RE: Minitrix V60 mit Tams LD-G-30 läuft nicht vernünftig

#1 von Bremser1000 ( gelöscht ) , 12.10.2015 12:20

Hallo zusammen,

vorausgeschickt: Ich bin neu im Forum und freue mich auf Eure Unterstützung.

Ich habe mit meinem Sohn angefangen eine neue digitale Spur N Anlage (230 * 150 cm, Fleischmann Multimaus zum anfangen, späteres aufrüsten auf PC geplant) aufzubauen und möchte dabei meine alten anlagogen Loks auf digital umbauen.

Angefangen habe ich zum ausprobieren mit einer Minitrix V60, BJ,Mitte / Ende 80er Jahre mit einem Tams LD-G-30 (Preis, Baugröße und angelötete Kabel). Hat soweit auch alles ganz prima geklappt, außer dass die Lok nicht nur stottert, sondert eher große Aussetzer hat.

Habe nach der Tams-Anleitung mal mit den CV-werten rumgespielt, mit dem Ergebnis, dass der erst Decoder wohl schon am Ende ist. Habe den CV124 stufenweise hochgesetzt. Fahrverhalten wurde auch ein wenig besser, bis dann auf einmal gar nichts mehr ging, und die Lok die Multimaus schon auf Störung schickt, wenn man sie nur aufs Gleis setzt.

OK. nächsten LD-G-30 rein. Ebenfalls Aussetzer. Habe dann den CV52 mal stufenweise hochgedreht, ohne wirklich spürbaren Erfolg. Habe es aber diesmal nicht übertrieben. Dann CV52 zurück auf Werkseinstellung (40) und den CV50 und 51 stufenweise aubgesenkt. Auch kein wirklicher Fortschritt.

Wenn ich eine LED anschließe funktionert die Licht-Schaltung einwandfrei. Flackert auch nicht. Stromversorgung also sauber. Decoder funtkioniert auch (theoretisch)
Moter, Lager, Zahnräder etc. wurde vorher alles gründlich gereinigt und neu geschmiert. Wenn ich den Decoder ablöte und wieder analog versorge läuft der absolut sauber auch bei niedrieger Spannung.

Weiß jemand Rat?

VG und eine schöne Woche!
Bremser1000


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RE: Minitrix V60 mit Tams LD-G-30 läuft nicht vernünftig

#2 von V-Lok , 12.10.2015 13:32

Hallo Bremser

Ich würde in diesem Fall erst einmal den Motorstrom in der analogen Betriebsart ermitteln:
Die Lok gegen einen Prellbock fahren, in die Fahrstromzuleitung ein Amperemeter (bis 2A) einsetzen und den Fahrstrom langsam hochfahren.

Auch bei einer N-Spur ist der Motorstrom von 500mA sehr schnell erreicht und die Dekoderschutzschaltung schaltet ab.
Siehe CV 117 der Anleitung

Hubert
.


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RE: Minitrix V60 mit Tams LD-G-30 läuft nicht vernünftig

#3 von Bremser1000 ( gelöscht ) , 12.10.2015 16:43

Hallo Hubert,

danke für Deine Rückmeldung.

Der Stromverbrauch im analogen Betrieb liegt zw. 350 und 400 mA, in spitzen mal kurz bis 450mA.

VG
Bremser1000


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#4 von V-Lok , 13.10.2015 18:40

Hallo Bremser

Verstehe ich das richtig, es ist nur der Motor angeschlossen und das Licht nicht ?
Und es ist auch kein Lichtkabel an die Masse gekommen ?

Also die Lichtausgänge, notfalls mit LED anschließen, und die ohne Veränderungen der CV aufs Gleis. Dann kann man sehen, ob der Kontakt zwischen Rad und Schiene sauber ist. -Kein Kontakt Licht aus- Fehler suchen.

Kein Fehler zu finden: Lastregelung ausschalten CV 49 Wert 72 eingeben.
Lok fährt einwandfrei = Lastregelung
Lok stottert = siehe oben

Hubert


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RE: Minitrix V60 mit Tams LD-G-30 läuft nicht vernünftig

#5 von Michael Peters ( gelöscht ) , 13.10.2015 23:26

Hallo Bremser,

ich nehme an, daß das alte Modell ist.
Reinige mal den Motor und das Getriebe, normal ist bei dieser Lok eine Stromaufnahme von knapp 150mA.
Weiter machen die Kuppelstangen mechanische Probleme: entferne mal von der mittleren Kuppelachse die Bolzen und lasse sie dann Probelaufen.

Grüße Michael Peters


Michael Peters

RE: Minitrix V60 mit Tams LD-G-30 läuft nicht vernünftig

#6 von Bremser1000 ( gelöscht ) , 14.10.2015 11:41

Hallo Huber, hallo Michael,

habe das auch mit Licht getestet um genau eine Kontaktschwäche auszuschließen. Da ist alles fein.
Motor und Getriebe sind auch frisch überholt und laufen super. Die erhöhte Stromaufnahme könnte daher rühren, dass ich keinen Rollenstand habe und die Lok bei der Messung auf den Schienen gegen einen Prellboch gefahren ist. Da ist natürlich auf den Schienen eine deutlich höhere Reibung.
Werde als nächstes mal die Lasregelung abschalten. CV49
Wenn das nicht hilft versuche ich es mal mit einem Lenz Silver+ Mini.

VG


Bremser1000

RE: Minitrix V60 mit Tams LD-G-30 läuft nicht vernünftig

#7 von Michael Peters ( gelöscht ) , 14.10.2015 13:40

Hallo Bremser,

Du schreibst, daß die Lok so bis Ende der 80ger gebaut wurde. damit hat sie erstmal kein Spitzenlicht und auch keine Haftreifen.

Schau Dir bitte trotzdem mal den Kollektor und die Kollektorspalten an. Wenn in Letzteren ölgesättigter Dreck drin ist, erklärt das die hohe Stromaufnahme. Gerne werden auch von Fachbetrieben die Abtriebswellen und Getriebe mit Öl gebadet, das sich hinterher in der ganzen Lok wiederfindet.

Grüße Michael Peters


Michael Peters

RE: Minitrix V60 mit Tams LD-G-30 läuft nicht vernünftig

#8 von Bremser1000 ( gelöscht ) , 16.10.2015 21:56

Hallo zusammen,

Lastregelung ausgestellt. Fährt dann nur noch in höheren Fahrstufen und genau so stockend.

... und ja, sie hat keine Haftreifen und ursprünglich kein Licht. Das bekommt sie gerade...

Motor und Getriebe frisch gereinigt. Jedoch sehen die stromabnehmenden Räder - wenn gleich sauber - wirklich nicht mehr doll aus (Abnutzung). Analog gibts aber keine Probleme. Ist die digitale Welt so sensiebel???

Werde wohl auch noch neue Radsätze einbauen. Mit Licht am Decoder zum testen des Kontakts dauert noch ein bisschen. Muss erst noch die Widerstände einbauen und verstecken.

VG
Bremser


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RE: Minitrix V60 mit Tams LD-G-30 läuft nicht vernünftig

#9 von V-Lok , 17.10.2015 13:16

Hallo Bremser

"Fährt dann nur noch in höheren Fahrstufen und genau so stockend."
Das lässt schon auf Kontaktprobleme schliessen.

"Ist die digitale Welt so sensiebel???"
Ja, jedes mal wenn der Kontakt unterbrochen wird, startet der Dekoder neu.

Noch ein Versuch: Mit "F4" die Anfahr- und Bremsverzögerung ausschalten, die Lok wird dann wenigstens nicht mit der Fahrstufe 1 langsam hochfahren.

Weiters: Nicht nur die Laufflächen der Räder müssen sauber sein, auch die Schleifkontakte an der Innenseite der Räder haben manchmal Fussel aufgelesen oder haben durch mangelnde Federkraft den Kontakt verloren.

Auch nicht zu verachten ist die Masseverbindung:
Ich kenne zwar die Lok nicht, aber üblicherweise sind die Achsen einseitig isoliert; und da sind die oben erwähnten Schleifkontakte; die Masse geht dann über die Achsen, die sehr oft verölt sind und jede menge Dreck aufgelesen haben und damit schlechten Kontakt haben.
Fröhliches suchen.

Hubert

PS:Für einen Kondensator (100µF) ist wohl kein Platz


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RE: Minitrix V60 mit Tams LD-G-30 läuft nicht vernünftig

#10 von Michael Peters ( gelöscht ) , 17.10.2015 15:39

Hallo,

bei der Lok wird nur an der ersten und letzten Kuppelachse über Radinnenschleifer der Strom abgenommen, eine sehr unsichere Sache.
Bei mtkb ist beschrieben, wie man die mittlere Kuppelachse mit zur Stromabnahme heranzieht.
Weiterhin solltest Du erwägen, die Bolzen für die Kuppelstangen an der mittleren Achse durch Attrappen zu ersetzen, dann gibt es kaum noch mechanische Auswirkungen auf die anderen beiden Achsen
Den Tams-Decoder kenne ich selbst nicht, aber vielleicht hat der auch ein paar Probleme mit dem alten, ruppigen mtx-Motor.
Vielleicht wäre auch mal ein Bild hilfreich.
Grüße Michael Peters


Michael Peters

RE: Minitrix V60 mit Tams LD-G-30 läuft nicht vernünftig

#11 von TheK , 17.10.2015 17:44

Hast du mal ohne Decoder versucht, ob die Lok analog wenigstens läuft? Die mir bekannten Exemplare der *alten* V 60 (12024, Betriebsnummer 261 626-6) laufen alle wie ein Sack Nüsse – also genauso laut und genauso gleichmäßig, wie wenn du den Sack eine Rampe runter schubst. Wobei die Nüsse im Gegensatz zu der Lok zuverlässig am Ziel ankommen…

Also bevor du da jetzt jede Menge Geld in die Lok steckst (neue Räder, Licht, zweiter Decoder… würde ich erstmal einen leichteren Fall (Drehgestellloks sind idr. wesentlich zahmer) versuchen und evtl. später die V 60 durch eine aus der neueren Serie ersetzen – die können nämlich fahren.


Gruß Kai

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RE: Minitrix V60 mit Tams LD-G-30 läuft nicht vernünftig

#12 von Bremser1000 ( gelöscht ) , 17.10.2015 18:53

Danke an alle, die sich an der Diskussion beteiligen!

Habe jetzt mal den Moter ausgebaut und den Decoder direkt angelötet und angeschlossen. So läuft es prima! Das Getriebe ist leichtgängig, und sauber. Werde jetzt mal eine neuen Satz Räder ausprobieren. Denke das die alten zu vergrießgnaddelt sind.... zumindest ist das die letzte dann noch logische Erklärung. Vielleicht baue ich auch noch Schleifer in der Mitte an.

VG
Bremser


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RE: Minitrix V60 mit Tams LD-G-30 läuft nicht vernünftig

#13 von Michael Peters ( gelöscht ) , 17.10.2015 20:29

<< Werde jetzt mal eine neuen Satz Räder ausprobieren>>

das wäre die letzte aller Maßnahmen!
Mach doch bitte ein Photo von der Unterseite der Lok und stell es hier ein.

Grüße Michael Peters


Michael Peters

RE: Minitrix V60 mit Tams LD-G-30 läuft nicht vernünftig

#14 von Bremser1000 ( gelöscht ) , 18.10.2015 14:54

hier jetzt mal zwei Bilder von der Unterseite und von einem Rad. Alle vier stromabnehmenden Räder sehen so aus. Die verkokungen sind auch fest dran und können nur noch mechanisch abgeschliffen werden. Mit einer 10-fach Lupe sieht es auch so aus, als wenn die Räder im Laufbereich kurz angeschmolzen sind. Vermutlich durch Kurzschlüsse. Das sichtbare Öl im Zahnrad ist auch nur im Zahnrad. Laufflächen und Schleifer sind sauber.



Bremser1000

RE: Minitrix V60 mit Tams LD-G-30 läuft nicht vernünftig

#15 von Michael Peters ( gelöscht ) , 18.10.2015 17:39

Hallo Bremser,

ja, da muß ich Dir recht geben: die Radlaufflächen sind hin! Da wird es nichts mehr mit der Lok. Alles Geld was Du noch in die Lok stecken willst, ist fast zuviel. Aber als Bastelobjekt taugt sie noch.
Schön zu sehen ist auch, daß die Radlaufflächen der mittleren Kuppelachse fast jungfräulich sind.

Ich persönlich würde in der Bucht ein neueres Modell mit Schnittstelle und Motor mit Schwungmasse angeln.

Grüße Michael Peters


Michael Peters

RE: Minitrix V60 mit Tams LD-G-30 läuft nicht vernünftig

#16 von Elerik ( gelöscht ) , 20.11.2015 11:33

Hallo Bremser,
Die Multimaus Zentrale regelt nicht die Spannung und schleift, ich meine 18 Volt, ins Gleis. Für manche Decoder ist das zuviel des Guten, ich meine mein erster gegrillter Decoder war ebenfalls ein Tams zusammen mit der Multimaus. Empfehlung wäre ein Notebook Universal Netzteil, die Dinger kosten ab 25 Euro aufwärts, erhältlich bei bekannten Elektronik Versendern. Hoffe ich konnte helfen.
Viele Grüsse
Erik


Elerik

RE: Minitrix V60 mit Tams LD-G-30 läuft nicht vernünftig

#17 von 8erberg , 20.11.2015 14:08

Hallo,

für die Lok kenn ich eh nur einen gescheiten Decoder: DH10 von Döhler und Haass. Geht leider nur mit fräsen.

Peter


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RE: Minitrix V60 mit Tams LD-G-30 läuft nicht vernünftig

#18 von Bremser1000 ( gelöscht ) , 21.11.2015 10:56

Moin,

habe den gleichen Decoder in einer älteren Minitrix E103 eingebaut. läuft super.
Ich habe jetzt, in Ermangelung von Ersatzrädern die alten Räder mit 600er Schmiergel wieder auf Vordermann gebracht. Sehen auch ganz gut aus. Muss jetzt nur noch den Decoder wieder einbauen und testen. Danach gebe ich wieder Bescheid, ob es besser ist.
... und ja, lohen tut sich das nicht. Ist rein sentimental. War meine allererste Lok im Startpaket... *Seufz*

VG


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