RE: die gute alte Modellbahn-Zeit...

#26 von Bastian J ( gelöscht ) , 08.01.2017 12:11

Hallo,
nun ja dieses Argument finde ich nicht ganz plausibel, gibt es hierzu einen eindeutigen Beweis das es so wäre?
Die Modellbahnhersteller sind nicht die Heilsarmee und verschenken bestimmt nichts was sie zu Kapital machen könnten.

Gruß Bastian J.


Bastian J

RE: die gute alte Modellbahn-Zeit...

#27 von Peter Müller , 08.01.2017 12:25

Zitat von Bastian J
... nun ja dieses Argument finde ich nicht ganz plausibel, gibt es hierzu einen eindeutigen Beweis das es so wäre?


Nein, gibt es nicht.

Und was Märklin betrifft: bevor Herr Pluta dort eine Bestandsaufnahme gemacht hat, wusste das Management selber nicht, wie sich die Kosten verteilen.

Rechne einfach beispielhaft:

Fixe Kosten 500000.- und variable Kosten 100.- Euro/Stück für ein Modell. Verkaufst Du 2500 Stück analog und digital, sind das 300.- pro Modell. Verkaufst Du 500 Stück analog und keines digital, sind das 1100.- pro Modell. Was ist Dir nun lieber? Sich an der Digitalisierung zu beteiligen oder auf Digital zu verzichten?


Grüße, Peter

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Und Aktionen bei campact.de wirken, siehe Wikipedia, da wird darüber berichtet.


 
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RE: die gute alte Modellbahn-Zeit...

#28 von DHC500blau , 08.01.2017 12:34

Hallo,

Peters Argumentation ist absolut plausibel. Man versuche mal einen Neuwagen mit Kassetten-Radio zu kaufen oder einen Fernseher mit Braunscher Röhre und reinem Analog-Tuner. Es rechnet sich für die Hersteller nicht, alte Technik für ein paar wenige Enthusiasten auf alle Ewigkeit zusätzlich im Programm zu halten. Selbst bei den konservativen Modellbahnern hat die Digitaltechnik mittlerweile die analoge Technik verdrängt. Analog kann es daher nur noch als Nebenprodukt der Digitaltechnik geben (die analog gut simulieren kann) oder als sehr, sehr teure Kleinserie vom Spezialhersteller.

Ansonsten gibt es doch einen riesigen Gebrauchtmarkt. Analog-Bahner hatten es noch nie so leicht wie heute, an günstige Loks zu kommen. Auch originalverpackte Vitrinen-Modelle aus Sammlungsauflösungen sind in großer Zahl verfügbar. Herz, was willst Du mehr?

Gruß,
Lorenz


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RE: die gute alte Modellbahn-Zeit...

#29 von Erich Müller , 08.01.2017 12:55

Müsst ihr eigentlich diesen gleichen sterilen Dialog zum tausendsten Mal aufmachen?

Der ist hier nämlich t:


Freundliche Grüße
Erich

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RE: die gute alte Modellbahn-Zeit...

#30 von Peter Müller , 08.01.2017 13:14

Zitat von Erich Müller
Müsst ihr eigentlich diesen gleichen sterilen Dialog zum tausendsten Mal aufmachen?


Das machen wir doch nur dann, wenn Unverständnis aufpoppt, warum der scheinbare kleine Kostenvorteil eines weggelassenen Digitaldecoders nicht an den analogen Endkunden weitergegeben wird.

Und das fatale: manchmal wird der kleine Kostenvorteil weitergeben. Dann ist der Anteil der analogen Zielgruppe eben markant.


Grüße, Peter

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RE: die gute alte Modellbahn-Zeit...

#31 von TheK , 08.01.2017 20:31

Wobei man zwei Dinge unterscheiden muss:
- Einmal Fahrdecoder statt Umschalter. Da sind die Mehrkosten für den Hersteller sicherlich zu vernachlässigen, zumal ein Modellbahn-Hersteller ja Decoder nicht einzeln, sondern in 100.000 Stück einkauft. Eine Lok mit reinem Umschalter könnte man vielleicht 10€ billiger anbieten; das ist nur für Analog-Fundamentalisten von Bedeutung.
- Zum anderen die Ausstattung mit Sound, wie sie bei Märklin und Roco fast alle AC-Versionen haben. Die machen die Lok dann schon massiv teurer und dürfte durchaus nicht wenige Käufer verschrecken.

Übrigens: Brawa ist von dem "DC analog ohne Schnittstelle" auch wieder weg; wahrscheinlich waren die Stückzahlen zu vernachlässigen – und die haben ja nun wirklich keine Hemmungen, ein Modell auf 1000 Varianten zu verteilen.


Gruß Kai

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RE: die gute alte Modellbahn-Zeit...

#32 von Erich Müller , 09.01.2017 07:37


Ich sag's jetzt nur noch einmal:

Nicht genug, dass das Thema "Zwangsdecoder" schon fünfzig mal durch gekaut worden ist und weder was Neues dazu gekommen ist noch je kommen wird.

Es hat mit dem Thema dieses Threads absolut nichts zu tun. Also macht das woanders ab.

t: t: t: t: t: t: t: t: t: t: t: t: t: t: t: t: t: t: t:

Verärgerte Grüße

Erich


Freundliche Grüße
Erich

„Es hat nie einen Mann gegeben, der für die Behandlung von Einzelheiten so begabt gewesen wäre. Wenn er sich mit den kleinsten Dingen abgab, so tat er das in der Überzeugung, daß ihre Vielheit die großen zuwege bringt.“
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RE: die gute alte Modellbahn-Zeit...

#33 von Andreas Poths , 09.01.2017 11:21

womit sich der Kreis trotz oder wegen off-Topic schließen könnte und man wieder beim Thema ist:
in der "guten alten Zeit" (hat mal einer von euch Jungs den Zeitraum definiert?) kannte man höchstens das Problem vom nächstwohnenden MoBa-Kollegen; heute weiß man, wem wo in unserer Republik der Schuh drückt.
Ich erinnere mich gerne an die Zeit in den 60ern, als mein Vater mit mir zu seinem Angestellten (wir hatten eine Bäckerei und er war der 2. Geselle) fuhren und wir seine ca. 10qm - Anlage bewunderten. Für damalige Verhältnisse ein Trumm. Aber da wurde wahrscheinlich nicht gefragt, woher er als Geselle den Platz und das Geld hätte , wo doch mein Vater als selbstständiger und auch noch Meister von beidem über weit weniger verfügte.
Man hat sich einfach an den Dingen erfreut und neidlos anerkannt. Und irgendwann hat der Geselle seinem Meister geholfen, für den kleinen pothsi eine Anfangsanlage zu bauen, welche etwas kleiner als eine Tischtennisplatte war -
...in der guten alten MoBa-Zeit


gruß pothsi
Man lebt nur einmal...aber dann mit MÄRKLIN!!!
Guggd ihr meine Anlage gerne auch hier:
https://www.youtube.com/watch?v=hzD2SyMk1KA

Nüchtern betrachtet war es besoffen besser....


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RE: die gute alte Modellbahn-Zeit...

#34 von frido007 , 10.01.2017 10:09

Zitat von DHC500blau

Zitat von BR71
Das der einzige (von 5 Enkeln) der sich mal für Modelleisenbahn interessiert hat und nun, seit er Spielkonsolen etc. für sich entdeckt hat, eigentlich kein Interesse mehr an der Modellbahn hat, finde ich auch nicht so toll. Er sollte später mal meinen "Fuhrpark" bekommen......warten wir es ab!



Hallo Claus,

und nach den Spielkonsolen kommt erstmal das Interesse für Mädchen, für ferne Länder und für Studium oder Ausbildung. Dann kommt eine Stressphase, in der er sich im Beruf anstrengen und mit seiner Freundin ein Haus bauen will und Kinder bekommt. Und dann kommt auch das Interesse für die Modellbahn irgendwann wieder. Dabei wird er sich an die schönen Stunden mit Opa erinnern und das Erlebte auch an seine Kinder und später an die Enkel weitergeben wollen.

Alles Gute für die Schulter-OP. Komm' gesund wieder nach Hause.

Gruß,
Lorenz




Das kann ich zu 100% unterschreiben! Wir haben nur das "Haus bauen" gelassen. Sonst ist das alles genau so auch auf mich/uns zutreffend. Und ich bin jetzt am 03.01. 34 Jahre alt/jung geworden....
Ich betreibe das Hobby Modellbahn jetzt (wieder) seit 2013....
Infiziert hat mich mein Vater damals als Kind mit Märklin M-Gleis analog.


Friedrich


 
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