RE: HT E 10 und E 40 Drehgestellblenden nicken bei Fahrtrichtungswechsel

#1 von gaga , 20.10.2015 18:57

Hallo N-Spur-Stummis,

bei den genannten Hobbytrain Kastenloks (und Bügelfalten) ist bei jedem Wechsel der Fahrtrichtung ein leichtes nicken der Drehgestellblenden zu bemerken. Auffällig ist dabei auch die Änderung der Höhenlage beider Kupplungen - beim Richtungswechsel hebt sich jeweils die dann hintere Kupplung leicht an und die dann vordere Kupplung sinkt entsprechend.

Kupple ich einen Wagen und ziehe oder schiebe mit dem Wagen die Lok (2mm Weg reichen bis die Schnecke blockiert), dann ist die Nickbewegung also genau entgegengesetzt: ziehe ich die Lok mit dem Wagen, hebt sich die dann "vordere" (wagenseitige) Lokkupplung und die "hintere" Kupplung senkt sich etwas.

Wird die Lok vom Wagen (von Hand) geschoben, dann nicken die Drehgestellblenden entgegengesetzt zur Fahrt Lok solo: die dann vorneliegende (freie) Kupplung nickt aufwärts und die "hintere" Kupplung zum Wagen nickt abwärts. Die 2 Millimeter Wegstrecke reichen aus um die Nickbewegungen der DG sehr gut erkennen zu können.

Ansonsten laufen die Loks tadellos und die DG-Getriebe selber sind auch sehr leichtgängig - im ausgebauten Zustand drehen die Achszahnräder die anderen Zahnräder im DG problemlos mit wenn ich das Drehgestell anschiebe.

Wer das nicken bis jetzt noch nicht bemerkt hat: Mal die Lok solo mit sehr kleiner Geschwindigkeit losfahren und sofort anhalten und in Gegenrichtung anfahren - und so weiter -: Das nicken tritt dabei immer bei jedem Richtungswechsel auf - und es liegt hier auch nicht an der Gleislage ...

Beim Hobbytrain-Taurus gibt es keine dieser ungewollten Nickbewegungen der Drehgestelleblenden - aber da sind die Stromabnahmebleche als Innenlagerung ausgeführt. Die E 10 und E 40 geben den Kontakt auf die Stromabnehmer über die Achsstummel (Zapfenlagerung) weiter. Von daher besehen halte ich die ältere Konstruktion beim Taurus besser - was ungewolltes nicken oder den nickfreien Fahrtrichtungswechsel betrifft.

Kennt jemand vielleicht die Ursache oder hat sogar schon eine Lösung, wie sich das Nicken bei E 10 und E 40 beim Richtungswechsel vermeiden läßt?

gaga


 
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RE: HT E 10 und E 40 Drehgestellblenden nicken bei Fahrtrichtungswechsel

#2 von gaga , 23.10.2015 21:45

Hallo,

ein gif-Zappelbild sagt mehr als 1000 Worte



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RE: HT E 10 und E 40 Drehgestellblenden nicken bei Fahrtrichtungswechsel

#3 von Wheely ( gelöscht ) , 24.10.2015 01:38

Zitat von gaga
Kennt jemand vielleicht die Ursache oder hat sogar schon eine Lösung...


Naja Lösung nu nich...
Aber das geschilderte Problem, so man von Problem sprechen mag... wird simpel in den Toleranzen der Konstruktion zu suchen sein.
Man sieht es am Wackelgif wenn man genau hinschaut, das sichtbare Zahnrad hat auch tüchtig Höhenspiel.
Zusammen mit dem Spiel der Achsen summiert sich das freilich auf.
Irgendwo müssen die Kräfte ja hin die auf das Getriebe wirken.
Das zeigt sich dann in dem Teil was ausweichen/sich bewegen kann, in dem Falle das Drehgestell.
Wir haben ja nicht wie im Original den Fahrmotor an der Achse sondern seine Bewegung wird über zig Zahnräder erst dahin gebracht.
Tritt übrigens bei allen Drehgestell-Loks abhängig vom Spiel in den Lagern, und abhängig vom Konstruktionsprinzip der Lagerung des
Lokrahmens am Drehgestell mehr oder weniger stark auf.

Dagegen tun.. hm... An der Lagerung der Achsen, respektive der antreibenden Zahnräder wird sich auf die Schnelle
nix ändern lassen. Die Konstruktion ist ja erstmal wie sie ist. Ich denk auch das da eine gewisse Serienstreuung (Spiel) vorhanden ist.
Preiswerte *Bastellösung* wäre das einkleben von Schleifstücken die eine Bewegung des Drehgestells gegenüber dem Lokrahmen minimieren,
sprich dass sich das Drehgestell eben daran abstützt und nicht am Zapfen.
Allerdings beeinflusst man damit natürlich eine (durchaus gewollte) leichte Höhenbeweglichkeit eher negativ,
die Loks sollen ja die gerne verbauten 5% Rampen ohne Ausrundung erklettern können.


Wheely

RE: HT E 10 und E 40 Drehgestellblenden nicken bei Fahrtrichtungswechsel

#4 von gaga , 24.10.2015 11:04

Hallo Stefan,

auch für mich ist klar, dass jedes komplette (!) Drehgestell für sich die Nickbewegung durchführen können muß - wie Du richtig beschreibst - um allgemein die extremen Steigungswechsel zu packen. Nun, das können andere Drehgestellloks ja auch - aber nur bei dieser Konstruktion bewgen sich die Drehgestellblenden "unabhängig" vom Drehgestell in dieser Nickbewegung.

Bei Hobbytrains Taurus sind die DG-Blenden "fester" mit dem Drehgestell angeordnet (verklipst). Da zeigt sich keine Nickbewegung. So sollte es sein: genau wie bei anderen Loks mit Drehgestellen.

Wenn die Drehgestellblenden sich unabhängig vom Drehgestell bewegen können (wozu eigentlich?), dann liegt da wohl ein Konstruktionsfehler vor?
Der beschränkt sich nach meinen bisherigen Erkenntnissen auch nur auf die Kastenloks (E10/E40) und auf die Bügelfalten von Hobbytrain.

Zum Glück treten die ja nur bei einen Wechsel der Fahrtrichtung auf - aber die Blenden bleiben dann in dieser leicht schiefen Lage bis zum nächsten Richtungswechsel - wo sie dann wieder in die andere Lage nicken. Ich denke, das muß nicht so bleiben ...

Für mich sollten die Drehgestellblenden parallel zum Gleis liegen und eben nicht nicken. Nun suche ich nach einer technischen Lösung um die unerwünschten Nickbewegungen der Blenden zu verhindern....

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RE: HT E 10 und E 40 Drehgestellblenden nicken bei Fahrtrichtungswechsel

#5 von gaga , 24.10.2015 13:25

Hallo,

bei Zerlegung der Drehgestelle habe ich herausgefunden, dass sich DG und Blenden doch nicht unabhängig voneinander bewegen - sie sind recht stabil geklipst!
( ET-Blätter/Betriebsanleitungen bei Lemke: http://www.lemkecollection.de/de/downloads?cat_id=48 )

Ich denke, der Fehler des nickenden DG ist korrigierbar - es scheint nur an der Lagerung der Stromabnahmebleche/Achshalter zu liegen. Auf beiden (!) Längsseiten sind diese Bleche relativ beweglich gelagert. Trotz zweier Lagerpunkte bewegt sich das Achslagerblech so als wäre auf jeder Längsseite eine Wippe (mit nur einem Lagerpunkt) vorhanden.

Es müßte vermutlich ausreichen, diese beidseitige Wippe auf eine einseitige Wippe zu reduzieren - indem eine Seite dann fix mit dem DG "verbunden" wird und nur auf der anderen Seite des DG die leichte Wippfunktion bestehen bleibt um ein leichtes Höhenspiel der Radsätze (auf nur noch einer Längsseite) für eine Allradauflage sicherzustellen.

Nächste Woche werde ich mal die DG für eine Lok entsprechend ändern und testen ...

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RE: HT E 10 und E 40 Drehgestellblenden nicken bei Fahrtrichtungswechsel

#6 von gaga , 26.10.2015 11:31

Hallo,

die Drehgestelle der ersten umgebauten Lok nicken jetzt nicht mehr

Ich habe in jedem Drehgestell ein Achslager/Stromabnahmeblech festgeklebt.

---

Nach der Bedienungsanleitung zur BR 181/184 hat diese Lok vermutlich auch nickende Drehgestelle - weil die Achslagerung identisch zu den Kastenloks und Bügelfalten ausgeführt ist.

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