RE: Ivo Cordes-Abwandlung "Mit der Wendel in die Tiefe" in klein

#1 von memento , 25.03.2012 00:28

Hallo zusammen,

als Idee für eine Klein-Anlage in Spur N bin ich irgendwie an Ivo Cordes Klassiker "Mit der Wendel in die Tiefe" hängengeblieben. Diese Anlage wird in dem Buch "Modellbahn-Gleispläne" vom ALBA-Verlag vorgestellt und im eisenbahn magazin 8/88 soll eine H0-Anlage drinsein, die nach diesem Plan gebaut wurde (die Zeitschrift hab ich aber nicht).

Da ich bei Modellbahnen auf "klein-kleiner-am kleinsten" stehe hab ich mir überlegt, wie sehr man den Entwurf noch weiter "schrumpfen" kann. Wer auf große Gleisradien und absolut vorbildnahe Streckenführungen wert legt, wird also vermutlich mit meiner Planung nicht so viel anfangen können.

Die Grundfläche in Spur N ist 110x75 cm und die kleinsten Gleisradien (in der Wendel und im Schattenbahnhof links) sind 20 cm. Der Originalplan ist etwa 160x80 in Spur N und wie sich rausstellte, ist es relativ einfach, in der Breite einzusparen, aber nicht in der Tiefe, denn die "Engstelle" ist natürlich die Wendel mit dem Bahnhof davor....



Der Bahnhof liegt in der oberen Ebene. Von der linken Bahnhofsausfahrt aus steigt die Strecke etwas an, bis sie in die Gleiswendel geführt wird. Dort geht es nach unten in die untere Ebene. Die Strecke geht rechts unter dem Bahnhof entlang und kommt dann am Fluß wieder ans Tageslicht. Dort gibt es dann einen (momentan etwas abenteuerlichen ) Industriegleisanschluß und dann geht es in den Schattenbahnhof mit 2-3 Gleisen (die Ausweichgleise im SBF sind noch nicht eingezeichnet). Im Verlauf des Schattenbahnhofs steigt die Strecke bereits wieder etwas an und es geht von da aus wieder in den Bahnhof.

Im Gegensatz zum Originalplan ist dieser natürlich um einiges geschrumpft und der zweite Bahnhof ist einem einfachen Industriegleis-Anschluß gewichen. Die Weichen habe ich noch nicht genau auf Peco Code 55 abgestimmt.

Außerdem gibt es zur Kaschierung der unteren Gleisebene im Original einen kleinen Staudamm. In meiner Abwandlung verläuft die rechte Bahnhofseinfahrt direkt auf diesem Staudamm, im Original ist der Staudamm separat. Dafür habe ich den Bahnhof deutlich länger gemacht. Der im Bahnhof eingezeichnete Zug ist eine lange Dampflok mit vier vierachsigen Abteilwagen (oder Umbauwagen, die wären in etwa genauso lang).

Die Sägefahrt zum Industriegleis quer über das Streckengleis ist vielleicht etwas merkwürdig, aber so eine ähnlich "bekloppte" Zufahrt hab ich letztens bei einer Industriebahn bei Google Maps gesehen (wenn ich das nur mal wiederfinden würde) und außerdem könnte man das natürlich auch problemlos etwas konventioneller planen..... ist ja jetzt nichts "kriegsentscheidendes". Ich mag an der Idee halt, daß man vom Bahnhof aus mit einem kleinen Rangierzug mit führender Zuglok über die Strecke und die Gleiswendel fahren und dann in das Gleis unten links ausziehen könnte, um dann die Waggons rückwärts in den Gleisanschluß zu drücken und dort abzuliefern.

Der Bahnhof selbst ist auch noch nicht so richtig sauber durchgeplant..... Blöd finde ich derzeit, daß das Gleis für Güterzüge innen (zum Fluß hin) liegt und man von dort aus nur relativ kompliziert zu den beiden Güterschuppen-Gleisen ganz rechts gelangt. Ich habe mich da an einem Gleisplan für einen "kleinen Bahnhof" in demselben ALBA-Buch (hinten im 11. Kapitel) orientiert, aber momentan erscheint der Bahnhofsplan mir noch etwas ungünstig....

Ideen, Fragen, Anregungen willkommen

LG
Thomas

[EDIT]
PS. hab die kuriose Industriebahn doch noch wiedergefunden:
http://maps.google.de/maps?q=Kiel&hl=de&...lstein&t=h&z=20
OK, die kreuzt jetzt zwar nicht gerade eine Hauptstrecke, insofern ist da natürlich noch ein bißchen Phantasie mit dabei....

[EDIT 2016]
BIlder wiederhergestellt.


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RE: Ivo Cordes-Abwandlung "Mit der Wendel in die Tiefe" in klein

#2 von memento , 18.07.2012 23:56

Wie das so ist, hab ich die Idee nochmal hervorgekramt und mir tatsächlich Gedanken gemacht, ob man das wirklich auf den Abmessungen in N umsetzen könnte. Gleise und Weichen sind Peco Code 55:



Der Bahnhof ist jetzt komplett umgeplant und orientiert sich von den Gleisanlagen her grob an dem Bahnhof Bf. Bad Saarow-Pieskow, den ich hier im Netz gefunden habe:
http://www.moba-trickkiste.de/wie-macht-...anung2-bhf.html

So ist jetzt auch etwas mehr dringend benötigter Platz in der Tiefe für die Gestaltung mit dem Fluß und der Wendel. Die Gleise 4 und 5 sollen Güterschuppen / Industrieanschlüsse sein, Gleis 2 dient zum Aufstellen eines Güterzuges, Gleis 2a zum Ausziehen beim Rangieren, die Gleise 1 und 1a für Personen- und Durchgangsverkehr.

Leider gibt's im Peco-Gleissystem keine Kreuzung, mit der sich die ursprüngliche Idee der Industriegleis-Anbindung unten umsetzen ließe.

Die Gleishöhen sind eingetragen, außer in der Wendel, die sehr steil (ca. 5% Steigung) nach unten verläuft, sind alle anderen Steigungen im Rahmen. Unten gäbe es halt noch einen ganz simplen zweigleisigen Schattenbahnhof (nicht eingezeichnet). Außer im linken Bereich der Gleiswendel sind alle Radien mindestens 23 cm (immerhin...).

Da ich jetzt auch so langsam konkrete Gedanken habe, diese Kleinstanlage zu bauen, habe ich bewußt Gleisanlagen und Weichen auf ein absolutes Minimum reduziert, weil mir erstens relativ wenig Betrieb erfahrungsgemäß einfach ausreicht und zweitens auch Kosten und Bauaufwand möglichst gering sein sollen. Die Gesamtzahl aller Weichen (incl. Schattenbahnhof) beläuft sich auf 6 Weichen und eine DKW.

LG
Thomas

[EDIT 2016]
Bilder wiederhergestellt.


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#3 von Helko ( gelöscht ) , 19.07.2012 08:42

Zitat von memento
Die Gleishöhen sind eingetragen, außer in der Wendel, die sehr steil (ca. 5% Steigung) nach unten

Hallo Thomas
Der Wendel lässt sich doch zu einem Oval o.Ä. dehnen.
Ausserdem: Es gibt eine 20° Kreuzung, ich glaube Nr. 393


Helko

RE: Ivo Cordes-Abwandlung "Mit der Wendel in die Tiefe" in klein

#4 von memento , 28.12.2016 15:37

Hallo zusammen,

ich hole diesen alten Gleisplan-Thread nochmal hervor, erstens wegen der Überlegung, das zu bauen, und zweitens weil ich damals (2012) noch eine Variante geplant hatte, die aber nie hier vorgestellt habe. In dieser letzten Variante hat der Bahnhof noch ein zusätzliches Durchgangsgleis:



Die Abmessungen sind rd. 75x110 cm in Spur N, Gleismaterial Peco.

LG
Thomas


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#5 von memento , 24.12.2018 23:49

Hallo zusammen,

ich hole den alten Thread mal aus der Versenkung. Ich habe zwischenzeitlich einen NOCH kleineren Entwurf daraus gemacht. Größe nur ca. 86x72cm in Spur N. Die Planung ist komplett mit Stückgleis Peco Code 80, die engsten Radien sind 228mm (also entsprechend "R2" bei Fleischmann oder Minitrix).

Das Konzept dieser Abwandlung ist zusammen geschrumpft auf eine reine kleine "Schauanlage" mit einem zweigleisigen Bahnhof und ggfls. auch zweigleisigem Schattenbahnhof ganz in der untersten Ebene. Es gibt zudem noch lediglich einen kleinen Anschließer in der untersten Ebene, der wurde aus dem Innenbereich (wo der ja in der großen Originalvariante von Ivo Cordes auch war) jetzt ganz nach vorne gelegt:



Leider ist so natürlich das Motiv mit dem Flußlauf zwischen Bahnhof und der Tiefebene verlorengegangen; allerdings bei so wenig Platz ließe sich dies vermutlich sowieso nicht wirklich realistisch darstellen. Aber die jetzige Lösung könnte auch sehr gut ausschauen. Es ist halt eine stärkere Abwandlung des Entwurfes, aber das macht ja nichts ...

Zu der Sache mit den Blockstellen hätte ich dann noch eine Spezialfrage, die ich hier stelle:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=21&t=165214

LG
Thomas


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#6 von AlexanderJesse , 25.12.2018 13:17

Vielleicht ginge es mit dem Bach...

Wenn der Bahnhof oberhalb einer Mauer steht, an der ein Bach entlang läuft, könnte die Strecke unten aus dem Tunnel über zwei kleine Brücken den Bach überquert. Der Anschliesser könnte dann zur Mühle oder Sägewerk mit Wasserrad führen.

Vielleicht würde in dem Bereich der Einsatz von Flexgleis, gibts ja auch in Peco 80 helfen...

Der Plan sieht aber super aus... bin am überlegen, ob ich den in mein geplantes Habitat reinquetschen kann (64x64 cm).


Gruss
Alexander
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RE: Ivo Cordes-Abwandlung "Mit der Wendel in die Tiefe" in klein

#7 von memento , 03.01.2019 18:06

Hallo Alexander,

freut mich daß der Plan auf Gefallen stößt. Mit so Kleinstanlagen ist man ja oft eher alleine, weil die halt nie so richtig "vorbildgerecht" werden. Aber wenn die Menschen dann das Endergebnis sehen, sind sie oft doch erstaunt

... also sicher wären in meinem Plan noch ein paar wenige cm "Luft" zum Verkleinern, z.B. habe ich minimal 228 mm Radius, wenn man hier ganz knallhart auf R1 (also ca. 192 mm) geht sind ja schon nochmal einige Zentimeter weg ...

Ich plane die Anlage momentan nur in einer Richtung zu betreiben, d.h. im Uhrzeigersinn. Das heißt, die enge 360 Grad Wendel (mit den 228 mm Radius) fahren die Züge nur abwärts, wenn man also auf R1 runtergeht, sollte das hier auch keine Probleme machen.

Ja, man könnte tatsächlich unten doch noch einen Bach und ein paar Brücken einplanen. Aber soweit bin ich gedanklich doch noch nicht. Meine Sorge ist, daß es dann insgesamt doch einfach zu viel "Hochgebirge" wird, ich möchte bei der Gestaltung aber maximal ins Mittelgebirge. Meine Zeit ist Epoche 1 und die meisten Züge, die ich habe, sind aus Preußen ...

Hier ist die aktuelle Planungsvariante, mit 2gleisigem Schattenbahnhof. Die farbigen Markierungen sind für die Blockstrecken, noch hab ich mir ja in den Kopf gesetzt, bis zu 4 Züge gleichzeitig auf der Anlage laufen zu lassen:



Zu der Blockstellensteuerung hab ich wie oben schon gesagt im Elektronik-Bereich noch einen eigenen Thread gestartet, da ich da ein absoluter Neuling bin.
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=21&t=165214

Was das Gleissystem angeht, habe ich jetzt einige Erfahrungen mit Peco Code 55 hinter mir und daher kommt auch die Idee, diesmal Stückgleis zu verwenden, weil das Verlegen / Abtrennen / Einpassen der Flexgleise doch ehrlich gesagt meine Geduld einfach total überstrapaziert gerade weil man ja so viele enge Radien hat, ist das einfach eine elende Fummelei.

Daher diesmal nur Stückgleis, wobei natürlich hier und da ein einzelnes Flexgleis, um es "passend" zu machen, kein Problem wäre.

LG
Thomas


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RE: Ivo Cordes-Abwandlung "Mit der Wendel in die Tiefe" in klein

#8 von memento , 18.01.2019 19:37

... das Hirngespinst bzw. die Planung ist noch etwas weiter gediehen. Die Strecken sind etwas verschoben und es entsteht in der Kurve zum Bahnhof die Illusion einer zweigleisigen Strecke, dadurch sähe das ganze von der Atmosphäre direkt etwas belebter und "städtischer" aus.

Der Schattenbahnhof ist wieder weg – dafür konnte ich die sichtbare vordere / untere braune Strecke deutlich länger gestalten. Da dieser Streckenabschnitt gleichzeitig in einer Steigung liegt, würde er quasi links vom Bahnhof nach oben ansteigen, auch das erzeugt dann wieder den Eindruck einer dichteren, städtischen oder vorstädtischen Bahnanlage.

Wichtig: Bei der vorigen Planung (im Beitrag weiter oben) hatte ich da stattdessen ja einen Schattenbahnhof vorgesehen. Der paßt aber gar nicht wirklich unter den sichtbaren Bahnhof, denn dann wird die danach folgende Steigung viel zu steil ... war also zu optimistisch geplant. Dieser Planungsfehler ist jetzt hier behoben.

Die Anlage hat jetzt nur noch drei Weichen, das kommt mir als totalen Elektrik-Hasser sehr entgegen – dafür sieht die Gleisanlage dennoch ziemlich belebt aus.



Die Züge, die auf dieser Kleinanlage fahren, wären ja auch alle eher kurz, daher könnte die Strecke so in Blocks unterteilt werden, daß in jedem der beiden längeren Tunnel (also "A" und "B") jeweils ein eigener "Tunnelblock" wäre. Wenn man dann insgesamt eh nur ca. 3 Züge auf der Strecke hat, reicht das ja schon ... da ist dann eh kein eigener Schattenbahnhof nötig. Keine Weichen im Untergrund usw.

Wie man den zweigleisigen Bahnhof automatisch als Blockstrecke schaltet, ist mir sowieso noch ein Rätsel, egal wie lang ich die vielen Elektronik-Infos im Netz oder hier im Forum lese ... alles imer noch ein Buch mit sieben Siegeln für mich. Gleisrückmeldung usw.


Überall wo "S" vermerkt ist, stünde ein sichtbares Signal für einen der Streckenblocks. Züge halten also in Abhängigkeit von der Blocksteuerung dann entweder im Bahnhof, oder jeweils vor der Einfahrt in die Tunnels A und B, sowie dann nochmal wenn sie im Tunnel verschwunden sind.

Die Anlage ist jetzt doch nur im Einrichtungsbetrieb befahrbar – die innere Wendel führt steil nach unten (ca. 5%). Die Steigungsstrecke (ganz außen der brauen Kreis) ist dagegen viel sanfter. Der Zug kommt aus dem Tunnel A raus und hat quasi eine komplette "Umrundung" zur Verfügung bis zu dem Punkt, wo er aus Tunnel B herausfährt, um die obere Ebene zu erreichen. Bei ca. 5 oder 5,5 cm Abstand zwischen den Ebenen hat man da eine Steigung von ca. 2% bis 2,5%. Mich stört das mit dem Einrichtungsbetrieb überhaupt nicht, in der Hinsicht bin ich totaler "Spielbahner".

Abmessungen wie gehabt 86 x 72 cm, Peco Code 80 Stückgleis, an zwei Stellen würde man ein bißchen mit einem Stück Flexgleis arbeiten, um es genau passend zu machen. Ist aber echt nix Kritisches und würd vermutlich sogar ausschließlich mit Stückgleis noch halbwegs passen. Der Mindestradius in dem inneren Gleiswendel nach unten beträgt 228 mm, alle anderen Radien sind mindestens 263 mm.

LG
Thomas


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RE: Ivo Cordes-Abwandlung "Mit der Wendel in die Tiefe" in klein

#9 von bjb , 22.01.2019 15:04

Hallo Thomas,

N ist zwar nicht meine Baugröße aber ich bewundere Deine Geduld und Energie bei der Planung dieser Kleinanlage und wollte mich deshalb hier mal melden. Wie ich gerade sehe, beschäftigst Du Dich ja schon einige Jahre mit der Anlage und findest immer wieder etwas zum Verbessern. Geht mir bei meinen Planungen oft auch so und manchmal braucht es halt etwas Abstand, bis einem der zündende Gedanke kommt.

Ich hoffe die Planung erreicht bald den Stand, der Dich zufrieden stellt, damit Du auch mal zum Bauen kommst. Bei den kleinen Anlagen muss man ja mit dem einen oder anderen Kompromiss leben, mir wäre aber die Beschränkung auf nur eine Fahrtrichtung zu wenig. Geht es dann nicht doch lieber etwas größer, damit die Züge auch anders rum fahren können?

Mit beobachtenden Grüßen


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RE: Ivo Cordes-Abwandlung "Mit der Wendel in die Tiefe" in klein

#10 von E-Lok-Muffel , 22.01.2019 15:38

Hallo Thomas,

Dein "Kringel" erinnert mich an den Rio-Chama&S.-Donut von Gert aka railbuzzer und der fährt richtig lange Züge da drüber...
Kannst Du auch, rechne dochmal die Streckenlänge zusammen, Du fährst ja insgesamt dreimal um die Anlage...


Gruß
uLi


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RE: Ivo Cordes-Abwandlung "Mit der Wendel in die Tiefe" in klein

#11 von memento , 30.01.2019 14:20

Hallo bjb und uLi,

danke für Euer Feedback. Und @ uLi auch danke für den Link, diese kleine US-Anlage gefällt mir in der Tat auch sehr !!

Ich baue ja auch an diesen und jenen Projekten ... also bin nicht NUR mit Planung beschäftigt.

Aber wie das so ist, macht mir die Planung selbst halt auch sehr viel Spaß und ich finde die Aufgabe, auf sehr geringem Raum "so viel Bahn wie möglich" zu schaffen, immer sehr reizvoll. Eigentlich sollen meine Anlagen ganz bewußt "Spielbahnen" sein, wobei der Fokus dann auf der möglichst interessanten und auch etwas "höherwertigen" Landschaftsgestaltung liegt. In Spur H0 oder 0 würde ich wohl anders planen, aber rangieren in N ist nicht so mein großes Interesse. Auch wenn ich weiß, daß das mittlerweile technisch sehr gut möglich ist ... lieber schaue ich in N einfach fahrenden Zügen zu.

Ich habe jetzt zwei neue Varianten von dieser Planung erstellt. Was mich persönlich noch am meisten stört bzw. andersrum, was mich am meisten reizt daran: Die Fahrtstrecke so lang wie irgendwie möglich. Außerdem mag ich nicht nur ländliche, sondern auch städtische Umgebung darstellen, in 1:1 finde ich (als Wahl-Kölner) die zahlreichen Über- und Unterführungen immer sehr spannend, wenn die Trassen z.B. bei der westlichen Ausfahrt aus dem Hauptbahnhof Köln auseinanderlaufen und sich dann gegenseitig durch Überführungen und Brücken kreuzen, dazwischen noch Straßen usw.

Die jetzige Planung fährt ja quasi 3x herum was für die Anlagengröße schon eine recht lange Fahrtstrecke ergibt. Nun habe ich es auf 4x herum ausgedehnt und dazu auch ein bißchen eine Andeutung von so einem städtischen Trassen-Wirrwarr geschaffen ... Ich werde die beiden neuen Varianten heute abend mal hochladen ...

LG
Thomas


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#12 von memento , 30.01.2019 23:26

Hier ist eine Planung mit "sequentiellem" Schattenbahnhof. Ein langer Name für eine simple Sache: Es gibt jetzt nur noch einen einzigen unterirdischen Streckenbereich zwischen den beiden Tunnels A, und der ist jetzt so angelegt, daß er direkt von vorne zugänglich ist, und er ist lang genug, um zwei Züge hintereinander aufzunehmen:



Von diesem unterirdischen Streckenteil aus verläuft die Strecke (im Uhrzeigersinn) dann ganz außen aus dem Tunnel A heraus, steigt dann an, führt unter den Stadthäusern durch und dann erscheint sie an der vorderen Anlagenkante und geht am Anschließer vorbei. Hier erreicht sie das höchste Niveau mit +7 cm über dem Schattenbahnhof. Von da aus fährt der Zug dann weiter in einer Rechtskurve auf einem leichten Bahndamm neben dem Bahnhof entlang – die Idee ist, daß man so die Illusion hat, daß mehrere Bahntrassen von "außerhalb" in die Stadt führen – und sinkt langsam auf das normale "obere" Niveau (+5 cm). Anschließend fährt man rechts unter den Stadthäusern durch und anschließend in den zweigleisigen Bahnhof ein. Vom Bahnhof aus geht es wieder unter den Stadthäusern durch, bevor der Zug anschließend in einem engen Bogen "nach unten" im Tunnel A verschwindet.

Man könnte es natürlich auch andersrum machen, also die äußerste Ebene auf nur +5 und den Bahnhof (blaue Gleise) auf +7 cm. Eigentlich würde das ja sogar mehr Sinn machen, weil dann die innersten Gleise am weitesten oben liegen würden, so daß einem da von außen nichts "die Sicht versperrt". Aber irgendwie finde ich die Variante, wo die äußere Strecke noch etwas weiter oben liegt, im Moment irgendwie interessanter. Im Endeffekt geht es ja eh nur um 1-2 cm Niveauunterschied.

Die Strecke ist also in einem vierfachen Kreis verschlungen. Da muß man halt ein paar optische Tricks anwenden, damit irgendwie glaubwürdig eine Vorstadt-Atmosphäre erzeugt wird. Aber ich finde gerade das ja eigentlich eine reizvolle Aufgabe.

Der Reiz der Anlage läge darin, den relativ langsamen (Epoche 1-)Zügen dabei anzuschauen, wie sie mehrmals auf verschiedenen Gleisen direkt an der Nase des Betrachters vorbeifahren. Laut Teileliste aus Empire Express, womit ich den Plan gemacht habe, ist die Strecke knapp 8,1 Meter lang, das sind im Vorbild knapp 1,3 km. Ein Epoche 1-Güterzug mit 45 km/h Geschwindigkeit würde dafür 1 Min 40 Sekunden benötigen ...

Die Abmessungen der Anlage sind 90 x 72 cm und der geringste Gleisradius ist nach wie vor 228 mm (also entsprechend "R2").

LG
Thomas


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#13 von AlexanderJesse , 31.01.2019 00:38

Wenn du nun im Schattenbahnhof eine Weiche einbaust von der ein Gleis zur Kante führt könntest Du mit Kasetten Züge austauschen

Sieht attraktiv aus. Wie du schon gesagt hast aber auch anspruchsvoll in der geschickten Ausgestaltung und Tarnung der Kreiselei


Gruss
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#14 von memento , 31.01.2019 15:50

Hallo Alexander,

ja, vielleicht werde ich mal eine Zeichnung in 3D machen, wie das von der Landschaftsgestaltung bzw. Stadt-Gestaltung her aussehen könnte.

Ein Kritikpunkt den mir viele schon gesagt haben, ist daß die Anlage nur in einer Richtung befahren wird. Ich persönlich find das ja nicht so schlimm. Es gibt dafür zwei Gründe,

  • die lange freie eingleisige Strecke, d.h. wenn ich in beiden Richtungen fahre, wäre die gesamte Strecke letztlich durch einen einzigen Zug schon "blockiert", ich möchte aber gerne 3-4 Züge auf der Anlage fahren lassen
  • die Steigung ist ca. 2 bis 2.5%, wenn man im Uhrzeigersinn fährt (der Kreis ganz außenrum). Würde man aber gegen den Uhrzeigersinn fahren, muß der Zug ganz innen (lilafarbene Strecke) hoch und da werde ich an die 5% Steigung haben.


Aber ich habe jetzt die Idee (da ich ja Epoche 1 fahre, gibt's m.W. noch keine Wendezüge oder Schienenbusse), einen sehr kurzen Güterzug mit Tenderlok, vielleicht 2-3 kurzen Güterwagen und einem "Beobachtungswagen" vom und zu dem Zubringer fahren zu lassen. Man würde also den automatischen Blockbetrieb unterbrechen, wenn der hellgrüne Streckenabschnitt gerade frei ist. Ungefähr da, wo ich die "+6" Höhenangabe eingezeichnet habe, könnte ich vielleicht dann noch im grünen Streckenbereich ein vergleichbares Stumpfgleis mit einer Laderampe hinsetzen, wo diese kleine Übergabe dann hin- und auch wieder zurück pendeln würde ... so hätte man wenigstens ab und an auch was in "Gegenrichtung" fahren.

Alternativ finde ich doch noch ein Vorbild für einen Pendelzug in Epoche 1 und würde dann statt des Anschließers eben einen kleinen Vorort-Haltepunkt dahinsetzen ...

LG
Thomas


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#15 von AlexanderJesse , 31.01.2019 16:15

Mit der richtigen Lok sollten auch die 5% machbar sein...
z.B. Gt 2×4/4 der Königlich Bayerischen Staats-Eisenbahnen (K.Bay.Sts.B.), die spätere BR 96 oder die (für Epoche I zu späte) BR84 sind doch schön schwer und sollten so 2-3 2 Achser dort hochwuchten können...
Dann hättest Du eine gewundene Geisslinger Steige


Gruss
Alexander
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#16 von memento , 31.01.2019 22:44

Hallo Alexander,

ja, das stimmt, so ein "Kraftpaket" kann man sicher auch 5% hoch jagen.

Aber irgendwie hab ich dann das Problem, daß ich die gesamte Strecke "leerhalten" muß, wenn da in Gegenrichtung ein Zug fahren soll, und dann müßte ich im Schattenbereich wirklich viel Platz schaffen, um da ALLE meine 3-4 Züge parken zu können (statt die einfach irgendwo auf den 6-7 Blockstellen verteilt laufen zu lassen).

Aber gut, ich seh ein, irgendwie muß ab und an was "andersrum" rollen, und wenn's nur für das Jefööhl is ... ich hab jetzt noch eine neue Idee, ich hab gerade den ET 831 (von Minitrix, hieß dann zu DRG Zeiten ET 87) entdeckt: Es gab tatsächlich einen elektrischen Triebwagen in Epoche 1 im Einsatz und das ab 1914! Der ist wohl damals in Schlesien gelaufen, die Strecke da war ja eh Vorreiter für den elektrischen Betrieb in Preußen.

Da meine Anlage grob nach dem Krieg spielen soll, ohne daß ich das jetzt historisch allzu ernst nehme, paßt dieser Zug also zeitlich gut. Oberleitung kann ich durch Masten andeuten, hatte ich eh schon überlegt, da ich heimlich auch mal gern ein Krokodil hätte ... auch wenn das mit der Schweiz natürlich nicht ganz paßt.

So habe ich jetzt den "Anschließer" rechts unten durch einen kleinen Haltepunkt ersetzt:



Hier würde der ET 831 stehen und sobald ich mal den Blockstreckenautomatik stoppe und der grüne Streckenabschnitt frei ist, könnte er einfach in den normalen Bahnhof auf Gleis 1 einfahren. Die Blockstreckenautomatik würde jetzt nur noch Gleis 2 nutzen. Gleis 1 wird grundsätzlich nur noch manuell angefahren, entweder durch den ET 831, oder natürlich kann ich da auch jederzeit irgendeinen anderen Zug einfahren lassen, z.B. für Zugüberholungen oder dergleichen.

In der Zeichnung steht auf Gleis 2 eine P8 mit vier Abteilwagen (entsprechend dem Fleischmann-Set 7880 von 1984). Das ist mit insgesamt ca. 60 cm Länge einer der längsten Züge, die ich auf der Anlage fahren lassen wollen würde.

Der ET 831 steht im Vorort "Südost" im Haltepunkt. Für den ist da, wie man sieht, auch genug Platz.

LG
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RE: Ivo Cordes-Abwandlung "Mit der Wendel in die Tiefe" in klein

#17 von AlexanderJesse , 01.02.2019 01:45

Mit einem Kasettenanschluss im Untergeschoss, kannst Du auch zwischendurch mal einen Zug einfach kehren, damit es nicht immer gleich rum dreht...


Gruss
Alexander
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Eine richtige Lokomotive macht "Tschuff-Tschuff"


AlexanderJesse  
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RE: Ivo Cordes-Abwandlung "Mit der Wendel in die Tiefe" in klein

#18 von Loki2014 ( gelöscht ) , 10.02.2019 17:27

Hallo Thomas

Dein Gleisplan Da bin ich gespannt auf die Umsetzung. Ich denke das wird eine kleine, aber feine Anlage.

Grüsse
Sven


Loki2014

   


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