RE: Detailierung contra betriebssicherheit u.a. – weiterentwicklung der hersteller in den letzten jahren

#26 von Ronny_Sommer ( gelöscht ) , 22.12.2016 13:26

Mahlzeit,

Zitat von supermoee

wieso so aggressiv??

Hubert hat hier um Meinungen gefragt und ich habe meine geäussert. Punkt.



Ach Meinungen welche dir nicht passen gelten als aggressiv?

Zitat von supermoee

Ich dränge niemandem meine Meinung auf und greife niemanden an, der nicht meine Meinung teilt.
Leben und leben lassen.



Dafür das du niemanden angreifst, wirst du aber schnell persönlich und unterstellend.

Zitat von supermoee

Wenn der Trend so weiter geht, wird es aber immer weniger Alternativen auf dem Markt geben. Hast du das schon mal bedacht oder hat dich deine Wut schon erblindet?



Welche Alternativen werden immer weniger? Kindgerechte Fahrzeuge für Erwachsene? Wer hat denn hier Wut?
Ich brauche keine Wut haben, wozu auch? Ich bin mit der Marktentwicklung voll zufrienden, konnte noch niemals zuvor aus so einem reichhaltigen Sortiment auswählen.
Selbst Fahrzeuge und Zubehör was schon einige Jahre nicht mehr produziert wird oder nur in einer einmaligen Auflage, läßt sich im An- und Verkauf oder über eBay auftreiben.
Herz was willst du mehr?
Über die Preis- und angebliche Überdetaillierungsklagerei kann ich nur lachend den Kopf schütteln.
Ich bleibe auch bei der Aussage, wer nicht mit klarkommt, soll die Finger von lassen PUNKT


Ronny_Sommer

RE: Detailierung contra betriebssicherheit u.a. – weiterentwicklung der hersteller in den letzten jahren

#27 von Erich Müller , 22.12.2016 13:56

Ist denn immer noch Vollmond? Oder werden drei Tage Familienfeier so große Schatten voraus?

Mit Matthias stimme ich überein und werde darum nicht alles wiederholen.

Maßstäbliche Klosettketten sind für den Spleen, bringen dem Modellbahner aber keinen dem Kostenaufwand annähernd entsprechenden Mehrwert - und wenn man sie haben will, warum nicht selbst machen wie der "Herr der Akribik"?


Freundliche Grüße
Erich

„Es hat nie einen Mann gegeben, der für die Behandlung von Einzelheiten so begabt gewesen wäre. Wenn er sich mit den kleinsten Dingen abgab, so tat er das in der Überzeugung, daß ihre Vielheit die großen zuwege bringt.“
Friedrich II. über Fr. Wilhelm I.


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RE: Detailierung contra betriebssicherheit u.a. – weiterentwicklung der hersteller in den letzten jahren

#28 von Andreas Poths , 22.12.2016 14:34

moin,
ich bringe mal "zur Beruhigung" ( ) die akustische Detaillierung ins Spiel.
Wenn ich so die ESU-Produkte höre ( und auch die schwäbischen Bahnhofsansagen von Tante )... einerseits faszinierend - andrerseits Schulter zucken. Was sich da in den letzten Jahren getan hat, ist für "Freaks" sicher ein El Dorado. Aber auch hier wird so mancher nachfragen, weshalb ein Schienenklackern oder Kurvenquietschen, eine Schaffneransage oder "Achtung, Zugfahrt" wichtiger sind als der Einbau eines Puffers, damit die Lok auch über kleine Schmutzstellen schleichen kann.(fällt mir jetzt zu den M.-Loks ein; bei Esu liest man ja auch allenthalben von Problemen im Betrieb).
Nur mal so eben...


gruß pothsi
Man lebt nur einmal...aber dann mit MÄRKLIN!!!
Guggd ihr meine Anlage gerne auch hier:
https://www.youtube.com/watch?v=hzD2SyMk1KA

Nüchtern betrachtet war es besoffen besser....


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RE: Detailierung contra betriebssicherheit u.a. – weiterentwicklung der hersteller in den letzten jahren

#29 von MoBaBramstedt , 22.12.2016 21:52

Hallo an alle,
die meisten unter uns sind doch über "Glaubensrichtungen" längst hinweg. Wir verwenden doch bunt gewürfelte Zugkompositionen von allen Herstellern und Modelle von den 70ern bis heute. Mein Schrank ist dafür das beste Beispiel. Was mich besonders freut, ist das Zusammenrücken der Hersteller mittels Digitaltechnik. Damit nähert sich der H0-Bahner den anderen Spurweiten. Der Denkansatz von Hubert gefällt mir gut und ich sehe es im Großen und Ganzen ähnlich. Dass sich immer Gegenbeispiele finden werden, ist klar.
Ich wünsche allen ein frohes Weihnachtsfest und ein Gutes Neues Jahr
Gruß Robert


 
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RE: Detailierung contra betriebssicherheit u.a. – weiterentwicklung der hersteller in den letzten jahren

#30 von gatzi , 22.12.2016 23:03

Hallo zusammen,

ich erlaube mir einen Blick "von außen" auf die Thematik und will einmal über den Tellerrand schauen:

Als Gartenbahner, der selbst eine N-Bahn besitzt, schaue ich zunehmend neidisch auf die kleineren Nenngrößen. Dort werden die Fahrzeuge seit langem dem Vorbild angenähert, in einer Qualität, die der "Massenware" an Gartenbahnen (Nenngröße 1 und 2 ausgenommen) immer mehr abgeht. In der sogannten Spur "G" werden die Fahrzeuge immer einfacher, die Details vernachlässigt und oft scheinen die Konstrukteure bei echten Formneuheiten nicht mehr in der Lage zu sein, das Vorbild ins Modell umzusetzen. Besonders eine Unart greift immer mehr um sich: Das gummiartige Dehnen der "Maßstäbe", um Regel- und Schmalspur (davon auch noch verschiedene) auf ein und dasselbe Gleis setzten zu wollen, natürlich gleichzeitig!

Die Übernahme von LGB durch Märklin hatte als Folge neue billigere Antriebe mit denen neu konstruierte Gartenbahnloks erheblich an Zugkraft und Zuverlässigkeit vermissen ließen. Das gleiche bei Piko. Bestimmte Loks versagten den Dienst, weil sie den engsten eigenen Radius nicht mehr glatt durchfahren konnten und so die Überlastsicherung ansprach. Dann kam noch Train Line neu auf dem Markt und glaubte, Loks anbieten zu müssen, die im Preis in Richtung Kleinserie wanderten, deren Optik und Qualität des Antriebs eher dem Billigsegment angehörten. Eine optisch aufgemöbelte Variante, die die wichtigsten Mängel beseitigt, wird nun als "Superung" angepriesen.

Im Bereich Gartenbahn gehört Pufferung von DCC-Dekodern zum Muß. Der Zugkraft muss auch hier vermehrt mit Zusatzgewichten nachgeholfen werden, insbesondere, seit dem Bleigewichte nicht mehr zulässig sind und die Metallpreise weit in den Himmel stiegen. Neuere Modelle eines Herstellers haben mitunter lange nicht mehr die Zugkraft des gleichen(!) älteren Modells. 2 % Steigung sind hier die Empfehlung, 3 % das betriebssichere Höchstmaß.
Nachträgliche Pufferung der DCC-Decoder ist "outdoor" ein Muß, wobei Märklin hier versucht, das eigene mfx durchzuboxen, in dem die Loks damit ab Werk zwangsausgerüstet werden. Da viele Gartenbahnen analog betrieben werden, sind auf ihnen diese Loks urplötzlich still. Mfx-Sound geht eben nicht analog.

Was ich damit zeigen will:

Wenn nun in H0 & Co. der Trend zur genaueren Darstellung und Verfeinerung geht, ist das lobenswert. Der Kunde wird lernen damit umzugehen und kann sich am Detail erfreuen. Die Verringerung der Steigung auf 3 % ist in diesem Zusammenhang sicherlich hinnehmbar.
Schlecht ist das für bestehende Anlagen, die unter "alten" Bedingungen bereits die Grenzen ausgereizt haben. Wer hier vorsichtiger herangegangen ist, kann sich glücklich schätzen und ist wenig oder sogar garnicht betroffen. So hart es auch klingt: Über Kurz oder Lang werden diese Anlagen aber auch weniger.

Ich sehe also kein Contra von Detailierung und Betriebssicherheit. Der Modellbahner wird sich auf die Veränderungen einstellen und kann sich an feiner umgesetzte Modelle erfreuen.
Aufpassen muss man aber auf die Zuverlässigkeit der Fahrzeuge. Aber hier kann der Kunde durch seinen Kauf und Öffentlichmachung der Probleme Einfluß nehmen.


Viele Grüße
Holger

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RE: Detailierung contra betriebssicherheit u.a. – weiterentwicklung der hersteller in den letzten jahren

#31 von Lok-Paul ( gelöscht ) , 22.12.2016 23:09

Hallo,
in vielen Punkten stimme ich mit Hubert überein. Jetzt ist ein Detaillierungsgrad bei den Loks von Märklin und anderen Herstellern erreicht welcher nun vollkommen genügt.Es wäre wünschenswert das die Antriebstechniken haltbarer werden.Roco baut für mich den besten Motor, zwar etwas gross aber haltbar und hier können die Kohlebürsten gwechselt werden..und weiter geht es. Die Piko und Märklinmotoren China 3 und 5 Poler sind für eine Wartung nicht vorgesehen, zwar preiswert aber leider etwas störanfällig ( grosse Unterschiede in der Qualität) und nicht sehr haltbar.

Was Märklin betrifft so waren die 90ziger Jahre Modelle sehr robust, gar nicht soo schlecht in der Detaillierung, aber zum Teil etwas sehr laut.( Getriebe). Persönlich bin ich schon froh das der Mittelmotor auch bei Märklin Einzug gehalten hat, jedoch nicht so glücklich bei Verwendung der doch einfachen Motoren, hier gibt es noch sehr viel Luft nach oben.
Finde Märkn ist auch gut beraten einen Zwischenweg zu finden bei seinen Modellen und zwar bei den Hobby und Hochpreismodellen. Wie wir hier lesen konnten muss nicht bei jeden Modellbahner alles zu perfekt sein welches natürlich auch den Preis bestimmt.
Etwas weniger Perfektion, den Spielwert damit wieder erhöhen und mehr Kunden gewinnen.Für mich persönlich sind Dampflokomotiven um 4-500 Euro preislich uninteressant geworden, denn wie schon hier erwähnt auf der Anlage in 2-3 m Enrfernung sieht man das nicht mehr.

Wenn Märklin es ernst meint mit der Aussage nicht nur die Sammler im gewissen Alter anzusprechen, sondern auch die jüngere Generation welche den Spielwert noch schätzt müssen sie etwas tun.Die Hobbymodelle besser detailfeiner zu gestalten und nein das hat nicht mit vielen angesetzten Leitungen und Zubehör zu tun. Ein Lüfterrad unter einem Gitter Dachkonstruktion bei einer Diesellok kann und konnte Märklin schon besser darstellen.Ob nun die Griffstangen für das lokpersonal angespritzt sind oder separat angebaut wurden ist nicht so das Thema. Piko hat(hatte) hier einen guten Kompromiss gefunden. Deren Loks sind jetzt mit zu vielen Details überladen und in der Praxis schwerer zu händeln. Abgefallene Zurüstteile an der Tagesordnung,die Preise dementsprechend angezogen. Scheibenwischer angespritzt können gut gestaltet durchaus gefallen und sind praxistauglicher als die filigranen Ansteckteile.

Im Grunde ist das Angebot für jede Interessenschicht heutzutage so gross wie nie zu vor, aber es fehlen eindeutig die Mittelpreisigen Modelle vorallem bei den Dampfloks...hier besteht noch Handlungsbedarf bei Allen Firmen.


Lok-Paul

RE: Detailierung contra betriebssicherheit u.a. – weiterentwicklung der hersteller in den letzten jahren

#32 von Bastian J ( gelöscht ) , 22.12.2016 23:45

Hallo,
ich sehe die Sache genauso. Das Angebot an Modellbahnartikel aller Art ist so groß wie noch nie und die meisten Hersteller sind was die Detaillierung
und Betriebssicherheit angeht auf dem richtigen Weg.
Dieser Weg ist aber noch nicht zu Ende, denn es gibt durchaus noch bei dem ein oder anderen Hersteller Verbesserungs- bzw. Handlungsbedarf.
Auch ich bin der Meinung das bei der sogenannten Mittelpreisklasse auch noch Lücken vorhanden sind die man Sinnvoll schließen könnte.
Nicht jeder will teure Loks mit Gebrumme und Qualm oder ähnliches, die ganz günstige Hobbyserie ist manchen dann aber auch schon wieder zu stark vereinfacht oder von der Konstruktion her doch zu sehr veraltet. Natürlich wird man nie alle Wünsche oder Erwartungen erfüllen können, doch
bin ich hier sehr optimistisch das uns die Modellbahnhersteller in Zukunft bestimmt so gut es geht mit einem akzeptablem Mittelweg entgegenkommen.

Gruß Bastian J.


Bastian J

RE: Detailierung contra betriebssicherheit u.a. – weiterentwicklung der hersteller in den letzten jahren

#33 von TheK , 23.12.2016 03:41

Zitat von Bastian J

Nicht jeder will teure Loks mit Gebrumme und Qualm oder ähnliches, die ganz günstige Hobbyserie ist manchen dann aber auch schon wieder zu stark vereinfacht oder von der Konstruktion her doch zu sehr veraltet.



Da sprichst du einen Punkt an, der mich zunehmend stört: Massive Preissteigerung durch Elektronik. Gerade Märklin hat zunehmend die Angewohnheit, Modelle ausschließlich mit elektronischer Vollausstattung anzubieten und dafür Aufpreise zu verlangen, die die ohnehin völlig überteuerte Modellbahn-Elektronik noch übertreffen. An den Zwangssound (der oft auch noch lausig ist) haben wir uns ja schon gewöhnt; nicht selten auch statt Details, wie bei der "preiswerten" 245. Alles billig ohne Gnade, jede Details wird wegrationalisiert, aber der Krach-Generator muss sein. Einsteigermodell für 200 €... In N haben sie eine P 8 für 400 €, die aussiehst wie Salzteig, dafür macht sie Krach...

Toll jetzt auch Reisezugwagen mit Licht - fliegt bei mir bisher aus jedem Wagen raus, weil es den Rollwiderstand erhöht und doof flackert. Das Pfennigteil da einbauen und schon kann man drei Wagen für 200 statt für 90-120 € verkaufen. Und wenn das nicht reicht, packen wir noch in jeden Teil eines Zuges eine Lok, wie beim Rheingold 1983 von Minitrix. Set 1: 113 (hässlich weil viel zu breit) mit 3 Wagen, Set 2: 103 mit den nächsten 3. Je 300 €, ohne Licht.

Andere Hersteller können sowas aber auch. Fleischmann will glaub ich 50 € Aufpreis für einen Decoder im Führerstand (!) ihrer P 8. Und die Länderbahn-Jahressets gab es früher auch einzeln. Jetzt muss man Phantasiewagen mit kaufen - ein preußischer OV nach Musterblatt IIc 3 wird nicht bayerisch, indem man ihn grün anmalt.


Gruß Kai

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RE: Detailierung contra betriebssicherheit u.a. – weiterentwicklung der hersteller in den letzten jahren

#34 von SET800 , 23.12.2016 08:34

Hallo,
zum Thema Fahreigenschaften der älteren Modelle: Ich habe von 1983 eine 41er, die hatte in R1 ein nicht zufriedenstellendes Laufverhalten, klar Zwängen in dem engen Radius. Ich weis, man sollte den "nie" verwenden. Aber nach dem Umbau auf einen ESU-M4 Decoder, gund leich Ergänzung mit Telex und Kupplungswalzer, bin ich mit dem Laufverhalten sehr zufrieden.
Im Automatikbetrieb nötig werden damit auch die Geschwindigkeiten im Gefälle und Steigung gut ausgeregelt.

Gruß


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RE: Detailierung contra betriebssicherheit u.a. – weiterentwicklung der hersteller in den letzten jahren

#35 von Badaboba , 23.12.2016 13:33

Hallo zusammen,

dass Weiterentwicklung nicht unbedingt Fortschritt bedeutet, beweist Märklin mit seiner Motorenpolitik. Einst führend im AC-Bereich mit dem alten, großen C-Sinus (optimale Lösung für Stirnradgetriebe) und Glockenankermotoren in einigen Modellen haben wir hier Angleichung auf niedrigem Niveau mit manchem Mitbewerber. Hier wurde Kostensenkung und Gewinnmaximierung leider auf die Spitze getrieben. Gleiches gilt für Wagenmodelle wie den Oppeln, ein absolut spieltaugliches Modell auch für meinen Jüngsten im Kindergartenalter, das leider an Preisregionen exclusiver Ausführungen der Mitbewerber schnuppert.

Wie geht es weiter:
Höhere Preise (darauf beruht unser Wirtschaftssystem), noch bessere Detaillierung und noch mehr Effekte/Elektronik zur Simulation. Für Einsteiger und Spielbahner wird das Marktsegment der Einfachmodelle ausgebaut werden, Schwerpunkt hier, die aktuelle Bahn mit der viele Finescaler so gar nichts anfangen können.

Wenn Märklin es richtig macht, wird man betriebstaugliche Modelle für den klassischen NEM-Bahner beider Lager anbieten, das sollte für den Massenmarkt reichen. Die DC-Anbieter sehe ich mit Ausnahme der Firma Piko eher im Segment der Puristen und Sammler, denn die Masse kommt mit anspruchsvollem Oberbau nicht klar und Piko-A-Gleis ist für solche Modelle optisch und technisch ungeeignet.


Liebe Grüße
Volker

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RE: Detailierung contra betriebssicherheit u.a. – weiterentwicklung der hersteller in den letzten jahren

#36 von Elokfahrer160 , 23.12.2016 13:34

Hallo Stummis,

ich habe den Thread mitgelesen. Ich möchte jetzt einmal - aus meiner Sicht als Vater ( 2 Kiddis ) und als Betriebsbahner - Stellung beziehen.
Ich / wir geben der Betriebssicherheit klar den Vorzug - und zwar im Interesse meines Moba Nachwuchses - wichtig ist, dass es auf der
Anlage im Keller rollt und rollt. Eine röhrende Diesellok oder eine zischende, qualmende Dampflok wird wohlwollend zur Kenntnis genommen
aber diese Effekte sind in wenigen Spielminuten " verpufft " bei meinen Kindern.

Die meisten Modellbahn Hersteller haben sich - um ihren Preis zu rechtfertigen - in eine elektronische Ecke drängen lassen, finde ich. Und wenn
ich ESU /Brawa Loks auf die Anlage stelle, dann können die Kiddis damit "nur unter Aufsicht" fahren. Und immer öfter höre ich den Satz meiner
Kinder .... nö, nicht diese teure Edellok, damit macht das Spielen keinen Spass.

Für meinen Nachwuchs ist das " Spielen " mit der Moba wichtig, da wird mal rangiert, mal ein TEE gefahren, dann bleiben die Kinder beim
Hobby. Um so wichtiger sind sogenannte Hobby Loks (egal welcher Hersteller) , die kindergercht zum Spielen eingesetzt werden.

Wir haben in den letzten 2 Jahren (für die Kiddis ) immer öfter gebrauchte Ware von Roco, Märklin und FL gekauft - oft für wenig Geld
in gutem Zustand , warum ....... weil es das Modell als Hobby Lok Neuware nicht verfügbar war, einen Decoder eingesetzt und los ging
die Fahrt. Und auf der vereinseigenen Modulanlage mit K Gleis werden häufig Märklin Loks aus den blauen und weissen Schachteln ein-
gesetzt, weil sie einfach dauerhaft und zuverlässig fahren ... und zwar auf Ausstellungen von 10 - 19 Uhr am Stück.

Weihnachtliche Grüsse - Elokfahrer160


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RE: Detailierung contra betriebssicherheit u.a. – weiterentwicklung der hersteller in den letzten jahren

#37 von supermoee , 23.12.2016 14:05

Zitat von Ronny_Sommer
Ach Meinungen welche dir nicht passen gelten als aggressiv?



Hallo,

nein, solche Sätze gelten als aggressiv:

Zitat von Ronny_Sommer
ich sag es jetzt sehr deutlich, wenn du damit nicht umgehen kannst, dann lass es bleiben.



Ich könnte mir vorstellen, dass es höflichere Arten gibt, das selbe Konzept zu äussern. Ist aber zugegebenermaßen nicht jedermanns Sache

Gruss

Stephan


Der Trend geht deutlich zur Zweitanlage hin.


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RE: Detailierung contra betriebssicherheit u.a. – weiterentwicklung der hersteller in den letzten jahren

#38 von Volker Gundlach , 23.12.2016 14:41

Moin,
habe auch noch etwas Senf im Kühlschrank der vor Weihnachten weg muss

Ich habe auch das Dilemma, bei meiner Alpenkitsch-Anlage teilweise zu enge Radien und grenzwertige Steigungen verbaut zu haben. Dennoch bin ich durch eigene Erfahrungen der Meinung, dass auch die nach neuen Maßstäben konstruierten Modelle teilweise besser sind als ihr Ruf. Fehler in der Fertigung die dann im Betrieb auf den Anlagen z.B. zu Traktionsverlust führten gab es auch schon in den Neunzigern.
Heute passiert es beispielsweise oft, dass bei den gefederten Fahrwerksachsen der Federdruck zu stramm geraten ist, oder Vorläufer und Nachlaufachsen zu sehr drücken und damit die bereiften Treibachsen in bestimmten Situationen entlasten.
Dies hat jedoch weniger mit der Detaillierung des Modells zu tun als vielmehr mit etwas zu "schlaksig" ausgewählten Materialen in sensiblen Bereichen. Die Bastler unter uns können sich aus diesen Miseren mit ein paar geübten Korrekturen befreien, und plötzlich ziehen diese Loks dann auch über die 3% hinaus recht zuverlässig ihre Lasten.

Das klappt natürlich nicht immer, und die Modelle werden auch empfindlicher und damit muss jeder in der für ihn geeigneter Weise umgehen.

Auch ich werde bei der anstehenden Erweiterung meiner Anlage einerseits wenn möglich bestehende Problemstellen entschärfen und andererseits alte Fehler nicht wiederholen, beides nötigenfalls durch eine Verringerung von Gleismetern.

Wichtig ist, dass wie bisher für jeden gelebten Schwerpunkt in diesem Hobby für Nachschub an geeigneten Modellen gesorgt wird, denn nur so ist die weitere Existenz des selben gewährleistet. Ich persönlich kaufe ab und zu ältere Modelle, aber auch sehr gern und oft überzüchtete Gimmick-Boliden, und auch diesen konnte ich fast immer Zuverlässigkeit beibringen. Angesetzte Teile die abfallen und deren Bedeutung mir nicht geläufig ist wandern in einen Zurüstbeutel und verschwinden in leeren Fächern meiner Märklin Ersatzteilbox um irgendwann vielleicht ein neues Zuhause zu bekommen.
Was die Preise angeht muss halt jeder mit sich einen Vertrag abschließen und sich dabei fragen ob ihm sein Wunschmodell das Wert ist und der erwartete Nutzen dies rechtfertigt. Das wir dabei nicht gerade rational und objektiv bewerten ist uns doch allen irgendwie klar, aber jeder begründet seinen Kauf für sich selbst so passend wie nur möglich

Wünsche allen schöne Festtage...

Gruß
Volker


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RE: Detailierung contra betriebssicherheit u.a. – weiterentwicklung der hersteller in den letzten jahren

#39 von Michael K , 23.12.2016 15:33

Servus miteinander!

Ich lese bei gefühlt jedem dritten Beitrag hier ein Murren zu minderwertigen Motoren. Hattet ihr denn alle schon Motorausfälle :
Oder ist das jetzt blos wieder ein schlechtes Gefühl, das nicht mit Tatsachen untermauert werden kann? Die Motorkatastrophe der Märklin 94er meine ich jetzt ausdrücklich nicht, da war ja nicht der Motor schlecht.
Bei mir jedenfalls noch kein einziger moderner Motor ausgefallen...
Allerdings fallen ältere Motorkonstruktionen mir durch deutlich höheren Wartungsaufwand auf und damit schlechtere Betriebssicherheit.

Was mich an den älteren Märklin Dampflokmodellen übrigens am meisten stört, ist die "Beule" im Kessel. Somit freue ich über alle neuen Konstruktionen und hoffe nur, dass die Kleinteile nicht abfallen ops: Und wenn die Zugkraft nicht reicht, gibts halt Vorspann


Viele Grüße
Michael


 
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RE: Detailierung contra betriebssicherheit u.a. – weiterentwicklung der hersteller in den letzten jahren

#40 von Bastian J ( gelöscht ) , 23.12.2016 15:50

Hallo,
von der Motorenseite her betrachtet ist bei mir nach ca. 25 Jahre Modellbahnerei noch kein einziger Motor kaputtgegangen.
Die meisten Fahrzeuge welche ich besitze sind von Roco und Fleischmann, aber auch von vielen anderen Marken besitze ich nicht gerade wenige
Modelle. Vom billigem 3 Poler über dem robusten Fleischmann Rundmotor und dem 5 poligem Rocomotor welcher auch sehr robust ist, bis zum
Glockenankermotor habe ich verschiedene Fahrzeuge mit den unterschiedlichsten Motorvarianten.
Die älteste Kiste von mir ist eine Fleischmann 24 mit dem unkaputtbaren Rundmotor, die ist weit über 50 Jahre alt und funktioniert immer noch
selbst die original Glühlampen brennen alle noch.
Einige weitere Fahrzeuge in meinem Bestand sind mindestens 25 Jahre alt und noch viel älter und keines dieser Modelle hat bis heute bei einem
normalem bis mittelhäufigem Einsatz irgendwelche Störungen verursacht.
Die Modelle welche erst weniger als 5 Jahre sind müssen natürlich erst beweisen ob sie robust sind, ich bin aber sehr optimistisch in dieser Richtung.

Gruß Bastian J.


Bastian J

RE: Detailierung contra betriebssicherheit u.a. – weiterentwicklung der hersteller in den letzten jahren

#41 von Djian , 23.12.2016 19:55

Moin,

ich habe motorseitig auch noch keine Ausfälle zu vermelden gehabt. Der älteste Motor werkelt seit nunmehr 62 Jahren in meiner DA800 (BR 23) von Märklin. Er bekommt die übliche Wartung und wird vermutlich noch treu seine Dienste verrichten, wenn mein Herz den Betrieb schon längst eingestellt hat.
Man muss da vielleicht ein wenig unterscheiden, wie man "Zuverlässigkeit" definiert: geht es um Motorschäden, oder um Laufkultur.
Die Scheibenkollektormotoren gefallen mir gut, am besten die große Scheibe. Die 3-Poler-Trommelkollektormotoren gefallen mir weniger, da sie mitunter alles andere als feinfühlig regelbar sind. Natürlich kenne ich meine schwierigeren Kandidaten und kann das durch eine gewisse Virtuosität am Trafo ausgleichen. Da ich kein Rangierer bin kann ich damit leben, verstehe aber sehr gut, dass viele Modellbahnkollegen von den Motoren genervt sind ... und dann kommt natürlich noch das Geräusch hinzu. Die 5-Poler-Trommeln sind da um einiges geschmeidiger. Ganz vorn steht für mich der Glockenankermotor.
Ich kann und will das nicht verallgemeinern, es spiegelt nur meine Erfahrungen aus (morgen sind es) 45 Jahren Beschäftigung mit der MoBa wieder.

... und dann kommt nur noch der Reihensechszylinder von BMW, aber der passt nicht, ohne dass die Beule im Kessel noch weiter anschwillt

Schöne Grüße aus Ostholstein
Matthias


Bautagebuch: Sagau in Segmenten viewtopic.php?f=15&t=73059

Sagau: Ländliches an der Magistrale viewtopic.php?f=64&t=139007


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RE: Detailierung contra betriebssicherheit u.a. – weiterentwicklung der hersteller in den letzten jahren

#42 von TheK , 23.12.2016 20:08

Zitat von Badaboba
Gleiches gilt für Wagenmodelle wie den Oppeln, ein absolut spieltaugliches Modell auch für meinen Jüngsten im Kindergartenalter, das leider an Preisregionen exclusiver Ausführungen der Mitbewerber schnuppert.



Als "kindertauglich" hätte ich jetzt eher den Oppeln von Liliput einordnet – dessen Preis ist mit 36,40€ (manche Versionen noch mehr, allerdings gibt's auch deutliche Rabatte) aber völlig abgehoben. Märklin hat da schon deutlich mehr Details und ist mit 30€ UVP der günstigste am Markt. Brawa will für sein Modell für Perfektionisten 40€.

Ganz extrem finde ich das bei vierachsigen Kesselwagen. Also wenn ich nichts übersehen habe, ist Brawas Uerdinger mit etwa 35€ der günstigste am Markt! Die ähnlichen, aber deutlich einfacheren Modelle von Piko und Märklin kosten 40, andere Wagen (insbesondere der gut vergleichbare Deutz von Liliput) zum Teil über 50€…


Gruß Kai

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#43 von moppe , 23.12.2016 21:38

Zitat von Djian
Die 5-Poler-Trommeln sind da um einiges geschmeidiger. Ganz vorn steht für mich der Glockenankermotor.
Ich kann und will das nicht verallgemeinern, es spiegelt nur meine Erfahrungen aus (morgen sind es) 45 Jahren Beschäftigung mit der MoBa wieder.



45 Jahre in moba und kein Erfahrung mit Roco Motoren?


Klaus


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RE: Detailierung contra betriebssicherheit u.a. – weiterentwicklung der hersteller in den letzten jahren

#44 von Peter Müller , 23.12.2016 21:45

Zitat von Elokfahrer160
... nö, nicht diese teure Edellok, damit macht das Spielen keinen Spass.


Muss ich mir merken, finde ich gut


Grüße, Peter

Bei campact.de per E-Mail abstimmen: 49-Euro-Ticket retten! ... das haben Stand 25.08.2023 um 20:45 Uhr schon 115.000 Menschen getan.

Und Aktionen bei campact.de wirken, siehe Wikipedia, da wird darüber berichtet.


 
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RE: Detailierung contra betriebssicherheit u.a. – weiterentwicklung der hersteller in den letzten jahren

#45 von SAH , 24.12.2016 00:05

Guten Abend Hubert,

Zu Deinen genannten Modellen:
BR 78, 3106 und davon abgeleitete Versionen haben einen Gußkessel, der Rest ist Kunststoff (auch das Führerhaus)
BR 86, 3096 und davon abgeleitete Versionen ist das komplette Gehäuse aus Kunststoff; die alte Version TT800/3006 ist aus Guß.

Für Deine Intention ist genau hier der Haken: bei der BR86 die TT800 hat deutlich bessere Fahreigenschaften als die 3096, Letztere ist dagegen besser detailliert. Die entsprechenden Vergleichsfahrten habe ich veröffentlicht.


@Kai (TheK):

Zitat von TheK
Das Klischee, wonach (alte) Märklin-Loks per se besser ziehen, halte ich auch für falsch. Zum einen wegen der oft nur zwei angetriebenen Achsen und dann waren bei weitem nicht alle Gehäuse aus Metall. Und nicht zuletzt verschlechtert der Schleifer den Anpressdruck. Das Gewicht ist also nur ein Faktor von vielen!
Hier mal ein spannender älterer Vergleichstest zur 101: http://miba.de/mibatest/br101.htm
Man sieht, dass die DC-Versionen sowohl bei Märklin wie auch bei Roco trotz nur zwei Haftreifen in der Steigung jeweils besser ziehen. Und am allerbesten zieht das Leichtgewicht im Feld...




Dieser Vergleich hinkt an einigen Stellen, leider auch Deine Interpretation. Doch der Reihe nach:

einzig ein Vergleich innerhalb der DC-Versionen ist (begrenzt) sinnvoll, ein DC/AC-Vergleich innerhalb eines Herstellers ist aufgrund unterschiedlicher Testbedingungen nicht durchführbar. In dem von Dir zitierten Fall des MIBA-Tests, wird der DC-Vergleich zum Vergleich der Antriebssysteme: Allachsantrieb (GFN bzw. Roco) vs. Treibgestell (Trix). Sofern die angetriebenen Treibräder mit Haftreifen versehen sind, werden diese die Hauptlast tragen, die anderen sind vernachlässigbar. Daher entweder (wie im Miba-Test zu lesen) gleichmäßige Zugkraft vorwärts/rückwärts oder deutliche Unterschiede bei Treibgestellantrieb. Das GFN-Modell ist hier nur in Vorwärtsfahrt der Sieger (Zugmasse/Lokmasse als Bewertungskriterium).
Zum AC-Modell der 101 003-2 wurde das Delta-Modell mit einem ungeeigeneten Motor (DCM2) benutzt, was dessen geringe Zugmasse erklärt!
Wie das aussieht, wenn ein passender Vergleich stattfindet, kannst Du im Artikel Vergleichsfahrten BR 120 (Märklin) nachlesen:
Originalausführung 33532.1a (121g), mit fünfpoligem Motor 33532.1b (203g), mit "HLA" ohne Dekoder als 37532.1b (338g).

In diesen Ansteuerungswirrwarr dann noch die Detaillierung verschiedener Hersteller in den Topf zu werfen halte ich für sinnlos!

Ungeachtet dessen, sind die bisherigen Märklinmodelle so konzipiert, dass sie unter 90% aller Anlagenbedingungen größere Züge ziehen können, als es das Vorbild je konnte/könnte. Die Lokmodelle sind in ihrer Leistungsfähigkeit den jeweiligen Wagenkonstruktionen angepasst (Stummelachsen, Nadelachsen/Spitzachsen). Vgl. Wagenzahlanzeiger.
Zum Ausprobieren: Lok 3757.1 (150g Zugmasse), Leistungsoptimum (50%), als Wagen der Erste in der Drop-down-Liste (26,4/27cm Länge) und 3,0% (30 Promille) Steigung. Der resultierende, angezeigte Zug dürfte wohl dem Vorbild nahe kommen (obwohl die 3757 einen schwachen Motor, siehe oben, hat).

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Detailierung contra betriebssicherheit u.a. – weiterentwicklung der hersteller in den letzten jahren

#46 von TheK , 24.12.2016 02:08

Zitat von SAH
Daher entweder (wie im Miba-Test zu lesen) gleichmäßige Zugkraft vorwärts/rückwärts oder deutliche Unterschiede bei Treibgestellantrieb. Das GFN-Modell ist hier nur in Vorwärtsfahrt der Sieger (Zugmasse/Lokmasse als Bewertungskriterium).



Ah, stimmt – die 250 bei Trix hab ich übersehen. "Rückwärts" heißt in diesem Falle mit dem angetriebenen Drehgestell voraus? Bei der Märklin scheint mir übrigens an den Messwerten etwas faul; in beiden Richtungen identisch ist bei dem Konzept nicht anzunehmen.

Zitat

Zum AC-Modell der 101 003-2 wurde das Delta-Modell mit einem ungeeigeneten Motor (DCM2) benutzt, was dessen geringe Zugmasse erklärt!



An der Stelle wäre interessant, ob der Motor aussteigt oder die Räder durchdrehen. Auch bei der Roco-Lok, die ja mit Abstand die billigste ist, würde ich dann auf den Motor tippen.

Zitat

Ungeachtet dessen, sind die bisherigen Märklinmodelle so konzipiert, dass sie unter 90% aller Anlagenbedingungen größere Züge ziehen können, als es das Vorbild je konnte/könnte.



Ich denke sogar, dass das für fast alle Modelle gilt. 100g Zugkraft bei 2,5% dürften für 7 lange Schnellzugwagen ausreichen – sofern die moderne Achslager und keine stark schleifende Beleuchtung haben.

Die Zugkraft alter Dampfloks vor allem in der Steigung wird zudem gewaltig überschätzt: Für eine preußische P 8 etwa reduziert bereits eine Steigung von 1% das zulässige Zuggewicht von 1800 auf nur noch 330t. Aus einen beeindruckenden Güterzug von 60 beladenen zweiachsigen Wagen der damals modernen Verbandsbauart bleibt so nur noch ein Stummel von 11 Wagen. Mit einer 44 als stärkster gängiger Dampflok sind wir dann zwar bei 20 Wagen auf 2,5%, aber auch da dürften die meisten Modellbahner noch "die zieht nix!" schimpfen


Gruß Kai

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RE: Detailierung contra betriebssicherheit u.a. – weiterentwicklung der hersteller in den letzten jahren

#47 von hu.ms , 24.12.2016 04:01

Hallo SAH,

deine "vergleichsfahrten" habe ich mir schon vor jahren hier im forum angesehen. Ich kann ihnen leider nichts abgewinnen, da mich die dort getesteten - aus meiner sicht - "alten kamellen" nicht interessieren.
Bei mir sind nur versionen der jeweiligen baureihen im einsatz, die max. 13 jahre am markt sind - also meist die neuesten. Und diese werden durch aktuelle decoder von esu, zimo oder d&h optimiert, sodass ich mit den fahreigenschaften auf meiner anlage meist zufrieden bin. Sh. auch mein umbauthread: viewtopic.php?f=27&t=132888
Metallausführung oder nicht ist dabei für mich nur ein sekundärer punkt. Entscheidend ist der gesamteindruck im fahrbetrieb.
Mir persönlich geht es primär um betriebssicherheit auf meiner neuen anlage mit max. 2,7% steigung in R4 (sh: viewtopic.php?f=15&t=140152 ) und um gute detailierung. Technische vergleiche wie du sie anstellst wären für mich nur interessant wenn es probleme gäbe - aber die neueren loks sind ja in deinen vergleichen ohnehin nicht enthalten.

Das ist aber eine ganz individuelle aussage!
Eigentlich sollte es in diesem thema um die generelle weiterentwlcklung der hersteller in den letzten jahren gehen.

@ alle:
insgesamt scheinen ein grossteil der autoren hier mit der entwicklung insgesamt zufrieden zu sein. Wobei die unterschiedlichen blickwinkel - je nach persönlichen präferenzen bzw. anlagenvoraussetzungen - interessant sind.
Einige schreiben auch zu einzelbereichen - wobei mich eine einschätzung alle teilbereiche des themas mehr interessiert.

Hubert


Mein anlagenneubau: https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=15&t=140152
Meine fahrzeugverbesserungen: https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=27&t=132888

Fahre moba und ID.3 mit selbst produzierten PV-strom.


 
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RE: Detailierung contra betriebssicherheit u.a. – weiterentwicklung der hersteller in den letzten jahren

#48 von Djian , 24.12.2016 10:51

Moin Moppe,

Antwört auf deine Frage: NÖ!
Und in den nächsten 45 Jahren werde ich die Erfahrung wohl auch anderen überlassen. Da bin ich von Klein auf anders sozialisiert und in sofern resistent. Wenn ich mal alles von der Tante habe, was ich möchte und dann immer noch was übrig bleibt, dann schaunmermal. Ich bin ja mit meinen Gäulen im Großen und Ganzen zufrieden.

Schöne Weihnachten aus Ostholstein wünscht
Matthias


Bautagebuch: Sagau in Segmenten viewtopic.php?f=15&t=73059

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RE: Detailierung contra betriebssicherheit u.a. – weiterentwicklung der hersteller in den letzten jahren

#49 von lui ( gelöscht ) , 24.12.2016 11:43

Zitat von moppe
45 Jahre in moba und kein Erfahrung mit Roco Motoren?


Aber klar doch - insbesonders mit deren Kardankugeln!!!


lui

RE: Detailierung contra betriebssicherheit u.a. – weiterentwicklung der hersteller in den letzten jahren

#50 von moppe , 24.12.2016 14:14

Zitat von Djian
Ich bin ja mit meinen Gäulen im Großen und Ganzen zufrieden.



Das ist ja okay. Nun versteht ich bessere warum du der 5-poliger "Kreissägemotor " so hoch ratet.


Klaus


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PIKO C4 "Horror Gallery": http://moppe.dk/PIKOC4.html


 
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