen bleiben, wie sie sind - auch als Sammlungsstücke (typisch Märklinist!).

Es gibt viele andere Baustellen für die Göppinger, auch in Zett.

Uli


a-zett hat sich bedankt!
 
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Steuerung Märklin-Motorola 6021
Stromart AC, DC, Digital, Analog

zuletzt bearbeitet 28.09.2023 | Top

RE: Spur Z irgendwann digital ab Werk?

#50 von Dölerich Hirnfiedler , 28.09.2023 09:31

Zitat von Stahlblauberlin im Beitrag #48

Das sieht für micht etwas nach Prototyp/Nullserie aus. Kein echtes Typenschild auf den Bildern erkennbar und Märklin hätte mit Sicherheit auch die Oberseite mit Fimenschriftzug etc. verziert wenn es ein Seriengerät gewesen wäre.





Hallo,

Das Gerät ist 1988 bei allen Märklin-Händlern mit Digitalangebot montiert worden. Deshalb ist es auch heute noch nicht wirklich selten. Da es nicht für Endkunden bestimmt war, hat man eben auf die Beschriftung verzichtet. Immerhin hat man ein eigenes Werkzeug mit Nummer für die Unterseite gemacht.

mfg

D.



Aus einem Märklin-Patentantrag von 1975


MMX hat sich bedankt!
 
Dölerich Hirnfiedler
ICE-Sprinter
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Spurweite H0, Z, 0, 00, 1
Stromart AC, DC, Digital, Analog


   

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