Hallo zusammen,
an der Länge dieses Threads wird sich messen lassen, ob mein erstes Fahrzeugbarexperiment gelingt und wie lange ich durchhalte
Der Plan: Messing-Modell der E69 02, selbst erstellte Formen, Lohnätzen, Motor von SB-Modellbau, Zahnräder und Räder von Fleischmann (Ersatzteile).
Motivation: Ich will unbedingt einmal ausprobieren, was sich durch Messing-Ätzen machen lässt, und finde diese Lok extrem schön. Leider baut Fleischmann nur die E69 05, die ich optisch nicht so toll finde (Geschmacksache). Ein Modell von N-Tram gibt es / soll es geben, aber 800 Euro für ein paar Gramm Lok gebe ich nicht aus. Ich verstehe den Preis, aber ich stecke lieber meine Arbeitszeit rein.
Kostenabschätzung: Motor 40, Schnecken und Schwungmasse 20, Räder und Zahnräder 30, Lohnätzen 80, Pantograph 20 macht ca. 200 EUR. Ok, nicht gerade ein Schnäppchen, aber wenn es gelingt eine gut fahrende kleine Lok für die Pyrkerbahn.
Herausforderungen: Mein erster Messing-Gehäusebau, mein erstes selbst geplantes Fahrwerk.
Bevor ich zu den Ätzformen und damit zur Optik komme, möchte ich hier mein Antriebskonzept zur Diskussion stellen.
Maße:
Achsstand 22 mm
Kastenlänge 36,4 mm
Motor 6 x 15 mm
Schwungmasse 2 Stück 3 x 13 mm
Ich habe in der Grafik oben einmal versucht, zusammenzuschustern, was ich so gefunden habe. Bei SB-Modellbau gibt es einen Faulhaber-Flachläufer mit zwei Achsen und nur 6 x 15 mm Größe. Dazu passend Schwungmassen und Schnecken. Das passte schon mal ganz genau in das Führerhaus rein (ggf. gibt es da sogar Kollisionen, aber zur Not muss ich den Maßstab um ein paar Quäntchen anpassen). Soweit Technik, der ich (ohne sie vorher gesehen zu haben) vertraue, weil ich von SB bisher immer ausgezeichnete Technik bekommen habe.
Die Frage ist, wie kommt die Traktion nun von den SB-Schnecken auf die Schiene? Durch Nachmessen bei mir zur Verfügung stehenden Modellen habe ich die Tenderräder der Flm BR 38 gefunden, die einen passenden Durchmesser haben. Sodann fand ich im Innern meiner BR 70 Zahnräder, die den Anschein machen, als hätten sie ein passendes Übersetzungsverhältnis und als seien sie klein genug für die kleine Lokomotive.
Eine der beiden Achsen soll dann als Pendelachse gelagert werden, ggf. mit zwei 0,1mm-Federstahldrähten sogar federnd gelagert.
Da das Gehäuse aus Metall ist, und ich jeden verbleibenden Hohlraum mit Lötzinn oder Tungsten-Paste ausfüllen werde, hoffe ich auf eine Zugraft ausreichend für zwei Silberlinge auf leichten Steigungen. Wenn ich die der Arnold-Köf erreche, freue ich mich...
Gibt es Kollegen hier im Forum, die Erfahrung haben, um meinen Ansatz hier gebürend zu zerreißen? Freue mich über jede Art von Rückmeldung.
Beste Grüße
Kupzinger