RE: Wechselmagazine

#1 von Harzroller ( gelöscht ) , 07.07.2013 18:14

Hallo zusammen,

von Alexander werden in letzter Zeit Wechselmagainze für die Anlagenplanung favorisiert.
Die Vorliebe des Einsatzes solcher Wechselmagazine kenne von englischen Modelbahnern.
Soweit ich mich erinnern kann, sind solche Wechselmagazine auf eine Länge von 1,20 mtr. begrenzt.
Größere Längen kann ich mir schlecht vorstellen, da diese im Handling problematisch sind.
Stelle ich hier mal die Frage wer hat dazu Erfahrungen und kann diese mitteilen.
Bin mal gespannt was da alles zusammen kommt.


Harzroller

RE: Wechselmagazine

#2 von DB-IV-Proto87 ( gelöscht ) , 07.07.2013 20:03

Verdammt, erwischt!

Wolfgang, ich gestehe, solche Magazine nur von vereinzelten Besuchen bei Fremo-Treffen und nicht aus eigener Verwendung zu kennen - dort jedenfalls funktioniert das.

Recht hast Du, weit über 1,5m Länge würde ich auch nicht gehen - in H0 eben ein 420-Vollzug oder vier Silberlinge plus Lok. Abgesehen von solchen kurzen Einheiten wird man natürlich stückeln müssen, also z. B. mehrmals fünf 26,4m-Wagen in die Stumpfgleise schieben...

Bin wie Du auf weitere Rückmeldungen gespannt - danke,

Alexander


DB-IV-Proto87

RE: Wechselmagazine

#3 von Dreispur , 07.07.2013 21:30

Hallo !

Entweder ich spinne oder hab so was gesehen bei einen Konditor

Eine Glas Vitrine Walze mit vier Böden . Denke so ein Meter wirds wohl gewesen sein . Insgesammt 1,5 Meter Breit .
Da hat er gedreht um das Stück Torte wegzuheben ohne weit hineinzukriechen . Wie die Mechanik gebaut ist , das diese Böden immer gleich waagerecht sind weis ich nicht .
Welche Breite da man machen kann ?? Oder ob sowas einsetzbar ist für MoBa ?

Bitte , nicht stehend die Walze sonder waagrecht !


mfG ANTON

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RE: Wechselmagazine

#4 von Nichteisenbahner ( gelöscht ) , 08.07.2013 09:56

Zitat von Dreispur
... bei einen Konditor ... Wie die Mechanik gebaut ist , das diese Böden immer gleich waagerecht sind ...


Hi,
wie bei einem Riesenrad? Da hängen die Gondeln auch immer mit dem Fußboden nach unten.
Gruß
Martin


Nichteisenbahner

RE: Wechselmagazine

#5 von Redundant , 08.07.2013 12:22

Moin,

meine Gedanken kreisen bei Räumen ohne Dachschräge eher um Hubregale (wie z. B. Loklift) - ich persönlich hätte allerdings eher Eigenkonstruktionen unter Verwendung von Steuerketten und Steuerräder (z. B. Opel CIH-Motor oder Benz-Doppelnocker M110) und mit manuellem Antrieb im Kopf. Aber das liegt eher daran, dass ich die Teile sowieso habe und ich Modellbahnen mit weitestgehender Automatisierung sterbenslangweilig finde (Modellbahn ist für mich mehr Mechanik und weniger Elektronik).

Viele Grüße,
Thorsten


Die vorangegangenen Zeilen sind als Denkanstoß zu verstehen – nicht als Belehrung, Provokation oder was auch immer bösartige Menschen da hineininterpretieren könnten.
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RE: Wechselmagazine

#6 von Nichteisenbahner ( gelöscht ) , 08.07.2013 16:15

Zitat von Dreispur
... Wie die Mechanik gebaut ist , das diese Böden immer gleich waagerecht sind weis ich nicht ...



Hier ist so was ähnliches, auf dem letzten Bild scheint es mir zu sehen zu sein, dass die Gleise so wie Gondeln aufgehängt sind ...

Gruß
Martin


Nichteisenbahner

RE: Wechselmagazine

#7 von Harzroller ( gelöscht ) , 10.07.2013 19:22

Hallo zusammen,

nehme Bezug auf die letzten Beiträge.
Hier wurden verschiedende automatisierte Systeme wie Lok Paternoster (Kesselbauer) und Lok Lift (Müt) ins Spiel gebracht.
Wenn ich Alexander richtig verstande habe spricht er immer von Ansteckmagazinen-/Kasetten.
Nach meinem Verständnis nach sind hier andere Lösungen gemeint.
Ich assoziere damit eher einzelne Stapelbretter auf welchen z.B. Alu-Winkel geschraubt sind.
Analog diesem Beispiel http://www.nexusboard.net/showthread.php...threadid=320920
Übrigens stammt diese Lösung aus England.


Harzroller

RE: Wechselmagazine

#8 von Redundant , 10.07.2013 19:47

Hallo Wolfgang,

mir persönlich wären reine Wechselnmagazine zu umständlich/unhandlich. Aber man kann ja trotzdem einen Paternoster mit Wechselmagazinen ausstatten. Dann kann man immer noch wechseln, aber man muss es nicht! Die englische Vorliebe für Wechselmagazine könnte nach meiner Einschätzung was mit der Architektur der Wohnhäuser zu tun haben. Es ist vermutlich nicht repräsentativ, aber die englischen Wohnhäuser in denen ich bis jetzt war, hatten zwar alle viele, aber zumeist auch kleine Räume. Bei solch einer Raumaufteilung kann es vorteilhaft sein, ganze Züge in Wechselkassetten in einem anderen Raum zu deponieren (oder auf dem Basteltisch). In Deutschland ist die Raumaufteilung zumeist anders. Von daher würde ich nach Möglichkeit andere Wechselkonzepte realisieren.

Viele Grüße,
Thorsten


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RE: Wechselmagazine

#9 von Harzroller ( gelöscht ) , 10.07.2013 21:58

Zitat von Redundant
... mir persönlich wären reine Wechselnmagazine zu umständlich/unhandlich. Aber man kann ja trotzdem einen Paternoster mit Wechselmagazinen ausstatten. Dann kann man immer noch wechseln, aber man muss es nicht! Die englische Vorliebe für Wechselmagazine könnte nach meiner Einschätzung was mit der Architektur der Wohnhäuser zu tun haben. Es ist vermutlich nicht repräsentativ, aber die englischen Wohnhäuser in denen ich bis jetzt war, hatten zwar alle viele, aber zumeist auch kleine Räume. Bei solch einer Raumaufteilung kann es vorteilhaft sein, ganze Züge in Wechselkassetten in einem anderen Raum zu deponieren (oder auf dem Basteltisch). In Deutschland ist die Raumaufteilung zumeist anders. Von daher würde ich nach Möglichkeit andere Wechselkonzepte realisieren.



Hallo Thorsten,

unsere englischen Moba-Kollegen haben etwas andere Gewohnheiten als wir Deutsche.
Dies beginnt schon bei der Motivwahl.
Hier steht in vielen Fällen der Point to Ponit Verkehr im Vordergrund.
Demzufolge gibt es nicht die typischen Schattenbahnhöfe sondern offene Fiddle Yards.
Wie du schon schreibst sind die Platzverhältnisse anders geartet als in Deutschland.
Deshlab gibt es vollkommen andere Ansätze.
Dies spiegelt sich auch in den Betriebskonzepten wieder.
Hier wird sehr viel per Hand gemacht unter Einsatz des Fünf-Finger-Krans.


Harzroller

RE: Wechselmagazine

#10 von Grisubilly , 11.07.2013 20:49

Hallo!

Ich denke, es kommt immer darauf an für sich selbst die beste Lösung zu finden.
Wie schon erwähnt kommt es sicher auf die Verhältnisse (Betriebskonzept, Platz) an...

Einen entscheidenden Vorteil haben Wechselmagazine -oder Kassetten - jedoch: Man kann eigentlich unbegrenzt viele davon haben, ob 5 oder 500 - egal!
Jeder Schattenbahnhof und jede Schiebebühne sind begrenzt.

In meinem Fall ist es so: Für meine kleine Anlage (Nebenbahnendbahnhof) wollte ich zunächst eine Schiebebühne als offenen Fiddleyard bauen. Aufgrund der Tiefe der Anlage (40cm) wären es jedoch nur max. fünf Gleise geworden. Zieht man eines noch zum Umsetzen der Lok ab bleiben vier. Bischen wenig oder?
Daher habe ich mich entschlossen zu gegebener Zeit Kassetten zu bauen.
So können dann alle Züge untergebracht werden, und wenn mal wieder einer dazu kommt, wird eben noch eine Kassette gebaut...
Sicher kommt man so um ein gewisses Maß an Hanarbeit nicht herum, aber das nehme ich in Kauf.
Desweiteren kann gerade nicht benötigtes Rollmaterial bspw ähnlich wie in einer Vitrine an die Wand gehängt werden - die Seitenteile werden aus Acrylglas gefertigt.
----------
Jetzt aber noch etwas Grundsätzliches:
Sicher sind auch diverse Kombinationsmöglichkeiten denkbar...
Was spricht dagegen, bei einer Anlage mit vorhandenem Sbhf mit Kassetten zu ergänzen?

Viele Grüße Grisubilly


 
Grisubilly
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RE: Wechselmagazine

#11 von Harzroller ( gelöscht ) , 11.07.2013 22:18

Zitat von Grisubilly
In meinem Fall ist es so: Für meine kleine Anlage (Nebenbahnendbahnhof) wollte ich zunächst eine Schiebebühne als offenen Fiddleyard bauen. Aufgrund der Tiefe der Anlage (40cm) wären es jedoch nur max. fünf Gleise geworden. Zieht man eines noch zum Umsetzen der Lok ab bleiben vier. Bischen wenig oder?Daher habe ich mich entschlossen zu gegebener Zeit Kassetten zu bauen.



Hallo Grisubilly,

villeicht habe ich mich ewtas undeutlich ausgedrückt.
Die Lösung der englischen Mobakollegen sieht folgendermaßen aus.
Schiebebühne ohne Gleise - anstelle der Gleise werden Wechselmagazine/Kasetten aufgelegt.
Da meistens nur ein Zufahrtsgleis zur Verfügung steht hat die Schiebebühne den Vorteil, dass mehere verschiedene Wechselmagazine/Kasetten angefahren/genutzt werden können - also mehr Speicherplatz.


Harzroller

RE: Wechselmagazine

#12 von Grisubilly , 11.07.2013 22:36

Hallo Wolfgang!

Danke für die Aufklärung - auch das ist eine Möglichkeit... - eine sicherlich gute noch dazu!
Zugegebenermaßen habe ich es so nicht verstanden
Sollte ich mir für meine Anlage vielleicht auch überlegen...

Ich treibe mich ja auch ab und an in englischen Foren herum, ist mir so allerdings noch nicht aufgefallen - werde ich mal drauf achten.

Dort ist es öfter auch üblich solche Kassetten (ohne Schiebebühne :wink hinter einem Teil der Kulisse einzusetzen, damit die gesamte Breite der Anlage für die Ausgestaltung genutzt werden kann.

Viele Grüße Grisubilly


 
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RE: Wechselmagazine

#13 von DB-IV-Proto87 ( gelöscht ) , 22.07.2013 10:15

Hallo Stummis,

da ich diese Diskussion ja quasi ausgelöst habe, möchte ich noch einen Beitrag leisten. Im Miba Anlagen Heft 17 wird eine H0-Konfiguration mit offenen Fiddle Yards und relativ großen Wechselmagazinen vorgestellt. Der Erbauer bietet am Ende des Artikels die direkte Kontaktaufnahme im Falle von Rückfragen an. Somit handelt es sich ja um eine Veröffentlichung, und die Moderatoren haben hoffentlich kein Problem damit, wenn ich die Email-Adresse hier einstelle: helmut.lurz@t-online.de

Grüße aus Nürnberg,

Alexander


DB-IV-Proto87

   


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