RE: Anschlussgleis-Frage

#1 von Christian_Ndb , 01.11.2015 14:07

Hallo zusammen,

ich hatte diese Frage zwar heute früh schon einmal gestellt, aber aus irgendeinem Grund ist sie nirgends mehr zu finden - wer weiß, was ich da wieder gemacht hab

Also nochmal, nach dem Fertigbauen meiner Gleisanlage in Z (Außenstelle in der Wohnung meiner Liebsten) muss ich nun die Kabel verlegen. Die Anschlussgleise verfügen über werkseitig angelötete Kabel mit einem schwarzen Klotz dran... Wofür ist dieser gut? Würde gerne neben dem Gleis ein kleines Loch bohren, durch das die zwei Kabel passen, aber für diesen Klotz bräuchte ich ja ein Riesenloch

Darf man den wegzwicken? Ist doch simpler Gleichstrom, wofür ist dieses schwarze Dingens nützlich?

Vielen Dank mit Gruß,

Christian


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RE: Anschlussgleis-Frage

#2 von Dreispur , 01.11.2015 16:44

Hallo !

Besorg dir gleiche länge Schiene und löte dir den Draht an .
So hast wenigsten wenn gebraucht wird die Originalschiene mit Draht .


mfG ANTON

Roco DigiSet+MMaus Rocomotin, IB 650 2.0 / IB 60500 ESU+CT-Programmer, Schalt/RMGB Dec Viessman , LDT,Roco,Lenz,LISSY,Lopi:Lenz,Tran+Sound/ESU+Sound/ Orig. Lok+Sound.anal.Trafo z.Test.WDP 7.0 u.9.2 / 2015 /RM Digikeijs / IB II /


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RE: Anschlussgleis-Frage

#3 von zscaler , 01.11.2015 22:17

Hi,
ich vermute, Du meinst diesen in Schrumpfschlauch eingehüllten kleinen Block:

https://augsburger-spielzeugkiste.com/sp...mb_14110327.jpg

Vermutlich ist dort ein Entstörkondensator oder eine Entstördrossel drin. Bei Z gibt es Maßnahmen zur Funkentstörung sowohl in den Loks als auch am Gleis. Wenn Du analog fährst (was ich vermute), kannst Du folgendes machen:

1. Die beiden Kabel mit diesem Entstörglied direkt am Gleis abknipsen, nur die Kabel hinter bzw. vor dem Entstörglied durch ein winziges Loch durchführen und wieder anlöten oder an die Klemmen anstecken.

2. Gleich die ganze hässliche Klemme samt Plastik mit einem scharfen Messer bündig abtrennen und die Kabel von unten (!) an das Gleisprofil anlöten. Dabei musst Du ein kleines Stück vom Schwellenband abschneiden und aufpassen, dass das Plastik des Schwellenbandes nicht zu heiß wird. Vor dem Löten das Profil an der Stelle mit feinem (600-800er) Schleifpapier blank schleifen (und evtl. etwas säurefreies Flussmittel wäre ideal).

3. Vermutlich genauso wirksam ist es, einfach zwei Kabel direkt an ein beliebiges Gleisstück anzulöten und ziemlich nah am Gleis mit einem parallel geschalteten 0,1 uF Kondensator (Achtung: kein Elko, sonst fliegt er Dir bei einer Fahrtrichtung um die Ohren) abzupuffern.

Wenn Du digital fährst oder mal fahren wirst, musst du solche Kondensatoren aber (auch die aus dem Originalanschlussgleis) aber entfernen, weil sie das Digitalsignal stören.

Man kann Kabel auch seitlich an das Gleisprofil anlöten, das geht zunächst einfacher, sieht allerdings nicht so gut aus.

Martin


Kleinanlage "Blumenau": viewtopic.php?f=3&t=129931
Programmiergleisdiorama: viewtopic.php?f=3&t=135824


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RE: Anschlussgleis-Frage

#4 von jan99 , 01.11.2015 22:46

http://youtu.be/bINgnx0awjI schau mal dort!

Jan


http://www.efs-badschwartau.de/Aktuell/spur_z/ - http://blog.tappenbeck.net/2015/02/19/li...bahn-spur-z-co/


 
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RE: Anschlussgleis-Frage

#5 von Christian_Ndb , 02.11.2015 11:34

Guten Tag zusammen,

vielen Dank für die Tipps! Ja, so könnte man das tatsächlich machen, das Einfachste wäre, die Kabel einfach zu trennen und unterhalb wieder zu verbinden.

Das Anschlußstück stört mich persönlich optisch jetzt nicht so arg, da die Anlage hauptsächlich eine Fahranlage für den auswärtigen Spaß sein soll, wenn ich nicht daheim an der H0-Bahn sitzen kann. Somit galt es, mit relativ wenig Aufwand eine ansehnliche Kleinanlage zu zaubern, die auch ein paar Rangierspielchen erlaubt. Ich habe einfach die große Startpackung mit der 50er Lok gekauft und sämtliche Ergänzungspackungen - somit ist das Ding überschaubar groß, kann gut in der Staukammer verschwinden und hat trotzdem zwei großzügige Ovale für lange Züge und ein paar Abstellgleischen. Für die Platte habe ich eine Mustertafel verwendet, belegt mit Mahagoniparkett von früher, eingefasst mit schönen profilierten Eicheleisten, so war es schnell zusammengeschreinert und schaut nach der Neulackierung recht interessant aus, wie ich finde.

Das nur nebenbei, ich hätte ja gehofft, einer würde zu meiner Frage sagen, dass man dieses Entstörteil auch bedenkenlos wegzwicken könne, da der Störeffekt dieser Eisenbahn auf umliegende, zeitgemäße Geräte nur minimal sei und ich mir die Arbeit sparen könne, das wieder einzuverdrahten

Ich danke und grüße Euch,
Christian


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RE: Anschlussgleis-Frage

#6 von 8erberg , 02.11.2015 14:12

Hallo,

was natürlich stimmt... die Störungen sind seitdem es kein analoges TV mehr gibt und kaum noch jemand amplitudenmodulierte Radiosendungen (MW, KW, LW) hört eigentlich kaum noch interessant...

Bei Digital muss das Ding eh weg. Von daher ist es m.E. ein überschaubares Risiko.

Peter


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RE: Anschlussgleis-Frage

#7 von Christian_Ndb , 02.11.2015 21:06

Peter, vielen Dank für den "Zuspruch"

Beim nächsten Besuch dort werde ich mal abknipsen und ohne Entstörung versuchen. Sollten sich dennoch Mitmenschen beschweren oder irgendwas zum Schlechteren verändern, muss ich entsprechend remontieren, aber erstmal werde ich es ohne probieren.

Viele Grüße,

Christian


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RE: Anschlussgleis-Frage

#8 von markusl6103 , 03.11.2015 18:11

Hallo,

bei Z-Gleisen der Firma Rokuhan (Vertrieb durch Noch) sind serienmäßig auch keine Entstördrosseln verbaut, bei MTL ist es, soweit ich weiß, genauso.

Gruß
Markus


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