[gsdriver]

Hallo werte Gemeinde,

ich wage einen ersten Versuch in diesem Forum. Ich bin im Besitz einer alten Piko/Gützold BR 118 bei der ich schon äußerlich viel Hand angelegt habe. Trotz der Neuerscheinung von Piko ist mir dieses Modell irgendwie doch ans Modellbahnerherz gewachsen. Trotz neuem Motor mit Schwungmasse befriedigen die Laufeigenschaften nicht. Ein Getriebe verursacht solche Geräusche, das jedem Sägewerker warm ums Herz werden würde. Austausch sämtlicher Komponenten, Änderung der Länge der Kardanwellen etc. brachten bislang keinen Erfolg. Rätselhaft für mich bleibt, warum nur eine Seite diese Erscheinung zeigt. Die Selbsthemmung im Getriebe ist zudem sehr hoch. Gibt es da draußen einen Anbieter, der mir die Möglichkeit bietet, die Gertiebe zur Zufriedenheit umzubauen? Schrägverzahnte Zahnräder z.B. tragen ja schon sehr zur Geräuschminderung bei, bzw. sind Voraussetzung für diese. Die Bilder sollten begründen, warum ich mich von diesem Modell nicht trennen möchte. Sorry, bin noch beim Erlernen des Umgangs mit diesem Forum.











Vielleicht hat jemand eine prompte Lösung bereit. Grüße aus MeckPomm.

[Falcon99]

Ich habe auch ewig rumgetan mit diesem Modell. Das Ganze ist eine Mischung aus Verschleiß der Achslager, wodurch der Druck auf die Zahnräder zu groß wird, mangelhafter Qualität der Schneckenachsen und mangelhafter Qualität der Zahnräder auf den Treibrädern.

Die Achslager kann man durch Unterbau mit einem U-Profil in den Griff bekommen, um die Räder höher zu heben, und Ersatzteile für die Schneckenachsen usw. bekommst du bei Ebay.

Interessant finde ich die zusätzlich angebrachten Griffstangen bei deinem Modell. Sind diese Original Gützold oder eine Eigenbau-Lösung. Falls Gützold, hättest du evtl. eine Teilenummer?

[gsdriver]

Die Griffstangen sind Eigenbau, die vordere Pufferbohle ist komplett zugerüstet, hinten wurde ein NEM-Schacht ins Drehgestell eingearbeitet und die Bohle entsprechend ausgespart. Die Wellen, oberes Zahnrad der Kardanwellen, Schalen, Getrieberumpf - alles schon getauscht. Sind übrigens auch neue Radsätze verbaut. Half alles nichts. Mal sehen, muss ich eben nochmal ran.
Gruß aus MeckPomm

[schabbi]

Oh schön lackiert die alte Lady sieht gut aus,das Geräuschproblem wird man wohl nie in den griff bekommen bei der
alten BR118 ,vieleicht durch austausch der beiden drehgestelle zb.durch solche der Piko Hoppyloks wenn der Achsabstand passt...was aber ein ziemlicher Bastelaufwand wird ob sich das noch lohnt?Dann kommt noch eins dazu das ewige Problem
mit den alten BR118 rahmen die gerne in der Mitte brechen,was die Qualität des Kunststoffes der Zahnräder betrifft so ist bekannt das Gützold zu DDR Zeiten diesen kunststoff aus der BRD bezogen hat.

Gruss Tino

[gsdriver]

Lohnen wird sich der Aufwand finanziell sicherlich nicht, wäre aber ein Unikat mit relativ mäßigen Fahreigenschaften. Soll ja auch nicht ausarten, zumal ich dem Teil noch ne LED Spitzenbeleuchtung verpassen wollte. Muss ich mich mal auf die Jagt nach nem schrottigen Teil bei 3,2,1... begeben. Momentan sind die Preise wieder relativ weit oben - ist der Bedarf an den alten Maschinchen wirklich so groß? Bei den Alternativen wundert mich das, selbst Gützold 118 gehen jetzt relativ preiswert weg. Piko sei Dank. Ich hab mir auch die FDJ gegönnt, für 80,- Euro - hätte gleich zwei kaufen sollen, und eine vertickern - bei den Preisen!
Was solls. Schönes WE noch.

Gruß aus MeckPomm

[Falcon99]

Meine Erfahrung mit der alten DDR-V180 ist, dass die Stromabnahmefedern einen starken Druck auf die Räder ausüben und diese damit bremsen. Das verringert leider den Auslauf. Ich habe eine 118 059 von DDR-Gützold remotorisiert mit einem Piko-Motor Art-Nr. 47410-08. Im Vergleich zu meiner ebenfalls mit diesem Motor umgebauten Gützold 120, die durch die Federn weniger gebremst wird, ist der Auslauf wesentlich geringer. Meine Vermutung geht also ganz klar in Richtung der Radschleifer.

Probier mal, bei Ebay alte Radsätze mit dunkelroten Zahnrädern zu bekommen. Diese sind wesentlich haltbarer als die Radsätze mit den weißen Nylon-Zahnrädern. Und meiner Meinung auch besser verarbeitet.

[gsdriver]

@Johannes

ich habe mir schon komplett neue Radsätze gegönnt, Nachwendeprodukt - wie Du aber erwähnst mit weißen Zahnrädern. Werde mich da mal in Ruhe : hinsetzen und das Teil zerlegen und schauen.

MfG. Andre´

[Baureihe 103]

Hallo,

ich habe auch noch so eine und auch eine alte Piko E42 bei denen habe ich alles rausgerissen das sie frei rollen, und habe sie nur außen etwas aufgewertet, die stehen im Lokschuppen und können dann von dem Akkuschlepper von Rivarossi rein und rausgeschleppt werden

den ich hoffentlich bald bekomme

Gruss Matthias

[Falcon99]

@ Baureihe 103: Ja, aus der Piko E11 / E42 kann man optisch durchaus noch was machen. Nicht zuletzt hat Piko bei der Neuauflage in den 1990ern das alte DDR-Gehäuse wiederverwendet, natürlich überarbeitet. Also ganz so, wie man es von Gützold bei diversen Lokmodellen kennt.

Ich selber habe eine Zeit lang die Piko E11 alt besessen. Die war von mir optisch stark gesupert worden, und den Antrieb habe ich ausgetauscht gegen einen CD-ROM-Motor analog den Modeltorque-Antrieben. Trotzdem war das irgendwie nix, sodass ich die Lok verkauft und mir stattdessen das Pendant von Brawa in die Vitrine gestellt habe.

[tech243]

Zitat von Falcon99

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Ja, aus der Piko E11 / E42 kann man optisch durchaus noch was machen.

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Jepp, da kann man wirklich was machen, ein paar Ersatzteile, bisschen Farbe, Wechsellicht aufgebohrt, schaut gleich anders aus!




Sascha

[Falcon99]

Schön!!! Musste zweimal hinschauen, um daraus noch das DDR-Modell zu erkennen! Als erstes erkennt man es an den Scheiben.

Die Schürze steht dem Modell ausgezeichnet!