RE: Projekt Retro-Modellbahn "1959" mit M-Gleis 3600

#26 von DerDominik , 05.10.2012 20:04

Hey Christoph,

das ist mal konsequent. Wow! So, jetzt hast Du Dich aber in die Lage gebracht, dass ich neben Detailaufnahmen der Eigenbauten noch mehr Fotos in Auftrag gebe: Bitte mal Deine alten Züge detailliert zeigen. Ich bin gespannt. Eine echte Ep. III Modellbahn. Krass und super!

Viele Grüße
Dominik



(Klick auf das Bild führt zu meinem Anlagenthread)

Fototutorial: Wie man zu guten Modellbahnfotos kommt


 
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RE: Projekt Retro-Modellbahn "1959" mit M-Gleis 3600

#27 von Christoph79 , 05.10.2012 22:26

Zitat von DerDominik
Hey Christoph,

das ist mal konsequent. Wow! So, jetzt hast Du Dich aber in die Lage gebracht, dass ich neben Detailaufnahmen der Eigenbauten noch mehr Fotos in Auftrag gebe: Bitte mal Deine alten Züge detailliert zeigen. Ich bin gespannt. Eine echte Ep. III Modellbahn. Krass und super!

Viele Grüße
Dominik


Hallo DerDominik^^

Ja, auch das Rollmaterial soll stimmen und "original-alt" sein! Die eben genannte P8 ist eigentlich schon eine Ausreißerin und mit Baujahr 1967 die mit Abstand jüngste Lok auf der Platte, gefolgt von der V100 von 1964. Aber die beiden mussten einfach sein!
Das meiste Material stammt von 1956-1960. Mein Ziel ist es, irgendwann mit einer analogen Kamera eine Serie von s/w-Fotos zu schießen, die problemlos als +/-1960 durchgehen.
Fotos meiner Eigenbauten findest Du für's Erste schon mal hier in meinem "Fallerhaus"-Thread.
Meine Züge habe ich bisher noch überhaupt nicht fotografiert. Es handelt sich dabei im großen und ganzen um gängiges Material ohne immens spektakuläre Raritäten. BR 01, 23, 24, 38, 81, 89, mehrere V200, VT95, V60, V100, zwei E63, zwei E41, E44, fast alles sogar noch in sehr ordentlichem Zustand. Als echtes Schmuckstück würde ich nur meine 3019 (schwedische Stangenellok, grün) bezeichnen. Waggons habe ich inzwischen eine ganze Palette, meist sogar in gutem bis sehr gutem Zustand, aber nichts Ultrabedeutsames: preußische Dreiachser, Donnerbüchsen, Schürzenwagen der Nachkriegsfertigung, 24cm-Schnellzugwagen. Von den alten Gussgüterwagen (bis 1955) habe ich nur ganz wenige, das Gros der Güterwaggons ist 4500er und 4600er Serie.
Es gibt noch einige wenige Bilder von der Anlage, die ich hier gerne noch einstellen kann, Detailaufnahmen dauern aber noch eine Weile, weil ich erst wieder an Weihnachten auf Heimaturlaub sein werde. Kommt alles noch, aber ich bitte da um Geduld!

Gruß,
Christoph

Nochmal die Laderampe, die ganze Ecke war aber eher ein Versuch und wird überarbeitet


Schnappschuss durch das Mastengewimmel. Leider habe ich noch keinen Hintergrund angebracht


Das Gleisbildstellpult, an dem ich aktuell arbeite und das in den vergangenen Semesterferien entstanden ist. Es ist an die frühen Schalttische der DB angelehnt, wie sie ab Mitte der 1950er Jahre zum Einsatz kamen. Der Korpus bekommt noch ein Furnier-Finish (wozu hat man denn mal Schreiner gelernt?^^), die Spanplattenoptik bleibt also nicht so!




...und noch ein Bild von meinem jüngsten Eigenbau


Hier geht's nach Cornwall: "Rose-an-Grouse" - ein Betriebsdiorama in N nach englischem Vorbild


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RE: Projekt Retro-Modellbahn "1959" mit M-Gleis 3600

#28 von Ebi96 , 06.10.2012 00:38

Moin Christoph,

sehr sehr schöne Anlage, und auf mehreren Ebenen, Klasse!
Hätte ich den Platz gehabt, hätte ich da sicherlich auch etwas machen können.

Das Puko-Gleis meine ich entdeckt zu haben. Es ist direkt im BÜ (dort wo die Autos rüberfahren) verbaut. Richtig, oder?

Ich werde den Bau auf jedem Fall weiter verfolgen.

mfg Tim


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RE: Projekt Retro-Modellbahn "1959" mit M-Gleis 3600

#29 von Christoph79 , 06.10.2012 10:38

Zitat von Ebi96
Moin Christoph,
Das Puko-Gleis meine ich entdeckt zu haben. Es ist direkt im BÜ (dort wo die Autos rüberfahren) verbaut. Richtig, oder?




Absolut. Mit Puko findet man die BÜ-Gleise ziemlich oft, als 3600 eher nicht. Da muss ich wohl noch ein wenig suchen.

Gruß,
Christoph


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#30 von Ebi96 , 06.10.2012 11:04

Moin Christoph,

hatte da vor Monaten mal zwei Stück von, brauchte die aber wegen Platzmangel nicht und hab sie vertickt..

mfg Tim


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RE: Projekt Retro-Modellbahn "1959" mit M-Gleis 3600

#31 von Christoph79 , 06.10.2012 11:20

Zitat von Ebi96
hatte da vor Monaten mal zwei Stück von, brauchte die aber wegen Platzmangel nicht und hab sie vertickt..







Falls Du demnächst mal in eines reinlaufen solltest: lass' es mich wissen!


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#32 von Christoph79 , 06.10.2012 12:58

Der Schattenbahnhof kam erst später dazu und sieht folgendermaßen aus:


Eine vollständig getrennte Ein- und Ausfahrt war aus Platzgründen leider nicht machbar.
Der Schattenbahnhof besteht aus drei Stellgleisen und einer Warteposition in der Kehrschleife. Es gibt nur zwei elektrische Weichen (links) plus eine Einfahrweiche (unten links).
Der ins Stellgleis einfahrende Zug fährt auf ein am Gleisende platziertes Kontaktgleis, schaltet damit das Gleis ab und die Weiche hinter sich um. Das Kontaktgleis gewährleistet somit einen fest definierten Haltepunkt, der nur durch das Auslaufverhalten der Lok variiert. Wird der Zug (manuell oder automatisch per Kontaktrad) ausgelöst, stellt sich die Weiche dahinter wieder auf "Einfahrt". Der gegebenenfalls auf Warteposition stehende Zug wird aber erst ausgelöst, wenn das Gleis geräumt ist. Hier kommt die merkwürdige Weichenstraße im oberen Bereich ins Spiel: sie besteht aus zwei Handweichen und zwei Kontaktgleisen, die jeweils nur in eine Richtung befahren werden und deshalb fest definierte, fahrtrichtungsabhängige Schaltimpulse geben. Bei Ausfahrt aus dem Schattenbahnhof wird die Warteposition in der Kehrschleife ausgelöst, der wartende Zug fährt in das frei gewordene Gleis ein. Außerdem wird das westliche Blocksignal "blockiert", um bei der Ausfahrt Flankenfahrten zu vermeiden. Bei Einfahrt in den Schattenbahnhof wird lediglich die Einfahrweiche (unten links im Bild) hinter dem Zug zurückgestellt.
Steht bereits ein Zug auf der Warteposition, wird die Einfahrweiche blockiert.
Der gesamte Schattenbahnhof ist völlig analog gesteuert und funktioniert prächtig!


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RE: Projekt Retro-Modellbahn "1959" mit M-Gleis 3600

#33 von Chneemann , 20.10.2012 19:40

Bei Ebay gibt es im Moment einen Haufen 3600er Gleise.
Falls noch was fehlt

http://www.ebay.de/itm/300-tlg-Marklin-M...290786653089%26


Gruß Florian

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RE: Projekt Retro-Modellbahn "1959" mit M-Gleis 3600

#34 von Christoph79 , 20.10.2012 20:23

Hallo Schneemann ohne "S"!

Besten Dank für den Tipp, aber was mir zum vollkommenen Glück noch fehlt ist eigentlich nur ein BÜ-Gleis, und das hat keine Eile!

Grüßle,
Christoph


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RE: Projekt Retro-Modellbahn "1959" mit M-Gleis 3600

#35 von BR dirk , 20.10.2012 22:50

Zitat von Christoph79
Der Schattenbahnhof kam erst später dazu und sieht folgendermaßen aus:
...
Der ins Stellgleis einfahrende Zug fährt auf ein am Gleisende platziertes Kontaktgleis, schaltet damit das Gleis ab und die Weiche hinter sich um. Das Kontaktgleis gewährleistet somit einen fest definierten Haltepunkt, der nur durch das Auslaufverhalten der Lok variiert. Wird der Zug (manuell oder automatisch per Kontaktrad) ausgelöst, stellt sich die Weiche dahinter wieder auf "Einfahrt". ...
Steht bereits ein Zug auf der Warteposition, wird die Einfahrweiche blockiert.
Der gesamte Schattenbahnhof ist völlig analog gesteuert und funktioniert prächtig!



Hallo Christoph,

eine schöne M-Anlage und tolle Bilder stellst Du vor.
Aber kannst Du mir noch einmal genauer beschreiben, wie Du den Schattenbahnhof steuerst.
Ich suche nämlich gerade eine solche Steuermöglichkeit. Ich wollte Relais nehmen, habe aber leider keinerlei Erfahrungen damit bei der Moba.

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RE: Projekt Retro-Modellbahn "1959" mit M-Gleis 3600

#36 von Christoph79 , 21.10.2012 00:04

Zitat von BR dirk

[...] kannst Du mir noch einmal genauer beschreiben, wie Du den Schattenbahnhof steuerst.
Ich suche nämlich gerade eine solche Steuermöglichkeit. Ich wollte Relais nehmen [...]


Hallo Dirk,

jetzt hast Du mich erwischt! Bei den spezielleren elektrischen Schaltungen ist mein Vater - seines Zeichens Fernsehtechniker der alten Schule - federführend Er hat mir schon vor einiger Zeit die Schattenbahnhofelektrik ausgetüftelt, die zwar mit Relais gesteuert ist (jede Art von Elektronik außer Elektronenröhren habe ich ihm aus konzeptuellen Gründen verboten, da war er schon fast knatschig^^), aber ganz so einfach ist das dann eben doch nicht.
Zum Überblick nochmal das Bild vom Gleisplan


Ich will versuchen, das möglichst verständlich nachzuzeichnen, halten wir also fest: der Schattenbahnhof ist leer. Ein Zug fährt auf das äußere Schattenbahnhofsgleis bis ans Gleisende, wo sich ein Kontaktgleis (nicht Schaltgleis!) befindet. Der erste Radsatz schließt den Stromkreis über Masse und schaltet damit ein Relais, das
1.) den Mittelleiter des Stellgleises auf gesamter Länge abschaltet (spart Strom bei beleuchteten Wagen und macht die Sache vor allem wendezugtauglich, denn es ist Wurscht, ob die Lok den Kontakt schließt oder der Steuerwagen!)
2.) somit den Haltepunkt relativ genau definiert, da die Stromabschaltung durch die Lage des Kontaktgleises immer an derselben Stelle stattfindet und
3.) die Weiche hinter dem Zug umstellt, so dass der nächste Zug automatisch auf das mittlere Stellgleis fährt.

Gleiches gilt für das innere Gleis. Sind alle drei Gleise besetzt, dann hält der 4. Zug zunächst auf der Warteposition in der Kehrschleife, wo auch ein Kontaktgleis liegt.
Wird nun z.B. der Zug auf dem äußeren Gleis manuell ausgelöst, schaltet per Tastendruck
1.) das Relais den Mittelleiter wieder ein und
2.) die Weiche(n) hinter dem Zug wieder auf das äußere Gleis - der Sbf. wird immer von außen nach innen belegt.

Der Zug fährt also in Richtung Oberfläche und passiert nun auf der Weichenkonstruktion, die ich als "Fischbauch" bezeichne, in Ausfahrtrichtung das dort verbaute Kontaktgleis und löst damit in sicherem Abstand den Zug auf der Warteposition aus. Der wartende Zug fährt nun auf das äußere Gleis ein, das Spiel beginnt von vorne.

Ein paar Kleinigkeiten machen die Sache allerdings kompliziert: wenn ich einen Zug auslöse, dann würde gleich der folgende Radsatz auf dem Kontaktgleis wieder alles stromlos schalten. Daher ist in die Schaltung ein Kondensator integriert, der so lange entladen wird, so lange irgendwas auf dem Kontaktgleis steht und den Stromkreis schließt. So lange der Kondensator sich nicht aufgeladen hat und Saft liefert, kann das Relais auch nicht schalten und den Mittelleiter lahmlegen! Und dann sind da noch die Weichen, die die Züge auf die Gleise 1-3 verteilen: bis auf das innere Gleis müssen immer zwei Weichen zusammen geschaltet werden, die sich aber nicht beliebig gegenseitig beeinflussen dürfen. Ich kann also nicht einfach beide auf einen Schalter legen von wegen A schaltet B und B schaltet A!! Beispiel: Freigabe des äußeren Gleises schaltet beide Einfahrweichen "gerade", Freigabe des mittleren Gleises schaltet die erste Weiche "gerade" , die zweite "rund". Einfahrt auf das innere Gleis nur die erste Weiche "rund". Der jeweilige Schaltimpuls darf also nur in eine Richtung wirksam sein, deshalb kommen auch ein paar Dioden zum Einsatz. Die Ausfahrweichen werden übrigens nur aufgeschnitten, daher genügen Handweichen.

Das ist das grobe Prinzip. Wie gesagt: den vollen Durchblick hat mein Paps, mehr kann ich aus dem Stand nicht sagen. Es wird bis Weihnachten dauern, bis ich wieder meine Eltern besuchen fahre, da kann ich gerne mal einen Schaltplan kopieren und für diejenigen hier reinstellen, die sich damit zurechtfinden.

Da Du Dir ja nicht so viel Elektrik zutraust, gebe ich Dir einfach mal folgenden Tip: im "Märklin Signalbuch" gibt es eine Reihe von Schaltungen, die das Problem ggf. auf etwas einfachere Weise z.B. mit den Universal-Fernschaltern lösen (das sind im Prinzip bistabile Relais, d.h., sie halten den letzten Schaltzustand auch in stromlosem Zustand). Wenn Du nicht voll digital steuern willst, wirst Du um Relais wohl nicht herumkommen

Gruß,
Christoph


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RE: Projekt Retro-Modellbahn "1959" mit M-Gleis 3600

#37 von BR dirk , 21.10.2012 21:21

Hallo Christoph,


vielen Dank für die ausführliche Beschreibung. Ich finde, dass Du eine hervorragende Lösung gefunden hast.
Ich habe mir auch überlegt, mit Relais, und etwas anderes ist der Universalfernschalter eigentlich nicht, zu arbeiten. Ich stelle mir genau die Frage, was passiert, wenn ich den Strom zur Ausfahrt wieder einschalte und weitere Radsätze über das Kontaktgleis fahren. An Kondensatoren erinnere ich mich aus dem Physikunterricht und dem Praktikum in Grundstudium.
Ich werde aber mal mit einem Relais anfangen und experimentieren.
Weitere Berichte folgen dann.

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RE: Projekt Retro-Modellbahn "1959" mit M-Gleis 3600

#38 von DerDominik , 21.10.2012 22:19

Zitat von Christoph79





Hallo Christoph,

auch, wenn ich erst spät wieder antworte: Dieses Foto finde ich ganz große Klasse. Einfach eine schöne Kombination aus Nostalgie und schönem Modellbau. Ich freue mich schon auf die Überarbeitung, aber diese Version finde ich auch toll.

Ich glaube, Du hast - ganz im positiven Sinne - eine der ausgefallensten Anlagen hier!

Viele Grüße
Dominik



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RE: Projekt Retro-Modellbahn "1959" mit M-Gleis 3600

#39 von Christoph79 , 22.10.2012 11:15

Zitat von DerDominik

Hallo Christoph,

auch, wenn ich erst spät wieder antworte: Dieses Foto finde ich ganz große Klasse. Einfach eine schöne Kombination aus Nostalgie und schönem Modellbau. Ich freue mich schon auf die Überarbeitung, aber diese Version finde ich auch toll.

Ich glaube, Du hast - ganz im positiven Sinne - eine der ausgefallensten Anlagen hier!

Viele Grüße
Dominik


Hallo Dominik,

schön, Dich hier mal wieder zu sehen! Und Komplimente vom "Meister" hört man doch immer gern! Von mir übrigens auch noch Glückwunsch zum (längst fälligen!) Umzug in die Ruhmeshalle! rost:
Das Foto zeigt die einzige Ecke, auf der ich landschaftlich schon ein wenig experimentiert habe, allerdings muss da noch einiges geschehen. Die Laderampe ist nur aus einem Holzklotz gesägt und wirkt mir inzwischen etwas zu grob. Den mittleren Ladesteig will ich auch loswerden, wahrscheinlich wird das ganze sowieso ein Freiladehof mit Bockkran udgl., die Rampe entfällt evtl. komplett.
Mit Waldmoos habe ich versucht, das ganze Böschungskraut am Bahndamm nachzubilden... aber die Wirkung ist schon alleine durch die Grasmatte schlecht, das werde ich mit braunem Sägemehl und selbstgebauten Drahtbüschen nochmal versuchen. Für Tips bin ich da sehr aufgeschlossen!! Es sollten allerdings "Hausmittel" sein, denn das Grundkonzept meiner Anlage fordert billige und problemlos beschaffbare Materialien! Es spornt natürlich sehr an, wenn Du die "Ausgefallenheit" positiv heraushebst. So will ich das auch konsequent halten: die Bahn soll am Ende so sein, dass man sie in der Form auch in den späten 1950ern oder frühen 60ern hätte bauen können - dann gibt es irgendwann mal mehr "alte Katalogfotos"

In diesem Sinne!


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#40 von DerDominik , 22.10.2012 11:40

Hallo Christoph,

naja, "Meister" - nene, nicht bei dem, was hier gezeigt wird. Höchstens Schneekönig

Ich habe mich in den letzten Tagen immer weiter mit Baumbau aus Draht beschäftigt. Für die Rinde nehme ich Vogelsand, danach wird das noch eingefärbt und in meinem Fall eingesprüht mit Schnee. Du müsstest dann natürlich noch für "Grünzeug" sorgen, da habe ich nur wenig bis keine Erfahrungen.

Vielleicht hilft Dir mein Bericht zum Bau von Bäumen - ich denke, Du kannst das auch auf Büsche übertragen:

Tipps zum Drahtwickeln

Baubericht Laubbaumrohlinge aus Draht

Draht gab es ja auch wohl in der Form in den 50er und 60er Jahren

Ich baue die Sachen aus einem einzigen Stück Draht, da das dann verwindungssteifer wird. Eng wickeln, damit nix wackelt nachher. Macht auch Spaß, man kann das nebenher beim Fernsehen oder so machen

Viele Grüße
Dominik



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#41 von Christoph79 , 24.10.2012 20:47

Zitat von DerDominik
Draht gab es ja auch wohl in der Form in den 50er und 60er Jahren



Hallo Dominik,

weiß nicht, ob's in den Fuffzigern schon Draht gab... muss ich noch weiter recherchieren.
Ich denke, dass sich neben Drahtbüschen auch Naturmaterialien für das Böschungsgehölz gut eignen dürften, die man sich mit Sägemehl-Laub zurechtpimpt.
Je mehr ich mir übrigens deine tollen Winterfotos ansehe, umso besser gefällt mir der Gedanke, eine Herbst-Anlage zu bauen. Mit einer Menge buntem Laub, so wie's im Moment draußen aussieht: Bäume noch so halb grün, Wilder Wein an den Häusern, der von oben her rot wird... yeah!! Das lässt mich gerade nicht los!

Gruß,
Christoph


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#42 von DerDominik , 26.10.2012 14:09

Hey Christoph,

eine Herbstanalge finde ich auch sehr reizvoll! Wäre eine tolle Idee, ich würde gerne "mitfiebern"

Früher hat man ja tatsächlich ganz anders im Bereich Modellbau gebaut. Alles war symmetrisch, es sah mehr nach Spielzeug als nach Realitätsabbildung aus, der Betrieb war eine viel größere Herausforderung ohne Digitaltechnik und und und. Ich finde sehr schön, dass Du versuchst, einen guten Mittelweg da zu beschreiten offenbar. Naturmaterialien geben natürlich tolle Ergebnisse, und die gab es früher natürlich auch. Die Frage ist nur, ob die früher schon im Modellbau so exzessiv wie jetzt verwendet worden sind. Ich fände es aber auch absolut nicht schlimm, wenn Du bei "Semi Retro" bleibst und "wild" mischst. Ich denke, da kann ein ganz eigener, großartiger Stil entstehen.

Freue mich schon auf weitere Bauberichte von Dir!

Viele Grüße
Dominik



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#43 von Christoph79 , 26.10.2012 18:39

Zitat von DerDominik

Früher hat man ja tatsächlich ganz anders im Bereich Modellbau gebaut. Alles war symmetrisch, es sah mehr nach Spielzeug als nach Realitätsabbildung aus, der Betrieb war eine viel größere Herausforderung ohne Digitaltechnik und und und. Ich finde sehr schön, dass Du versuchst, einen guten Mittelweg da zu beschreiten offenbar. Naturmaterialien geben natürlich tolle Ergebnisse, und die gab es früher natürlich auch. Die Frage ist nur, ob die früher schon im Modellbau so exzessiv wie jetzt verwendet worden sind. Ich fände es aber auch absolut nicht schlimm, wenn Du bei "Semi Retro" bleibst und "wild" mischst. Ich denke, da kann ein ganz eigener, großartiger Stil entstehen.



Hallo Dominik!

Das Spielzeughafte hatte ich ganz am Anfang eigentlich geplant, aber ich habe mir dann doch den Kompromiss gestattet, stärker auf "Realistik in einfachen Grenzen" zu setzen. Ich denke auch, dass das ein tragfähiger Mittelweg zwischen Spielbahn und "romantisierendem" Retro-Modellbau ist. Drum habe ich den Thread ja auch "Semi-Retro-Anlage" genannt. Eine Tischbahn wollte ich diesmal nicht schon wieder, obwohl das für die späten 50er sicher noch angebracht gewesen wäre. Auf einen allzu wilden Stilmix lege ich es trotzdem nicht an. Das soll schon alles möglichst wie aus einem Guss aussehen.
Eine analoge Steuerung kann wirklich extrem aufwendig werden, das habe ich schon längst feststellen müssen. Die ganzen Strippen für 18 Weichen, 24 Signale, 30 Gleisanschlüsse usw. ordentlich zu verlegen und alle Anschlüsse mit Steckern zu versehen (alle Magnetartikel sind aus Wartungsgründen absteckbar und leicht auszubauen) ist wahnsinnig zeitraubend und kostete mich bisher vier "Heimaturlaube". Der Anschluss des Stellpultes kommt als nächster Schritt - evtl. im Frühjahr - und auch das wird nur auf mehrere Etappen gehen. Einige Schaltungen existieren bisher auch nur auf dem Papier, so z.B. die Fahrstraßenschaltung "Untertage" und die Steuerung der Bahnhofsein- und -ausfahrt, alles in uriger Elektrik. Da möchte ich im kommenden Weihnachtsurlaub mal bei - Bericht und Schaltschema folgen dann im Anschluss.
Den Einsatz von Naturmaterialien halte ich auch in größerem Umfang für legitim, wenn ich alleine an die zahllosen selbstgebauten Weihnachtskrippen in süddeutschen Haushalten denke, die schon seit Jahrzehnten weitergereicht werden und vor allem aus Baumrinde (für Fels!), Moos, Zweigen usw. bestehen.
Dass die Rechnung am Ende aufgeht und ein "eigener Stil" entsteht, ist natürlich mein ganz großer Wunsch!

Lieben Gruß,
Christoph


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#44 von Christoph79 , 12.11.2012 22:37

Hallo!

Zwischendurch mal wieder ein "historisches" Foto...


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#45 von ck2703 ( gelöscht ) , 12.11.2012 23:17

Hallo Christoph,

jetzt muss ich mich nach längerem stillen Mitlesen auch mal zu Deiner Anlage äußern.

Ich finde die Idee, eine Retro-Anlage zu bauen, absolut klasse. Besonders dann, wenn sie so gut umgesetzt wird, wie in Deinem Fall. In der Kombination mit den schwarz-weiß-Bildern hat man beim Betrachten wirklich das Gefühl, in den 50ern zu Gange zu sein. Einfach toll!

Ich freue mich schon auf weitere Schnappschüsse von Deiner schönen Anlage!


ck2703

RE: Projekt Retro-Modellbahn "1959" mit M-Gleis 3600

#46 von DerDominik , 13.11.2012 15:26

Hallo Christoph,

ich gehe nicht in Deinen Thread, sondern....

Ich schlage in meiner Kindheit eines dieser für mich damals großartigen Magazine auf, in denen es tolle Anlagen gibt. Alles sieht so superrealistisch aus, man kann dort sogar mit mehreren Zügen gleichzeitig fahren (!!!) und das Licht an den Loks ist auch immer an (wie machen die das denn? Dreht man den Fahrregler runter, bleiben Loks stehen und das Licht geht aus). Dann diese filigranen Oberleitungen. Boah Und alles superschön photographiert. So etwas möchte ich später auch mal haben. Aber erst einmal sparen, und dann versuchen, so wie die Profis zu werden. Und dann kann ich mir sicher auch genug M-Gleise leisten, um eine wirklich große Anlage zu bauen.

Dass die Zeit voran geht, damit hätte ich damals nicht gerechnet. Dass damals filigranes heute nicht einmal für die "MyWorld"-Reihe reicht, dass das M-Gleis (eine Naturkonstante für mich damals!) einem anderen Gleis weichen könnte - völlig undenkbar. Dass man nicht extrem viel Aufwand für einen Mehrzugbetrieb betreiben muss - auch vollkommen abwegig. Ich werde sentimental: Das waren schon tolle Zeiten damals für mich

Und das ist das schöne an Deiner Anlage. Du lässt diese Zeit für mich immer wieder aufleben, wenn etwas bei Dir auftaucht. Und das meine ich Ernst. Bei Dir ist es einfach Nostalgik pur - und dennoch ein schöner, eigener Stil. Habe mich gerade sehr gefreut, dass von Dir gestern ein Foto wieder "aufgetaucht" ist.

Bis zum nächsten schönen Foto dann von Dir

Viele Grüße
Dominik



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#47 von Holger_D , 13.11.2012 15:34

Hi Christoph,

besser als Dominik kann ich es nicht ausdrücken - einfach wunderbar!

Dir, Dominik, ein Dankeschön für Deine wunderbaren Worte!

Liebe Grüße

Holger


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RE: Projekt Retro-Modellbahn "1959" mit M-Gleis 3600

#48 von Woulf ( gelöscht ) , 13.11.2012 15:39

Das sind ja mal tolle Fotos!

Die Anlage kommt so rüber als hättest du Fotos von einer Anlage von 1959 auf dem Rechner und würdest nach und nach welche posten

Echt sehr gut gelungen, gefällt mir sehr!


Woulf

RE: Projekt Retro-Modellbahn "1959" mit M-Gleis 3600

#49 von Christoph79 , 13.11.2012 16:35

Hallo Ihrs!

@ Dominik: jetzt bin ich doch auch fast sentimental geworden^^ Ich erinnere mich auch noch an die Kataloge von damals, bei denen alles überbordete vor Gleisen, Lampen, Zubehör. Anlagen mit drei (!) Trafos, auf denen noch mehr Züge fuhren... eben ganz so wie Du's beschrieben hast. Und unerschwinglich für mich kleinen Wicht mit zwei Mark Taschengeld die Woche
Das "Projekt" hat übrigens fünf Stromkreise, man lebt ja nur einmal. Und ja: digitaler Mehrzugbetrieb ist definitiv einfacher zu machen!

@ Tim: dann bin ich auf dem richtigen Weg!

@ Holger: auch Dir "danke" für das Lob!

Ich will mal versuchen, Euch bis Weihnachten mit sporadisch gestreuten Bildern hier im Thread "bei Laune zu halten" Bin erst im Dezember wieder in der Heimat, um neue Fotos zu machen. Dann gibt's vllt. auch mal ein paar schöne Zuggarnituren zu sehen.

LG,
Christoph

Probeaufbau des Haltepunkts im "Norden". Die Gleise sind altes Puko-Modellgleis 3800/3900. Die Häuser im Hintergrund sind Eigenbauten.


Hier geht's nach Cornwall: "Rose-an-Grouse" - ein Betriebsdiorama in N nach englischem Vorbild


Christoph79  
Christoph79
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RE: Projekt Retro-Modellbahn "1959" mit M-Gleis 3600

#50 von Kehrdiannix , 14.11.2012 22:05

Hallo Christoph,

toll, was Du hier baust!

Allein schon die Idee gefällt mir schon gut ...

Ich habe mich zuerst verlesen: 3900er ... Mit denen eine ganze Anlage zu bauen, dürfte schwierig sein, ehe man die zusammen hätte ...

Zitat von Christoph79
Warum hast Du nicht einfach die alte Weiche mit würfelförmiger gegen eine neuere mit kleiner flacher Weichenlaterne getauscht??


Ich habe die Weichenhäuschen einfach abgeschraubt.
Geht nichts kaputt bei, sieht nur unschön aus ... Aber kann man ja mit einem Kunststoffplättchen leicht verdecken.

Und auf Hauptbahnen gibt es eh eher selten Weichenhäuschen, und das schon lange ...


Gruß,
David



Mein Selbstbau- und Bastelthread


Meine Dachbodenbahn: Analog auf M-Gleisen mit viel Betrieb


 
Kehrdiannix
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