RE: Trennen von Gleisen - aber wie?

#1 von N-Scale , 30.07.2015 20:03

Ich grüße euch!

Beim Verlegen der Gleise habe ich momentan folgendes Problem. Trenne ich die Schienen auf, kann es sein dass sich ein unschöner Versatz bildet oder die Schienen auseinander gehen weil der Kunststoff der Schwellen weich wird. Aufgetrennt wird mit der dünnsten Metalltrennscheibe von Dremel und mit der Dremel selbst. Um den Spalt zu verschließen habe ich ohne hin vor mit Resin die Lücken zu schließen und die Schiene "passend" zu schleifen. Mich interessiert nun nur ob es vielleicht eine bessere Alternative gibt? Kunststofftrenner kenne ich, die habe ich offen gestanden aber vergessen. Und alle Gleise nochmal runter ist auch nicht das wahre. Von Proxxon gibt es auch dünnere Federstahl-Trennscheiben, die funktionieren aber nur zwei mal, dann sind sie stumpf.

Bin über Hilfe überaus Dankbar!

LG
Mario


Viele Grüße
Mario


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RE: Trennen von Gleisen - aber wie?

#2 von Rondrian , 30.07.2015 20:44

Also ich meine bei uns im Verein nutzen wir die Proxxon-Scheiben. Bin allerdings nicht sicher, ob das vergleichbar ist, da wir "nur" Code40-Selbstbaugleis damit trennen müssen (außer im Wendemodul, dort liegt Peco, aber dort hat es nicht so wahnsinnig viele Schnitte...). Muss ggf. unseren Chef noch mal fragen, ob er da was weiß (Die Frage kommt so in 1-200 Jahren auch noch auf mich zu.. ;o) ).


MfG
Carsten

Projekt Henschel DHG500 in 1:160 viewtopic.php?f=3&t=124053


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RE: Trennen von Gleisen - aber wie?

#3 von Cleantex ( gelöscht ) , 30.07.2015 21:33

Zitat
Von Proxxon gibt es auch dünnere Federstahl-Trennscheiben, die funktionieren aber nur zwei mal, dann sind sie stumpf.



Hallo Mario,

du musst nur die richtigen nehmen, 28808 haben Gewebeeinlage, 28810 nicht.


Cleantex

RE: Trennen von Gleisen - aber wie?

#4 von N-Scale , 30.07.2015 22:07

Hallo Carsten, Hallo Armand,

@Carsten, über eine Antwort deines Cheffs würde ich mich freuen

@Armand, die von dir genannten meinte ich nicht. Ich meinte die Trennblätter aus Federstahl mit der Artikelnummer 28830.

LG
Mario


Viele Grüße
Mario


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RE: Trennen von Gleisen - aber wie?

#5 von Cleantex ( gelöscht ) , 30.07.2015 22:42

Die Sägen ? Die sind völlig ungeeignet Metall zu schneiden.
Du brauchst schon richtige Trennscheiben. Für sehr exakte Schnitte gibt es noch Diamantscheiben 28840,
in der kleinen Grösse auch von Dremel. Das ist aber schon des Guten zuviel um Gleise zu schneiden.

Noch ein kleiner Rat. Die Aufnahmedorne von Proxxon schmeisse ich immer gleich weg. Die sind zu lang und
vibrieren. Stattdessen benutze ich die von Dremel, N° 402.


Cleantex

RE: Trennen von Gleisen - aber wie?

#6 von zscaler , 31.07.2015 14:53

Hi,

ich nutze zum Trennen von Spur-Z-Profilen entweder die Gleischneide-Zange von Xuron (das geht super, leise etc. und fast glatt; es gibt sie z.B. bei https://www.fohrmann.com/xuron-gleisschneider-4267.html), oder eine Uhrmachersäge mit ganz feinen Metallsägeblättern.

Der Vorteil der Uhrmachersäge ist, dass man nur einen sehr dünnen Schnitt erzielt. Beim Trennen mit der Proxxon entsteht meist eine Lücke von 0,8 - 1 mm. Das ist solange kein Problem, solange man nur eine Seite (z.B. Modulende) maßgenau braucht. Für eine Trennstelle ist das aber blöd, da hoppeln sonst alle Fahrzeuge drüber.

Was man nicht nehmen sollte, sind die dünnen Kreissägeblätter Proxxon 28830. Die Zähne sind für die meisten Profile zu groß; mir hat es einmal ein halbes Profil einer Weiche damit herausgerissen, und es war ein großer Aufwand, das bei einer eingeschotterten Strecke wieder maßhaltig zu flicken.

Mit der Uhrmachersäge geht das so gut, dass ich mir sogar zutrauen würde, eine defekte Weiche o.ä. aus einer eingeschotterten Strecke herauszutrennen und zu ersetzen.

Zum Thema Xuron vs. Trennscheibe siehe auch hier: viewtopic.php?t=20327

Martin


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RE: Trennen von Gleisen - aber wie?

#7 von herbi39 , 31.07.2015 17:42

Hallo Mario,

ich nehme dafür die Diamanttrenscheibe von Donau Elektronik mit einer Schnittbreite von 0,3mm.
Anschließend wird die Lücke noch mit 2K-Kleber oder Bondic UV-Kleber.

http://donau-elektronik.de/katalog_2014/#15/z

Viele Grüße
Herbert
www.herberts-n-projekt.de


 
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RE: Trennen von Gleisen - aber wie?

#8 von JSo , 03.08.2015 19:44

Hallo Mario,

wenn dir die Schwellen weich werden, versuchs doch mal mit Löten auf eine komplett kupferbeschichtete Platine und trenn dann die "Leiterbahnen" auf.

Gruß
Jan


Gruß
Jan


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RE: Trennen von Gleisen - aber wie?

#9 von N-Scale , 04.08.2015 19:06

Grüß euch,

zu aller erst: nochmal Danke für die Antworten!

Die Xuron Schere habe ich nun hier, trennt gut durch aber bei bereits verlegten Schienen nicht so, dass sie direkt getrennt sind sondern noch anliegen. Um nicht verlegte zu Schneiden aber genau das richtige. Danke für den Tipp Martin!
Die für mich nun beste Wahl sind doch (wieder) Trennscheiben geworden. Danke an dich Herbert für den Vorschlag mit Donau Elektronik, 0,3mm hat sich sehr gut angehört! Aber 20€ für eine Trennscheibe hat dann doch etwas gesessen. Bei der Suche nach einer Alternative bin ich bei Conrad dann fündig geworden. Die Firma RONA stellt Diamanttrennscheiben mit 19x nur 0,2mm her. Dazu sind in einer Packung auch gleich sechs Stück. Zwei Testschnitte habe ich auch schon gemacht, für mich ist das so nun die beste Alternative bei verlegten Gleisen. Im Bezug auf Martins Verlinkung Xuron vs Trennscheiben, natürlich sollte man bei so dünnen Scheiben immer eine Schutzbrille tragen. Wie lange sie halten wird sich auch noch raus stellen müssen, laut Hersteller sind sie nicht für Eisenmetalle gedacht, da ich aber einige Edelstahlschienen von Minitrix habe wird das wohl eine Beweisprobe. In meinem Thread zu meiner Modellbahn werde ich da dann sicher davon berichten.

@Jan, einige verlegte Gleise sind aus Edelstahl, da ist leider nichts mit löten. Aber auch so würde ich, wenn es nicht an der Segmentkante ist, davon absehen. Sagt mir persönlich am wenigsten zu, aber danke für die Anregung!

LG und Danke an alle,
Mario


Viele Grüße
Mario


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RE: Trennen von Gleisen - aber wie?

#10 von stephan_bauer , 04.08.2015 21:30

Hallo Mario,

im verdeckten Bereich kannst Du die Methode von micha68 nutzten:
http://stummiforum.de/viewtopic.php?p=1323497#p1323497
http://stummiforum.de/viewtopic.php?p=1009481#p1009481
Die geätzten Platinen gibt es hier:
http://shop.fichtelbahn.de/Trackline-N

Grüße
Stephan


http://www.opendcc.de/


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RE: Trennen von Gleisen - aber wie?

#11 von Wolfgang181 , 05.08.2015 18:02

Ein sehr interessantes Thema mit dem ich mich auch schon beschäftigt habe und sowie ich wieder mehr Zeit für das Hobby habe beschäftigen muss.
Ich habe mit verschiedenen Scheiben von Proxon und mit Dreamel probiert und habe mit Dreamel die besseren Erfahrungen gemacht, wichtig, die Drehzahl sollte nicht zu hoch sein, dann einen glatten kurzen Schnitt machen,damit die ganze Sache nicht zu warm wird.Das Füllen der Lücke habe ich mit Zweikomponentenkleber gemacht, richtig aushärten lassen und ggf mit ganz feinem Schleifpapier noch mal nachgearbeitet.
Das sind bei mir bis jetzt aber alles nur Versuche auf den Testoval gewesen, mich erwartet da noch richtig viel Arbeit,da ich noch viele Rückmelder einbauen muss und entsprechend die Gleise trennen muss.

Gruß

Wolfgang


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RE: Trennen von Gleisen - aber wie?

#12 von Udo Richter ( gelöscht ) , 05.08.2015 21:14

Hallo!

Das Problem ist eher das unbemerkte Vibrieren und das Mitschwingen der Hand beim Trennen
von Schienen mittels Trennscheiben.
Ich nehme 0,8 mm Trennscheiben, aber durch das Mitschwingen beim Trennvorgang vergrößert
sich der Trennspalt meist auf mindest. 1mm.
Nachher spachtel ich den Trennspalt mit 2Komponenten Spachtelmasse zu.

Grüße
Udo


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RE: Trennen von Gleisen - aber wie?

#13 von zscaler , 05.08.2015 23:50

Ich habe gerade mal nachgemessen: Mit einem wirklich feinen Metallsägeblatt und der Uhrmachersäge schaffe ich in ein Code-40-Profil ein Spaltmaß von nur 0,2 mm. Ein etwas gröberes aus der Bastelkiste führt schnell zu 0,4 mm.

Der Spalt von 0,2 mm ist so fein, dass auch ein Z-Radsatz ohne Rumpeln drübergeht.

Der wesentliche Vorteil ist aber, dass man so langsam und genau wie nötig arbeiten kann. Mit der Trennscheibe reicht eine falsche Bewegung für viel Verdruss.

Nur meine zwei Cent

Martin


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RE: Trennen von Gleisen - aber wie?

#14 von Schachtelbahner , 06.08.2015 11:14

Hallo Martin.

Warum Du 6 Diamanttrennschreiben benötigst entzieht sich meiner Kenntnis, Ich habe dieses Jahr meine über 20 Jahre alte Scheibe ersetzt, es genügt bei diesem Material eine einzige für etliche Jahre. Die Diamantscheiben sind auch für Edelstahl geeignet, wenn das ausgeschlossen ist, ist die Scheibe nicht mit Diamant besetzt. Auch der Preis sagt etwas über die Qualität aus, hier ein Auszug von echten Diamantscheiben: http://www.goldschmiedebedarf.de/search....t+Trennscheiben
Die kosten etwas mehr haben aber keinen Verschleiß.

Für das nachträgliche Trennen der Gleise sollte die Scheibe einen etwas größeren Durchmesser haben, 4 - 5 cm, sonst hat man schräge schnitte. Die Drehzahl kann dann auch etwas geringer sein als mit dem kleinen Durchmesser. Die Drehzahl ist vom Durchmesser abhängig, je kleiner der Durchmesser je höher die Drehzahl. Die Schnittqualität hängt nicht mit der Maschine zusammen sondern liegt ausschließlich beim Anwender. Ob hier Dremel oder Proxxon genommen wird spielt keine Rolle, die Proxxon hätte wegen dem größeren Gehäuse den Vorteil dass sie besser mit 2 Händen geführt werden kann. Einen Schnitt in der Nennbreite des Sägeblatts kann man nicht erbringen, vor allem nicht bei Handführung, wir zittern halt immer.

Die dünne Federstahlscheibe ist nicht für Metall geeignet und mit den Fiberscheiben habe ich sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Ein klein wenig die Scheibe verkanntet und sie fliegt in kleinen Teilen durch die Gegend. Eine Schutzbrille ist ja Obligatorisch, nur die Teile fliegen auch ins Gesicht was sehr unangenehm ist. Diese Scheiben setzte ich nicht mehr ein.

Wenn man jetzt noch unbedingt ein auffüllen der Lücke machen möchte nimmt man besser ein winziges Stückchen Plastik und schieb das in die Lücke, das verschmieren mit den 2 K Klebern entfällt dann.


Grüße von Kurt
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RE: Trennen von Gleisen - aber wie?

#15 von Boa-Fan , 06.08.2015 19:16

Zitat von Schachtelbahner
Hallo Martin.

.... Auch der Preis sagt etwas über die Qualität aus, hier ein Auszug von echten Diamantscheiben: http://www.goldschmiedebedarf.de/search....t+Trennscheiben
Die kosten etwas mehr haben aber keinen Verschleiß...



ähm, bei Deinem Link bekomme ich "NO RESULT FOR "DIAMANT TRENNSCHEIBEN"

Sorry, we could not find any matching products. Please try again with another search term (description, range, etc.) or send us a request via email with a detailed description of the article you are looking for. "


Liebe Grüße aus Potsdam, der Jörch :-)


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RE: Trennen von Gleisen - aber wie?

#16 von E17 , 06.08.2015 20:17

bei mir nicht, alles o.k.

Gruß Hans-Georg


Gruß aus dem Westerwald

Hans-Georg


Brücke von Remagen viewtopic.php?f=172&t=161548
Urmitzer Eisenbahnbrücke viewtopic.php?f=172&t=161526


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RE: Trennen von Gleisen - aber wie?

#17 von Boa-Fan , 06.08.2015 20:32

hm .... :


Liebe Grüße aus Potsdam, der Jörch :-)


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RE: Trennen von Gleisen - aber wie?

#18 von zeichner ( gelöscht ) , 07.08.2015 10:31

Hallo Gleistrenner,

wie geht man denn am besten bei C-Gleis vor? Auch mit dem Diamantblatt für Dremel? Immerhin muss ich durch ziemlich viel Material (Metall plus Plastik). Merci.

Grüßle, Aurel


zeichner

RE: Trennen von Gleisen - aber wie?

#19 von Schachtelbahner , 07.08.2015 16:16

Vom Grundsatz ist es der Scheibe egal welches Material getrennt wird. Bei Metall hohe, bei Plastik geringe Drehzahl.

Einfach mal ausprobieren und hier berichten, versuch macht kluch.


Grüße von Kurt
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