[rover9883]

Hallo in die Runde,

ich habe mir vor kurzem sehr günstig eine alte Märklin 216 (3075, altrot) in der Bucht geschossen. Eigentlich wollte ich sie zur Dummy-Lok umbauen um "Doppeltraktionen" mit meiner ozeanblau-beigen 216 (3374) fahren zu können. Da die ältere 3075 jedoch in einem sehr guten Zustand ist, überlege ich derzeit, sie doch als vollwertige Lok zu digitalisieren, also mit HLA und LoPi statt Funktionsdecoder für die Beleuchtung.

Nun stellt sich mir die Frage, ob das überhaupt sinnvoll ist, da die 3075 einen großen Scheibenkollektor-Motor (LFCM) und die 3374 von Anfang an einen Trommelkollektor-Motor (DCM) hatte. Wenn ich nun den LFCM gegen einen HLA austausche, muss ich dann befürchten, dass beide Loks bei gleichen Dekoderparametern wegen unterschiedlicher Getriebe verschieden schnell sind und ich mühsam mit Dekoderprogrammierung einen Gleichlauf herstellen muss? Gibt es hier Erfahrungen zu dem Thema?

Meine bisherigen Erfahrungen mit Doppeltraktionen beschränken sich nur auf identische Motoren/Getriebe/Dekoder (2x BR194, Mä3322 und Mä3422, je LFCM auf HLA und LoPi4).

Viele Grüße und ein schönes Wochenende,
Andreas

[H0_WOLF]

Hallo rover9883

Nein ist es nicht , hab das selbe Problem aller Dings kommen bei mir noch unterschiedliche Decoder ins Spiel, besitz 4 digitale 3075 eine mit altem Getriebe und 6080 Decoder,Lok 2 altes Getriebe Deltadecoder 6603, Lok 3 neues Getriebe HLM Decoder 6090 ,Lok 4 neues Getriebe HLM 60901.

Und keine der 4 Loks läuft synchron zu einer zweiten.

Aus dem Grund habe ich bis jetzt immer bei Doppeltraktionen ,gleiches Getriebe gleicher Decoder selbst da ist kein 100% synchroner Ablauf zu gewährleisten.

Gruß H0_WOLF

[rover9883]

Danke, HO_Wolf für deine Antwort. Das demotiviert mich leider etwas.

Vielleicht gibt es hier noch jemanden, der die Loks (verschiedene Getriebe) vielleicht mit dem gleichen Dekoder betreibt?

Andernfalls wäre noch eine Möglichkeit, das Antriebsdrehgestell durch eines neuer Bauart auszutauschen, aber der neue Motorblock kostet mit 45€ mehr, als ich für die Lok bezahlt habe (40€ und das macht es für mich eigentlich uninteressant. Es kämen dann ja noch HLA und Decoder dazu.

Ich freue mich auf eure Antworten.
Viele Grüße und schönes Wochenende,
Andreas (nicht Felix)

[H0_WOLF]

Hallo rover9883

Ist mir bekannt, auf der Börse bekommst du mittlerweile eine digitale Märklin 216er ohne OVP für 50€ nachgeschmissen, verbauter Decoder ist dann Glückssache.

Gruß H0_WOLF

[Thilo]

Hallo Andreas,

Zitat

---

Vielleicht gibt es hier noch jemanden, der die Loks (verschiedene Getriebe) vielleicht mit dem gleichen Dekoder betreibt?

---

ich habe zwar nicht diese Loks, aber bei gleichen Dekoder sollte es möglich sein (fast) jede Doppelspitze einzustellen.

http://www.dailymotion.com/video/k2sDWV375qeqTZ8aBIt

Beide Loks können vom Antrieb her nicht unterschiedlicher sein. 50 849 (Fleischmann) hat den klassischen GFN-Rundmotor im Tender, während 44 308 (Märklin) einen HLA in der Lok hat. Beide haben den den gleichen Uhlenbrock-Dekoder (bei der 44 mit angesteckten Intellisound-Modul).

Trotzdem fahren die Beiden auch soweit synchron, daß ich es bei einer Probefahrt erst nach etwas über einer halben Runde (ca. 7m) bemerkte, daß die Loks gar nicht verkuppelt waren.

Aber es ist eine langwierige und etwas nervige Aufgabe.

Viel Erfolg!

Liebe Grüße

Thilo

[HeinzH.]

Moin Andreas,
in das Thema Doppeltraktions- und Vorspannbetrieb wird hier und in anderen Foren viel zu viel hineingeheimnist. Es ist mit ein wenig digitaler Justiermühe eigentlich alles möglich. Beispielsweise fahre ich nach einigen Einstellarbeiten völlig problemlos Züge mit einer Märklin BR44 als Zug- und einer Roco BR44 Öl als Vorspannlok auf der großen Märklinanlage eines benachbarten Mobafreundes.
Lokomotiven deren Getriebe bei derlei vorbildgerechtem Betrieb zu zerbröseln drohen sind m.E. ein Fall für die Schachtel/Vitrine/Tonne bzw. für eBay .
Hier ein rein elektrischer Vorspannbetrieb mit sehr unterschiedlichen E-Loks, der auch auf der Modellbahnanlage richtig etwas hermachen würde: Klick!
Ein vielfotografierter und gefilmter Klassiker bei der großen Bahn war der berühmte "Fischzug" mit einer 50er als Vorspann- und einer 50er als Zuglok, hier ein auch akustisch eindrucksvoller YT-Film Abschließend noch ein Hingucker: Klack!
Bis später,
HeinzH.,
der gaaanz früher auf seinen analogen Anlagen auch schon häufig Vorspannbetrieb nachbildete...

P.S. Thilo ist mir zuvorgekommen.

[H0_WOLF]

Zitat von HeinzH.

---

HeinzH.,
der gaaanz früher auf seinen analogen Anlagen auch schon häufig Vorspannbetrieb nachbildete...

---

Hallo HeinzH.

Eine Frage möge mir an der Stelle erlaubt sein, wie oft mussten dann bei der ersten Lok danach die Haftreifen neu aufgezogen werden ?

Bei mir war es schon nach der ersten Runde so, das Haftreifen von den Antriebsachsen herunter rutschten.

Von den Bocksprünge beim Umschalten will ich mal gar nicht erst sprechen.

Gruß H0_WOLF

[Thilo]

Hallo zusammen,

ergänzen möchte ich noch, daß unterschiedliche Dekoder eher ein Hindernis beim Einstellen sind als unterschiedliche Motoren und Getriebe. Ein Tams-Dekoder reagiert z. B. deutlich behäbiger als einer von ESU oder Uhlenbrock.

Außerdem habe ich mich nochmal beim Filmen meiner neuesten Doppelspitze probiert. Diesmal sind auch Anfahren und Anhalten dabei.

Einfahrt mit Halt vor dem Ausfahrsignal

http://www.dailymotion.com/video/k2dRCczUAwSCB98bc1z

und die Ausfahrt aus Königsförde

http://www.dailymotion.com/video/kPvVD94YFVFhy68bc2v

Liebe Grüße

Thilo

[SAH]

Guten Abend Andreas,

die Untersetzungen der Getriebe sind 1:14,51 für LFCM3 bzw. 1:16,16 für DCM1.
Diese 10% Unterschied gehen in den Schwankungen aufgrund unterschiedlichen Motor- und Getriebezustands unter. Selbst bei Verwendung gleichwertiger (LFCM3-Getriebe benötigt 8 Zähne im Läuferritzel, DCM-Getriebe 7) sind die bereits beschriebenen Probleme dringender.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn