RE: Das Voralpenland in H0 - Wer erkennt den Speisewagen?

#476 von rockhouse , 15.11.2021 09:42

Zitat von kartusche im Beitrag #475
Buffetwagen?

Verkürzt ist das Modell aber doch nicht.


Hallo Ralf,

nein, Buffetwagen ist es keiner.
Das mit dem verkürzten Längenmaßstab war jetzt eine Vermutung meinerseits, weil das Modell nur 27cm lang ist. Vielleicht liege ich da auch falsch.
Ich bin mir ehrlich gesagt nicht mal sicher, ob es den Wagen in der Realität wirklich gegeben hat


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RE: Das Voralpenland in H0 - Bahn und Fluss

#477 von Dölerich Hirnfiedler , 15.11.2021 21:09

Zitat von rockhouse im Beitrag #473
Hallo Stephan,

mit dem ehem. Mitropa-Speisewagen liegst Du nicht richtig. Das 1:1-Vorbild zum abgebildeten Wagen wurde von der ÖBB gebaut, allerdings nicht als Speisewagen!





Hallo,

Und warum nicht? Das ist ein LILIPUT L383605. Vorbild ist der ÖBB Salonwagen 51 81 89-40 011-3. Dieser Wagen (das Vorbild) wurde von der Wagonfabrik Görlitz als Speisewagen 1214 für die MITROPA gebaut. Der Umbau zum Salonwagen erfolgte schon während des Krieges. Das Modell ist im Längenmaßstab 1/87 ausgeführt.

Tatsächlich von der ÖBB wurde der Salonwagen 51 81 89-80 010-6 gebaut. Von diesem Wagen gibt es aber kein serienmäßiges H0-Modell.

mfg

D.



Aus einem Märklin-Patentantrag von 1975.


 
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RE: Das Voralpenland in H0 - Bahn und Fluss

#478 von maybreeze , 15.11.2021 21:30

Servus,

Zitat von Dölerich Hirnfiedler im Beitrag #477

Tatsächlich von der ÖBB wurde der Salonwagen 51 81 89-80 010-6 gebaut. Von diesem Wagen gibt es aber kein serienmäßiges H0-Modell.


Der Waggon steht als "Salon 10" im Eisenbahnmuseum Heizhaus Strasshof.


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RE: Das Voralpenland in H0 - Bahn und Fluss

#479 von kartusche , 15.11.2021 21:46

Von Liliput ist das Modell nicht. Eher Märklin.


Gruss, Ralf
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RE: Personenwagen im Bau: Meine Eigenbauten nach Vorbild der DR


 
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RE: Das Voralpenland in H0 - Bahn und Fluss

#480 von rockhouse , 15.11.2021 21:53

Zitat von Dölerich Hirnfiedler im Beitrag #477
Zitat von rockhouse im Beitrag #473
Hallo Stephan,

mit dem ehem. Mitropa-Speisewagen liegst Du nicht richtig. Das 1:1-Vorbild zum abgebildeten Wagen wurde von der ÖBB gebaut, allerdings nicht als Speisewagen!





Hallo,

Und warum nicht? Das ist ein LILIPUT L383605. Vorbild ist der ÖBB Salonwagen 51 81 89-40 011-3. Dieser Wagen (das Vorbild) wurde von der Wagonfabrik Görlitz als Speisewagen 1214 für die MITROPA gebaut. Der Umbau zum Salonwagen erfolgte schon während des Krieges. Das Modell ist im Längenmaßstab 1/87 ausgeführt.

Tatsächlich von der ÖBB wurde der Salonwagen 51 81 89-80 010-6 gebaut. Von diesem Wagen gibt es aber kein serienmäßiges H0-Modell.

mfg

D.




Zitat von kartusche im Beitrag #479
Von Liliput ist das Modell nicht. Eher Märklin.


Hallo D., hallo Stephan, hallo Ralf,

Ihr habt Recht, da ist natürlich mir ein Fehler unterlaufen.

Die Ausgangsbasis für meinen Speisewagen ist ein ÖBB Salonwagen von Märklin (Artikelnummer 43246).
Allerdings trägt dieser die Wagennummer 50 81 89-40 011-3. Ist die Nummer jetzt der Phantasie von Märklin entsprungen, oder hat der Wagen tatsächlich einmal diese Nummer getragen? Daher auch meine Vermutung, dass es den Wagen so gar nicht gab.


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RE: Das Voralpenland in H0 - Bahn und Fluss

#481 von Saryk , 22.11.2021 17:16

Moin,
Nichts destotrotz ist es ein schöner Wagen, meint ihr nicht?

grüße,
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RE: Das Voralpenland in H0 - Bahn und Fluss

#482 von rockhouse , 23.11.2021 09:03

Zitat von Saryk im Beitrag #481
Moin,
Nichts destotrotz ist es ein schöner Wagen, meint ihr nicht?

grüße,
Sarah


DANKE!


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Das Voralpenland in H0 - Speisewagen und so

#483 von maybreeze , 23.11.2021 10:10

Servus,

der Märklin-Schürzenspeisewagen findet sich auch in meiner Sammlung:





allerdings in klassischem Epoche III grün.

Manchmal kauft man ja Fahrzeuge, weil sie einem gefallen oder zu einer Waggon-Situation gut dazu passen - wie in meinem Fall zu den Liliput Schürzenwagen. Ohne auf Zugbildungspläne zu achten: Für die eleganten "Schürzen" gehört einfach ein Speisewagen dazu!

Eine Nachschau in der Waggon-"Bibel" Reinthaler/Heless bringt auf Seite 307/360 zutage:

Der Waggon wurde als MITROPA Speisewagen WR4ü-39 1207 bei WUMAG gebaut, anfangs der 1950er Jahre durch Reduktion der Küche auf ein Office mit Stangeneiskühlschrank zu einem Buffetwagen mit 63 Plätzen umgebaut. Ursprünglich mit CR4ipü 32292, nach 1956 B4ipüh32292, 1965 B4ipüho 32671, 1968 Bp 5081 20-14671 bezeichnet. Ein Umbau der Bremsen steigerte die Vmax von 120 auf 140 km/h und brachte abermals eine neue Nummer: Bp 5081 20-34671. Ab 1984 wurde das Buffet kassiert und der Waggon war bis zur Kassierung 1990 als Bp 20-34071 unterwegs.

Mein Märklin-Modell ist als B4ipüh 32 292 beschrieben. Die Kombination ip beschreibt einen Mittelgangswagen mit geschlossenen Plattformen aber offenen Übergang. Das ü "ergänzt" dann den (vorhandenen) Faltenbalg. Für mich fehlt eigentlich das R in der Hauptgattung, schließlich hatte er 63 Essplätze!

Liliput hat mit Artikelnummer L328405 auf Basis Eilzugwagen einen Buffetwagen BR4ipüh 32 625 auf den Markt gebracht:





Hier würde für mich die Beschriftungslogik passen: Das R für die Möglichkeit, angebotene Speisen/Getränke zu sich zu nehmen (meist Würstl und Bier). Das R fehlt beim Märkliner, weil seitens ÖBB nicht angegeben. Die 6 an der Hunderterstelle würde wohl bei diesem Waggon ausreichend gewesen sein - als Drittklassler hatte er ja noch das R.


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RE: Das Voralpenland in H0 - Speisewagen und so

#484 von rockhouse , 23.11.2021 17:03

Zitat von maybreeze im Beitrag #483
Servus,

...
Eine Nachschau in der Waggon-"Bibel" Reinthaler/Heless bringt auf Seite 307/360 zutage:

Der Waggon wurde als MITROPA Speisewagen WR4ü-39 1207 bei WUMAG gebaut, anfangs der 1950er Jahre durch Reduktion der Küche auf ein Office mit Stangeneiskühlschrank zu einem Buffetwagen mit 63 Plätzen umgebaut. Ursprünglich mit CR4ipü 32292, nach 1956 B4ipüh32292, 1965 B4ipüho 32671, 1968 Bp 5081 20-14671 bezeichnet. Ein Umbau der Bremsen steigerte die Vmax von 120 auf 140 km/h und brachte abermals eine neue Nummer: Bp 5081 20-34671. Ab 1984 wurde das Buffet kassiert und der Waggon war bis zur Kassierung 1990 als Bp 20-34071 unterwegs.

Mein Märklin-Modell ist als B4ipüh 32 292 beschrieben. Die Kombination ip beschreibt einen Mittelgangswagen mit geschlossenen Plattformen aber offenen Übergang. Das ü "ergänzt" dann den (vorhandenen) Faltenbalg. Für mich fehlt eigentlich das R in der Hauptgattung, schließlich hatte er 63 Essplätze!

Liliput hat mit Artikelnummer L328405 auf Basis Eilzugwagen einen Buffetwagen BR4ipüh 32 625 auf den Markt gebracht:

...



Hallo Klaus,

Danke für Deine sehr ausführliche Erklärung. Den Werdegang des Speise-/Salonwagens habe ich für mich halt insofern verändert, dass er wieder ein "Upgrade" zu einem Speisewagen erhalten hat ... wenn auch nur durch Decals .

Den Liliput-Buffetwagen darf ich übrigens auch mein Eigen nennen - gab es diese Wagen wirklich - inkl. seitlicher Aufschrift ?


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RE: Das Voralpenland in H0 - Speisewagen und so

#485 von maybreeze , 23.11.2021 19:03

Servus,

die "Waggon-"Bibel" weist keine Nummer 32 625 (nach ÖBB Nomenklatur 1965) aus. Die letzte Wagennummer ist 32 624 und dann erst wieder 32 630.

Damit wäre also - weil nicht belegt - die Liliput-Nummer eine Phantasienummer!

B4ipü 32 610-624 waren ehemalige DRG C4i-30, die 1950/51 mit Faltenbälgen und Elektroheizung versehen wurden, diese 15 wurden in der Folge zu Buffetwagen umgebaut, wobei ein Sitzcarrée mit einem Flüssiggaskocher und einem Stangeneis-Kühlschrank "ersetzt" wurde. Dieses Abteil hatte ein Milchglasfenster.

Soweit würde es beim Liliput auch passen. Allerdings wurden alle so umgebaute Buffetwagen auch mit Halbfenster versehen - damit stimmt's mit dem Liliput mit seinen Ganzfenstern wieder nicht.

Da wär's dann auch schon egal, ob die BUFFET Aufschrift stimmt. Es gab aber Fahrzeuge mit (kleinerer) Aufschrift, wie beispielsweise den BR4ipü 32 258.

Nichtsdestotrotz: Der Waggon erinnert an eine Zeit, bei der nicht nur in Elite-Reisezügen zumindest einfache Verpflegung (Würstel mit Brot, Bier, Kracherl und Kaffee) angeboten wurde. Und für einen Eilzug ist der Waggon allemal ein Hingucker, ob nun genau vorbildgerecht oder nur annähernd.


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RE: Das Voralpenland in H0 - Speisewagen und so

#486 von rockhouse , 23.11.2021 20:00

Zitat von maybreeze im Beitrag #485

...
B4ipü 32 610-624 waren ehemalige DRG C4i-30, die 1950/51 mit Faltenbälgen und Elektroheizung versehen wurden, diese 15 wurden in der Folge zu Buffetwagen umgebaut, wobei ein Sitzcarrée mit einem Flüssiggaskocher und einem Stangeneis-Kühlschrank "ersetzt" wurde. Dieses Abteil hatte ein Milchglasfenster.
...



Danke für die Info!

Haben einzelne dieser Wagen eigentlich jemals eine Jaffa-Lackierung erhalten? Liliput und auch Märklin (interessanterweise Roco nicht) bieten ja Schürzenwagen in Jaffa-Lackierung an.
Es gibt aber im Modell dazu keine Speise- oder Buffetwagen - übrigens auch keine passenden Gepäckwagen in Jaffa-Lackierung (ausgenommen Spantenwagen). Oder sehe ich das falsch?


Dabei stellt sich für mich auch noch eine andere Frage: Wurden bei der ÖBB regelmäßig Züge mit Wagen in grüner Wagen und Wagen in Jaffa-Lackierung gemischt eingesetzt? Im Internet gibt es extrem wenige Fotos dazu - egal, ob Schürzen, Spanten (4-achsig) oder Schlieren.


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Das Voralpenland in H0 - Speisewagen und Jaffa

#487 von maybreeze , 23.11.2021 21:10

Servus,

zunächst wurde für die Schlierenwagen 1975 die Jaffa-Lackierung eingeführt (blutorange-elfenbein, Jaffa ist eine Bezeichnung für eine Orange ), zwei Jahre später hat man die Schürzen anstelle des schmutzanfälligen Elfenbein in Blutorange lackiert.
In diesem Jahr wurden auch die ersten UIC-Z in Betrieb genommen und damit das Eurofima-Reinorange eingeführt.
Ab 1981 haben dann auch ältere Wagentypen Jaffa-Lack erhalten: Der Märklin-Buffetwagen wurde ja rückgebaut und erst 1990 ausgeschieden - er könnte Jaffa-Lack appliziert bekommen haben, der Liliput (also eigentlich sein ähnliches Vorbild) ist 1980 ausgeschieden, also keine Jaffa-Lackierung mehr. wobei ab 1982/83 sowohl Drehgestelle anstatt schwarz als auch das elfenbeinerne Dach von Jaffa-Waggons in umbragrau ausgeführt wurden. 1987 wurde dann die Jaffa-Sparlack Variante beginnend mit den Schlieren eingeführt.
Ab etwa 1988 wurde blutorange durch verkehrsrot ersetzt


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Das Voralpenland in H0 - Die Oberleitung ... Conclusio

#488 von rockhouse , 09.12.2021 16:05

Hallo miteinander,

nach 3-jähriger (mehr oder weniger intensiver) Bauzeit habe ich mit der Oberleitung auf meiner Anlage ein für mich zufriedenstellendes Ergebnis erreicht und möchte fast sagen: DIE OBERLEITUNG IST FERTIG!!!
Okay, ein paar Dinge könnten man verbessern aber im Großen und Ganzen war's das jetzt!


Doch, wie kam es dazu?

Erste Vorstellungen zur Oberleitung für das Voralpenland

Als ich vor etwas mehr als 10 Jahren mit dem Bau meiner Anlage begonnen habe, wollte ich ausschließlich analog Fahren. Dabei sollte mit Hilfe einer "funktionierenden" Oberleitung ein klassischer 2-Zugbetrieb möglich sein.

Beim Bau des Schattenbahnhofes hatte ich dann gleich auch eine Oberleitung von Kleinbahn verbaut. Diese entspricht hinsichtlich dem Detaillierungsgrad der alten Märklin-Oberleitung mit gestanzten Fahrdrähten, die in den Gleisbögen gerne auch etwas gebogen montiert werden. Der später dann doch aufkommende Wunsch nach digitalem Fahrbetrieb machte die Oberleitung im Schattenbahnhof wieder obsolet und so habe ich sie irgendwann auch wieder abgebaut.

Im sichtbaren Bereich sollte die Anlage aber auf jeden Fall eine Oberleitung erhalten. Diese wurde aber auf reine Optik reduziert und die elektrische Funktion war kein Thema mehr. Schmerzhafte Erfahrungen (verhakte / verbogene Pantographen) aus dem Betrieb im Schattenbahnhof hatten in mir die Erkenntnis reifen lassen, dass ein sicherer Fahrbetrieb mit angelegten Pantos jenseits meiner Fähigkeiten und den Gegebenheiten auf der Anlage (Bogen- und Abzweigradien) liegt. Also werden meine Loks entweder abgebügelt oder mit zumindest nicht anliegenden Pantos unterwegs sein.

Festlegung auf Anbieter und Detaillierungsgrad

Für sichtbare Streckenabschnitte dachte ich an Kleinbahn, Märklin (alt) oder Vollmer. Viessmann und Sommerfeldt waren mir zu teuer.
Nach relativ kurzer Recherche im Internet kam ich schnell auf das Oberleitungssystem der Feinwerktechnik Plauen GbR, die unter dem Namen "Hobbex" vertrieben wurde.

Dieses System vereinbarte für mich

  1. Funktionalität (geeignet für analogen Fahrbetrieb),
  2. Sortiment (erhältlich sind Masten der ÖBB, Streckenmasten mit kurzen und langen Auslegern, Fahrtdrähte in 3 Längen, Bausätze für Quertragwerke, Bausätze für Sonderbauwerke, ...)
  3. Detaillierungsgrad (besser als Kleinbahn und Märklin alt, aber nicht mit Viessmann oder Sommerfeldt vergleichbar) und
  4. Preis (günstiger als Viessmann und Sommerfeldt)
auf beste verfügbare Art. Einen reinen Selbstbau wollte ich mir und der Anlage nicht antun.

Ein (kleines) Manko bei Hobbex war die Verfügbarkeit bei österreichischen Händlern vor Ort - es gab keinen, der Teile aus dem Sortiment vorrätig hatte. Manche boten an, die Teile zu bestellen, andere lehnten auch das ab.
So habe ich immer wieder die üblichen Handelsplätze im Internet nach interessanten Angeboten abgesucht und mir Schritt für Schritt die notwendigen Teile besorgt - die letzten beiden Packungen habe ich vor ca. 2 Wochen aus der Bucht gefischt.

Irgendwann entdeckte ich auch, dass zum Hobbex-System passende Teile auch unter dem Namen "Plasticart" produziert und als Second-Hand-Ware auch noch so angeboten werden. Da jedoch die unter diesem Namen produzierten Fahrdrähte nicht kupferfarbig und eher matt, sondern silbrig glänzend (weil vernickelt) sind, habe ich in Folge nur die Masten weiter verwendet und die Fahrdrähte wieder verkauft. Für die Serie "Plasticart" wurden übrigens auch 2-, 3- und 4-gleisige Standard-Quertragwerke produziert, die nur noch ein Minimum an Lötarbeit erforderten.

Von der Idee auf meiner Anlage ÖBB-Masten zu verbauen, habe ich mich dann irgendwann mal verabschiedet, da diese als kostengünstigere Gebrauchtware fast gar nicht erhältlich waren. Ich habe mich dann aus genau diesem Grund für die Standard-Mastserie "Leitermast der DR" und die Gittermasten entschieden. Übrigens waren auch auf so mancher Nebenbahn in Österreich (z.B. Salzkammergutbahn) nach der Jahrtausendwende noch ältere Leitermasten anzutreffen.

Umsetzung

Von Anfang an habe ich die grauen Masten Resedagrün (RAL 6011) bemalt (übrigens mit Pinsel). Die Isolatoren habe eine braune Farbe und der Sockel eine Beton-Optik erhalten. Nur die Metalldrähte der Streckenmasten und deren schräge Tragarme habe ich farblich nicht behandelt. Die Tragarme gefallen mir so einfach besser. Das Bemalen ist zwar sehr zeitintensiv, führt aber meines Erachtens zu einem wesentlich besseren Erscheinungsbild.

Etwas skeptisch war ich anfangs, was den Zeitbedarf und meine Fähigkeiten für das Löten der Quertragwerke angeht. Das war aber wirklich nicht schlimm und hat richtig Spaß gemacht - und die Quertragwerke schauen für mich auch sehr gut aus. Letzteres gilt auch für die Gittermasten mit Rohrauslegern, wobei deren Bau eher als zeitintensiv einzustufen ist.



Was es von Hobbex als Standardprodukte nicht gibt, das sind Mittelmasten mit beidseitigen Auslegern, an Gittermasten einhängbare Ausleger und Doppelausleger. Die ersten beiden habe ich aus den Standardprodukten gebastelt, auf die Doppelausleger jedoch komplett verzichtet. Die testweise gebauten haben nicht wirklich funktioniert und sorgt beim Einhängen der Fahrdrähte für eine ordentliche Fummelei.



Irgendwann kam dann der Wunsch ein Schaltgerüst zu bauen, was ich dann während eines C-Lockdowns auch gemacht habe. Auch dieses hat natürlich nur einen optischen Zweck, den es aber absolut erfüllt.


In den letzten Wochen habe ich den Zielsprint beim Bau der Oberleitung absolviert und dabei auch zumindest ein paar Spannmasten aufgestellt. Hobbex bietet dazu einen Bausatz mit Spanngewicht und einfachem Radspannwerk.


Richtigerweise müssten im Bereich der Weichen viel, viel mehr Abspannmasten aufgestellt sein, doch dazu fehlt mir (momentan noch) die Lust - mal sehen! Auch Spannstrecken müssten wahrscheinlich mehrere erkennbar sein. Derzeit gibt es nur eine überlappende Stelle, wo Spannstrecken beginnen bzw. enden.

Resümee

Die Oberleitung ist für eine Modellbahn ein nicht zu unterschätzender Kostenfaktor. Die Teile sind teuer und 1 Meter Oberleitung mit "normalen" Streckenmasten kostet schnell mal mehr als 1 Meter Gleis, gar nicht zu reden von Quertragwerken, (Gitter-)Masten mit Mehrfach- oder Rohrauslegern und sonstigen Sonderformen.

Dennoch ist eine Oberleitung quasi ein MUSS, wenn auf der Anlage E-Loks ihre Runden drehen. Dass dies meist mit nicht am Fahrdraht anliegenden Pantographen passiert, ist meiner Meinung nach leichter zu akzeptieren als das gänzliche Fehlen der Oberleitung. Hier ist also ein Kompromiss nötig, den jeder für sich selbst schließen muss.

Ich würde wieder eine Oberleitung bauen, würde mir aber bei der Auswahl des Systems sehr schwertun, weil ja Hobbex seit 2019 nicht mehr produziert wird und ein vergleichbares Produkt zum vergleichbaren Preis am Markt nicht vorhanden ist. Wenn Restbestände in der Bucht auftauchen, schlage ich gerne auch mal zu. Man weiß ja nie ...


Liebe Grüße aus Österreich!

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RE: Das Voralpenland in H0 - Die Oberleitung ... Conclusio

#489 von websurfer83 , 09.12.2021 16:15

Gut gemacht, deine Anlage und die tolle Oberleitung gefallen mir sehr gut :-)


Gruß
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Das Voralpenland in H0 - Eine kleine Zeitreise

#490 von rockhouse , 18.12.2021 21:57

Hallo miteinander,

heute möchte ich Euch auf eine kleine Zeitreise entführen. Nämlich in jene Zeit, als Loks und Wagen der ÖBB noch bunter waren.



Ich hoffe, das Video hat Euch gefallen und wünsche Euch schon jetzt Frohe Weihnachten und alles Gute für 2022!

Bis bald ... im Voralpenland!


Liebe Grüße aus Österreich!

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RE: Das Voralpenland in H0 - Eine kleine Zeitreise

#491 von Heldvomerdbeerfeld , 19.12.2021 10:05

Tja Michael, da waren die Wagen wirklich noch viel farbenfroher. Aber eigentlich schauen sie doch heute auch sehr gut aus. Oder mir gefallen sie zumindest.
Was verwendest du eigentlich für Kupplungen? Teilweise sind da recht wilde Abstände zwischen den Wagen zu sehen. Hast du mal überlegt auf andere Kupplungen umzusteigen?

Eine schöne Zeitreise war das. Bei der Gelegenheit müsste ich meinen Transalpin auch wieder einmal rausholen.

Zum Speseiwagen noch kurz: ich hab das jetzt nicht alles im Detail nachgelesen, über manches würde ich mich nur wieder aufregen.
Aber hast du da einen Liliput Salonwagen umgebaut und mit Decals versehen, oder? Ob Vorbildlich oder nicht - find ich irre gut gemacht! Ich würde mich an sowas nicht rantrauen

Dir auch frohes Fest und vielleicht bis bald einmal!

lg


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RE: Das Voralpenland in H0 - Eine kleine Zeitreise

#492 von maybreeze , 19.12.2021 10:31

Zitat von Heldvomerdbeerfeld im Beitrag #491
Zum Speseiwagen noch kurz: ich hab das jetzt nicht alles im Detail nachgelesen, über manches würde ich mich nur wieder aufregen.
Aber hast du da einen Liliput Salonwagen umgebaut und mit Decals versehen, oder? Ob Vorbildlich oder nicht - find ich irre gut gemacht! Ich würde mich an sowas nicht rantrauen


Der Schürzen-Speisewagen ist ein Märkliner, gab's in Jaffa und in grün >klick<


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RE: Das Voralpenland in H0 - Eine kleine Zeitreise

#493 von bjb , 19.12.2021 11:50

Hallo Michael,

nach langer Zeit habe ich Deine Anlage wieder entdeckt.
In der Zwischenzeit hat sich ja einiges getan und das Ergebnis gefällt mir wirklich gut. Ich hoffe Dein Rücken hat den Oberleitungsbau gut überstanden, da steckt ja sehr viel Arbeit drin und die ist sicher oft mit unangenehmer Haltung verbunden gewesen. Die Mühe hat sich gelohnt, es sieht Klasse aus.

Der neue geschwungene Bahnhof mit den R9 Bögen und R3 Bogenweichen gefällt mir auch sehr gut. Ich bin ja ein Fan von solchen C-Gleis Bahnhöfen.
Deine selbst geritzten Mauer- und Betonteile auf der Anlage sind ebenfalls eine Augenweide.

Ich wünsche Dir weiterhin viel Spaß beim Fahren und dem weiteren Aufbau und schaue gerne wieder hier vorbei.

Mit bewundernden Grüßen


BJB

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RE: Das Voralpenland in H0 - Eine kleine Zeitreise

#494 von Scaneli , 19.12.2021 14:25

Hallo Michael,

dein Voralpenland gefällt mir sehr gut.

Das Steyr Werk mit Lkw Verlandung finde ich toll, schade dass es diese Marke nicht mehr gibt.


Gruss Christoph

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RE: Das Voralpenland in H0 - Eine kleine Zeitreise

#495 von Appenzellermichel , 19.12.2021 15:13

Salve Michael,

ich hatte ja schon mal letztens etwas zu Deinem Werk geschrieben. Aber ich muss mich nochmal dazu melden, da mir Dein Konzept und auch die Fahrmöglichkeiten einfach super gefallen. Auch wenn mein Ding eher in Richtung weniger Gleise und Strecken geht, finde ich die Anlage trotzdem nicht überladen und klasse gemacht. Auch die Oberleitung finde ich gelungen.
Ich wünsche Dir weiterhin ganz viel Freude mit der tollen Anlage


Tschüss bis bald

Helmut




Hier findet Ihr meine Anlagenberichte im Forum:

🇨🇭 Unteres Appenfluher Tal - (Gleisplan S. 46 unten - Videos Seite 48, 56, 63, 66) *07.06.2022 News mit Bildern"

und

🇨🇭 Oberes Appenfluher Tal - 20.03.2017 Bilder - -Gleisplan Seite1 - 1tes Video Seite 12!


 
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RE: Das Voralpenland in H0 - Eine kleine Zeitreise

#496 von rockhouse , 19.12.2021 18:32

Danke liebe Leute für Eure Kommentare!

Die vielen wunderbaren Anlagen, die hier im Forum gezeigt werden spornen mich immer dazu an, auch etwas zu bauen, das ankommt.
Und wenn dann die Rückmeldungen so positiv ausfallen, dann macht mir das schon eine riesen Freude.

Zitat von Heldvomerdbeerfeld im Beitrag #491
Was verwendest du eigentlich für Kupplungen? Teilweise sind da recht wilde Abstände zwischen den Wagen zu sehen. Hast du mal überlegt auf andere Kupplungen umzusteigen?



Ich verwende auf meiner Anlage oft Wagen unterschiedlicher Hersteller in einem Zug. Bei den am Anfang gezeigten Expresszügen sind die Wagen einmal von Märklin und Klein Modellbahn und einmal von Roco, Klein Modellbahn und Heris. Aufgrund der tw. relativ kleinen Radien treten bei solch einem Wagen-Mix gerne mal Probleme durch Verhaken der Kupplungen mit den Puffern auf. Daher verwende ich öfters längere Kupplungen mit größeren Wagenabständen. Eine andere aufwendigere Möglichkeit ist die Demontage der Puffer / Pufferbohlen.


Liebe Grüße aus Österreich!

Michael

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Das Voralpenland in H0 - Die frühen Jahre der DB

#497 von rockhouse , 21.01.2022 23:53

Hallo miteinander,

ich hoffe, Ihr seid gut ins neue Jahr gestartet! Ich bin es und habe jetzt im Jänner endlich Zeit für so manches Vorhaben rund um meine Modelleisenbahn gefunden.

Zunächst konnte ich endlich (war schon lange geplant) meine ersten beiden Digitalumbauten vornehmen.
Nämlich eine analoge BR 132 (Märklin) und eine V200 mit Delta-Steuerung (ebenfalls Märklin).
Beide Loks haben dabei einen HLA und einen Märklin-Decoder erhalten.

Während der Umbau der V200 auf Anhieb funktionierte, gestaltete sich jener der BR 132 etwas verzwickter (einen Erfahrunsgbericht findet Ihr hier: Märklin V200 (#33803) mit Decoder #60982 digitalisieren - Lok meldet sich an, fährt aber nicht.
Doch schliesslich hat's geklappt und die beiden Loks kommen auch im folgenden Video vor.

Und damit bin ich schon bei dem, was ich in den letzten Tagen so gemacht habe, nämlich ein neues Video mit dem Titel "Das Voralpenland in H0 - Die frühen Jahre der DB".
Dieses Video ist der Start zu einer Serie, mit der ich meine Anlage und den Fuhrpark dokumentieren möchte. Jedes Video wird sich um ein bestimmtes Thema drehen und Ihr bekommt einen abwechslungsreichen Einblick ins Voralpenland - Versprochen!

Viel Spaß beim Anschauen!


Liebe Grüße aus Österreich!

Michael

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Das Voralpenland in H0 - Die frühen Jahre der DB

#498 von maybreeze , 22.01.2022 10:15

Servus Michael,

danke für Dein "Voralpenvideo", das mich allerdings mit den vielen Gleisen eher an's Ruhrgebiet erinnert! (Vielleicht auch deswegen, weil's sowas wie meine zweite Heimat ist) Nichtsdestotrotz: Tolle Anlage mit vielen sehenswerten Details! Musste ein paar Mal das Video anhalten.

Als KLEINBAHN-Chronist (siehe Signatur) freut es mich, zumindest ein KLEINBAHN-Produkt auf Deiner Anlage entdeckt zu haben! Ich verrate es noch nicht, vielleicht will noch jemand raten?

Und eigentlich schade, dass Du Dir die Mühe der Oberleitung angetan hast, aber die Pantos in "Schlafstellung" liegen - schau mal >hier< nach, die praktischen Pantofixer würden den Eindruck verbessern.

Apropos verbessern: Beim Rheingold würde ich die Reihung des Buckelspeisewagens vorbildgerecht neben dem Panoramawagen vornehmen.

Freu' mich schon auf die kommenden Videos!


Liebe Grüße aus Wien
Klaus
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zuletzt bearbeitet 22.01.2022 | Top

RE: Das Voralpenland in H0 - Die frühen Jahre der DB

#499 von rockhouse , 22.01.2022 20:50

Zitat von maybreeze im Beitrag #498
Servus Michael,

danke für Dein "Voralpenvideo", das mich allerdings mit den vielen Gleisen eher an's Ruhrgebiet erinnert! (Vielleicht auch deswegen, weil's sowas wie meine zweite Heimat ist) Nichtsdestotrotz: Tolle Anlage mit vielen sehenswerten Details! Musste ein paar Mal das Video anhalten.

Als KLEINBAHN-Chronist (siehe Signatur) freut es mich, zumindest ein KLEINBAHN-Produkt auf Deiner Anlage entdeckt zu haben! Ich verrate es noch nicht, vielleicht will noch jemand raten?

Und eigentlich schade, dass Du Dir die Mühe der Oberleitung angetan hast, aber die Pantos in "Schlafstellung" liegen - schau mal >hier< nach, die praktischen Pantofixer würden den Eindruck verbessern.

Apropos verbessern: Beim Rheingold würde ich die Reihung des Buckelspeisewagens vorbildgerecht neben dem Panoramawagen vornehmen.

Freu' mich schon auf die kommenden Videos!



Hallo Klaus,

Danke für Deinen Kommentar! Ja mit den Gleisen passt's nicht so recht zum Voralpenland, wobei bis zum Ruhrgebiet ist es schon noch ein Stück.
Vielleicht eher vergleichbar mit der westlichen Ausfahrt von Schwarzach/St. Veit - 2-gleisig die Tauernbahn auf der Rampe und 2-gleisig die Giselabahn an der Salzach entlang.
Da kommt auf engstem Raum auch einiges zusammen.

Ja von Kleinbahn habe ich 2 Gepäckwagen, ein paar Güterwagen, verschiedene Brücken und auch ein Gebäude auf der Anlage. Zu viel verrate ich jetzt auch nicht, aber Du hast es sicherlich schon entdeckt.
Besonders der 4-achsige Gepäckwagen in Orange (passend zu meinen Eurofimas der ÖBB - die sind allerdings von Märklin) ist für mich als Spielbahner alternativlos. Der ist von keinem anderen Hersteller zu einem für mich vernünftigen Preis zu bekommen.
Gleiches gilt für die spätere Lackierung (passend zur vehrkehrsroten/umbragrauen Farbgebung der Reisezugwagen), wobei ich hier immer noch auf der Suche nach solch einem Wagen bin. Ebenso nach einem Postwagen in Jaffa-Farbgebung.
Hin und wieder tauchen solche Wagen in der Bucht auf, jedoch war ich bisher nie erfolgreich.

Auch was die Güterwagen angeht, ist Kleinbahn durchaus für mich interessant. Bei den Personenwagen ansonst aber nicht. Hier halte ich mich lieber an Klein Modellbahn.
Eine handvoll Modularwagen (inkl. Liegewagen), Inlandsreisezugwagen in Jaffa-Lackierung (1 x "Drinks und Snacks" und 1 Gepäckwagen) und ein 5-teiliger Wendezug noch ohne City-Shuttle-Lackierung (wie nennt man die dann?) gehören zu meinen Schätzen.
Was mich noch interessieren würde sind Dostos inkl. Steuerwagen. Irgendwo habe ich mal gelesen, dass die von Märklin und jene von Klein Modellbahn der gleichen Produktion entstammen.

Generell finde ich es sehr Schade, dass die Geschichte von Kleinbahn / Klein Modellbahn zu Ende ist. Wer weiß, was daraus geworden wäre, wenn es keine Trennung gegeben hätte und die Innovationskraft von Klein Modellbahn in einem gemeinsamen Unternehmen umgesetzt worden wäre.

Kurz ein Wort zu den Pantofixern. Ich habe sogar schon welche zu Hause rumliegen, mich aber noch nie ernsthaft damit beschäftigt. Ich muss mir die jetzt wirklich mal genauer ansehen.

Ja mein Rheingold ist und bleibt mein Sorgenkind. Die Wagen stammen von Lima und sind optisch in bestem Zustand. Allerdings ist die Kurzkupplung eine Katastrophe - zumindest auf meiner Anlage, die den Wagen hier so manches abverlangt.
Ich kann kaum eine Runde drehen, ohne dass irgendein Wagen entgleist. Beim Panoramawagen wird's besser, wenn er weiter hinten im Zug eingereiht ist und beim Buckelspeisewagen ist es genau umgekehrt. Daher die nicht vorbildgerechte Wagenreihenfolge.
Ich habe schon verschiedenste Kupplungen ausprobiert, aber ich bekomme das Problem nicht gelöst. Dieses Video war das letzt, in dem die Wagen mitspielen durften. Sie werden den Weg in die Bucht finden und hoffentlich hat der Käufer damit mehr Freude als ich.

Ich habe mir von Märklin die Sets 42990 und 42991 gekauft. Die Wagen sind vor 2 Tagen angekommen, doch leider hatte ich noch keine Zeit für Testfahrten.

Es wird aber weitere Videos mit den TEE-Wagen von Märklin und natürlich auch mit den Wagen von Kleinbahn / Klein Modellbahn geben. Ich habe schon ein paar Ideen!


Liebe Grüße aus Österreich!

Michael

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zuletzt bearbeitet 22.01.2022 | Top

RE: Das Voralpenland in H0 - Die frühen Jahre der DB

#500 von sirz-moba , 22.01.2022 23:12

Guten Abend Michael,
wieder sehr schöne 7,5 Minuten Video deiner genialen Anlage

Deine Anlage gehört zu meinen Favoriten bei denen ich immer wieder gern vorbei schaue.
Der Grat der Detaillierung zählt zu meinen Vorbildern, wenn. ich das nach 10 Jahren Bauzeit annähernd erreiche bin ich voll zufrieden.

Die Gedanken zur Oberleitung kann ich absolut nachvollziehen, ich bin inzwischen zu ähnlichen Gedanken gekommen.
Im Schattenbereich ist das leider nicht überall möglich so zu bauen das mit Bügel oben gefahren werden kann.

Hast du schon experimentell ermittelt mit welchem Schotter du arbeiten möchtest


Gruß Ingo

aktuelle Anlage: Mühlhain an der Strecke Schwabstadt - Heimingen
CS3 (60226) SW2.4.1 GFP12.113 | CS2 (60215) SW4.3.0 GFP3.85 | MS2 (60653) SW3.148|
Booster (60175) GFP3.85 | HSI S88 USB | WDP2021 | Railspeed | Roco WLAN Maus | Mirz21 |


 
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