[JulianM]

Hallo Zusammen,

nachdem ich meine Anlage vom Gleismaterial her nun fertiggestellt habe, nutzte ich die Gelegenheit und habe meine analoge BR 182 ein paar Runden drehen lassen.
Plötzlich stoppte die Lok abrupt.

Ich habe das Gehäuse entfernt und den Strom direkt an den Aufnahmekontakten der Lok (also an der Platine) angeschlossen.
Dabei ist mir aufgefallen, dass der Kurzschluss immer nur in die eine Richtung entsteht. Sobald ich die Kabel vom Trafo anders herum an die Kontakte lege, fährt die Lok sofort los.

Woran könnte das liegen?
Ich werde die Lok heute Abend mal auseinander nehmen und reinigen.

//Nachtrag:
Ich habe mich zum Starterset, in der die Lok enthalten war (ich habe sie über ebay ersteigert), mal etwas belesen.
Scheinbar ist dies eine digitale Lok - So weit ich weiß, kann man digitale Loks aber problemlos analog fahren (nur anders herum gibt es wohl Probleme).
Verbessert mich bitte, falls ich damit falsch liege!

Gruß
Julian

[8erberg]

Hallo,

ein paar Fragen hierzu:

1. welche Software hat Deine MS1? Meldet sich beim Einschalten
2. hast Du den Entstörkondensator im Anschlußgleis beseitigt? Der macht regelmässig Ärger
3. was passiert wenn Du die Lok andersrum aufs Gleis stellst?
4. kannst Du die Lok problemlos auslesen/programmieren?

Weiterhin: die Schnittstelle ist nicht gerade für ihre Kontaktsicherheit berühmt, bei der Lok ist nur ein Drehgestell angetrieben, manchmal blockieren die Räder des nicht angetriebenen Drehgestells.

Peter

[JulianM]

Hallo Peter,

ich fahre analog, weshalb ich keine digitale Station habe.
Ein Entstörkondensator ist beim Gleisanschluss nicht verbaut - ich habe die Litzen einfach an den Schienenverbindungsstücke angelötet.

Was passiert, wenn ich die Lok anders herum aufstelle, werde ich heute Abend testen!

Gruß
Julian

[JulianM]

Ich bin nun Zuhause und kann einige Informationen nachreichen.

Die Lok fährt immer nur in eine Richtung.
Wenn ich sie umstellen, fährt sie in die andere Richtung, aber sobald ich den Fahrtregler in die andere Richtung stelle, gibt es einen Kurzschluss.

Ich hoffe, ihr könnt auf den Bildern irgendetwas verdächtiges entdecken.







Ich sehe übrigens keinerlei dunkle Flecken, die auf einen irreparablen Schaden hindeuten könnten.
Meine andere analoge Lok fährt übrigens weiterhin ohne Probleme auf der selben Strecke.

Die "Glühlämpchen" kann ich als Fehlerquelle übrigens ausschließen, da auch ohne Beleuchtung ein Kurzschluss entsteht.

//Nachtrag:
Ich habe mich zum Starterset, in der die Lok enthalten war (ich habe sie über ebay ersteigert), mal etwas belesen.
Scheinbar ist dies eine digitale Lok - So weit ich weiß, kann man digitale Loks aber problemlos analog fahren (nur anders herum gibt es wohl Probleme).
Verbessert mich bitte, falls ich damit falsch liege!

Gruß
Julian

[gaga]

Hallo Julian,

>>... nutzte ich die Gelegenheit und habe meine analoge BR 182 ein paar Runden drehen lassen.<<

Überraschung - ich hätte da auch wie Peter eine Schnittstelle vermutet - aber ich sehe keine Steckschnittstelle sondern einen fest integrierten Platinendekoder. (Ich nenne sowas "Zwangsschnickschnack" ab Werk...)

Die Auffälligkeit ist eine kleine Schmauchspur (rechts unterhalb des D&H-Decoders) in der Leiterbahn zur Diode - aber noch in Höhe der Motoranschlüsse.

Ich kann Dir leider nicht weiterhelfen - aber ich denke, es wird ein Fall für den Reparaturservice bei Trix ...


Ganzzug-Alfred (gaga)

[BR57]

Hallo Julian,

so wie es aussieht fehlt der Lok wohl der halbe Antriebsstrang.
Das heißt, es wird nur ein Drehgestell angetrieben anstatt beiden.
Was sagt denn die Ersatzteilliste dazu?

[JulianM]

Hallo Alfred & BR57,

die Lok wird nur durch ein Drehgestell angetrieben. Das andere Drehgestell dient ausschließlich zur Stromaufnahme.
Das war Trix' Weg, um möglichst kostengünstige - Nein, nennen wir es ruhig billige - Loks herzustellen.
Eine etwas freundlichere Erklärung für den mangelhaften Antrieb wäre, dass der Lautsprecher für den Sound ja auch irgendwo platziert werden musste.

Die Schmauchspur wird erst auf dem Foto sehr deutlich ersichtlich - Das war's dann wohl...
Eine Ersatzteilliste gibt es übrigens nicht, da ich die Lok gebraucht erworben habe.

Vielen Dank für eure Beiträge!

PS: In diesem Thema stehen auch sehr interessante Informationen zum Starterset, in der die Lok enthalten war.

Gruß
Julian

[8erberg]

Hallo,

ganz ehrlich: Schmeiss die Platine raus und verdrahte den Motor direkt mit den Stromabnehmern.

Den Trix-"Reparaturservice" kannst vergessen.

Peter

[JulianM]

Hallo Peter,

einen Garantieanspruch hätte ich sowieso nicht, da ich keinerlei Nachweise von der Lok habe.
Wo genau müsste ich die 2 Litzen denn anlöten?

Gruß
Julian

[8erberg]

Hallo,

von der Platine gehen ja 2 Kontaktfedern, die auf die Motoranschlüsse drücken. Wenn Du an die Kontakte die zu den Radschleifern führen jeweils eine Litze nimmst (also insgesamt pro Drehgestell 2 Kabel) und diese an den Kontakt lötest wird der Motor laufen.

Peter

[JulianM]

Hallo Peter,

vielen Dank! Die Lok fährt wieder anstandslos in beide Richtungen



Besteht nun aber irgendwie die Möglichkeit, die Beleuchtung halbwegs funktionstüchtig zu machen?
Es würde mir nichts ausmachen, wenn dann beide Seiten gleichzeitig leuchten würden.

Gruß
Julian

[8erberg]

Hallo,

die simple Version wäre ein kleine 12 V Glühlampe im "Lichtschacht" anzubringen, die leuchtet dann nur eben entsprechend unterschiedlich hell (langsam = dunkel, schnell = hell), bei LEDs nimmt man einen FET-Transistor



Der FET BF 256 kostet nur ein paar Cent bei Conrad, Reichelt oder Co. Ist eleganter und das Licht bleibt über (fast) den ganzen Spannungsbereich gleich... nicht den Brückengleichrichter davor vergessen (Kondensator wär auch nicht übel)

Dann sieht das janze so aus:

Die "Lichtschächte" am Lokchassis noch weiß anpinseln, dann kommt das Licht besser durch.

(Geklaut bei http://www.ralfwagner.de/ ).

Peter

[JulianM]

Hallo Peter,

die Glühlampen habe ich ja eh noch - Wie genau müsste ich denn die Litzen anschließen?
So weit ich weiß, müssen ja 2 Litzen angeschlossen werden (+ und - Pol), damit der Stromkreis funktionieren kann.

Meine Theorie:
Eine Litze ans Gewinde und die andere Litze ans untere Ende der Glühlampe.
Da ich die Lampe aber nicht kaputt machen möchte, würde ich das erst gerne von euch abgesegnet haben ^^

Gruß
Julian

[8erberg]

Hallo,

genau, korrekt.

Den "Lichtschacht" weiß anmalern verstärkt aber den Lichteffekt auch bei niedrigeren Geschwindigkeiten.

Peter

[JulianM]

Hallo Peter,

was für eine Farbe könntest du mir denn dafür empfehlen?
Ich habe mich schon ein wenig umgehört und mir wurde zu Bootslack geraten, allerdings gibt es diesen scheinbar nur ab 500 ml, was für mich ja definitiv zu viel wäre.

Gruß
Julian

[8erberg]

Hallo,

ein Töpfchen weiß von Revell findest Du in jeder Modellbauabteilung...

Peter

[JulianM]

Alles klar, vielen Dank!
Die kleine Glühlampe leuchtet nun übrigens auch einwandfrei

Gruß
Julian