[Bubikopf 064 446-8]

Nächstes Jahr erscheint als Neuheit eine Epoche 3 BR 94 von Fleischmann, zu einem vernünftigen preis, 130€ - 140€.
Ein Bekannter hat mir aber von der BR 94 abgeraten, seine zwei Modelle, allerdings schon altere hätten Probleme mit der ersten und letzten Achse, da nur die drei Mittleren betrieben werden.
Was habt ihr für Erfahrungen gemacht?
Ist das Modell den Kauf wert?
Der Preis ist ja, zur Abwechslung, nicht Schwindelerregend hoch.

[PaSchu]

Zitat

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allerdings schon altere hätten Probleme mit der ersten und letzten Achse, da nur die drei Mittleren betrieben werden.

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Was sind denn das für Probleme?

Ich habe auch einige ältere Modelle und kann keine Probleme feststellen. Außerdem kann man doch nicht altes und neues Modell vergleich, zumal das neue noch gar nicht auf dem Markt ist.

[Bubikopf 064 446-8]

Klar, Fleischmann benützt ja sicher wieder die Gleiche Formen.
Da mein Bekannter eben gesagt hat bei seiner würde immer wieder was "klemmen" wollte ich eben wissen ob da generell was bei der Flm. 94er bekannt ist oder ob er eben mit seinen Modellen Pech gehabt hat.

[minimax13]

Hallo,

ich besitze eine Flm. 94 der letzten Serie (mit KKK). Betrieb tadellos auch auf R1. Typisch Fleischmann eben.

Grüße Frank

[Arno]

Hallo Forum,

ich besitze 3 Fleischmann-Modelle der 94.

Das älteste davon ist aus der allerersten Serie. Und mit diesem, aber auch mit den anderen beiden Modellen gibt es überhaupt keine Probleme!

Vor Kurzem habe ich zwei davon mit dem von SB seit neuestem angebotenen Flachläufer ausgestattet. Damit sind die Fahreigenschaften noch besser geworden, als sie schon immer waren.

Fazit: Auch die dritte Fleischmann 94 bekommt den SB-Faulhaber-Flachläufer.

Ich kann die Fleischmann 94 uneingeschränkt empfehlen.

Gruß
Wilhelm

[TheK]

Die äußeren Achsen werden einfach über die Kuppelstange mitgenommen, weil sie mehr Seitenspiel haben als ein Zahnrad breit ist – Probleme damit? Der Lok kann man allenfalls vorwerfen, dass sie ZU robust ist

KKK muss übrigens ein Irrtum sein – an der Kupplung (Blattfeder, 9421) hat sich seit 1978 nichts geändert. Was es allerdings gibt, sind jede Menge Formvarianten (Drittes Licht, Schlot, Glocke, Führerhaus, Kohlenkasten), so dass die preußische Urform (7823) ganz anders rüber kommt als die DB-Version 7094.

[1001-digital]

Hallo,
ich habe selber zwei Fleischmann BR94 (wir reden hier übrigens von Spur N, also nix mit Flachläufer oder KKK).

Schwachstellen sind:
- relativ steifes Fahrwerk
- brünierte Räder
- genietete Stromabnehmer
- schlechte Getriebeuntersetzung
- holpriger Dreipoler-Motor

Das Fahrwerk ist noch das kleinere Problem, bei halbwegs eben verlegten Gleisen fällt das nicht weiter ins Gewicht. Die Brünierung der Räder resultiert in extrem schlechter Stromabnahme. Wird sie entfernt, bessert sich das wirklich ganz erheblich. Die genieteten Stromabnehmer können bei älteren Loks Probleme machen. Das Metall korrodiert und irgendwann gibts keinen Kontakt mehr, wenn man Pech hat. Man kanns verlöten, muss aber schnell gehen, sonst schmilzt der Kunststoffträger. Getriebe: Glasmachers 3,3:1-Getriebe hilft da extrem. Das 2:1 kann ich nicht so empfehlen, die Schnecke arbeitet das Zahnrad dabei ganz schön ab. Ist laut Herrn Glasmachers normal, aber ich hab da trotzdem Bedenken. Der Dreipoler kann gegen einen Glockenanker ersetzt werden, ich hab bei mir den Maxon mit 8 mm eingebaut. Der 10er müsste auch einzubauen gehen. Mit dem 8er ist sogar Sound möglich:
https://www.1001-digital.de/pages/bastel...fleischmann.php

Probleme mit klemmendem Gestänge kenne ich nicht. Wenn das bei einer Lok auftritt, dann ist wahrscheinlich der Versatz nicht korrekt eingestellt oder ein Zahnrad gerissen oder sowas. Ansonsten funktioniert das wunderbar. Für den Preis kann man über die Lok nicht meckern - wobei man die gebraucht schon für sehr kleines Geld bekommt (ich hab bei ebay glaub 40 € für meine zweite bezahlt, in Top-Zustand).

Viele Grüße
Carsten

[Bubikopf 064 446-8]

Habe den Titel mit "Spur N" erweitert, da zwei offenbar nicht gemerkt haben das es NICHT um den zu groß geratene, völlig überschätzte, Märklin verseuchten H0 Maßstab geht, sondern um die putzige, sehr detaillierte, in jeden Haushalt passende Spur N.

@ 1001-digital:
Habe bei ein paar Börsen leider nicht gut laufende ältere Modelle erwischt, weshalb ich mir geschworen habe nur noch neue, bzw. direkt aus einem Shop gekaufte, Loks anzuschaffen, bei denen ich die erste Hand bin.
Werde mir das mit der 94er überlegen, der Preis ist für eine neue Lok nicht schlecht, und gefallen tut sie mir auch.

[1001-digital]

Hallo Felix,
ja, die Grobmotoriker kennen nur ihr H0, als gäbs nichts anderes

Was verstehst du unter "nicht gut laufend"? Die Probleme mit der Stromabnahme betreffen leider die meisten (auch fabrikneuen) Fahrzeuge, da die Hersteller seit Jahren wider besseren Wissens die Räder mit irgendwelcher Brünierpampe vollschmieren. Ansonsten sind oft falsche Getriebeauslegungen und schlechte Motoren im Spiel, ebenfalls auch bei neuen Modellen. Was auch sehr oft vorkommt: Überfettete Getriebe. Speziell bei Fleischmann verharzt das Zeug auch gern mal, so dass irgendwann gar nichts mehr geht. Ich gehe deshalb generell so vor, dass ich neu hinzugekommene Fahrzeuge (egal ob gebraucht oder fabrikneu) erstmal grundreinige. Die Getriebe und Achsen bekommt man mit Waschbenzin wieder frei, auch wenns schon verharzt ist. Die Motoren werden ebenfalls gereinigt und die Kohlen "ausgeglüht":
https://www.1001-digital.de/pages/bastel...orreinigung.php
Danach werden die notwendigen Stellen wieder sparsam(!) geschmiert.

Wenn du halbwegs geschickt beim Zerlegen und wieder Zusammensetzen der Loks bist, solltest du das mal probieren.

Viele Grüße
Carsten