Hei,
eigentlich bin ich ja Schmalspurer, aber so ganz und gar keine Normalspur geht bei mir anscheinend doch nicht.
Der Bau unserer Vereinsanlage, hauptsächlich eine Fahranlage, animierte mich denn doch, mal wieder ein wenig normalspuriges zu frickeln - auch ein Grund, warum es in H0e im Moment wenig bis nix Neues von mir gibt.
Aktuelles Projekt ist eben dieses in Verbindung unserer Vereinsanlage, auf der dieses Bild entstand und an der ich auch mitbaue:
Die Anlage soll einen Modulübergang mittels einer Nebenstrecke haben, über den sich normalspurige Module anschliessen lassen. Der Übergang ist als kleiner Haltepunkt ausgelegt und bietet Reisenden die Möglichkeit auf die Schmalspur umzusteigen (Bahnhof im Hintergrund, das Gleis im Durchgang unter dem Normalspurteil wird ebenfalls als Modulübergang ausgestaltet. (H0: 1,30m, H0e: 1,20m)
Im HP seht ihr mein aktuelles Fahrzeugprojekt, nix aufregendes ... aber mit solchen Zügen bin ich jahrelang zur Schule gefahren, der musste einfach sein. Es handelt sich durchweg um Roco-Material, digitalisiert. Der Steuerwagen hat einen Funktionsdecoder und ist funktionstechnisch auf die Lok abgestellt, sprich: gleiche Adresse und die Lichtfunktionen korrespondieren mit der der Lok (Spitzenbeleuchtung in Richtung Zug lässt sich deaktivieren etc.). Im Testbetrieb erwiess es sich, dass hier noch ein Pufferkondensator eingebaut werden muss.
Die Lok selber hat inzwischen einen ESU-Sound M4 4, hierfür musste ein Teil der Hauptplatine entfernt werden, aber sonst liess sich das Teil schnell einbauen, der Lautsprecher sitzt unten im Treibstofftank und passt hervorragend gut in das "Plastikteil, was dort eingeklipst ist" (ältere Roco V100 sind anders aufgebaut, Vorsicht!). Treibräder sind in RP25fine, was erstmal eher Spielerei ist: ich wollte mal sehen, wie betriebssicher die Biester auf NEM-Gleisen sind. Ja, sie sind es.
Als nächstes soll der Zug komplett auf RP25 umgestellt werden, so kann man mal auf Modultreffen und mal life erleben, was denn in der Abteilung "runter von der hohen Schiene" los ist . Alterung, Ausstattung mit Piepels und Beleuchtung versteht sich von selbst.
Nun mal zum HP:
Der sichtbare Bereich unserer Vereinsanlage wird mit dem Weinert-Gleis ausgestaltet, hier konnte ich erste Erfahrungen mit diesem Material sammeln und ich muss sagen: das Zeug ist gut! Vorne seht ihr den Modulübergang, dort sind die von Weinert dafür vorgesehenen Gleisschuhe montiert und entsprechende Schwellen unterlegt. D.h.: Hier werden die Flexschwellen entfernt und besondere Gleisschuhe montiert (im Prinzip zwei miteinander verundene Gleisschuhe, in der Mitte ist eine nach unten abgängige Schraube angegossen, coole Sache und fixiert das Gleis tadellos (geht überigens auch mit H0e-Gleis ). Lackiert, s.o., sieht man davon nichts mehr.
Ausserdem habe ich mich mal, ist ja nur ein Meter, den ich gestalte , der intensieven Gleisverfärbung hingegeben ... bin schon gespannt, wie das eingeschottert aussieht:
Nicht ganz so glücklich bin ich mit dem Bahnsteig ... nicht wegen der heute absurden Fallhöhe! Wer das mal in Epoche III oder IV mit alten Bahnsteigen mitgemacht hat: ja da musste man teilweise runterspringen bzw. echt klettern. Nein, der Abstand zum Fahrzeug/Gleis ...
Auch wenn der Bahnsteig in der Aussenkurve liegt, aber der Satz den meine Fahrgäste da machen müssen ist doch sehr groß. Allerdings ist der Abstand ein Zugeständnis an die Fertigungstoleranzen:
denn der MäTrix-Klopper hat da mal gerade ebenso Platz, ohne mit dem Zylinderblock an der Bahnsteigkante rumzuschraddeln.
Na, mal sehen, was die Kollegen sagen; das war´s erstmal.
mit herzlichen Grüßen
Carl Martin