Hallo an alle,
Da ich gerne die Beiträge von anderen verfolge und versuche, mir jeden Tipp von den Meistern mitzunehmen, fange ich nun auch einmal an, meine Modellbahngeschichte aufzuschreiben. Für weitere Tipps bin ich immer zu haben.
Zuerst einmal ein kleiner Einblick in meine Historie:
- Aller Anfang... war Weihnachten 1994. Ich war 6 Jahre alt und bekam zu Weihnachten ein Fleischmann StartSet des Jahres. Allerdings: In HO. Mit der Zeit wurde die Anlage zwar etwas größer, es kamen auch ein paar Wagen und Loks dazu. Meine (kleineren) Geschwister gaben sich redlich Mühe, daran ein zerstörerisches Werk zu vollbringen. Vieles war auf einmal in der Tonne verschwunden. Das war zu dieser Zeit noch analog.
- Weihnachten 2000: Ich bekam den Fleischmann ICE und eine neue Eisenbahnplatte. Eigentlich auch nur zwei Kreise - auf der einen Seite ging es rauf, auf der anderen ging es runter. Ich liess den ICE drauf fahren - musste natürlich bis zum Anschlag aufdrehen - und da lag er auch schon auf dem Boden. Mein Opa hat ihn mit den Nachbarn zusammengeflickt, während ich heulend im Bett lag.
- In der Folgezeit war dann wiederum Stillstand. Ich "durfte" zwar auf meiner Modelleisenbahn fahren - aber basteln oder aber auseinanderstecken war mir verboten worden. Dafür wäre sie einfach "zu teuer". Ergebnis: Bis auf Weiteres war das Interesse an der Modellbahn weg.
- Juli 2010: Ich war mittlerweile Student und hatte geräumige 10 m2 Platz für Küchenzeile, Bad, Bett, etc. Meine Freundin kaufte mir eine Piko-Startpackung - wiederum in HO. Selbst dieser kleine Kreis war jedoch wohlwollend gesprochen zu groß. Der Entschluss stand fest: Wenn ich groß bin, fange ich mit Spur N an - mehr Platz = mehr Züge/ längere Züge.
- Dezember 2013: Meine Freundin fragt mich, was ich zu Weihnachten möchte. Ich sage nur: "Keine Modelleisenbahn, oder ich gebe mein ganzes Geld (da ich nun arbeite: meinen ganzen Lohn, auch wenn der hier im Ausland nicht sehr üppig ist) nur noch dafür aus!" Am 24.12. packt ihre kleine Nichte dann auch gleich stellvertretend für mich eine digitale Fleischmann Startpackung aus - in N. Hier im Ausland allerdings keine gute Wahl - die Auswahl ist winzig und überteuert.
Die Ausgangssituation war jedoch ideal:
- Wenig Geld,
- Keine Ahnung,
- Kein Plan,
- Hohe Erwartungen.
- Stand heute (05/2015): Ich darf mittlerweile ca. 13 Loks und 70 Waggons mein Eigen nennen. Mit einem Profi hab ich angefangen, mich in die Digitalisierung einzuarbeiten und habe die erste Lok alleine digitalisiert.
Im Folgenden stelle ich den Fortschritt seit Dezember 2013 vor - sofern Bilder vorhanden sind. Das Ganze sieht bei mir nach Learning bei Doing aus - und so ist es zum großen Teil auch. Dem Ingenieur ist nichts zu schwör...