Grundsätzlich sind auch Vereine juristische Privatpersonen - im Gegensatz zur öffentlichen Hand.
Das Problem ist eben, dass der Eigentümer besser selbst mal überlegt hätte, was selbst eine rein optische Instandhaltung seiner Spielzeuge kostet, und das, bevor er sich tonnenweise Rost in den Garten stellt. Es hätte damals vielleicht andere gegeben, die eine oder zwei dieser Loks tatsächlich hätten unterhalten können, aber der Herr war schneller. So ganz schwach erinnere ich mich, dass die Aktion auch damals schon in Eisenbahnfreunde-Kreisen sehr kritisch kommentiert wurde. Zu Recht, wie man sieht.
Freundliche Grüße Erich
„Es hat nie einen Mann gegeben, der für die Behandlung von Einzelheiten so begabt gewesen wäre. Wenn er sich mit den kleinsten Dingen abgab, so tat er das in der Überzeugung, daß ihre Vielheit die großen zuwege bringt.“ Friedrich II. über Fr. Wilhelm I.
Tatsache ist, dass der Initiator des - nennen wir es mal Tuttlinger Eisenbahnmuseums, kurz nachdem das Projekt gestartet wurde, verstorben ist. Die jetzt dafür Verantwortlichen, sind Familienangehörige, die das Erbe eben weiterführen wollen. Warum es nicht so recht klappt, weiss ich nicht und ich spekuliere auch nicht darüber. Wenn es Jemand besser kann....einfach Kontakt aufnehmen....
Ich war vor ca. 6 Monaten auch dort, voller Erwartungen. Es war jedoch sehr ernüchternd und ich kann kaum den Besuch dort empfehlen. Da tun auch die 5 Euro pro Person weh und erscheinen unangemessen. Dabei waren auch Nicht-Eisenbahn-Fans, die nur erschrocken von dem Zustand waren. Hinterher musste ich dann ordentlich "Aufklärungsarbeit" leisten Das einzig Schöne aus meiner Sicht ist, dass es erlaubt ist, überall herumklettern. Natürlich toll für die Kinder (bis etwas passiert und dann die unausweichliche Frage nach der Haftung kommt).
Es ist einerseits schade, andererseits in direkter Nachbarschaft zu den Eisenbahnfreunden Zollernbahn in Rottweil und der IG Wutachtalbahn in Blumberg/Zollhaus hat man einen sehr schweren Stand.
man mag jetzt anzweifeln können ob sich so ein „Schrottplatz“ berechtigterweise Museum nennen kann, ich finde es aber immer noch besser wenn die Fahrzeuge da einigermaßen ungestört vor sich hin rosten können und nicht durch Vandalismus und Diebstahl stark beschädigt oder gleich ganz verschrottet werden. Die Substanz älterer Fahrzeuge ist in vielen Fällen so gut dass sie auch nach Jahrzehnten des Dornröschenschlafs im Freien wieder hergerichtet werden können. Es ist allerdings utopisch alle irgendwo auf Lokfriedhöfen in ganz Deutschland vor sich hin gammelnden Fahrzeuge wieder aufzuarbeiten, so viele kann schlicht und einfach kein Mensch gebrauchen. Als Ersatzteilspender bieten die aber einen sehr guten Arbeitsvorrat, sofern die Eigentümer da mit sich reden lassen.