RE: Planung einer segmentierten Dachbodenanlage

#126 von azymuth ( gelöscht ) , 17.06.2011 13:13

Hallo,

eine kleine änderung würde ich mir - auch wenn der Plan von Stephan nun schon sehr sehr gut geworden ist (viele Köche verderben eben nicht immer den Brei) aber dennoch wünschen, bzw. kann ich den Sinn der Gleisverbindung an der Drehscheibe von Gleis 3 nicht so ganz nachvollziehen. Soll das der Nutzlänge von Gleis 3 dienen? Und die Weichenverbindung von Gleis 3 zu Gleis 2 liegt jetzt so kurz vor der Drehscheibe das sie da eigentlich etwas merkwürdig ausschaut, weil keine Lok dort ohne auf die Drehscheibe zu müßen, Platz hätte. Jedenfalls kann eine Lok nicht ohne Drehscheibenbenutzung umsetzen und eine längere Lok die nicht auf die Drehscheibe passt auch nicht. In Büsum war das anders - eine Drehscheibe kann ja auch mal kaputt gehen und dann wäre der ganze Bahnhof lahmgelegt.

Ich würde da doch versuchen die Weichenverbindung von Gleis 3 zu 2 anders zu setzen. Weichen von Tillig lassen sich auch teilweise verbiegen und können so etwas angepasst werden. Abgesehen von den Weichen die es bei Weller noch gibt müßte sich doch so eine Gleisverbindung, wie auf meinem Bildchen zu sehen, bauen lassen.

Und aus der für mich merkwürdig und irgendwie nicht so vorbildlich wirkenden Drehscheibenzufahrt von Gleis 3 (oder soll das ein Lokwartegleis sein?) würde ich lieber ein kleines Abstellgleis machen, ob nun für eine Lok oder für was auch immer.

Plädieren würde ich auch dafür der Kopf- Seitenrampe ein eigenes Gleis zu spendieren. Da bietet sich das Gleis 7 an, weil es eh schon relativ kurz ist. Dafür wäre Gleis 8 dann ein reines Freiladegleis. Das hätte den Vorteil das man Wagen für die Kopf- Seitenrampe, ohne andere Wagen für die Freiladestr. erst aus dem Weg rangieren zu müssen (wie in der jetzigen Planung), an ein separates Gleis zustellen kann. Bei drei Gleisen der Ortsgüteranlagefände ich das logischer und besser. Habe ich aber auf der Grafik unten nicht eingezeichnet.



Ansonsten gefällt mir der Plan sehr.
Zur Schutzweiche beim Hafengleis. Muß nicht sein, kann sein. Gleisanschlüsse wurden auf beide Arten bei der Bahn so gesichert, mit einer Gleissperre oder mittels Schutzweiche. Kommt drauf an wie man das Hafengleis definiert. Ich würde es als Anschlußgleis definieren, weil dort (bis auf gelegentliche Ausnahmen) nur Rangierverkehr stattfindet. Dann kann man das Gleis zum Streckengleis hin auch mit einer Gleissperre absichern. Sollte doch einmal ein Sonderzug auf direktem Wege zum Hafen fahren sollen, würde dies wohl als Rangierfahrt ab dem Einfahrsignal passieren mit entsprechend verminderter Geschwindigkeit. Und entsprechenden Befehlen des Fahrdienstleiters (So in etwa stelle ich mir das zumindest vor). Die Gleissperre wäre fernbedienbar vom Stellwerk. Wenn man eine Schutzweiche einbaut deutet das optisch ein etwas erhöhtes Verkehrsaufkommen an, wie ich finde. Schaut aber sicher beides gut aus.

Die Anmerkungen von Hubert zum Gleisanschluß der Kornbrennerei kann ich nur unterstützen. Gleis 4 allerdings muß nicht unbedingt zum Aufstellen des Güterzuges dienen (für mich ist es ein reines Abstellgleis), es sind doch nicht ständig zwei Bahnsteiggleise besetzt, da kann auch eines der beiden für den Güterzug benutzt werden. Zumal Ein- und Ausfahrten aus dem Bahnhof (als Zugfahrt im Unterschied zur Rangierfahrt) sowieso nur (meiner Definition nach) aus Gleis 1, 2 und 3 erfolgen sollten. Da wäre Platz genug auf einem der drei Gleise zum aufstellen des Güterzuges, morgens wenn er ankommt zum auseinander rangieren und nachmittags bevor er abfährt zum zusammenstellen. Allerdings kann man natürlich durchaus Güterwagen auf Gleis 4 sammeln tagsüber, die z.B. vom Hafen kommen. Aber soviele werden es dann auch nicht unbedingt sein das man das Gleis sehr lang machen muß. Denke ich jedenfalls.

Anbei ein paar Links zum Thema Rangierfahrt und Zugfahrt:

http://de.wikipedia.org/wiki/Rangieren
http://1zu45.wordpress.com/2010/12/27/ba...b-kurz-erklart/
http://www.tt-module.info/Betriebshandbuch/Rangieren.htm
http://de.wikipedia.org/wiki/Zug_%28Eisenbahn%29
http://de.wikipedia.org/wiki/Sperrfahrt

Ich habe mir mal die Mühe gemacht eine evtl. mögliche Signalisierung des Bahnhofes für mechanische Signale aufzuzeichnen. Kann allerdings sein das sich da der ein oder andere Fehler eingeschlichen hat. Auch könnte man die ein oder andere Weiche und Gleissperre ferngestellt statt ortsgestellt betreiben, aber ich denke so wie gezeichnet müßte es eigentlich ausreichen. Wir sind ja auf einer gehobenen Nebenbahn und nicht auf einer Hauptbahn. Ansonsten bitte ich gern um Berichtigung oder Ergänzung.



Wenn anstelle der Gleissperre an der Zufahrt zum Hafen Schutzweichen verwendet würden, wären diese natürlich ferngestellt. Rangierfahrten stoppen stets vor der Schutzweiche um den Befehl zur Weiterfahrt vom Stellwerk abzuwarten.

Zur Verwendung von Vorsignalen: Die habe ich weggelassen (was das Einfahrsignal anbelangt) weil ich nicht ganz sicher war ab welcher Streckenhöchstgeschwindigkeit man solche verwendete. Hing anscheinend auch von den Sichtverhältnissen zum Einfahrsignal vor Ort ab. Siehe dazu auch hier http://www.blocksignal.de/gs/gs.php?w=nb wenn auch für DRG ab 1938. Ich denke bis 60 Km/h maximal dürfte als Höchstgeschwindigkeit für die Strecke ausreichen?

Gruß azymuth


letztmalig geändert am 17.6.2011 um 17.30 Uhr


azymuth

RE: Planung einer segmentierten Dachbodenanlage

#127 von Challenger , 17.06.2011 18:34

Zitat von azymuth
Jedenfalls kann eine Lok nicht ohne Drehscheibenbenutzung umsetzen und eine längere Lok die nicht auf die Drehscheibe passt auch nicht. In Büsum war das anders - eine Drehscheibe kann ja auch mal kaputt gehen und dann wäre der ganze Bahnhof lahm gelegt.

Hallo azymuth,

das ist ja gerade der Gag an der Sache in Büsum, dass die Drehscheibe mitbenutzt werden muss! Kurze Loks können drehen und die 10cm Abstand zwischen Weichenzunge und Drehscheibe sorgen dafür das moderne längere Lokomotiven wie z.B. eine 50er umsetzen können. Mit deinem Vorschlag verlieren wir viel zu viel Nutzlänge.

Zum Thema Schutzweiche: Hier nicht nötig, da wir in einem hier mit geringen Geschwindigkeiten zu tun haben, da es in einem Endbahnhof keine Durchfahrten mit großer Geschwindigkeiten gibt.
Linktipp: Schutzweichen auf Abzweigstellen

Zitat von azymuth
Gleis 4 allerdings muss nicht unbedingt zum Aufstellen des Güterzuges dienen (für mich ist es ein reines Abstellgleis), es sind doch nicht ständig zwei Bahnsteiggleise besetzt, da kann auch eines der beiden für den Güterzug benutzt werden. Zumal Ein- und Ausfahrten aus dem Bahnhof (als Zugfahrt im Unterschied zur Rangierfahrt) sowieso nur (meiner Definition nach) aus Gleis 1, 2 und 3 erfolgen sollten. Da wäre Platz genug auf einem der drei Gleise zum aufstellen des Güterzuges, morgens wenn er ankommt zum auseinander rangieren und nachmittags bevor er abfährt zum zusammenstellen. Allerdings kann man natürlich durchaus Güterwagen auf Gleis 4 sammeln tagsüber, die z.B. vom Hafen kommen. Aber so viele werden es dann auch nicht unbedingt sein das man das Gleis sehr lang machen muss.

Das Gleis 4 kann nicht lang genug sein! Wir haben zwar 3 Bahnhofsgleise, aber zum Rangieren wird es schon knapp! Gleis 3 brauchen wir zum Umsetzen der Lokomotiven der Personenzüge, und damit wir für den Anschluss Kornbrennerei hinter die Wagen kommen. Wenn ein Nahgüterzug kommt müssen erst die übrigen Wagen vom Vortag aus den Anschlüssen abgezogen werden und irgendwo abgestellt werden. In Gleis 1 kann man zwar kurz mal Wagen abstellen, ist aber meist für die Reisezüge reserviert, wäre blöd wenn der Personenzug keine Einfahrt bekommt und damit Verspätung weil wir gerade das Gleis 1 blockieren! Dann geht es zum Auflösen des Ng. Die Wagen für den Hafenbahnhof müssen aus dem Verband raus gefischt werden, damit alle Wagen mit einer oder wenigen Übergaben in den Hafen abgefahren werden können. Wir schieben die Wagen für den Hafen in Gleis 4 und lassen die für den Bahnhof auf Gleis 3 bzw. stellen sie gleich zu. Gleis 4 wird mit viel Platz zum Sortieren und Abstellen dringend benötigt! Ich hoffe ich habe mich verständlich genug ausgedrückt!

Grüße Hubert

Edit: Auf die einzelnen Ausfahrtsignal an Gleis 1 und 2 würde ich verzichten und ein Gruppenausfahrtsignal hinsetzen, wo Gleis 1,2 und 3 zusammen kommen!


 
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RE: Planung einer segmentierten Dachbodenanlage

#128 von azymuth ( gelöscht ) , 17.06.2011 18:55

Zitat von Challenger
das ist ja gerade der Gag an der Sache in Büsum, dass die Drehscheibe mitbenutzt werden muss! Kurze Loks können drehen und die 10cm Abstand zwischen Weichenzunge und Drehscheibe sorgen dafür das moderne längere Lokomotiven wie z.B. eine 50er umsetzen können. Mit deinem Vorschlag verlieren wir viel zu viel Nutzlänge.



Wenn man "Gag´s" will - okay. Ich finde das jedenfalls eher wiedersinnig. In Büsum scheint mir das Gleisstück vor der Drehscheibe auch gerade eben zum umsetzten ohne Drehscheibe auszureichen. Wenn die Drehscheibe kaputt geht (mal angenommen) und die steht nicht gerade zufällig passend für Gleis 2 dann funktioniert das nicht mehr. Nutzlänge verliert man auch nicht unbedingt, Gleis 3 dient eher zum rangieren und als Umfahrgleis. Ausserdem gibt es noch Gleis 1 mit fast derselben Nutzlänge. Züge die in Gleis 2 einfahren können wenn sie länger sind auch über Gleis 1 umfahren werden. Aber nicht jeder Zug muß den Bahnsteig bzw. Gleis 2 in voller Länge ausfüllen. Aber jeder muß selber wissen was er will oder nicht. Ich habe eben andere Vorstellungen und habe sowas (und so derart dicht vor der Drehscheibe) beim Vorbild noch nie gesehen.

Gruß azymuth


azymuth

RE: Planung einer segmentierten Dachbodenanlage

#129 von DerJupp ( gelöscht ) , 17.06.2011 22:29

Hallo zusammen,

@Thilo: Vielen Dank für die Infos über die Blindgleise. Ich werde wohl kleine anbringen - ist ja jetzt nicht so dramatisch aufwendig...

@Hubert: Mit den Weichen hast Du vollkommen recht. Da werde ich noch ein wenig nachbessern - ist aber letztendlich halt nur Kleinigkeit. Ich werde den Plan ohnehin noch in einem anderen Programm umsetzen, dass mir ein paar mehr Möglichkeiten bietet. Die Schutzweiche werde ich weglassen - finde ich auch besser. Ob ich noch einen zusätzlichen Gleisanschluss mache, weiß ich noch nicht. Der Nachteil ist, dass dann das Gefälle Richtung Hafen erst später beginnen kann und man dadurch ein paar mm Höhenunterschied wieder verliert. Aber auch die Entscheidung werde ich später im Gesamten treffen - vielleicht brauche ich den Platz dort auch noch...

Schön! Jetzt kann ich ja beruhigt mein Wochenende geniessen.

Viele Grüße

Stephan

Edit: Hups, ich hatte übersehen, dass es auf der nächsten Seite weitergeht! Sorry, azymuth, ich wollte Dich nicht ignorieren. Aber auf der Seite stehen ja jetzt wieder so viele Dinge, dass ich das in Ruhe noch mal durchgehen muss, bevor ich genauer darauf antworte. Ist jetzt nicht böse gemeint... Nur zur Anbindung von Gl. 3 und den Weichen und der Vorbildlichkeit:

So sah der Abschnitt in den 60ern aus. Daher möchte ich auch diese Stelle nicht ändern. Alles andere dann in Ruhe - und mit den Signalen bist Du mir schon einen Schritt voraus... So weit hatte ich noch nicht gedacht.

Gute Nacht,

Stephan


DerJupp

RE: Planung einer segmentierten Dachbodenanlage

#130 von azymuth ( gelöscht ) , 17.06.2011 23:51

Hallo Stephan,

na gut - bei solchen Informationen zu Büsum - die ich nicht habe - kann ich ja kaum mehr etwas dagegen sagen. Dann ist es also auch noch vorbildlich.

Mir liegen halt nur die auch von mir verlinkten Infos vor und woanders hatte ich solche Weichenverbindung bislang auch noch nie gesehen. Von daher auch die Einwände. Hättest Du das mal in Deinen Beiträgen geschrieben - oder hab ich da was überlesen? - dann wäre ich natürlich stille geblieben.

Eines allerdings möchte ich doch noch meinen: Auf den Fotos sieht es so aus als wenn das Gleisstück zwischen Weiche und Drehscheibe lang genug für die hier wohl normalerweise verkehrenden Lok gewesen ist. Also Tenderlok und V100 zum Beispiel. Eine Br 78 würde da wohl gerade noch so hinpassen, scheint mir. Das Gleisstück ist in Deinem Plan dann doch wesentlich kürzer.

Gruß azymuth


azymuth

RE: Planung einer segmentierten Dachbodenanlage

#131 von DerJupp ( gelöscht ) , 19.06.2011 13:33

Hallo zusammen,

inzwischen habe ich den Plan ein wenig überarbeitet und die Anmerkungen versucht umzusetzen.



@azymuth: Die Infos mit der Drehscheibe sind auch erst im Verlauf endgültig bei mir angekommen. Von daher hatte ich nichts dergleichen vorher erwähnt. Und es stimmt: Es ist schon etwas außergewöhnlich...

So, für heute bin ich ich hier schon wieder weg.

Allen einen schönen Sonntag,

Stephan


DerJupp

RE: Planung einer segmentierten Dachbodenanlage

#132 von DerJupp ( gelöscht ) , 20.06.2011 08:37

Moin,

inzwischen habe ich mir noch die Skizze von azymuth mit der Signalisierung angeschaut. Soweit ist alles klar - ist halt die max. mögliche, die man als Modellbahner auch gerne darstellt...

Es gibt nur 2 Fragen dazu:
1. Das Einfahrtsignal kann Hp0, Hp1 und Hp2 signalisieren. Warum? Ich hatte vermutet, dass hier ein Hp0 Hp2-Signal stehen sollte. Mehr als Langsamfahrt ist wegen des Endbahnhofs nicht erlaubt (signalisiert durch die Geschwindigkeitsbegrenzungstafel).
2. Es soll ja nur eine Ausfahrt aus Gl. 1,2,3 erlaubt sein - würde ich genauso sehen. In Gl. 3 steht aber nur ein Sh0/Sh1, keine Hp0/Hp2-Signal. Darf man dann trotzdem "auf die Strecke"? Ich hätte vermutet, dass dort auch ein Hp0/Hp2 stehen muss, damit man den Bahnhof verlassen darf.

Ich gebe zu, dass ich meine Literatur zur Signalisierung noch nicht gewälzt habe und einfach erst einmal hier frage. Um die Signalisierung hatte ich mich eben noch nicht gekümmert - aber die Skizze von azymuth entspricht (abgesehen von den beiden Fragen) ziemlich genau dem, was ich als sinnvoll ansehen würde.

Viele Grüße

Stephan

PS: Ich schaue auch noch mal auf den Büsum-Plan aus der MIBA, ob dort nicht die Signalisierung eingezeichnet ist. Wenn ja, werde ich das hier auch noch vor- und zur Diskussion stellen.


DerJupp

RE: Planung einer segmentierten Dachbodenanlage

#133 von azymuth ( gelöscht ) , 20.06.2011 09:52

Hallo,

ich als Nichtexperte auf dem Gebiet der Signalisierung "größerer" Bahnhöfe hatte mir gedacht das man mit einem dreibegriffigen Einfahrsignal dem Lokführer die Stellung der Weichen (nach Gleis 1 oder 2) anzeigen könnte. Ich bin mir allerdings nicht mehr sicher ob das so geht bzw. zulässig wäre. Aber man kann es natürlich auch mit einem zweibegriffigem Signal machen (Hp0 und Hp2). Das ist auf jeden Fall sicher und sozusagen erprobt.

An Gleis 3 habe deswegen kein Ausfahrsignal eingezeichnet, weil bei mir von dort aus nur Rangierfahrten abfahren dürften, für mich sind die zwei Bahnsteiggleise ausreichend um von dort aus Zugfahrten abzufertigen. Aber das kannst Du natürlich anders machen.

Challengers Vorschlag eines Gruppenausfahrsignals wäre ja auch noch eine Alternative.

Gruß azymuth


azymuth

RE: Planung einer segmentierten Dachbodenanlage

#134 von DerJupp ( gelöscht ) , 20.06.2011 11:11

Hallo,

okay, das mit dem Gleis-Signalisieren macht Sinn. Ich hatte vorhin mal kurz in den Plan reingeschaut - da war auch ein solches Signal (Hp0 Hp1 Hp2) zur Einfahrt eingezeichnet. Ein Ausfahrtsignal habe ich allerdings nicht gesehen... ?? Auf den Bilder auf der D-Zug-Seite allerdings gibt es zumindest bei den neueren ein (Licht-)Signal zur Ausfahrt - als Gruppensignal.

Den Vorschlag von Hubert (Challenger) finde ich sinnvoll. Allerdings frage ich mich, ob die Gleissperrsignale dennoch an den Gleisen 1-3 stehen bleiben - die haben mit der Ausfahrt ja eigentlich nichts zu tun sondern sind genau für den Fall von Bewegungen innerhalb des Bf. Ich würde sie (laienhaft) dort erst mal lassen. Oder?

Viele Grüße

Stephan


DerJupp

RE: Planung einer segmentierten Dachbodenanlage

#135 von azymuth ( gelöscht ) , 20.06.2011 15:24

Zitat von DerJupp
Ein Ausfahrtsignal habe ich allerdings nicht gesehen... ?? Auf den Bilder auf der D-Zug-Seite allerdings gibt es zumindest bei den neueren ein (Licht-)Signal zur Ausfahrt - als Gruppensignal.



Tja, das könnte daran liegen das früher die Züge die vom Bahnhof abgingen vom Fahrdienstleiter des Bahnhofes abgefertigt wurden. Ich weiß nicht ob Büsum ein Stellwerk hatte wie in Deinem Plan. Vermutlich war im Bahnhofsgebäude ein kleines Stellwerk untergebracht wo der Bahnhofsvorsteher (gleichzeitig Fahrdienstleiter) sein kleines Reich hatte. Dort wurden dann die paar Weichen und das Einfahrsignal gestelllt. Der Abfertigungspfiff des Fahrdienstleiters war dann so gut wie ein ziehen eines Ausfahrsignals. Ebenso wurden Rangierfahrten dann von ihm abgefertigt. In einem Bahnhof in dem nicht so viel Verkehr war wurde das oft so gehandhabt. Aber das ist nur eine Vermutung.

Zur Deckung des Bahnhofes und der Rangierfahrten gab es dann ja auch noch das Einfahrsignal, wenn Züge sich hier im Bahnhof abwarteten oder kreuzten. Später dann wurde der FdL eingespart und man installierte die Lichtsignale, die man ja auch durchaus mittels moderner Stellwerkstechnik aus der Ferne stellen kann (für ganze Streckenabschnitte), dazu braucht es keinen Beamten mehr oder ein Stellwerk vor Ort. Zumal ja heutzutage auch kaum noch umgesetzt werden muß und der Güterverkehr ja ebenso fast nicht mehr stattfindet also deutlich weniger Rangierverkehr herrscht.

Die Rangiersignale an der Ausfahrt würde ich für jedes einzelne der drei Gleis vorsehen, nicht als "Gruppenrangiersignal". Man kann sie freilich auch weglassen, dann muß der FdL eben den Rangierauftrag mündlich geben. Ich glaube ich würde eher alle Ausfahrsignale ganz weglassen, gefiele mir besser. Hängt alles davon ab wie viel Verkehr Du in Deinem Bahnhof haben wirst, bzw. willst. Oder ob Du ein "Signalfan" bist.

Noch ein paar Fragen zu Deinem Originalgleisplan von Büsum: Ist er (abgesehen von der Drehscheibenpartie) identisch mit dem den ich verlinkt habe? Hat sich viel verändert? Wenn ja, wäre es möglich eine einfache Skizze des Planes zu zeigen? Und gibt es auf Deinem Plan einen Hinweis auf einen früheren Lokschuppen?

Gruß azymuth

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azymuth

RE: Planung einer segmentierten Dachbodenanlage

#136 von DerJupp ( gelöscht ) , 20.06.2011 18:18

Hallo zusammen, hallo azymuth,

Zitat von azymuth

Tja, das könnte daran liegen das früher die Züge die vom Bahnhof abgingen vom Fahrdienstleiter des Bahnhofes abgefertigt wurden. Ich weiß nicht ob Büsum ein Stellwerk hatte wie in Deinem Plan. Vermutlich (...)



Ich teile Deine Vermutungen. Ich habe inzwischen Deine Links zur Signalisierung durchgeschaut - und komme auch zu dem Schluss, dass das Ausfahrtsignal zwei Beine und eine Kelle in der Hand hatte...

Zitat von azymuth

Die Rangiersignale an der Ausfahrt würde ich für jedes einzelne der drei Gleis vorsehen, nicht als "Gruppenrangiersignal". Man kann sie freilich auch weglassen, dann muß der FdL eben den Rangierauftrag mündlich geben. Ich glaube ich würde eher alle Ausfahrsignale ganz weglassen, gefiele mir besser. Hängt alles davon ab wie viel Verkehr Du in Deinem Bahnhof haben wirst, bzw. willst. Oder ob Du ein "Signalfan" bist.



Signale sind schon schick... Von daher werde ich wohl die einzelnen Sperrsignale platzieren. Als Ausfahrtsignal wird es wohl das Gruppenausfahrtsignal werden. Ist doch viel schöner, wenn erst das Signal auf Hp2 wechselt und der Zug sich danach in Bewegung setzt... Das gehört einfach dazu! Zumindest für mich.

Zitat von azymuth

Noch ein paar Fragen zu Deinem Originalgleisplan von Büsum: Ist er (abgesehen von der Drehscheibenpartie) identisch mit dem den ich verlinkt habe? Hat sich viel verändert? Wenn ja, wäre es möglich eine einfache Skizze des Planes zu zeigen? Und gibt es auf Deinem Plan einen Hinweis auf einen früheren Lokschuppen?



Es sind wirklich nur die Drehscheibe und die beiden Weichen anders. Der Rest ist völlig identisch. Es scheint wohl keinen Lokschuppen gegeben zu haben. Wenn Du dennoch eine Skizze haben möchtest, ist das kein Problem.

Viele Grüße

Stephan


DerJupp

RE: Planung einer segmentierten Dachbodenanlage

#137 von azymuth ( gelöscht ) , 20.06.2011 18:38

Zitat von DerJupp
Es sind wirklich nur die Drehscheibe und die beiden Weichen anders. Der Rest ist völlig identisch. Es scheint wohl keinen Lokschuppen gegeben zu haben. Wenn Du dennoch eine Skizze haben möchtest, ist das kein Problem.



Hallo Stephan,

ich denke eine Skizze wird nicht nötig sein wenn die Gleisanlagen sich nicht verändert haben und es nur die Weichenverbindung an der Drehscheibe ist die hinzukommt.
Aber Danke fürs Angebot.

Gruß azymuth


azymuth

RE: Planung einer segmentierten Dachbodenanlage

#138 von Challenger , 20.06.2011 19:04

Hallo Zusammen,

auf http://www.eisenbahn-sh.de/html/stw326.html gibt es noch einige Information zum Stellwerk in Büsum. Keine ferngestellten Weichen und Gleissperren!

Grüße Hubert


 
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RE: Planung einer segmentierten Dachbodenanlage

#139 von azymuth ( gelöscht ) , 20.06.2011 19:10

Hallo Hubert,

ach stimmt ja - da hab ich nicht mehr dran gedacht. Danke für den Link, ich denke die Fragen zu Büsum und dem Stellwerk und der Ausrüstung des Bahnhofes mit ferngesteuerten Weichen und Signalen in der Vergangenheit sind so eindeutig beantwortet.

Gruß azymuth


azymuth

RE: Planung einer segmentierten Dachbodenanlage

#140 von DerJupp ( gelöscht ) , 20.06.2011 19:46

Hallo Hubert,

ich denke, MoBahner verstehen, wenn ich da auch etwas vom Vorbild abweiche... Ein kleines Stellwerk und ein paar Signale gefallen mir einfach zu gut!

Danke für den Link!

Viele Grüße

Stephan


DerJupp

RE: Planung einer segmentierten Dachbodenanlage

#141 von Challenger , 20.06.2011 20:33

Hallo Stephan,

man kann es verstehen, man muss es aber nicht gut finden!
Ich gehöre eher der puristischen Fraktion an! Oder anders ausgedrückt: Euch dreht ja auch keiner den Benzinhahn zu, wenn ihr an einer roten Ampel steht!

Grüße Hubert


 
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RE: Planung einer segmentierten Dachbodenanlage

#142 von DerJupp ( gelöscht ) , 20.06.2011 22:12

Hallo Hubert,

verstehen tue ich Dich auch. Ich bin da ja auch immer hin- und hergerissen - einerseits gefällt mir der Anblick funktionierender Signale, andererseits möchte ich ja schon recht vorbildnah bleiben... Daher wäre ein Ausfahrtsignal für jedes Gleis auf jeden Fall zu viel. Aber irgendwie finde ich das komisch, ein Gruppenausfahrtsignal zu postieren und gar keine Gleissperrsignale.

Aber vielleicht kannst Du ja auch damit leben - wenn ich sonst schon recht vorbildnah bleibe...

Viele Grüße

Stephan

PS: Wenn, dann würde ich eben das auch so nachbilden wollen, dass man bei den Flügelsignalen das Nachwippen zB. sehen kann - und da interessiert mich das Aufbauen der entsprechenden Technik...


DerJupp

   


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