RE: Vorbildgetreue Lackierung

#1 von Kurt , 17.10.2010 00:14

Da es bis jetzt keine Vorbilder für die "Minolwagen" gab, habe ich mir nun einen selbst lackiert.




Das lackieren geht ganz einfach. Den Aufstieg, die Aufschriftenschilder und den Kessel abklipsen. Dann den Kessel komplett weiß lackieren und gut trocknen lassen. Also ruhig ein paar Tage damit die Farbe auch fest haftet. Ansonsten kann es zu Problemen beim lackieren kommen. Wenn alles gut trocken ist, mit Abdeckband, ich habe Tamiya 18mm verwendet, in etwa 45° Winkel den schrägen weißen Streifen abkleben. Dann habe ich mit Klebebuchstaben 7mm den Minolschriftzug aufgebracht. Diese Buchstaben sind eigentlich für Ordner Klingeln usw. Vorher mal auf ner festen fläche ein paar mal aufkleben und ablösen. Damit sie sich später besser von Wagen lösen lassen, ausser man hat welche in Weiß. Den senkrechten Streifen in der Mitte entweder 4mm breit abkleben oder mit weißem Decailpapier aufbringen. Ich habe die zweite Variante bevorzugt, da das ablösen immer mit dem Risiko einer Beschädigung verbunden ist. Dann den Kessel mit dem entsprechenden Rot ( Bezeichnung der Farbe: Coat d'arms 157 Warlock Purple, Hersteller HMG Paints Ltd.) Habe ich zufällig auf der Messe in Karlsruhe gefunden) lackieren. Dann nach dem lackieren die Abklebungen wierder entfernen.
Bei den angegebenen Größen handelt es sich nicht um genau Angaben da ich die Wagen nie vermessen habe. Sind nur aus den Erinnerung und den vorhandenen Material entstanden. Ein 16mm Abdeckband oder eine 6 mm Schrift dürfte genau so passen. Sauber lackieren ist auch keine Voraussetzung. Die Kesselwagen waren auch nicht so "genau" lackiert. Ausserdem sind die Wagen auch relativ schnell gealtert. Zwischen dem Neuzustand und verwaschener Farbe lagen nur ca. 2 Monate.

Warum es keine Vorbildfotos gibt? Die Wagen wurden anfang der 90iger in Stuttgart im Tanklager der Aral so zwischen 9 und 12 Uhr immer entladen. Lag hinterm Grossmarkt und deshalb gut zu sehen. Abgestellt waren sie immer beim Heizölkontor unter den Otto-Hirsch-Brücken und durch Gebüsch waren sie dort auch kaum zu sehen. Vermutlich wurden sie dann in der Nacht nach Karlsruhe gefahren, dort beladen und wieder zurück nach Stuttgart.
Vermutlich war es der Aral oder den andern Firmen peinlich ihr Benzin mit Kesselwagen der Konkurrenz zu bekommen. ops: Nur die Aral hatte den Vor- oder Nachteil, dass das Tanklager etwas sichtgeschützt war.


Kurt

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RE: Vorbildgetreue Lackierung

#2 von Ulrich A. , 17.10.2010 11:23

Hallo Kurt,

das sieht ja sehr gelungen aus. Gefällt mir gut. Glückwunsch zu diesem Unikat.


Grüsse aus dem Sauerland

Ulrich


 
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RE: Vorbildgetreue Lackierung

#3 von Kurt , 17.10.2010 23:28

Danke. Aber eigentlich fehlen mir noch ca. 20 Wagen zu dem Ganzzug von damals.
Und ehrlich, wer würde das von einem (bekannten) Hersteller für vorbildgerecht halten?
Die Diskussion darüber dürfte für Popcornnachschubprobleme sorgen.


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