RE: Umstellung Analog - Digital

#1 von Hermann12 , 08.10.2011 19:02

Hallo,

nun plane ich nach reiflicher Überlegung doch meine Anlage nach und nach von Analog auf Digital umzustellen. Als geeignetes Mittel (aufgrund meiner Anlagengröße ca. 2,70 mtr. auf 2,40 mtr.+ Teile laufen an der Wand entlang) scheint mir die RocoMultimaus.
Hat jemand Erfahrung mit der RocoMultimaus? Mich würde interessieren, wie die Stromversorgung gewährleistet wird (störungsfreier Lauf der Züge, Beleuchtung, Signale...). Reicht das für meine Anlage aus? Müsste ich mit einem Booster "aufrüsten"....
Welche Fahreigenschaften nehmen nachgerüstete Lokomotiven ein? Ändert sich gegenüber dem Analogbetrieb sehr viel daran?
Vielen Dank für Erfahrungswerte und Rückmeldungen.

Hermann12


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RE: Umstellung Analog - Digital

#2 von Asslstein , 08.10.2011 19:50

Hallo Hermann,

ich nutze die Roco Multimaus an meiner Lenz Zentrale als Handregler und komme mit der Bedienung sehr gut klar.
Insgesamt halte ich sie für sehr empfehlenswert.
Als Zentrale hat sie aber gegenüber meiner Konfiguration zwei meiner Meinung nach gravierende Nachteile.
- Auslesen der Decoder-CVs ist nicht möglich. Programmieren der Decoder ist damit zwar möglich aber komfortabel ist es nicht.
- Der mitgelieferte Booster ist nicht stabilisiert und die Spannung damit im Leerlauf und beim Einschalten sehr hoch.

Auf die Stromversorgung an sich hat das aber alles keinen Einfluss. Die ist genauso gut oder schlecht wie bei allen anderen Systemen auch. Hier ist eher eine ausreichend dimensionierte Einspeisung an vielen Punkten über dicke Kabel gefordert. Die Leistung des Boosters sollte für eine kleine Anlage wie Deine reichen, aber sicher sagen kann man das nur, wenn man die gleichzeitig aktiven Verbraucher kennt.

Die Fahreigenschaften hängen kaum noch von der Zentrale ab, da inzwischen eigentlich alle DCC Zentralen 128 FS können. Hier sind in erster Linie die Decoder gefordert und natürlich die Loks selbst. Je besser die Lok analog läuft, desto besser werden auch die digitalen Fahreigenschaften sein. Mit einem Zimo oder Tran Decoder wirst Du sogar einer Krücke, die analog wie ein Sack Nüsse läuft, noch akzeptable Laufeigenschaften entlocken können.

Gruß
Knut


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RE: Umstellung Analog - Digital

#3 von Donner123 , 08.10.2011 21:52

Ich habe sie Zwa auch, kann aber nicht so viel zu sagen da ich noch kaum was habe
Aber ich finde sie sehr gut zum Steuern der Züge. Für was anderes habe ich sie noch nicht gebraucht, da ich noch keine Weichen oder so habe


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RE: Umstellung Analog - Digital

#4 von Hermann12 , 09.10.2011 10:21

Hallo Knut,

danke für die Ausführungen.

Zunächst wollte ich eh die MultiMaus zum Steuern der Züge nutzen.
Unklar ist mir, ob ich die Beleuchtung (Straßenlaternen, Bahnhofsleuchten etc..)auch darüber steuern kann oder ob ich dafür kostenintensive Zubehör-Ansteuerungen benötige. Eine andere Idee ist, zunächst den reinen Fahrbetrieb auf Digital umzustellen und die Beleuchtung einschl. Signale noch Analog zu führen. So wie ich die MultiMaus Beschreibung verstehe, geht das mittels Isolierschienenverbinder. Wie würden Sie das beurteilen?

Die Bilder Ihrer Anlage sind ziemlich eindrucksvoll, da haben Sie wirklich etwas bewerkstelligt. Bei mir ist die Ausgangssituation eine Platte auf Holzböcken. Ich möchte aus der "flachen" Landschaft raus und Hügel und ggf. auch einen Berg bauen. Es gibt bei der Gestaltung ja verschiedene Ansätze. Meine Idee ist mit Styrodor anzufangen und mit Cutter die Landschaftsformen zu schneiden. Dann mit Gips die Oberfläche versiegeln. Wie haben Sie Ihre Landschaft erstellt?

Vielen Dank nochmal für eine kurze Rückantwort.

Hermann12


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RE: Umstellung Analog - Digital

#5 von 8erberg , 09.10.2011 11:13

Hallo,

grundsätzlich gilt immer: was digital gemacht wird muss aus dem Digitalsystem "raus" ja geschaltet werden, also braucht man für Beleuchtung, Signale, Weichen etc. entsprechende Decoder.

Schalten über die Maus ist unbequem, man muss sich wieder "Nummern merken", dann kann man besser sofort den Kollegen Computer einspannen und über ein Gleisbild auf dem PC schalten (über Touchscreen oder mit der Maus).
Es kommt drauf an, ob es einem dieses "Wert" ist.

Dann wäre sofort die Multimaus "pro" interessant.

Peter


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RE: Umstellung Analog - Digital

#6 von Peter Müller , 09.10.2011 11:30

Meine Erfahrung: selbst, wenn man zunächst keinen Computer einsetzen will, dennoch den Einsatz vorsehen. Irgendwann fällt mal ein altes Laptop ab und dann könnte man ohne Investition die Steuerung um 500% aufwerten - wenn man darauf vorbereitet wäre ...


Grüße, Peter

Bei campact.de per E-Mail abstimmen: 49-Euro-Ticket retten! ... das haben Stand 25.08.2023 um 20:45 Uhr schon 115.000 Menschen getan.

Und Aktionen bei campact.de wirken, siehe Wikipedia, da wird darüber berichtet.


 
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RE: Umstellung Analog - Digital

#7 von Asslstein , 09.10.2011 13:03

Hallo Hermann,

vorweg, wir duzen uns hier im Forum. Ich schreibe Dich daher auch einfach mit Du an und würde Dich bitten mich ebenfalls zu duzen. Wenn Du lieber gesiezt werden willst, habe ich damit aber auch kein Problem.
Jetzt zu Deinen Fragen.

Zitat von Hermann12

Unklar ist mir, ob ich die Beleuchtung (Straßenlaternen, Bahnhofsleuchten etc..)auch darüber steuern kann oder ob ich dafür kostenintensive Zubehör-Ansteuerungen benötige.


Die Beleuchtung lässt sich auch digital Schalten. Dazu braucht man dann eben entsprechende Decoder, die Ausgänge dauerhaft schalten können. Sinn macht das meiner Meinung nach nur, wenn man eine sehr umfangreiche automatische Lichtsteuerung realisieren will.

Zitat von Hermann12

Eine andere Idee ist, zunächst den reinen Fahrbetrieb auf Digital umzustellen und die Beleuchtung einschl. Signale noch Analog zu führen. So wie ich die MultiMaus Beschreibung verstehe, geht das mittels Isolierschienenverbinder. Wie würden Sie das beurteilen?


Nein, nicht ganz. Isolierverbinder braucht man beim Digitalbetrieb nur um mehrere Boosterkreise zu trennen oder um einen Rückmeldeabschnitt oder Bremsabschnitt vom Rest der Anlage zu trennen.

Zitat von Hermann12

Bei mir ist die Ausgangssituation eine Platte auf Holzböcken. Ich möchte aus der "flachen" Landschaft raus und Hügel und ggf. auch einen Berg bauen. Es gibt bei der Gestaltung ja verschiedene Ansätze. Meine Idee ist mit Styrodor anzufangen und mit Cutter die Landschaftsformen zu schneiden. Dann mit Gips die Oberfläche versiegeln.


Da spricht nichts dagegen. Allerdings solltest Du darauf achten die verdeckten Gleisbereiche immer erreichen zu können.

Zitat von Hermann12

Wie haben Sie Ihre Landschaft erstellt?


Ich baue in offener Rahmenbauweise. Die Landschaft gestalte ich dann mittels Fliegengitter und Gips, Styrodur und Gips oder Spachtelmasse. Ich mixe die Methoden etwas.

Gruß
Knut


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RE: Umstellung Analog - Digital

#8 von Hermann12 , 10.10.2011 21:43

Hallo Knut,

danke für die ausführliche Rückmeldung. Werde zunächst nur den Fahrbetrieb auf Digital umstellen, d.h. nachrüstfähige Loks werden nun nach und nach umgerüstet, die MultiMaus angeschaft. Lokomotiven, die ich mir seit 1995 zugelegt habe, haben schon die Vorrichtung für den Decoder. Ältere Fleischmann Maschinen haben noch keine Vorrichtung für die Nachrüstung eines Decoders. Hast du eine Vorstellung, was man preislich investieren muss, um dies bei solchen Lokomotiven umzustellen?

Die Beleuchtung, Signale und Weichen werden weiterhin über die Trafos gesteuert, eine umfangreiche Lichtsteuerung möchte ich eh im moment nicht. Danke auch für deine Ratschläge zwecks Ausgestaltung. Mal sehen was vor Weihnachten noch gelingt. Zunächst mache ich mich mal ans einschottern. Busch hat ein gutes Sortiment.

Hermann


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RE: Umstellung Analog - Digital

#9 von Mattlink , 10.10.2011 22:46

Zitat von Hermann12


...

Hast du eine Vorstellung, was man preislich investieren muss, um dies bei solchen Lokomotiven umzustellen?

...

Hermann




Hallo Hermann,

es gibt Schnittstellen in den gängigen Formaten bei ESU. In 21-pol als Platine (mein Favorit), und 6 und 8-Pol als Kabelbaum: 6 + 8-Pol, 21-Pol klein, 21-Pol groß...

Die 21-poligen Varianten kosten gut 10 - 15 €, die Kabelbäume ca. 2,50 €.

Übrigens: Die sehr dünnen Kabel von ESU (gibt es sicher auch woanders) kann ich sehr empfehlen, da sie sich z. B. durch die Fleischmann Lok-Tender Kupplungen hindurchschieben lassen.

Ich würde nach möglichkeit keinen Decoder direkt verlöten.

Grüße,

Matthias


Letzte Neuzugänge:

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RE: Umstellung Analog - Digital

#10 von SpaceRambler , 11.10.2011 23:06

Servus Hermann,

mit Knut hast Du ja ein ausgesprochen sachkundiges Forumsmitglied erwischt, dessen Ausführungen es nicht viel hinzuzufügen gibt.

Solltest Du "im Augenwinkel" auch schon Schalten und Rückmelden im Visier haben, dann brauchst Du noch nicht mal für Brems-Abschnitte Trennstellen einzufügen. Bremsungen werden auf meiner Anlage einfach per Reedkontakt und Magnet ausgelöst, der endgültige Stop erfolgt durch einen weiteren Reedkontakt. Stromfühler-Schaltungen, die in der Tat Trennstellen erfordern, baue ich nur in sicherheitskritischen Bereichen (z.B. Schattenbahnhof) ein. Die punktgenaue Bremsung steuert dann der PC. Klasse ... !

Zum Decodereinbau: bisweilen hat man leider keine Wahl, Decoder direkt (i.e. ohne Schnittstelle) in die Lok einzubauen, nämlich dann, wenn es sehr eng zugeht. Dann ist man meist froh, wenn man überhaupt einen Decoder einbauen kann. Hier habe ich übrigens bei Altloks sehr gute Erfahrungen mit dem LoPi micro von ESU gemacht. In der aktuellen Verion kann der 0,8 Ampere Motorstrom, das ist selbst für HO-Dampfer ausreichend. Vermutlich hat inzwischen auch der ein oder andere Mitbewerber nachgezogen, aber hier habe ich keinen genauen Überblick und bin ausserdem mit den ESUs sehr zufrieden.

Ob man Beleuchtung digital schalten muss, weiss ich nicht so genau ...

Bei Weichen macht das dann Sinn, wenn man eine Steuerung per PC realisieren will, ohne die bin ich mir nicht sicher, ob das so viel bringt. Der Witz der digitalen Steuerung von Weichen besteht (im Zusammenhang mit Rückmeldern und einer PC-Steuerung) insbesondere darin, dass man sich die Komplexität von ganzen Schaltschränken voll Elektronik sparen kann, um eine Anlage z.B. nach Fahrplan zu steuern. Die Erfahrung habe ich bei meiner Anlage ganz klar gemacht.

Das hängt aber sehr stark vom eigenen Anlagenkonzept ab. Wer eine beschauliche Nebenbahn baut, braucht das vielleicht nicht, sondern will genau das: seine Züge (incl. der FDL-Tätigkeiten) per Hand steuern.

Grüße, Randolf



mein Epoche2-Trennungsbf. "Mühlfeld im Wald" (TC8 Gold) (Link: Bild klicken)
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RE: Umstellung Analog - Digital

#11 von ozoffi ( gelöscht ) , 12.10.2011 07:10

Servus!

Zitat
Bei Weichen macht das dann Sinn, wenn man eine Steuerung per PC realisieren will, ohne die bin ich mir nicht sicher, ob das so viel bringt. Der Witz der digitalen Steuerung von Weichen besteht (im Zusammenhang mit Rückmeldern und einer PC-Steuerung) insbesondere darin, dass man sich die Komplexität von ganzen Schaltschränken voll Elektronik sparen kann, um eine Anlage z.B. nach Fahrplan zu steuern. Die Erfahrung habe ich bei meiner Anlage ganz klar gemacht.



Der "Witz" dabei ist, wenn man seine Weichen nicht klassisch von einem zentralen Punkt via Gleisbildpult steuern will!
Vorausgesetzt man will die Weichen "Fernsteuern" .... so zu sagen - alles vom Handregrler aus. Sonst bieten sich da auch kleine dezentrale Stellpulte, oder gar mechanische Lösungen an.
Die PC Steuerung ist natürlich auch ein weiteres Argument (auch hier gibt es "Fernsteuerlösungen" ...zb. via iPhone etc.)


ozoffi

RE: Umstellung Analog - Digital

#12 von Asslstein , 12.10.2011 11:02

Hallo Hermann,

es hat etwas gedauert und Du hast ja auch schon wertvolle Tipps erhalten, trotzdem möchte ich meinen Senf auch noch beisteuern.

Zitat von Hermann12

Lokomotiven, die ich mir seit 1995 zugelegt habe, haben schon die Vorrichtung für den Decoder.


Normalerweise sollte man hier davon ausgehen, dass man nur noch einen Decoder seiner Wahl mit der richtigen Schnittstelle einstecken muss und alles läuft. In der Realität gibt es aber noch den ein oder anderen Fallstrick wie die Decodergröße, dessen Leistung, die Frage "wohin mit den Kabeln?", die Spannungsfestigkeit der Beleuchtung oder die Anpassung der Decoderparameter (CV).
Der einfachste Weg für Dich dürfte sein, einfach die Lok (Hersteller, Bestellnummer, Baujahr) am besten noch mit Bild vom Innenleben zu nennen und nach einem Weg der Digitalisierung zu Fragen. Das geht beim Händler oder auch hier im Forum.

Zitat von Hermann12

Ältere Fleischmann Maschinen haben noch keine Vorrichtung für die Nachrüstung eines Decoders.


Hier gilt das oben gesagte und zusätzlich sind noch ein paar Fleischmanneigenheiten zu beachten.
Der Platz für den Decoder muss eventuell erst geschaffen werden.
Fleischmann verwendete früher bei den Rundmotoren Motorschilder bei denen eine Kohle mit dem Gehäuse verbunden war. Diese Verbindung würde den Decoder himmeln. Es gibt aber Austauschmotorschilder.
Dass man möglichst eine Schnittstelle einbauen sollte, hast Du ja schon gehört. Geht aber nicht immer.

Zitat von Hermann12

Hast du eine Vorstellung, was man preislich investieren muss, um dies bei solchen Lokomotiven umzustellen?


Es gibt für H0 Decoder von 14,- bis 100,- Euro. Spitzendecoder ohne Sound liegen bei 25,- bis 40,- Euro.
Ich persönlich habe mich vor Jahren entschieden nur Decoder der Fa. Zimo zu kaufen. Vergleiche mit Decodern von Uhlenbrock und ESU, die ich zwischenzeitlich ausgiebig testen konnte, haben mich in meiner Entscheidung bestärkt.
Die Zimos haben sehr umfangreiche Konfigurationsmöglichkeiten, weswegen sie aber viele als zu kompliziert ablehnen. Andere Hersteller empfehlenswerter Decoder sind ESU und Lenz, aber auch Tams und Uhlenbrock haben aus bestimmten Gründen ihre Fans.
Vor der Entscheidung sollte man sich immer Fragen, was erwarte ich von einem Decoder und was will ich an Zeit und Geld investieren. Gerade die Einarbeitungszeit in eine Technologie sollte man nicht vernachlässigen. Oft ist "einfach" die bessere Lösung.

Zitat von Hermann12

Die Beleuchtung, Signale und Weichen werden weiterhin über die Trafos gesteuert, eine umfangreiche Lichtsteuerung möchte ich eh im moment nicht. Danke auch für deine Ratschläge zwecks Ausgestaltung. Mal sehen was vor Weihnachten noch gelingt. Zunächst mache ich mich mal ans einschottern. Busch hat ein gutes Sortiment.


Hier im Forum gab es vor ein paar Wochen einen sehr lesenswerten Schotterfred mit vielen Bildern. Den solltest Du Dir vielleicht mal ansehen.

Gruß
Knut


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RE: Umstellung Analog - Digital

#13 von Hermann12 , 17.10.2011 20:42

Hallo Randolf,
danke auch für deine Ausführungen, obgleich ich mit dem Ein- oder anderen Fachbegriff im Moment noch nicht so viel anfangen kann. Bitte beachte, bin gerade noch Analogbahner , bin froh wenn ich meine Beleuchtung, Signale etc. über Trafo angeschlossen kriege und stelle mich nun erstmals den Digitalen Fragen rund um die Modell-Bahn....
Grüße Hermann12

mit Knut hast Du ja ein ausgesprochen sachkundiges Forumsmitglied erwischt, dessen Ausführungen es nicht viel hinzuzufügen gibt.

Solltest Du "im Augenwinkel" auch schon Schalten und Rückmelden im Visier haben, dann brauchst Du noch nicht mal für Brems-Abschnitte Trennstellen einzufügen. Bremsungen werden auf meiner Anlage einfach per Reedkontakt und Magnet ausgelöst, der endgültige Stop erfolgt durch einen weiteren Reedkontakt. Stromfühler-Schaltungen, die in der Tat Trennstellen erfordern, baue ich nur in sicherheitskritischen Bereichen (z.B. Schattenbahnhof) ein. Die punktgenaue Bremsung steuert dann der PC. Klasse ... !

Zum Decodereinbau: bisweilen hat man leider keine Wahl, Decoder direkt (i.e. ohne Schnittstelle) in die Lok einzubauen, nämlich dann, wenn es sehr eng zugeht. Dann ist man meist froh, wenn man überhaupt einen Decoder einbauen kann. Hier habe ich übrigens bei Altloks sehr gute Erfahrungen mit dem LoPi micro von ESU gemacht. In der aktuellen Verion kann der 0,8 Ampere Motorstrom, das ist selbst für HO-Dampfer ausreichend. Vermutlich hat inzwischen auch der ein oder andere Mitbewerber nachgezogen, aber hier habe ich keinen genauen Überblick und bin ausserdem mit den ESUs sehr zufrieden.

Ob man Beleuchtung digital schalten muss, weiss ich nicht so genau ...

Bei Weichen macht das dann Sinn, wenn man eine Steuerung per PC realisieren will, ohne die bin ich mir nicht sicher, ob das so viel bringt. Der Witz der digitalen Steuerung von Weichen besteht (im Zusammenhang mit Rückmeldern und einer PC-Steuerung) insbesondere darin, dass man sich die Komplexität von ganzen Schaltschränken voll Elektronik sparen kann, um eine Anlage z.B. nach Fahrplan zu steuern. Die Erfahrung habe ich bei meiner Anlage ganz klar gemacht.

Das hängt aber sehr stark vom eigenen Anlagenkonzept ab. Wer eine beschauliche Nebenbahn baut, braucht das vielleicht nicht, sondern will genau das: seine Züge (incl. der FDL-Tätigkeiten) per Hand steuern.

Grüße, Randolf[/quote]


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RE: Umstellung Analog - Digital

#14 von Hermann12 , 17.10.2011 20:48

Hallo Knut,

danke nochmal einstweilen für deine Tipps.
Generell würde mich natürlich ein Decoder mit Sound schon interessieren.
Die Baureihe 218 und 232 mit Sound, das wäre schon was. Dass solche Decoder dann teurer sind als nur Umrüstung von Analog nach Digital ist klar.
Aller voraussicht nach wird zunächst der Fachhändler meines Vertrauens erste Aufträge über Umrüstung erhalten. Dann schaue ich mal, ob ich das selber mal angehe.
Das Einschottern nimmt schon Gestalt an. Mittels Klebeband (Fabrikat Busch) und speziellem Klebegemisch gehe ich jetzt vor.

Gruß
Hermann12


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