RE: Umbauprojekt RABe II EC (Kato Art.Nr. 11406)

#1 von EC_Cinque_Terre ( gelöscht ) , 30.11.2014 23:30

Liebe Stummigemeinde,

ich bin im Besitz zweier RABe aus dem Hause Kato.
Meiner Meinung nach sind es wirklich tolle Modelle, allerdings mit einigen Nachteilen.
Die Stromabnahme erfolgt zentral am Motorwagen in Zugmitte, es gibt keine stromführenden Kupplungen und keine Möglichkeit zur Bildung einer Doppeltraktion.
Und genau hier möchte ich "ansetzen".

Ich möchte beide Triebzüge im Verband laufen lassen und scheitere aber derzeit an einer betriebssicheren Möglichkeit, desweiteren sollen die Züge digitalisiert werden (ein Decoder für beide Züge sollte ausreichen, da keine Trennung vorgesehen ist) und die Stromabnahme soll je Fahrtrichtung nur von den ersten beiden Drehgestellen erfolgen, im Hinblick auf Bremsmodule, Blockstellen, etc

Viel Holz auf einmal, ich weis.
Aber vll. kann mir hier einer bzw können mir hier mehrere von Euch mit Eurem Fachwissen mit Rat und Tat zur Seite stehen, so dass wir gemeinsam eine Lösung erarbeiten können.





Es handelt sich um diesen Modell.

Ich bin auf Eure Ratschläge gespannt.

LG


Hannes


EC_Cinque_Terre

RE: Umbauprojekt RABe II EC (Kato Art.Nr. 11406)

#2 von Joost , 12.01.2015 15:42

Ein decoder für beide zuge ist absolut unsinnig. Ein motor heist ein decoder..

Das problem liegt im fakt das die beide motoren sich nimmer gleich verhalten. Z.b. Wann eine mehr strom zieht kriegt die zweite weniger und so laufen die beide nie gleich.

Also ein decoder pro zug, auch wann die getrennt sind kannst du die beide einsetzen (ist doch auch einfacher mit reperatur und vom bahn nehmen von zug. Programmieren ist ziemlich einfach. Sorg das die beide zuge sich gleich verhalten im Geschwindigkeit und gib die beide ein seperate adresse und die gleiche "doppeltraktion adresse"

Wie die kupplung funktioniert weis ich nicht.

Wie man das mit Bremsmodule/strecke funktioniert hab ich keine anhung. Sowas ist fur mich mehr Elektronik für analoge anlage.
Beim PC betrieb brauchst du dich uberhaupt kein sorgen machen. Da gibts Software die das alles regeln.


M.F.G. Joost

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RE: Umbauprojekt RABe II EC (Kato Art.Nr. 11406)

#3 von 8erberg , 12.01.2015 17:39

Hallo,

ich kann mich nur anschließen: der Decoder misst während der Impulspause die vom Motor induzierte Gegen EMK und wertet diese aus.

Wenn nun 2 Motoren an einem Decoder ... da kommt nur Blödsinn raus.

Die Kato-Motoren sind recht kräftig, vielleicht reicht auch einfach eine Einheit mit Antrieb, dann könnte man den 2. Motor einfach herausnehmen.

Die Wagen musst wohl durchverkabeln, wenn Du korrekte Darstellung der Beleuchtung haben möchtest.

Peter


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RE: Umbauprojekt RABe II EC (Kato Art.Nr. 11406)

#4 von fgee , 18.01.2015 00:16

Zum Thema Stromabnahme.

Die ursprüngliche Konstruktion des RAe TEE von Hobbytrain (Dr. Kurt Moser) aus den 80er Jahren hatte die Stromabnahme im jeweils in Fahrtrichtung vordersten Wagen, wobei der Strom über leitende Kupplungen zum Motorwagen übertragen wurde. Diese leitenden Kupplungen (erkennbar am schwarz eingefärbten Kunststoff) entpuppten sich als Mangel-Konstruktion in dem Sinne, dass die Stromübertragung sehr anfällig ist - eines der meistbeschriebenen Probleme zu diesem Zug.

Das war beim RABe EC, der ebenfalls in den 80ern erschien, ebenso (erkennbar an den schwarz eingefärbten Kupplungen).

Die Neuauflage des TEE (vor ca. 10 Jahren) war dann dahingehend geändert, dass der Motorwagen den Strom direkt aus deinen Drehgestellen bezieht. Nun gab es Kupplungen, die nicht stromleitend sind (erkennbar am grau eingefärbten Kunststoff). Dies ist (z.B. auch beim Minitrix ICE3) die Konstruktion der Wahl, seit tendentiell digital gefahren wird.

Das war beim RABe EC, der inzwischen ebenfalls neu aufgelegt wurde, ebenso (erkennbar an den grau eingefärbten Kupplungen).

Wie auch immer. Dein Projekt sieht vor, die Stromabnahme von "Mittelwagen" auf "Endwagen in Fahrtrichtung vorn" umzubauen. Aus den genannten Gründen würde ich genau dies nicht tun.

Es sei denn, es wird eine Stromführung erstellt, die ohne Kupplungsmöglichkeit auskommt - also durchgehende Litzen von vorne bis hinten. Aber das ist dann wieder nicht praktikabel, weil niemand mit zwei Händen einen Sechs- oder gar zwölf-Wagen-Zug handhaben kann (z.B. von der Werkbank aufs Gleis).
Und selbst wenn, bräuchtest dunoch eine Umschaltung (Relais?), die die Stromabnahme auf den in Fahrtrichtung vorderen Wagen schaltet. Denn was im Analogzeitalter noch mit vier Dioden möglich war, geht digital nicht mehr einfach so.


Zur Doppeltraktion: Da wirst du irgend eine Kupplungsstange benötigen, die geeignet an zwei Endwagen befestigt wird. Hier ist Basteln angesagt.


Zum Thema "Decoder" wurde schon fast alles gesagt. Dieses noch: Wenn der Zug so digitalisiert wird, wie der Hersteller sich das gedacht hatte, dann braucht es pro Zug einen normalen Lokdecoder und zwei Funktionsdecoder für die Spitzenbeleuchtung.

Felix

Edit: Abschnitte zu den RABe EC präzisiert


Alles sollte so einfach wie möglich sein, aber nicht einfacher.


 
fgee
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