RE: Nordbahnhof

#1 von DB-IV-Proto87 ( gelöscht ) , 20.09.2015 21:33

Hallo zusammen,

hier ist schon verschiedentlich der Wunsch nach glaubwürdiger Umsetzung eines städtischen Motivs mit Rangiermöglichkeiten bei beschränktem Platz vorgetragen worden. Das soll hier am Beispiel Nordbahnhof gezeigt werden:



Ebene +1 wird von der (mehrgleisigen) Paradestrecke (schwarz) eingenommen, in deren sichtbaren Verlauf sich ein Haltepunkt H befindet. Rückseitig (Anlage rundherum zugänglich!) ist der offene Schattenbahnhof untergebracht, der nicht näher eingezeichnet ist.

Auf Ebene 0 befindet sich die vorwiegend dem Güterverkehr und einzelnen Pendlerzügen dienende Ringbahn R (braun) mit dem keilförmig angeordneten Nordbahnhof N, dessen zweiter Kopf durch eine Schiebebühne S ersetzt wird, die durch eine Straßenbrücke (grün) getarnt wird. Die erforderlichen Durchfahrten der Trennkulisse (blau) werden durch geeignete Gebäude (rot) verdeckt, welche gleichzeitig die Außenecken des "Himmels" entschärfen - Ideen zur konkreten Realisierung gibt es aktuell bei mir in Bad Herzfeld. Auch die Ringbahn hat rückseitig einen offenen Schattenbahnhof, der für den erforderlichen Zugriff seitlich etwas gegenüber jenem der Parade versetzt ist. Von dort zweigen die Kehre K (für durchgehende Zugläufe) und der zur Bühne führende Lokumlauf L ab, deren Kreuzung vom Ablaufberg A versteckt wird, dessen Anbindung auch hinten erfolgt.

Bei der Schemaskizze ist natürlich nur der grundsätzliche Verlauf eingezeichnet, es fehlen einzelne (zusätzliche) Gleise.

Genauer Plan folgt,

Alexander


DB-IV-Proto87

RE: Nordbahnhof

#2 von Harzroller ( gelöscht ) , 20.09.2015 22:09

Hallo Alexander,

interessanter Ansatz, bin auf den konkreten Plan gespannt.


Harzroller

RE: Nordbahnhof

#3 von lernkern , 20.09.2015 23:09

Moin Alexander,

deine Schemaskizze macht bei mir echt Apptetit auf den genauen Plan!-)

Grüße

Jörg


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RE: Nordbahnhof

#4 von FleischmannBahner , 21.09.2015 19:11

Hallo Alexander

Sehr interessanter Ansatz, ich bin wie die anderen auch auf konkrete Details und den Plan gespannt .

Lg, Wilhelm


Auf dem Weg zur Modellbahn :D

Meine Anlagenplanung - aktuell leider auf Eis gelgt


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RE: Nordbahnhof

#5 von DB-IV-Proto87 ( gelöscht ) , 21.09.2015 21:59

Hallo zusammen,

für die konkrete Geometrie werdet Ihr Euch noch ein paar Tage gedulden müssen, aber zumindest die einzelnen Gleise und ihre betriebliche Bedeutung kann zwischenzeitlich schon vorgestellt werden - aus Gründen der Übersichtlichkeit ist die dazu unerhebliche Parade weggelassen:



Unten verschwindet beidseitig die Ringbahn R in Richtung zum hinten gelegenen Schattenbahnhof S, an den auch die verdeckte Kehre K, der von der Schiebebühne (dicker Querstrich rechts) kommende Lokumlauf, der Ablaufberg (mit Umfahrgleis und stumpfer Harfe) sowie das Stammgleis G "virtueller" Anschlüsse angebunden sind.

Nun aber zum Nordbahnhof selbst:
1 (mit Bahnsteig) dient (w)endenden Pendlergarnituren, wird aber auch für Rangiermanöver herangezogen.
2 und 3 sind für Ein-/Ausfahrten von Güterzügen.
4 ist das durchgehende Hauptgleis (deswegen die verdeckte Kehre!).
Die zug. Ausfahrsignale N1 - N4 stehen in einer diagonalen Linie.
5 ermöglicht nur Abstellen von Wagen, die von der Schiebebühne abgehenden Stümpfe sind vorwiegend für Loks.
11 (mit Bahnsteig) dient (w)endenden Pendlergarnituren
12 (mit Bahnsteig) ist dem Personenverkehr der Ringbahn vorbehalten, der rechts mittels Zwischensignal S12 "eingesperrt" werden kann.
13 ist das zugehörige durchgehende Hauptgleis, dessen Ausfahrsignal P12 gedacht deutlich weiter rechts liegt, um lange Güterzüge aufzunehmen.

Fortsetzung folgt,

Alexander


DB-IV-Proto87

RE: Nordbahnhof

#6 von wolf2612 , 21.09.2015 22:04

Hallo Alexander,

dein Plan macht wirklich Appetit auf die genaue Ausplanung. Werde deine Thread hier mal weiter verfolgen.
Gruß Wolfgang


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Baut wenn er kann, hat aber selten Zeit
Mein Planungsthread https://www.stummiforum.de/viewtopic.php?f=24&t=128229


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RE: Nordbahnhof

#7 von ET 65 , 22.09.2015 06:18

Zitat von DB-IV-Proto87
... der Wunsch nach glaubwürdiger Umsetzung eines städtischen Motivs mit Rangiermöglichkeiten bei beschränktem Platz vorgetragen worden. Das soll hier am Beispiel Nordbahnhof gezeigt werden. ...

Genauer Plan folgt ...

Hallo Alexander,

was ist denn bei Dir "beschränkter Platz"? Bei der Skizze dürften auch 4 m Länge knapp werden... 3 Meter ist das Minimum. Und dann dazu 14 Gleise nebeneinander?

Ich bin jedenfalls mehr als gespannt, wie Du das auflöst?

Gruß, Heinz


Tried to reduce to the max Ich weiß, nicht immer einfach, aber einfach kann ja jeder.
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RE: Nordbahnhof

#8 von Weichen-Bernd , 22.09.2015 11:04

Hallo Alexander, hallo zusammen,

ich schließe mich den Fragen von Heinz an und bin sehr auf die konkrete Planung gespannt. Mir lehrt die Planungserfahrung: Schemaskizze sind ganz gut, was aber wirkich geht, zeigt erst die konkrete und genaue Planung!


Viele Grüße

Bernd

H0-Planung mit Fahrdynamik im Modell: http://stummiforum.de/viewtopic.php?f=24&t=90128#p979782

Bilder und Zeichnungen mit - abload.de - hochgeladen


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RE: Nordbahnhof

#9 von BernhardI ( gelöscht ) , 22.09.2015 13:29

Hallo Alexander,

Seh ich das richtig, daß der Güterteil keine Umfahrmöglichkeit hat beim Rangieren? Und daß auf die Strecke ausgezogen wird beim Rangieren?

Es wär gut, wenn Du den geplanten Betrieb grob skizzieren könntest. Wenn es hauptsächlich das Vorfeld bzw. die Einfahrt eines Rangierbahnhofs darstellen soll, mit praktisch nur Zugfahrten, wenig Rangieren, ist es vermutlich gut geeignet.

Grüße
Bernhard


BernhardI

RE: Nordbahnhof

#10 von DB-IV-Proto87 ( gelöscht ) , 22.09.2015 18:59

Hallo zusammen,

ein paar Befürchtungen kann ich Euch schon nehmen. Der exakte Plan liegt (auf Papier) schon vor, aber der Scan ist noch nicht versäubert.

Zum Betrieb: Schwerpunkt ist ein vorstädtischer Güterbahnhof nach Art von Nürnberg Nord, München Schwabing etc., wie er bis in die Epoche V hinein existiert haben kann. Die in Gleis 2 und 3 ankommenden Ng/Üg werden mittels Schiebebühne über 1 (oder 4) umfahren, alternativ rückt die Lok in einen der Stümpfe oder gelangt "hinten herum" auf die Ringbahn zurück. Die Garnituren werden dann in der Tat nach links (ggf. auch zum Ablaufberg) ausgezogen, wobei die zwangsweise Benützung der Strecke für den Betrachter von vorne durch die Trennkulisse verborgen wird.

Mit einer kompakten Lok (Köf, V60/100) können einzelne Waggons (bzw. sehr kurze Gruppen) aber auch über die Schiebebühne ausgetauscht werden, neben den Stümpfen bieten sich auch die virtuellen Anschlüsse des Stammgleises als Ziel/Quelle an, die "eigentlichen" Ladestellen fehlen ja, wobei man sicher z. B. einen Güpterschuppen ergänzen könnte. Mit dem Ansatz entgeht man auch dem bei offenen Wagen unvermeidlichen Problem voll/leer.

Bei dem Eselsrücken soll es sich um den Neben(!)abrollberg eines benachbarten Rbf. handeln, d. h. hier werden nur kurze Gruppen für die Fein- bzw. OG-Reihung behandelt. Mir ist es dabei vorwiegend darum gegangen, ein Motiv sinnvoll unterzubringen, das auf Heianlagen selten Platz finden kann.

Fortsetzung folgt,

Alexander


DB-IV-Proto87

RE: Nordbahnhof

#11 von Harzroller ( gelöscht ) , 26.09.2015 11:46

Zitat von DB-IV-Proto87
.......für die konkrete Geometrie werdet Ihr Euch noch ein paar Tage gedulden müssen, .......


Hallo Alexander,

wie lange willst Du uns noch auf die Folter spannen?


Harzroller

RE: Nordbahnhof

#12 von DB-IV-Proto87 ( gelöscht ) , 26.09.2015 21:44

Hallo zusammen,

leider warte ich noch auf die Lieferung eines neuen Druckers mit Scan-Funktion, deswegen habe ich improvisieren müssen. Jetzt aber zunächst der leider nicht ganz verzerrungsfrei zusammengesetzte Gesamtplan:



Wie Ihr schon richtig vermutet habt, ist "beschränkter Platz" bei mir relativ - konkret handelt es sich um knapp 6m x 1,6m mit der Notwendigkeit hinten, rechts und vorne zugänglich zu sein. ops:

Bevor Ihr mich jetzt steinigt, möchte ich aber noch einige Angaben zu meiner Entlastung vorbringen:
Die Abmessungen sind klar der Forderung nach vorbildgerechten Radien im "echt" sichtbaren Bereich geschuldet, also 1:1-Werte von 300m für die Parade und mindestens 190m für die Weichen. Hier kann man sicher durch ein L mit 3m Schenkellänge oder sogar ein U deutlich Platz sparen, denn von der Anlagenvorderkante werden ja nur Kurveninnenseiten betrachtet, d. h. auch bei z. B. 1m Bogenhalbmesser würde sich noch ein schön geschlossener Wagenverband einstellen. Wichtig ist dabei nur, am Westkopf und am gegenüberliegenden Ende vor der Schiebebühne gerade Gleisabschnitte zu haben, um einwandfreises Kuppeln zu gewährleisten.

Ein paar Hinweise zum Bereich jenseits der Trennkulisse (blau):

Die inneren zwei Gleise der Parade stellen die Nahstrecke dar, hier fahren nur Trieb- bzw. Wendezüge, daher genügen an beiden Enden Stümpfe. Der Fernverkehr läuft außen (kein Bahnsteig am Haltepunkt); natürlich könnte der Schattenbahnhof noch größer ausfallen und z. B. Weichenverbindunen der gegenläufigen Richtungen haben.

Die Rückseite des tiefer liegenden Ringes zerfällt in zwei Teile - außerhalb der Parade liegen die Kreuzungsgleise, für die man auch Ansatzstücke für Fahrzeugwechsel vorsehen könnte. Innen befindet sich hingegen der Rangierbereich mit den Abstellmöglichkeiten (auch für Loks).

Höher auflösende Einzeldarstellungen mit weiteren Erklärungen folgen,

Alexander


DB-IV-Proto87

RE: Nordbahnhof

#13 von ET 65 , 27.09.2015 10:02

Hallo Alexander,

jetzt ist die Katze aus dem Sack. Die belegte Fläche von 6 x 1,6 m² ist schon sportlich. Hab' aber am Ende so etwas erwartet...

Sicher sind Detailpläne, Ausschnitte und 3D-Ansichten noch in Arbeit? Dennoch stelle ich mir immer noch die Frage, wie das mit der "blauen" Kulissentrennung unten rechts an der Paradestrecke und dem Güterbahnhof funktionieren soll. Wie hoch ist denn dort die Trennwand?

Ob ein zweigleisiger Schattenbahnhof pro Richtung für die Hauptstrecke ausreicht?

Bin gespannt auf die Auflösung...

Gruß, Heinz


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RE: Nordbahnhof

#14 von Barbara13 , 27.09.2015 10:17

Hallo Alexander,

schöner Ansatz mit großen dynamischen Radien.
Aber warum willst Du eine solch krumme Kulisse realisieren.
Du würdest doch einiges gewinnen wenn Du eine gerade
Kulisse in 80-90 cm Tiefe einbaust und die anderen Abdeckungen
mit Gelände machst. Die Schiebebühne kannst Du von der
Seite erreichen. Nur eine Idee.


Viele Grüße

Michael

Perfektion ist dann erreicht, wenn ... egal, die Hauptsache es macht Spass.

http://stummiforum.de/viewtopic.php?f=15&t=103096#p1118087


 
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RE: Nordbahnhof

#15 von Harzroller ( gelöscht ) , 27.09.2015 12:23

Zitat von Barbara13
Du würdest doch einiges gewinnen wenn Du eine gerade
Kulisse in 80-90 cm Tiefe einbaust und die anderen Abdeckungen
mit Gelände machst.


Hallo Alexander,

schließe mich vorbehaltlich der Meinung von Michael an.
Das Verspringen der Kulisse bringt keinen optischen Vorteil sondern eher einen Nachteil.
Verstehe auch nicht warum du diese so dicht an der Gleistrasse der Parade verläuft.
Würde diese so wie von Michael vorgeschlagen weiter in Richtung Sbf verlegen.
Damit besteht die Möglichkeit eine größere Tiefenwirkung zu erzielen.
Hier mal ein Beispiel aus einer meiner Planungen bei einer Tiefe von 90 cm.



Was deine konkrete Planung betrifft so könnte man dies so umsetzen.



Abschließen möchte ich meine Ausführungen mit zwei Bildern aus einem anderen Forum, welche als Anregung dienen könnte.





Quelle h0-modellbahnforum.de/Stilmixer


Harzroller

RE: Nordbahnhof

#16 von DB-IV-Proto87 ( gelöscht ) , 29.09.2015 22:55

Hallo zusammen,

nach Dienstreise und Extraktion eines Weisheitszahns geht es weiter - vorher möchte ich mich noch für die Anregungen von Michael und Wolfgang bedanken. Den Vorschlag von "Harzroller" halte ich für sehr überlegenswert, wobei der Hauptgrund für die von mir weit vorne angeordnete Trennkulisse das Mehr an Platz dahinter für Rangieren, Abstellen bzw. Austauschen von Fahrzeugen ist.

Nun möchte ich aber meinen ursprünglichen Plan im Detail erklären:



Der "grüne Wurm" ist eine Dampfleitung, die bei einer Fabrik bzw. einem Kesselhaus ihren Ausgang nimmt und über mehrere Rohrbrücken die Anlagenvorderkante erreicht. Der zugehörige Schlot übernimmt dabei die Tarnung einer Außenecke der Kulisse, dahinter befindet sich das Reiterstellwerk Rn des Rbf-Nebenabrollbergs. Eine flache Werkshalle versteckt den Kehrschleifenabschnitt bis hin zur Unterführung des kreuzenden Lokverkehrsgleis.

Die Tarnung der Schiebebühne (und ggf. der davor liegenden Entkuppler) übernimmt eine Straßenbrücke, die am hinteren Ende vor dem Ziehgleis nach rechts abknickt (graue Markierung), das von einem Betriebssteig überquert wird, womit eine weitere Außenkante des "Himmels" entschärft wird. Die Kulisse soll in dem Bereich eher niedrig sein, damit auch eine Bedienung des Nebenabrollbergs von der Anlagenrückseite möglich ist.

Ein großer Wasserturm ("Wt") und ein Betriebsgebäude im Halbrelief rahmen die "eingehauste" Paradestrecke ein, die links von Wohnhäusern begleitet wird. Hier sollen nur deren fensterlosen Giebelwände zu sehen sein, ergänzt um die Rückseiten von Hinterhofschuppen.



Diese Bebauung setzt sich nach Westen fort, bis die Bahnsteigbrücke die Tarnung der linken Kulissendurchfahrt übernimmt; dazu trägt auch das Fahrdienstleiterstellwerk Nwf bei. Beim Haltepunkt sollte eine möglichst lange Überdachung vorgesehen werden. Damit kann die die starke Krümmung der hinteren Bahnsteigkante verborgen werden.

Beim Betrachter soll übrigens auch der Eindruck erweckt werden, Richtung Westen würden die Parade- und Ringstrecke parallel verlaufen. Deshalb ist N4 einflügelig, während N13 nur Hp0 und Hp2 anzeigen kann.

Damit sind die Fragen zum Verlauf der Hintergrundkulisse hoffentlich geklärt, Wolfgang möchte ich aber gerne zu einer weiteren Ausarbeitung seines "Gegenentwurfs" einladen.

Grüße aus Nürnberg,

Alexander


DB-IV-Proto87

RE: Nordbahnhof

#17 von rainerwahnsinn ( gelöscht ) , 30.09.2015 00:08

Wow, Sachverstand, Originalität und Ideenreichtum geben sich in dieser Planung einander freundlich lächelnd die Hand.
Prädikat: Beeindruckend!!


rainerwahnsinn

RE: Nordbahnhof

#18 von pfahl_04 ( gelöscht ) , 30.09.2015 08:19

Zitat von DB-IV-Proto87
Nun möchte ich aber meinen ursprünglichen Plan im Detail erklären:


was fehlt, ist die Angabe des Gleissystems und noch wichtiger die Angabe der "Weichengrößen"


pfahl_04

RE: Nordbahnhof

#19 von DB-IV-Proto87 ( gelöscht ) , 30.09.2015 10:50

Hallo zusammen,

in der Tat fehlen noch einige Angaben - Dank an Manfred für die Erinnerung und natürlich an Rainer für die Lorbeeren!

Im sichtbaren Bereich des Nordbahnhofs liegen nur EW 190-1:9 sowie zwei ABW 190-1:6,6 (Gleis 1 und 5), der Abzweig Umfahr-/Berggleis ganz rechts erfolgt durch eine EW 190-1:6,6. Die geometrischen Entsprechungen in H0 sind bei Tillig (Typ 6 bzw. 5), Weinert bzw. Bahnsinn/Wagenwerk und Konsorten zu finden.

Im "Unsichtbaren" liegen 12°-Exemplare in der Harfe des Ablaufbergs (wegen des geringeren Rollwiderstands!), für den Rest genügen 15° (beide bei Tillig zu finden). Ein Spezialfall ist die Weiche am Abzweig der Gleise 1/2/3/11 aus 13, denn hier ist Stückelung erforderlich. Das (gerade) Herzstück ist 1:9, den Zungenbereich spendiert hingegen eine wesentlich engere Bauform, damit insgesamt die nötige Verkürzung erreicht wird, die wegen der folgenden Einmündung von 4 erforderlich ist.

Noch ein Hinweis zum Betrieb: Gleis 1 soll ja (auch) durchgehenden Nahverkehrszügen dienen, obwohl es in Wahrheit stumpf ist; der Trick dabei ist folgender. Die planmäßig haltenden Garnituren müssen ohnehin so kurz sein, um an den Hausbahnsteig zu passen, der ja durch die H-Tafel vor der Brücke (grüner Strich) begrenzt wird. Der Zug kann dann nach Westen "abfahren", gelangt aber nur in den Folgeabschnitt zwischen Parade und Schiebebühne, ist damit aber für den Betrachter an der Anlagenvorderkante aus dem unmittelbaren Blickfeld verschwunden. Umgekehrt ist es natürlich glaubwürdig, zwischenzeitlich Garnituren im Nordbahnhof abzustellen. Ein Lokwechsel ist ebenfalls möglich, und die Rückfahrt gestaltet sich gleichartig. Sogar ein beide Abschnitte belegender doppelt langer Leerzug kann (nach Osten) verkehren.

Grüße aus Nürnberg,

Alexander


DB-IV-Proto87

RE: Nordbahnhof

#20 von Harzroller ( gelöscht ) , 30.09.2015 12:45

Zitat von DB-IV-Proto87
Damit sind die Fragen zum Verlauf der Hintergrundkulisse hoffentlich geklärt, Wolfgang möchte ich aber gerne zu einer weiteren Ausarbeitung seines "Gegenentwurfs" einladen.


Hallo Alexander,

gerne nehme ich deine Einladung an meinen Gegenentwurf weiter auszuarbeiten.
Soweit es meine Zeit zulässt werde ich dies gerne tun und dies durch entsprechende 3D-Bilder untersetzten.
Aber dies kann noch einige Zeit dauern, da ich beruflich mehrere Projekte am Laufen habe.


Harzroller

RE: Nordbahnhof

#21 von ET 65 , 01.10.2015 08:00

Zitat von rainerwahnsinn
Wow, Sachverstand, Originalität und Ideenreichtum geben sich in dieser Planung einander freundlich lächelnd die Hand.
Prädikat: Beeindruckend!!


Ich kann mich Rainer nur anschließen!

Trotzdem bleibt bei mir immer noch eine gewisse Unsicherheit betreff der rechten Kulisse. Das mit der Straßenbrücke habe ich verstanden. Aber wie willst Du die Schrebergartenanlage zur Tarnung einbeziehen?

Gruß, Heinz


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RE: Nordbahnhof

#22 von DB-IV-Proto87 ( gelöscht ) , 01.10.2015 21:04

Hallo zusammen,

zunächst bedanke ich mich bei Heinz für die lobenden Worte. Nun aber zu den Höhenverhältnissen - so stelle ich mir die Sache vor: Ebene 0 liegt auf ca. 115cm über dem Boden, die Parade verläuft etwa 8cm höher (Nordbahnhof nicht elektrifiziert!). Für den vor der Anlage sitzenden Betrachter stellt sich ein idealer "Sofamodus" zur Verfolgung der Züge auf Augenhöhe ein. Dafür müssen die Kulissen nicht sonderlich hoch sein.

Somit kann umgekehrt im stehend abgewickelten Rangierbetrieb von beiden Seiten über diese hinweggeblickt werden; beim Ablaufberg ist der "Himmel" zusätzlich etwas abgesenkt. Sollte in der "Bucht" tatsächlich nur eine Schrebergartenanlage sein, dann sind zur Tarnung der Parade natürlich hohe Bäume im Hintergrund (wiederum ergänzt durch "Himmel") erforderlich.

Grüße aus Nürnberg,

Alexander


DB-IV-Proto87

   


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