RE: Erste Ideensammlung zum Planungsbeginn

#51 von Winterbahn ( gelöscht ) , 21.07.2011 22:29

Hallo Thorsten,

Zitat von Redundant

Freut mich, dass ich einen Bewusstwerdungsprozess ausgelöst habe und das meine Denkanstöße nicht als schlichte Provokation begriffen wurden!


Um Himmels Willen! Nein, ganz und gar nicht.
Ich fand' Deine Vorschläge sehr gut, denn sie haben mir, auch wenn ich sie nicht umsetze, sehr geholfen, mein Konzept klarer werden zu lassen. Insofern war das ein sehr fruchtbarer und zielführender Dialog.

Zitat von Redundant

Meinen Versuch des Spagat zwischen Modell- und Spielbahn kannst du übrigens hier sehen. Ursprünglich sollte es eine eingleisige, nicht elektrifizierte Hauptstrecke mit abzweigender Nebenstrecke werden. Aber nunja ... letztendlich ist es doch die rechte Rheinstrecke geworden (Pläne entwickeln sich halt)!

Viele Grüße,
Thorsten



Habe es gerade schon in Deinem Thread geschrieben: ich finde diesen Entwirf mit der rechten Rheinstrecke und Deinen Bahnhof Linz (Rhein) absolut phantastisch.
Aber ich sehe daran natürlich auch, wieviel Platz man tatsächlich benötigt, um solch einen Klasse-Bahnhof realistisch umzusetzen. Und Linz (Rhein) ist noch nicht mal eine Großstadt (im Gegensatz zu Linz, OÖ).

Wahrscheinlich werde ich aber - je nach Bautempo - mit meiner kleineren Anlage eher früher fertig als Du mit dem phantastisch großen Projekt, daher schätze ich, kann ich am Ende bei Dir gar nicht soviel durch Anschauen bei Dir lernen. (Und fürchte, Du könntest eher bei mir lernen, wie man es nicht machen sollte .)

Einen schönen (Rest-)Abend noch!


Winterbahn

RE: Erste Ideensammlung zum Planungsbeginn

#52 von Redundant , 21.07.2011 22:47

Moin,

die Anlage soll mein Hobby für die Zeit bis zum Lebensende sein ... und ich bin jetzt 44!

Ich werde so schnell oder so langsam bauen, wie ich es mag. Es ist ein Hobby und ich will niemandem beweisen wie toll ich bin oder was ich wie toll kann. Meine Vorliebe gilt - wie du sicher gemerkt hast - den Nebenbahnen. Entsprechend fange ich nach dem Rohbau voraussichtlich beim Bahnhof Kalenborn an.

Lernen kannst du bei mir sicher nichts. Die letzten 20 Jahre habe ich mit Modellbahn gar nichts gemacht. Der Gedanke an das alte Hobby ist gekommen, weil ich eben diesen phantastischen Kellerraum habe (ein wenig Respekt habe ich ja schon vor dem was ich da vorhabe) ...

Viele Grüße,
Thorsten


Die vorangegangenen Zeilen sind als Denkanstoß zu verstehen – nicht als Belehrung, Provokation oder was auch immer bösartige Menschen da hineininterpretieren könnten.
Meine Filme zur Modellbahnplanung
• Meine aktuelle Baustelle


 
Redundant
InterCityExpress (ICE)
Beiträge: 2.050
Registriert am: 10.06.2011


RE: Erste Ideensammlung zum Planungsbeginn

#53 von Winterbahn ( gelöscht ) , 21.07.2011 23:04

Moin nochmals,

Zitat von Redundant
Moin,

die Anlage soll mein Hobby für die Zeit bis zum Lebensende sein ... und ich bin jetzt 44!


So fürchterlich viel weniger Jahre habe ich auch noch nicht angesammelt. Bei mir sind's bisher 39.
Mein Projekt wird aber hoffentlich nicht bis ans Ende meines Leben dauern - so früh wollte ich noch nicht an der einer oder anderen großen Pforte klopfen müssen...
Da meine Platzverhältnisse aber "überschaubar" sind, rechne ich mit einigen wenigen Jahren Bauzeit (nach einer gründlichen Planungsphase).

Zitat von Redundant

Ich werde so schnell oder so langsam bauen, wie ich es mag. Es ist ein Hobby und ich will niemandem beweisen wie toll ich bin oder was ich wie toll kann. Meine Vorliebe gilt - wie du sicher gemerkt hast - den Nebenbahnen. Entsprechend fange ich nach dem Rohbau voraussichtlich beim Bahnhof Kalenborn an.


Das mit der Baugeschwindigkeit und der "Beweislast" sehe ich genauso wie Du. Da sind wir uns auf jeden Fall einig!!

Zitat von Redundant

Lernen kannst du bei mir sicher nichts. Die letzten 20 Jahre habe ich mit Modellbahn gar nichts gemacht.


Das geht mir aber auch so. Ich bin erst 2009 wieder eingestiegen und hatte die Entwicklung der 20 Jahre davor komplett verpasst. Ich wusste nicht einmal, was "Märklin Delta" ist - die Entwicklung war komplett an mir voüber gegangen.

Vielleicht können wir dann aber gemeinsam das eine oder andere in Zukunft durch weiteren Ideen- und Gedankenaustausch lernen - dazu ist dieses Forum ja schließlich der geeignete Ort!

Zitat von Redundant
Der Gedanke an das alte Hobby ist gekommen, weil ich eben diesen phantastischen Kellerraum habe (ein wenig Respekt habe ich ja schon vor dem was ich da vorhabe) ...

Viele Grüße,
Thorsten


Um diesen Kellerraum bist Du wirklich zu beneiden.

Das mit dem Respekt kann ich sehr gut nachvollziehen. Das geht mir, um ehrlich zu sein, bei meinem wesentlich kleineren Projekt genauso.
Aller Anfang ist sicher schwer, aber ein altes chinesisches Sprichwort sagt: "Auch die längste Reise beginnt mit dem ersten Schritt!"

In diesem Sinne: Auf, auf! Ran ans Planen und Bauen!! *mir-selber-in-den-Allerwertesten-tret*


Winterbahn

RE: Erste Ideensammlung zum Planungsbeginn

#54 von Redundant , 21.07.2011 23:50

Moin,

als ich den Kellerraum vor Jahren zum ersten mal gesehen hatte, war der erste Gedanke "Was für ein Eisenbahnkeller!". Da konnte ich nur entfernt ahnen konnte, dass das irgendwann einmal mein Kellerraum sein würde. Als ich das erste mal wieder drin war, schrie er förmlich "Modellbahn".

Auf dem Papier sieht der Plan gar nicht so gewaltig aus. Wenn ich mit dem Plan in diesem Raum stehe, sieht das anders aus. So gesehen ist ein kleinerer Raum schon auch eine Befreiung von der Last der Möglichkeiten!

Letztendlich kann man auch auf wenigen Quadratmetern eine interessante Anlage realisieren. Das Thema wäre in meinen Augen allerdings eher Zuckerrübenverladung als Rheingold!

Die Modellbahn soll jedenfalls ein Moment der Entspannung sein. Wenn der Rohbau steht, ist sie das sicher auch! Die Planung der Anlage empfinde ich jedenfalls als sehr entspannend und anregend zugleich. Ich bin mal gespannt, wann bei dir das erste Grundkonzept steht ... spannende Geschichte jedenfalls!

Viele Grüße,
Thorsten


Die vorangegangenen Zeilen sind als Denkanstoß zu verstehen – nicht als Belehrung, Provokation oder was auch immer bösartige Menschen da hineininterpretieren könnten.
Meine Filme zur Modellbahnplanung
• Meine aktuelle Baustelle


 
Redundant
InterCityExpress (ICE)
Beiträge: 2.050
Registriert am: 10.06.2011


RE: Erste Ideensammlung zum Planungsbeginn

#55 von Altburger ( gelöscht ) , 27.07.2011 12:19

Hallo Torsten,

ich hab mich mal eben so ein wenig bei Dir "eingelesen" und kann nur sagen Hut ab!
Wie ich schon geschrieben habe, war es ein guter Entschluss sich hier im Forum anzumelden - wenn man sieht wie hier die Diskussion läuft, kann man nur sagen: Es läuft gut.
Ich möchte heute nur auf 2 Dinge eingehen:
Du planst eine spätere Steuerung per PC - um die sinnvoll zu realisieren musst du dich von den M-Gleisen verabschieden. Hier sind die C oder K-Gleise die bessere Wahl. Die Ecos passt prima in dieses Konzept rein und sie korrespondiert auch gut mit Belegtmeldern. Als Software verwende ich Railware - meines Erachtens nach die beste aber leider auch mit die teuerste Möglichkeit. Beim Planung & Aufbau deiner Anlage musst du natürlich gleich die Rückmeldestrecken mit einbeziehen - alles andere wie digitale Steuerung von Weichen o.ä. lässt sich auch später realisieren...

Die Häuser auf Bild3 (N-Modelle und alte H0 Modelle) kannst du getrost in der Bucht verticken oder an Bedürftige verteilen. Sie machen als Perspektivische Vertiefung der Anlage nur Sinn, wenn du als Betrachter wegen Anlagentiefe einen 2m Mindestabstand einhalten musst. Kommst du dichter ran und das wird bei deinen räumlichen Vorgaben der Fall sein, wirken die Dinger nur wie Spielzeug und zerstören eher den Eindruck...
Die Probleme bei den meisten H0 Modellen aus dieser Zeit ist, daß sie eher TT Maßstab haben - ein Preiserlein in H0 könnte hier locker aus der Dachrinne saufen
Sie könnten Dir aber gute Dienste bei Alterungsversuchen leisten

Das vorab mal von mir.

viele Grüße

Uwe

Dateianlage:
Sie haben nicht die nötigen Rechte, um die angehängten Dateien zu sehen

Altburger

RE: Erste Ideensammlung zum Planungsbeginn

#56 von Winterbahn ( gelöscht ) , 27.07.2011 20:14

Hallo Uwe,

danke für Deinen netten "Gegenbesuch" und Deine wertvollen Tipps!

Zitat von Altburger
Hallo Torsten,

ich hab mich mal eben so ein wenig bei Dir "eingelesen" und kann nur sagen Hut ab!


Ich hoffe, damit meinst Du die Beteiligung der anderen. Mit dem, was ich selber abgeliefert habe, bin ich einfach nicht zufrieden. Das liegt aber auch daran, dass es mich fürchterlich in den Fingern juckt, anzufangen, jetzt wo ich endlich den Platz habe. Und dann scheitert es an der Zeit

Zitat von Altburger

Wie ich schon geschrieben habe, war es ein guter Entschluss sich hier im Forum anzumelden - wenn man sieht wie hier die Diskussion läuft, kann man nur sagen: Es läuft gut.


Darüber bin ich allerdings auch sehr froh. Bisher habe ich eine ganze Reihe konstruktiver Kritiken, aufmunternde Worte und neue Ideen und Denkanstöße bekommen. Das werte ich mal als ein positives Anzeichen dafür, dass ich hier als "Anfänger" schon ein bisschen was lernen konnte.
Insgesamt gefällt mir die Richtung, in die sich das Ganze zu entwickeln scheint, schon sehr gut.

Und dass so gestandene Burgherren, die in der Halle des Ruhmes Hof halten, sich hier für meinen Thread interessieren, finde ich wirklich Klasse! ops:

Also schon mal an alle, die sich bisher hier verewigt haben: Dankeschön für die zahllosen Tipps. Ich lese alle paar Wochen meinen eigenen Thread immer mal wieder quer, um mir immer wieder all die Ideen, Vorschläge, Kniffe, Tricks und Tipps in Erinnerung zu rufen, damit sie mir in Fleisch und Blut übergehen. (Stichwort: mein "mentales" Pflichtenheft.)

Zitat von Altburger

Ich möchte heute nur auf 2 Dinge eingehen:
Du planst eine spätere Steuerung per PC - um die sinnvoll zu realisieren musst du dich von den M-Gleisen verabschieden. Hier sind die C oder K-Gleise die bessere Wahl. Die Ecos passt prima in dieses Konzept rein und sie korrespondiert auch gut mit Belegtmeldern. Als Software verwende ich Railware - meines Erachtens nach die beste aber leider auch mit die teuerste Möglichkeit. Beim Planung & Aufbau deiner Anlage musst du natürlich gleich die Rückmeldestrecken mit einbeziehen - alles andere wie digitale Steuerung von Weichen o.ä. lässt sich auch später realisieren...


Das ist ein sehr wichtiger und guter Hinweis, von dem ich allerdings immer gehofft hatte, ihn nie bekommen zu müssen

Aber unter dem Gesichtspunkt der Belegtmelder ist natürlich ein Gleis, dessen Bettungskörper elektrisch leitend und nicht von den Schienen getrennt ist, absoluter Käse!!!
Und die Möglichkeiten, die "Kleineisen" des M-Gleises aufzubiegen, die Schiene heraus zu heben, in Schrumpfschlauch einzuwickeln, diesen zu schrumpfen, das Ganze wieder in den Bettungskörper einlegen und die Halterungen zurückbiegen und dann den Schrumpfschlauch oben aufzuschlitzen, damit die Spurkränze wieder auf dem Metall laufen, sind mir bei 40-45 m M-Gleis einfach zu viel. Mal abgesehen von den Weichen, DKW'en und Entkupplern, etc.
Mittlerweile habe ich 20.33 m C-Gleis (wenn ich die Weichen auch mal einfach mit 18,8 cm Länge rechne, und die paar Millimeter Gleis der vorbildwidrigen Prellböcke nicht mitzähle) und 1.80 m K-Gleis (mir sind neulich mal 10 x M* 2200 18cm-Gleise auf dem Flohmarkt "begegnet", und auf meinen Brücken geschotterte Gleise zu verlegen, kommt mir irgendwie komisch vor).
Meine lokale Tabellenkalkulation sagt mir, dass ich bisher, wenn ich das M-Gleis (Gesamtzahl Gleisstücke überschlagsmäßig ermittelt und bei den Weichen nur den "Geradeaus"-Teil gezählt) mitrechne, auf 66.65 m Gleis komme (1 cm muss ich für die Schnapszahl noch aus den Prellböcken 'rausquetschen!!! ).

Ohne das M-Gleis werde ich noch in so manches C-Gleis investieren müssen, wenn ich mir nochmals Litra P's Vorschlag mit den ca. 120 m C-Gleis allein im Untergrund anschaue... *schluck!!!*

Oder ich verzichte auf die PC-Steuerung und ärgere mich anschließend über das olle Metallgleis. *seufz*

Ich mache, wenn ich mal wieder ein Wochenende nichts zu tun habe (was in letzter Zeit einfach nicht der Fall ist), und das Wetter weiter so regnerisch bleibt, mal ein paar Fahrstreckentests mit meinem Digitalfuhrpark auf den M-Gleisen. In den Anschlussgleisen sind zum Glück nirgendwo Entstörkondensatoren drin, die das Digitalsignal verfälschen würden.
Danach weiß ich dann wenigstens genauer, ob ich meinen nostalgischen Hang zu dem "Altmetall" besser nicht auf der zu planenden Anlage auslebe, sondern dies mal auf einer kleinen, analogen Anlage mit meiner TM 800, BR 24 und dem Schienenbus unter dem Weihnachtsbaum auslebe...

Apropos C-Gleis. Hat eigentlich irgendjemand schon Erfahrungen mit den in diesem Jahr neu erschienenen 36cm-Gleisstücken von Tante M*? Gibt es zu denen irgendwelchen Besonderheiten zu berichten?
Ansonsten halte ich die eigentlich für Schattenbahnhofs- und Paradestreckengleise für besonders geeignet, da sie ja einen Gleisübergang weniger haben, als die 18,8cm- + 17,2cm-Weichenausgleichsstücke, welche dann dieselbe Länge besäßen.


Was die ECoS angeht, so bin auch sehr froh darüber, dass ich mir die - in Vorausplanung für das, was ich später vorhabe - geholt habe. Dass diese mit den Belegtmeldern sehr gut "zusammenarbeitet" haben mir auch verschiedene Modellbahnhändler erklärt. Okay, die wollten das Teil verkaufen, ich habe mich aber trotzdem sehr gut beraten gefühlt. Einer der Händler (bei dem ich das Gerät schließlich auch erworben habe), hat mich explizit nach meinen Plänen für die MoBa-Steuerung gefragt, auch wenn die zum damaligen Zeitpunkt noch nicht ganz so konkret waren, wie heute, und mir die ECoS oder die M* CS1/CS2 empfohlen (die ECoS 2 war zu diesem Zeitpunkt noch nicht heraus gekommen).

Belegtmelder sind aber auch noch Digitalkomponenten, über die ich mich schlau lesen muss.
Hier im Forum habe ich auch schon immer wieder Threads darüber angeschaut, aber solange ich noch keinen konkreten Bezug dazu habe, hilft mir das immer nicht ganz so viel. Ich lerne da eher durch praktisches Anwenden und wenn ich Bilder zu den Sachen (Verkabelung, Anschlussmöglichkeiten, usw.) sehe.


Was Railware angeht, so habe ich mich mit Software für MoBa-Steuerung noch überhaupt nicht auseinander gesetzt. Railware, Train Controller, RailCom, WinDigipet, usw. habe ich als Stichworte alle schon mal gehört/gelesen, aber konkret noch nicht in Anwendung gesehen und noch keine Zeit gehabt, mich intensiver mit den Unterschieden und Feinheiten derselben zu beschäftigen. Ich schleppe da auch noch eine Menge "gefährliches Halbwissen" mit mir herum, das ich erstmal auffrischen und sortieren muss.

Da bräuchte ich einen weiteren Tipp von Euch (ohne eine neue Diskussion und damit einen weiteren "Nebenkriegschauplatz" zu eröffnen): Empfiehlt es sich, sich bereits bei der Planung über diese Dinge eindringlich zu informieren (Stichwort: Platzierung von Belegtmeldern, Kontaktgleisen, Bremsstrecken, etc.) oder kann man das getrost noch ein bisschen aufschieben? Mir raucht nämlich so schon ein bisschen der Kopf, bei allem, was man so bedenken sollte.

Zitat von Altburger

Die Häuser auf Bild3 (N-Modelle und alte H0 Modelle) kannst du getrost in der Bucht verticken oder an Bedürftige verteilen. Sie machen als Perspektivische Vertiefung der Anlage nur Sinn, wenn du als Betrachter wegen Anlagentiefe einen 2m Mindestabstand einhalten musst. Kommst du dichter ran und das wird bei deinen räumlichen Vorgaben der Fall sein, wirken die Dinger nur wie Spielzeug und zerstören eher den Eindruck...


Du meinst die kleinen Häuschen auf dem Bild, eine Thread-Seite vorher, die vor der noch originalverpackten Faller-Bahnsteigbrücken stehen, richtig?
Okay. Wichtiger Tipp!
Und das von Dir, Uwe, dessen Anlagenoptik bei mir zu den absoluten Highlights zählt... Ganz herzlichen Dank für diesen - nicht unbedeutenden - Hinweis!

Zitat von Altburger

Die Probleme bei den meisten H0 Modellen aus dieser Zeit ist, daß sie eher TT Maßstab haben - ein Preiserlein in H0 könnte hier locker aus der Dachrinne saufen




Ich muss dazu sagen, dass ich in meiner Jugend mal vorhatte, die vier Spur N-Häuser mit einem Kumpel, der eine Minitrix-Anlage besaß, gegen zwei H0-Häuser aus seinem Besitz zu tauschen. Aber damals gehörten die Sachen alle noch meinem Vater, der genau so vorhatte, perspektivische Tiefe auf "seiner" Modellbahnanlage vorzutäuschen (der Vorschlag entsprang einem uralten Faller-Magazin aus den 60ern, das ich hier auch noch irgendwo herum liegen habe).
Mein Vater hatte mir den Tausch damals verboten.

Da mein alter Herr aber aus Platzgründen nie (mehr) eine Anlage aufgebaut hat und mir mittlerweile die ganzen Sachen geschenkt hat (Danke an Daddy dafür!!!! ), betrachte ich dieses Verbot jetzt einfach mal - Kraft meiner Willkür - als "aufgehoben"

Nach Deiner Bestätigung, Uwe, kommen mir die Teile nicht auf die Anlage, weder in den Hintergrund, noch sonst irgendwo hin!

Zitat von Altburger

Sie könnten Dir aber gute Dienste bei Alterungsversuchen leisten
[...]


Das ist ein weiterer guter Tipp, dem ich mal nachgehen werde. Dann stört es auch nicht, dass die Teile schon zusammengebaut sind.

Beziehst Du Dich mit Deinem "nicht-mehr-verwenden-Hinweis" eigentlich auch explizit auf noch andere Gebäude in meinem Fundus? Es gibt da noch das eine oder andere Gebäude von den "Faller-Stadt"-Häuser, die mir maßstäblich auch zu klein vorkommen (TT? N?)
Einige von denen werde ich nach der Sichtung neulich wohl auch nicht mehr verbauen wollen, das Kaufhaus mit der Front nur aus Fenstern beispielsweise - da sieht man einfach, dass keine Etagenböden oder Einrichtung drin ist, und die Preiserleins müssten arg die Köpfe einziehen, wenn man sich darin eine Deckenhöhe denkt. Ganz zu schweigen davon, wie das Teil aussähe, wenn man eine Glühlampe innen reinstellt! *brrrrr*

Meine Pläne, eine Großstadt mit den vorhandenen Gebäuden anzudeuten, die sich im Hintergrund auf einer ähnlichen Fototapete, ähnlich wie bei Deiner Anlage fortsetzen könnte, rücken immer mehr in weite Ferne, zumal mir auch das Bahnhofsgebäude "Cortina" nicht gefällt. (Sorry, Daddy, aber da hast Du meiner Ansicht nach einen Fehlkauf getätigt...).

Soweit so gut. Ich bekomme so zumindest immer konkretere Vorstellungen, um was ich mich noch alles kümmern muss.
Die Anlagengestaltung mit Gebäuden und Landschaft ist jedoch noch eher nachrangig. Wir wollen das Fell des Bären nicht verteilen, bevor er erlegt ist!

Einen schönen Abend wünsche ich noch!


Edit: Tippfehler korrigiert (sind aber wahrscheinlich immer noch welche drin - ist mit heißer Nadel zwischen Tür und Angel gestrickt. Sorry!)


Winterbahn

RE: Erste Ideensammlung zum Planungsbeginn

#57 von Altburger ( gelöscht ) , 31.07.2011 13:24

Hallo Torsten,

Eine gute Planung ist mit das wichtigste vor Baubeginn. Ich habe ein Jahr lang herumgeplant, Gleispläne entworfen und mir Steuerungsmodelle überlegt. Zuerst wurde digital gefahren und ANALOG gesteuert. Aber im Vorfeld hab ich schon sämtliche Belegtmelder mit eingebaut, so daß ich bei umstellung auf Railware keine Probleme hatte.
Für diese Anlage hab ich über 4 Jahre lang K-Gleise gesammelt (obwohl ich hier fast einen halben Kilometer M-Gleis hatte). Es hat sich in jedem Fall gelohnt...
Du würdest dich in jedem Fall ärgern, wenn du mit M-Gleis bauen würdest...

Die Häuser sind die Teile hinter den Brücken (oder vor der Bahnsteigbrücke)
Bei uns auf den Börsen gibt es sehr häufig schon perfekt gebaute Häuser zu einem Bruchteil des Bausatzpreises - das wäre eine kostengünstige Alternative zum Eigenbau. Und wenn man hier sieht was René , Stephan und Heiko so mit fertigen Bausätzen anstellen, das ist kein Buch mit 7 Siegeln und die Jungs teilen ihre Techniken gerne...

Und Helfen ist hier Ehrensache - jeder ist hier um sein Wissen zu teilen und um zu lernen - dazu ist das Forum da...

Aber bevor du "oben" anfängst, kommt erst die Planung der Segmente und deren Aufbau...

schönen Sonntag noch

viele Grüße

Uwe


Altburger

RE: Erste Ideensammlung zum Planungsbeginn

#58 von Winterbahn ( gelöscht ) , 01.08.2011 18:52

Hallo Uwe,

danke für Deine Antwort und die wertvollen Hinweise.

Zitat von Altburger
Hallo Torsten,

Eine gute Planung ist mit das wichtigste vor Baubeginn. Ich habe ein Jahr lang herumgeplant, Gleispläne entworfen und mir Steuerungsmodelle überlegt.


Das werde ich auch machen. Ich möchte einen möglichst guten Gleisplan, der meinen Anforderungen auch später noch gerecht werden kann, wenn so etwas überhaupt geht. "Perfekt" geht wahrscheinlich niemals, aber nahe dran wäre schon ganz nett

Zitat von Altburger
Zuerst wurde digital gefahren und ANALOG gesteuert. Aber im Vorfeld hab ich schon sämtliche Belegtmelder mit eingebaut, so daß ich bei umstellung auf Railware keine Probleme hatte.


Das kommt auch mit in mein Pflichtenheft. Ich habe mir zum Testen bisher mal einen ESU Magnetartikeldecoder geleistet (ESU SwitchPilot), um mich einzufuchsen, aber ich habe auch noch ein gutes Dutzend alter blauer Schaltpulte...

Zitat von Altburger

Für diese Anlage hab ich über 4 Jahre lang K-Gleise gesammelt (obwohl ich hier fast einen halben Kilometer M-Gleis hatte). Es hat sich in jedem Fall gelohnt...
Du würdest dich in jedem Fall ärgern, wenn du mit M-Gleis bauen würdest...


Okay, das sehe ich ein. Eine Kröte, die ich schweren Herzens schlucken muss, aber besser so, als dass ich mich tatsächlich nachher ärgere. Mit dem M-Gleis baue ich mir dann eine kleine analoge Spielanlage für die Adventszeit oder so...

Zitat von Altburger

Die Häuser sind die Teile hinter den Brücken (oder vor der Bahnsteigbrücke)


Ah, die meinst Du.
Gerade eines von denen fand ich als kleines Kind mal fast ein Traumhäuschen. Aber mittlerweile sehe ich das nicht mehr so. Ich werde mich nicht ärgern, wenn es gerade die Gebäude nicht auf die Anlage schaffen sollten...

Zitat von Altburger

Bei uns auf den Börsen gibt es sehr häufig schon perfekt gebaute Häuser zu einem Bruchteil des Bausatzpreises - das wäre eine kostengünstige Alternative zum Eigenbau.


Danach werde ich mal Ausschau halten. Hier im Nordwesten der Republik sind Modellbahnbörsen aber manchmal eher dünn gesät, habe ich den Eindruck. Einmal im Jahr gibt's eine in den Messehallen in Bremen und eine andere hier direkt in Oldenburg, wo ich wohne. Der Rest sind eher kleine Veranstaltungen, von denen ich meist erst etwas mitbekomme, wenn sie schon gelaufen sind (außer der, auf der ich die o.g. Rheingold-Wagen ergattert habe, vgl. Seite 2).
Ich muss mal wieder intensiver recherchieren...

Zitat von Altburger
Und wenn man hier sieht was René , Stephan und Heiko so mit fertigen Bausätzen anstellen, das ist kein Buch mit 7 Siegeln und die Jungs teilen ihre Techniken gerne...

Und Helfen ist hier Ehrensache - jeder ist hier um sein Wissen zu teilen und um zu lernen - dazu ist das Forum da...

Aber bevor du "oben" anfängst, kommt erst die Planung der Segmente und deren Aufbau...

schönen Sonntag noch

viele Grüße

Uwe


Bei den "Baumeistern" hier schaue ich mich auch immer gerne wieder um. Und dass die Leute hier allesamt gute Tipps geben und Hilfestellung leisten, konnte ich auch schon feststellen. Das finde ich wirklich Klasse und ich hoffe, eines Tages mal selber so weit zu sein, dass ich ein bisschen was von dem, was ich lernen konnte, weiter geben kann. Aber bis dahin ist es noch ein weiter Weg.

Aber Du hast natürlich Recht mit der Reihenfolge:
- Planen
- Segmente bauen
- Gleise verlegen (und Elektronik anschließen)
- Testen, testen, testen...
- ...
- Landschaftsbau und "Oberflächen"gestaltung

Habe ich was Entscheidendes vergessen? Ach ja: anfangen und aus dem Quark kommen! ops:

Mit dem Gleisplanprogramm in Vollversion wird's wohl erst im September was bei mir, wenn ich Pech habe - meine Autowerkstatt hat mir einen schönen Gruß von meinem Zahnriemen im Motor bestellt: der ist fällig!

@alle: Apropos Gleisplanungssoftware: Kann jemand ein geeignetes, halbwegs brauchbares Progrämmchen dieser Art empfehlen, welches auch unter Linux (speziell Ubuntu 10.04 Lucid Lynx) läuft? So langsam geht mir die "Kleinstweich Fenster"-Sache nämlich mächtig auf den Zeiger. Das tut sie zwar schon seit Jahren, aber mein "Betriebssystem" (so zumindest nennt Microsoft das Stück Software, dass sie verbrochen haben, jedenfalls beschönigend) hat beschlossen, mich gerade richtig zu nerven!
Und da ich als Informatiker weiß, dass das auch anders geht, habe ich echt langsam die Faxen dicke!

Wenn jemand also 'nen Tipp dazu hat oder besser noch, von Erfahrungen berichten kann: immer her damit.


Edit: Hab' mal den "Update 27.07.2011"-Hinweis aus dem Threadtitel entfernt. Das sich was ändert sieht am Datum des letzten Eintrags, und Dank der regen Beteiligung hier tut sich da ja auch ganz schön was...


Winterbahn

RE: Erste Ideensammlung zum Planungsbeginn

#59 von AC_Bahner ( gelöscht ) , 03.08.2011 12:30

Ich habe jetzt nicht alles gelesen, das ist mit den vielen Zitaten auch recht anstrengend. Mir sind einige Sachen aufgefallen, die nicht so ganz zusammen passen. Außerdem gibt es auch Ansätze die dich später ärgern würden, die man aber vorab ausgrenzen kann.

1. Verwende kein M-Gleis - das hat auch schon wer anders geschrieben, aber man kann es nicht oft genug sagen - auf gar keinen Fall sollte man das M-Gleis in Schattenbahnhöfen verwenden, weil es die Nachteile eines Schattenbahnhof noch steigert.

2. Unabhängig vom Thema Modellbahn, niemand muss alles aufheben, schon gar nicht Sachen die ihm eigentlich nicht gefallen. Mein Schreibtisch ist 80 cm breit und daneben steht ein Rollcontainer, das reicht für einen normalen PC dicke aus. Auf dem Container steht ein kleiner Laserdrucker, falls Du da Bedenken hast. Geh deine Sachen durch, die Du glaubst aufheben zu müssen und du wirst merken, vieles davon braucht man nicht. Mir hat meine Ex-Frau die Entscheidung abgenommen, denn sie hat beim Auszug einfach sehr viel mitgenommen, was mir damals wichtig war, aber es fehlt mir komischerweise nicht. Geschenkte Möbel mögen günstig wirken, wenn sie nicht in die Wohnung passen, dann sollte man sie aber auch nicht aufbauen.

3. Wenn ich mir Dein Material so ansehe, so ist da wie du auch schreibst, viel dabei, was Du selbst nicht mehr nehmen willst. Miste das auch aus. Wir hatten z.B. 3 Christbaumspitzen aus Glas - aber nur eine wurde immer genommen. Wozu also zwei andere aufbewahren? Auch bei den Häusern ist viel dabei was allenfalls zu einer Nostalgieanlage passen würde, wenn Dir das gefällt schraub deine Ansprüche zurück und bau so eine.

4. Du schreibst Du willst da mindestens zwei Jahre wohnen, selbst wenn es fünf sind, dafür lohnt der Aufwand einer riesigen Modellbahn kaum. Finanziell scheinst Du ja auch schon bei einer harmlosen Autoreparatur an die Grenzen zu kommen, dann bescheide Dich auch bei der Eisenbahnanlage. Wozu einen riesigen Schattenbahnhof bauen, wenn man nichts zum draufstellen hat?

5. Mach das Zimmer nicht zu voll, bau maximal einen L-förmigen Hundeknochen. Das ist immer noch ziemlich teuer, wenn man es richtig macht. Ich weiß nicht wie alt Du bist, aber das leben verändert viele von uns. Meine Anlagenplanung war im Alter von 20 sehr fortgeschritten, ich hatte das Material bis auf den Unterbau schon zusammen. Dann habe ich studiert, geheiratet bin mehrfach umgezogen und das wars, keine MoBa gebaut. Wenn überhaupt kann ich das in 1-2 Jahren machen, wenn ich in Rente bin (dazwischen sind immerhin 40 Jahre gewesen!) Verzettel Dich also nicht mit Riesenplänen und mach was, was auch Aussicht auf ein Ende hat.

6. Hab trotzdem viel Spaß damit, aber vergiß nie - es gibt ein reales Leben abseits der Modellbahn. Dieses Leben hat durchaus sehr schöne Facetten.

Gruß
AC_Bahner


AC_Bahner

RE: Erste Ideensammlung zum Planungsbeginn

#60 von Winterbahn ( gelöscht ) , 11.08.2011 18:25

Hallo AC_Bahner,

entschuldige bitte, dass ich erst so spät antworte (siehe dazu meine Antwort zu Deinem Punkt 6. ) - nicht dass jetzt jemand denkt, ich hätte auf Grund Deines Beitrags "das Handtuch geworfen".

Da Du - zu Recht - darauf hinweist, dass die vielen Zitate das Lesen der Beiträge ungleich schwieriger machen, verzichte ich jetzt mal darauf. In den voran gegangenen Beiträgen war es mir wichtig, die einzelnen Punkte jeweils abzuarbeiten. Aber Du hast glücklicherweise Deine Hinweise nummeriert, was für mich das Antworten erleichtert

Zu Punkt 1. Kein M-Gleis verwenden

Okay, das habe ich vestanden und werde es - schweren Herzens - umsetzen. Dennoch benutze ich die 40-45 m M-Gleis irgendwie weiter, die ich habe (ich habe ja auch noch einige Analog-Lokomotiven, die ich nicht umrüste - die fahren dann nach wie vor auf einer Nostalgie-Teppichbahn oder so).

Zu Punkt 2. Sachen aufheben

Point taken! Da hast Du mich erwischt. Ich bin ein typischer "Jäger und Sammler" und bewahre gerne mal einige Dinge auf, die man "ja vielleicht" noch einmal brauchen kann. Sei froh, dass Du meinen Bestand von vor meinem Umzug nicht gesehen hast. Ich habe einiges weggeworfen, vertickt, weiter verschenkt, oder gegen andere, weniger sperrige Dinge eingetauscht... Das war ein richtiger "Befreiungsschlag"...
Aber es gibt immer noch eine Menge Sachen, die ich mit großer Wahrscheinlichkeit bequem abschaffen kann.
Ich muss mich nur dazu aufraffen, es zu tun. Und die Zeit finden, die Sachen durchzusortieren.

Zu Punkt 3. Altes Material

Jepp, da sind Sachen dabei, die auf eine zeitgenössische Anlage nicht so recht passen. Andererseits hängen Kindheitserinnerungen daran. Auch wenn ich sie auf der "Modellbahn" nicht einsetze, auf eine (analoge Teppich-)Spielbahn passen sie immer noch. Weggeben möchte ich die Dinge nicht, zumal mein Vater damals auch sehr dran gehangen hat und viel Arbeit und Zeit reingesteckt hat. Ihm zuliebe will ich die Teile nicht verticken. (Was ich mit dem Bahnhof "Cortina" mache, weiß ich aber tatsächlich noch nicht...)
Was die Ansprüche angeht: ich bin schon seit einigen Wochen dabei, mental zurückzuschrauben und auszusortieren.
Was Thorsten (Redundant) mir geraten hat, geht mir einfach nicht aus dem Kopf. (Danke dafür, Thorsten )) )
Aber auch die zahlreichen Tipps und die Ermutigungen und Anregungen von Heinz (ET 65), Grisubilly, Uwe (Altburger), Lars (Litra-P), Helko, Stefan (krokodilsbb) und Wolfgang (John Campbell) (wenn ich jemanden vergessen habe, tut es mir Leid!) wollen berücksichtigt werden - zumindest soweit das geht und miteinander vereinbar ist.

Zu Punkt 4. Zeit / Aufwand / finanzielle Ressourcen

Was die "geplante Wohnzeit" angeht, so kann ich dazu tatsächlich nichts sagen, Wer weiß, was in einem halben/einem/zwei Jahren oder erst in fünf Jahren ist? Deshalb will ich die Anlage aber segmentierbar bauen, so dass ich - im Ernstfall - damit umziehen könnte. Das heißt nicht, dass ich das in Zukunft so schnell wieder machen will. Im Moment gefällt es mir hier sehr gut. Aber wer weiß denn, was die persönliche Situation so bringt - solche Dinge ändern sich schnell.
Was die Finanzierung angeht, so habe ich mich etwas missverständlich ausgedrückt. Mit dem Zahnriemen-Tausch kommt eine vergleichsweise hohe Reparatur auf mich zu, die ich irgendwie "wuppen" muss - das geht auch, aber ich habe mir angewöhnt, Autoreparaturen nur aus dem "laufenden Budget" zu bezahlen, und nicht das Ersparte dafür anzubrechen. Die Gleisplanungssoftware WinTrack kostet ja auch nicht nur 10,-- € und Software wird bei mir auch immer aus dem laufenden Budget finanziert. Und ich musste diesen Monat schon einmal Geld für Software zusätzlich ausgeben
Mit all den Auslagen wird's dann doch mal eng. Daher habe ich hauptsächlich darüber gejammert, dass ich mir WinTrack wohl erst kommenden Monat zulegen kann - und damit immer noch nicht zum Planen komme!
Was den Schattenbahnhof angeht, so ist mein "Dilemma" in all den oben gemachten Beiträgen zwischen den zitierten Textstellen leider etwas untergegangen: ich habe zwar bei Weitem nicht so viel Rollmaterial wie manche Kollegen hier im Forum - etwa lokhenry, oder andere - aber ich komme auf ca. 20 einsatzbereite Digitalloks, die irgendwo untergebracht werden wollen.
Je kleiner die Anlagenfläche oben ist, desto weniger Loks passen da gleichzeitig drauf, desto größer muss dann eigentlich der Schattenbahnhof werden (welcher ja leider selber auch durch die maximale Anlagengröße begrenzt ist). Im "Untergrund" habe ich ja aber einigermaßen Platz und kann eine Gleiswüste auslegen, auf der sich die Gleise dicht an dicht drängen können, ohne dass es bescheuert aussieht. Beziehungsweise, es sieht dann vielleicht schon bescheuert aus, aber es stört mich "da unten" nicht .
Ich bin schon drauf und dran, meine irgendwie irrationale Abneigung gegen den Einbau eines Fiddle Yards zu überwinden - aber die Teile stören mich nach wie vor in ihrer Optik - die machen die Illusion noch stärker kaputt als enge Gleisradien und von Glühlampen durchstrahlte Plastikhäuser, finde ich. Auf jeden Fall, wenn man sie auf Ebene 0 einbaut, was man ja von recht vielen Anlagen jenseits des Atlantischen Teiches sieht.

Könnte man vielleicht den Schattenbahnhof mit einem Fiddle Yard kombinieren??? Gibt es dazu Erfahrungswerte?

Zu Punkt 5: L-förmiger Hundeknochen

Das gebe ich Dir vollkommen Recht. Ich wollte auch erstmal nicht ganz so groß anfangen (L-Form wie bei Uwes Anlage "Altburg" in etwa ist schon für diesen Raum das Höchste der Gefühle). Auch wenn mir Litra-Ps Vorschlag zur Raumausnutzung sicher gefällt, er ist bei meinen derzeitigen Platzverhältnissen einfach nicht umsetzbar. Auf den PC mit Peripheriegeräten und den dazugehörigen Schreibtisch als Arbeitsfläche kann ich nicht verzichten und der bleibt partout in diesem Raum stehen - ansonsten kann ich das mit der PC-gesteuerten MoBa und der weiteren Teilnahme an diesem Forum ohnehin vergessen
Aber wenn die Anlage nicht so groß wird, soll sie erst Recht segmentier- und erweiterbar sein. Denn wer weiß, ob das Schicksal mir nicht eines Tages mal eine größere Wohnfläche beschert? Dann möchte ich leichte erweitern können. Aber darauf kann ich nicht planen und deshalb dieser Kompromiss.

Zu Punkt 6. Das Leben, das Universum und der ganze Rest(*)

Gerade die schönen Facetten des realen Lebens abseits der Modellbahn sind es, die mich tatsächlich immer wieder davon abbringen, durchzustarten
Leider auch manchmal die nicht so schönen Facetten wie Wassereinbrüche im Keller (ohne Modellbahn!), die Arbeit, Microsoft Windows-"Betriebssysteme" und die Suche nach brauchbaren Alternativen wie Ubuntu 10.04...

(*) Zitat: Douglas Adams - Per Anhalter durch die Galaxis, Band 2(?)

Daher auch an Dich, AC_Bahner, meinen Dank für Deinen Input und die Hinweise und Tipps!


Winterbahn

RE: Erste Ideensammlung zum Planungsbeginn

#61 von Redundant , 11.08.2011 19:38

@ Torsten - sollten wir und mal irgendwo treffen, trinken wir einen pangalaktischen Donnergurgler zusammen! Den Reiseführer "Per Anhalter durch die Galaxis" werde ich wohl noch im hohen Alter für wahnsinnig witzig halten!

Mittlerweile habe ich in einem Regal ein paar meiner alten Märklin-Gleise zu einer Art Retro-Rangieranlage zusammengesteckt. Für irgendwas lassen sich die M- und K-Gleise auf jeden Fall noch verwenden. Es ist einfach eine Frage der Freiheit des Geistes!

Viele Grüße,
Thorsten


Die vorangegangenen Zeilen sind als Denkanstoß zu verstehen – nicht als Belehrung, Provokation oder was auch immer bösartige Menschen da hineininterpretieren könnten.
Meine Filme zur Modellbahnplanung
• Meine aktuelle Baustelle


 
Redundant
InterCityExpress (ICE)
Beiträge: 2.050
Registriert am: 10.06.2011


RE: Erste Ideensammlung zum Planungsbeginn

#62 von Winterbahn ( gelöscht ) , 11.08.2011 20:29

Hallo Thorsten,

soso, ein Verwandter im Geiste

[off-topic-Modus]
... also, hier in Oldenburg (im Ernst!) gibt es kleine Kneipe Namens "Marvins". Dort gibt es einen Pan-Galaktischen Donnergurgler, und der Werbespruch geht in etwa: wer nach dem zweiten davon noch steht, bekommt beide für umsonst! (Oder es war zumindest mal so - ich muss das mal recherchieren...)

Der "Anhalter" ist unter Informatikern sehr beliebt und gehört neben den Werken von Noam Chomsky (ja, der Sprachwissenschaftler) und Alan Turing (der mit dem "Turing"-Test) zum Standard-Repertoire.
[/off-topic-Modus]

Im Übrigen, apropos M-Gleis, meine Verabredung für heute Abend ist ausgefallen, da bau' ich mir doch auf die Schnelle mal ein Oval, um mal die analogen Wannen wieder auszuführen:



(oben auf dem Karton auf der Kiste auf dem anderen Karton ist übrigens provisorisch mein Lokschuppen abgestellt...)

Uploaded with ImageShack.us

Allen noch einen schönen Abend.


----

Update vom 13.08.2011:

... Ooohh-kaaayyy... (noch gedehnter und zweifelnder ausgesprochen kann ich es nicht tippen - ich hoffe, der Tonfall kommt verständlich 'rüber).

Soviel zum Thema "Ich benutze das M-Gleis in Zukunft weiter!".
Brrrrr, *schüttel*!!!

Konkret: Das Test-Parkettbahn-Experiment mit dem M-Gleis vom Donnerstag und Freitag Abend hat mir die Augen geöffnet (und die Ohren verschlossen)!

Begonnen habe ich mit meinen älteren Märklin-Hobeln BR 24, V 200, usw. Alles robust, analog und aus Vollmetall. Soweit, so gut.

Nachdem meine analogen Loks mal wieder Auslauf hatten, habe ich dann nochmal die ECoS anstelle des Märklin-Trafos an die Gleise angeschlossen und ein paar meiner digitalen Maschinchen "Spazieren geführt".
Meine "Angstlok" war diesmal eine klapprige Plastik-M*-V 60 (das Teil habe ich mal gebraucht für'n Appel 'n Ei aus einer ausgeschlachteten Startpackung bekommen). Die rappelte auf dem M-Gleis schon ganz schön laut los.
Zugegebenermaßen war aber auch keine Schalldämmung unter dem Gleis zum Einsatz gekommen. Die Gleiskörper lagen direkt auf dem PVC und in dem MoBa-Zimmer hallt es noch relativ stark, weil nur mein Schreibtisch, ein Gästebett und die Kisten mit den Eisenbahnsachen da drin stehen. Muss da mal Poster oder Tücher an den Wänden aufhängen, um den Schall zu schlucken... (Zimmerpflanzen will ich da nicht reinstellen - die nehmen Platz weg, erhöhen die Luftfeuchtigkeit und gehen, bei meinem nicht-grünen Daumen, ohnehin nur ein...)

Nachdem die V 60 auf dem M-Gleis ansonsten klar kam, habe ich andere Maschinen ausgepackt, DB BR 216 und DR BR 118 haben ihre Sache ganz gut gemacht. Die PIKO BR 118 ist auch an sich ganz schön leise und die schepperte daher nicht so arg über das M-Gleis.

Aber dann habe ich spaßeshalber meine Lieblingslok, die Gebr. Fleischmann BR 39 Soundlok, auf's Gleis gestellt.
Schockschwerenot! Wenn man die mehr als halb aufdreht (Fahrstufe > 64 bei DCC 128), wird die auf dem M-Gleis so dermaßen laut, dass man den Sound nicht mehr hört!!! Und außerdem blockierten an einer Stelle in einer (testweise nur langsam (FS 10-12) durchfahrenen) R1-360mm-Kurve die Räder auf der Kurvenaußenseite und die Lok ist aus dem Gleis gekippt!!!!
Das hat mir gestern Abend einen gehörigen Schreck in der Abendstunde eingebracht.
Bisher scheint das Schätzchen alles heil überstanden zu haben, soweit ich das sehen konnte.
Wenn alles klar geht, teste ich morgen das MoBa-Zimmer nochmal mt einer C-Gleis-Bodenanlage und sehe dann, ob tatsächlich alles in Ordnung ist.

Aber: das war eine heilsame Erfahrung!

Ich muss mal mein Profil anpassen und das "M-Gleis" aus dem Gleismaterial entfernen... Zumindest, was die Digitale Zukunft angeht.
Auf die Blechgleise kommen nur noch meine unempfindlichen, robusten, älteren Märklin-Wannen im Analogbetrieb - zu Weihnachten auf einer Teppichbahn-Nostalgieanlage mit Spielbahn-Flair. Alles andere ist Quark!!!

Ein schönes Wochenende allerseits!


Winterbahn

RE: Erste Ideensammlung zum Planungsbeginn

#63 von Winterbahn ( gelöscht ) , 19.08.2011 20:51

Noch mal ein kleines Update in eigener Sache:

Die letzten Tage habe ich nochmal auf dem PVC eine C-Gleis-Teppichbahn "ausgelegt" und die Geräuschkulisse mit dem M-Gleis verglichen. Die Entscheidung gegen das M-Gleis steht somit fest - nebst all den anderen betriebstechnischen Nachteilen, die die Metallgleise mit sich gebracht hätten.

Soweit hat alles ganz gut geklappt... bis auf die Tatsache, dass ich heute Nachmittag erstmal meine ECoS-Zentrale zum Händler zwecks Einsendung nach Ulm bringen musste. Der linke Drehregler hat sich am Mittwoch Abend irgendwie mechanisch... "ausgeklinkt". Ich weiß nicht Recht, wie ich es beschreiben soll, aber wenn es eine Schraube wäre, würde ich dazu sagen: "Gewinde überdreht".
Jedenfalls "findet" der Regler seit Mittwoch auf ca. 1/3-Stellung einen Anschlagpunkt, bei dem der Fahrtrichtungswechsel ausgelöst wird.
Wenn eine M* BR 103-E-Lok (knapp 400 g Gewicht) bei ca. Fahrstufe 45 (DCC 12 plötzlich einen "Bocksprung" durchführt, die angehängten Blechwagen dahinter aus dem Gleis springen, und die Lok dann rückwärts den noch verbliebenen Zugverband zusammenschiebt, erinnert das nur allzu sehr an alte Analogzeiten, die ich mit der Digitalzentrale eigentlich hinter mir gelassen zu haben glaubte...
So geht's ja jedenfalls nicht weiter.
Im Moment ist jedenfalls erstmal Finish mit Testbetrieb... *seufz*
Katastrophen sind halt Herdentiere - die trifft man niemals allein auf freier Wildbahn!

Die gute Nachricht jedoch zum Schluss: was das Ganze für mich erträglich macht, ist, dass ich auf die ECoS noch einen Gewährleistungsanspruch habe. Ich gehe mal davon aus, dass mein Händler, der das Teil nach Ulm schickt, das Ganze irgendwie regelt, so dass ich da vielleicht maximal mit den Portokosten wieder heraus komme aus der "Nummer".

Noch vor einiger Zeit hätte mir ein solcher Defekt sicher einen gehörigen Schrecken eingejagt, aber irgendwie schockiert mich das mittlerweile nicht mehr, bei all dem Unfug, der sonst so passiert... der Technik-Gremlin hat einfach nur mal wieder ein weiteres Mal zugeschlagen, kenn' ich ja mittlerweile zur Genüge: Kraftfahrzeug, PC und jetzt auch noch die MoBa!


Winterbahn

RE: Erste Ideensammlung zum Planungsbeginn

#64 von ET 65 , 19.08.2011 21:25

Zitat von Winterbahn
... Ich muss mal mein Profil anpassen und das "M-Gleis" aus dem Gleismaterial entfernen... Zumindest, was die Digitale Zukunft angeht.
Auf die Blechgleise kommen nur noch meine unempfindlichen, robusten, älteren Märklin-Wannen im Analogbetrieb - zu Weihnachten auf einer Teppichbahn-Nostalgieanlage mit Spielbahn-Flair. Alles andere ist Quark!!! ...

Hallo Torsten,

doch noch einer, der einsieht, dass wir Stummianer nicht "nur" Blödsinn erzählen, wenn wir das M-Gleis für Digital-Betrieb ablehnen und den R1 (=360 mm) Radius für zu klein halten.

Gruß, Heinz


Tried to reduce to the max Ich weiß, nicht immer einfach, aber einfach kann ja jeder.
Was noch fehlt? "Ein Sack voll Zeit"


 
ET 65
Metropolitan (MET)
Beiträge: 4.553
Registriert am: 01.03.2009
Ort: Hierzulande


RE: Erste Ideensammlung zum Planungsbeginn

#65 von Winterbahn ( gelöscht ) , 19.08.2011 22:17

Hallo Heinz,

... aber sicher, aber sicher!
Keine Sorge - ich betrachte mich selbst als lernfähig
Zum Anderen nehme ich mich selbst nicht immer so bierernst, wie es manchmal scheinen mag, wenn ich etwas niederschreibe - warum auch? Das Leben nimmt mich ja auch nicht immer ernst!
(Eine kleine Portion Selbstironie ist also auch manchmal dabei, wenn ich von leidvollen Erfahrungen berichte...)


Es sind ja gerade die Anstöße, die man von all den Experten hier im Forum bekommt, die zum Nachdenken anregen. Und wenn man dann diese Aussagen mit eigenen Testergebnissen prüft, wird es einem so richtig bewusst, was man sich da manchmal selbst "ans Bein bindet". (Auch wenn man intellektuell begreift, dass einem "die Anderen" mit ihren Ratschlägen nur Gutes wollen, so braucht man doch manchmal auch eigene, handfeste Beweise, die einen letztendlich komplett überzeugen...)
Nach den Erfahrungen mit dem Testbetrieb kann ich die Empfehlungen der "alten Hasen" hier im Forum voll und ganz nachvollziehen und unterstützen.

Was ich mit dem C-Gleis-Testoval mit den Radien R3 und R4 allerdings auf dem PVC-Boden in meinem MoBa-Raum auslegen konnte, hat mir auch in Hinsicht auf den Platzbedarf einer "ordentlichen" H0-Anlage noch ein weiteres Mal die Augen geöffnet.
Der mir zur Verfügung stehende Platz ist doch nicht so groß, wie ich mir das immer vorgestellt habe. Den mehrgleisigen Hauptbahnhof dort zu realsieren, wird ganz schön eng.

Ich bin also gezwungen, mir einen wirklich gescheiten Gleisplan einfallen zu lassen, um das, was ich vorhabe, auch nur halbwegs hinzubekommen (soll heißen: der Bahnhof wird sehr wahrscheinlich kleiner und ein paar mehr Kompromisse wird's auch geben). Aber das schreckt mich jetzt nicht ab.

Da im Moment sowieso fahrtechnische Zwangspause ist, kann ich, wenn ich mittendrin immer mal wieder Zeit habe, weitere Gleisplanideen von anderen Kollegen studieren, mir Anregungen holen, mich in weiterer Digitaltechnik schlau machen (Bremsstrecken, Rückmelder, etc.) und vielleicht schon mal handschriftliche Skizzen machen (darin bin ich aber nicht wirklich gut).

Eine angenehme Nachtruhe allerseits!


Winterbahn

RE: Erste Ideensammlung zum Planungsbeginn

#66 von ET 65 , 21.08.2011 14:18

Zitat von Winterbahn
... Es sind ja gerade die Anstöße, die man von all den Experten hier im Forum bekommt, die zum Nachdenken anregen. Und wenn man dann diese Aussagen mit eigenen Testergebnissen prüft, wird es einem so richtig bewusst, was man sich da manchmal selbst "ans Bein bindet". (Auch wenn man intellektuell begreift, dass einem "die Anderen" mit ihren Ratschlägen nur Gutes wollen, so braucht man doch manchmal auch eigene, handfeste Beweise, die einen letztendlich komplett überzeugen...)
Nach den Erfahrungen mit dem Testbetrieb kann ich die Empfehlungen der "alten Hasen" hier im Forum voll und ganz nachvollziehen und unterstützen.

Hallo Torsten,

DAS geht runter wie Öl.

Zitat von Winterbahn
Was ich mit dem C-Gleis-Testoval mit den Radien R3 und R4 allerdings auf dem PVC-Boden in meinem MoBa-Raum auslegen konnte, hat mir auch in Hinsicht auf den Platzbedarf einer "ordentlichen" H0-Anlage noch ein weiteres Mal die Augen geöffnet.

Was verstehst Du denn unter 'einer "ordentlichen" H0-Anlage'? Ich habe mir dazu Deinen TOP noch mal angesehen:

Zitat von Winterbahn

Zitat
1.2 An welche Motive hast du gedacht (Stadt/Land, Industrie, Bw, Landwirtschaft etc.)? Hauptbahn oder Nebenbahn?


Ich besitze eine ganze Reihe bereits zusammengebauter, alter Faller-Stadt-Häuser, die ich alle mal in Augenschein nehmen muss, aus denen ich eine Stadt angedeutet aufbauen möchte. Mit den Themen Industrie und Landwirtschaft habe ich mich noch gar nicht intensiv beschäftigt, ehrlich gesagt.
Ansonsten soll es eine zweigleisige Hauptstrecke werden, mit einer abzweigenden, eingleisigen Nebenstrecke im Hauptbahnhof. Ist wohl das 08/15-Standardprogramm und für die meisten eher langweilig, aber mich reizt das trotzdem.

Zitat
1.3 Welche Fahrzeuge sollen auf deiner Anlage fahren?


Dampf-, Diesel- und Elloks. Zuglänge so lang wie möglich, so kurz wie nötig. Personenzüge (BR 103, BR 03, V 200), z.T. mit 1:87-Wagen (auch 1:100-Blechbüchsen dabei), Güterzüge einerseits (E 40, BR 050, BR 41, BR 86) als Ganzzüge (Erz-, Kohle-, Kesselwagen-), die im Zugverband bleiben und nur "durchfahren", oder als (kürzere) Gemischtzüge, die rangiert werden sollen.

Zitat
1.4 In welchem Zeitraum/welcher Epoche soll deine Anlage angesiedelt sein?


Epoche III bis IV. Aus dieser Zeit stammen die meisten meiner Fahrzeuge (ca. 90%). Allerdings fürchte ich, dass ich bisher wenig epochengetreu fahre. Ich fahre eher das, was mir Spaß macht (kann sich aber noch ändern im Laufe der Zeit).

Zitat
1.5 Welche(n) Bahnhofstypen bevorzugst du (Durchgangsbahnhof, Endbahnhof, Spitzkehre, Abzweigebahnhof)?


Der Hauptbahnhof an der zweigleisigen Strecke soll ein Durchgangsbahnhof werden, der Nebenbahnhof darf ein Endbahnhof werden oder die Strecke führt danach weiter in einen Gebirgstunnel, in dem eine verdeckte Kehrschleife (vielleicht mit einem Ausweichgleis) liegt.

Zitat
1.6 Gibt es bestimmte Gebäude, Hochbauten, andere Besonderheiten, die auf die Anlage sollen?


3-ständiger Lokschuppen mit kleinem Kohlebunker und Wasserkran, ein paar Brücken, die Faller-Stadthäuser.

Zitat
1.7 Welche von den genannten Wünschen sind ein unbedingtes Muss, welche sind verhandelbar?


Muss: eigentlich ganz dringend die zweigleisige Hauptstrecke. Ich liebe es, wenn Züge aneinander vorbei fahren oder sich im Bahnhof, aus verschiedenen Richtungen kommend, begegnen. Die Stadt und die Tunnel eigentlich auch.
Verhandelbar: So ziemlich alles andere. Ich bin für Ideen offen, habe selber aber (noch) nicht allzu viele davon.




Oder um meine Frage zu präzisieren:
- Was bei Dir ein Hauptbahnhof?
- Wie lang sollen Deine Züge tatsächlich sein?
Wirkt das Ganze dann optisch so, wie Du Dir das vorstellst?

Zitat von Winterbahn
… Der mir zur Verfügung stehende Platz ist doch nicht so groß, wie ich mir das immer vorgestellt habe. Den mehrgleisigen Hauptbahnhof dort zu realsieren, wird ganz schön eng.

Ich bin also gezwungen, mir einen wirklich gescheiten Gleisplan einfallen zu lassen, um das, was ich vorhabe, auch nur halbwegs hinzubekommen (soll heißen: der Bahnhof wird sehr wahrscheinlich kleiner und ein paar mehr Kompromisse wird's auch geben). ...

Schau Dich mal hier im Forum, der einschlägigen Fachliteratur (Hefte oder Bücher "Anlagenplanung" der bekannten Verlage, wobei ich auch die amerikanischen Veröffentlichungen dazu sehr empfehlen kann) oder auf hier im Forum verlinkten Seiten, wie z.B. Mark's Seite um.

Wenn Du auf dem Papier mit der Planung anfängst, schneide Die mal die Kreise für R3 und R4 im passenden Maßstab (1:10 oder 1:20) aus, dass diese als Schablone zur Verfügung stehen. Das macht es wesentlich anschaulicher, wieviel Platz solche ein Bogen oder eine Gleiswendel verschlucken.

Viel Spaß - und vor allem Erfolg - beim weiteren Planen...

Gruß, Heinz


Tried to reduce to the max Ich weiß, nicht immer einfach, aber einfach kann ja jeder.
Was noch fehlt? "Ein Sack voll Zeit"


 
ET 65
Metropolitan (MET)
Beiträge: 4.553
Registriert am: 01.03.2009
Ort: Hierzulande


RE: Erste Ideensammlung zum Planungsbeginn

#67 von Winterbahn ( gelöscht ) , 21.08.2011 23:20

Hallo Heinz,
hallo natürlich auch Ihr anderen alle,

Zitat von ET 65

DAS geht runter wie Öl.


Naja, ganz ehrlich: ich sehe mich selbst eben als "blutigen Anfänger" beim Thema Gleisplanung und Anlagenbau, weil ich bisher noch nichts von dem, was ich hier im Forum und aus anderen Quellen lernen konnte, konkret umsetzen konnte.
Dabei liegt es nicht am Willen, sondern früher (vor meinem Umzug) an begrenztem Platz und zur Zeit an mangelnder Zeit und fehlender Gleisplanungssoftware (kommt aber hoffentlich bald).
Also insofern habe ich schon eine ganze Menge Dinge lernen dürfen bei all den Anlagenplanern und -bauern hier und konnte mir eine große Menge Ideen und Tricks anschauen, auch wenn manche Planung von einigen Kollegen auch mal im Sande verläuft. Auch aus Fehlern der anderen lernt man, und ich bin einfach nur sehr dankbar darüber, dass so viele Leute hier ihre Erfahrungen und ihr Wissen teilen.
Ich selber habe nur bisher gar keine Erfahrungen mit dem Thema. Die (geplanten) Anlagen der anderen hier im Forum erscheinen mir manchmal wie Kunstwerke und spornen mich einerseits an, das auch endlich mal anzupacken, und zu versuchen, heraus zu finden, ob mir so etwas nicht auch gelingen könnte. Zum anderen vermute ich allerdings schon, dass meine ersten Anlagenplanungsversuche in der Luft zerrissen werden, weil sie nichts taugen (sobald ich denn irgendwann endlich mal welche präsentieren kann). Und das muss dann wohl auch so sein
Jedenfalls juckt es mich jetzt schon seit geraumer Zeit ganz gehörig in den Fingern, endlich mal richtig loszulegen.
Aber vor all dem steht noch eine Lernphase, die mir langwierig vorkommt, welche die "Experten" hier im Forum (und anderswo) eben schon zum Großteil hinter sich haben.

Ich hoffe einfach auf viel Kritik auch weiterhin... möglichst konstruktiv, versteht sich, aber wenn etwas totaler Unsinn ist, was ich fabrizieren werden, dann mag man mir das auch ganz direkt so sagen/schreiben und es mir um die Ohren hauen. ops:

Zitat von ET 65
Was verstehst Du denn unter 'einer "ordentlichen" H0-Anlage'? Ich habe mir dazu Deinen TOP noch mal angesehen:[...]


Das mit dem ordentlich in Anführungszeichen bezog sich eigentlich nur auf eine fest aufgebaute Anlage mit Rahmen und Gleistrassen und Landschaft, im Gegensatz zu Gleisovalen auf dem Teppich/PVC, oder den zumindest mit Bäumen, Wiking-Autos und Faller-Gebäuden "aufgewerteten" Spielanlagen meiner Kindheit, die eben auch nur auf drei bis vier aneinander gelegten Sperrholzplatten im Kinderzimmer ausgelegt waren.
"Ordentlich" sollte keine Qualitätsbezeichnung sein, sondern nur den Unterschied zu einer fliegend aufgebauten und am Ende wieder in Kartons verpackten Teppichbahn beschreiben.

Zitat von ET 65

Oder um meine Frage zu präzisieren:
- Was bei Dir ein Hauptbahnhof?
- Wie lang sollen Deine Züge tatsächlich sein?


Mit der Bezeichnung "Hauptbahnhof" meinte ich das zentrale Gestaltungelement meiner Wunschanlage. Das wird auf alle Fälle kein Bahnhof mit einer Bahnhofshalle, wie Bremen, Hamburg, Köln oder Lübeck Hbf (ist in H0 ja fast nirgendwo unterzubringen).
Als EG darf es gerne der Faller Bahnhof "Bonn" sein - das ist zwar ein "Allerweltsbahnhof" in Modellbahnerkreisen, weil den "jeder und sein Onkel" hat - aber ich finde das Gebäude hübsch...
Der Hbf. sollte viergleisig sein (zwei in jede Fahrtrichtung), ggf. mit einem (Stumpf-)Gleis am Hausbahnsteig für Schienenbusse und dem Anschluss zur Nebenstrecke (wenn solch eine denn auf einer künftig zu planenden Anlage platzmäßig zu realisieren wäre), vielleicht auch noch ein Umfahrgleis für Güterzüge.

Aber auch hier meine ich "Hauptbahnhof" wieder nur in Unterscheidung zu dem Haltepunkt/Bahnhof auf der vielleicht zu bauenden, abzweigenden Nebenstrecke. Ich wollte mit dem Begriff keine Wertung bezüglich der Größe vornehmen.

Bei meinem Platzangebot wird's ja doch wohl eher ein Kleinstadtbahnhof. Vielleicht kennt irgend jemand "Rotenburg/Wümme" an der Strecke zwischen Hamburg und Bremen? Den Bahnhof kenne ich auch aus meiner Kindheit, weil meine große Schwester in der Stadt einige Jahre gewohnt hatte, als ich noch zu Schule ging.
Das ist eher ein kleinerer Bahnhof, liegt aber an einer doppelgleisigen Hauptstrecke zwischen zwei Großstädten, und ganz dann und wann hielten dort damals auch mal ICs, ansonsten D-Züge aus V 200, E 10 und Silberlingen, oder so in der Art. Wenn ich so etwas Ähnliches (mit erheblich verkürztem Gleisfeld) auf meiner Anlage bauen könnte, fände ich das schon sehr genial.

Auch hier ist wieder meine "Referenzanlage" die Anlage "Altburg" von dem Kollegen Uwe ("Altburger"). Uwe hat es wirklich geschafft, so finde ich, dass sein Bahnhof und seine Anlage insgesamt "Großstadtflair" mit entsprechendem Hauptbahnhof verbreitet und das auf doch eher überschaubarem Platzangebot (klar, immer noch mehr Fläche in der Breite, als mir zur Verfügung steht, aber immerhin eher in der Größenordnung).

Stichwort Zuglänge:
Ich hatte es auf den vorigen Seiten schon mal irgendwo mehr oder weniger zusammenhanglos erwähnt, aber meine Zuglängen sind z.Zt. eher nicht so berühmt.
Der "Lange Heinrich" mit BR 44 und 50 Fad/Fals oder ein TEE/IC mit 10-12 1:87-Wagen sind es bei mir nicht (und werden es auch kaum werden).
Ich habe bei einigen Zugverbänden mal spaßeshalber nachgemessen. Mein Langkesselwagenzug mit V 100 / BR 212 und fünf Vierachs-Langkesselwagen kommt im Moment auf 106 cm LüP, mein RE mit BR 146 und DoStos auf 120 cm, der "Rheingold" mit BR 39 auf knappe 130 cm.
Meine E 40 oder BR 50 mit neun Erz IIId-Wagen (Fad?) habe ich noch nicht gemessen in der Länge - geschätzt 130-140 cm - der schien mir ein bisschen länger als der Rheingold. Ich habe noch eine BR 103 Schnellfahrlok mit vier 1:92-Wagen und einem 1:100-Wagen "am Start", dessen Länge ich auch noch nicht kenne, sowie diverse weitere, kürzere Züge mit Personen- oder Güterwagen, die ich auch nicht unbedingt in festen Zugverbänden fahren lassen werde und deren Längenbestimmung auch nicht erfolgt sind.

Kurz gesagt, meine derzeitige maximale Zuglänge fällt mit unter 150 cm eher bescheiden aus. Ich werde allerdings versuchen, mich aus Platzgründen auf knapp 2,00 m zu beschränken. Dem entsprechend muss ich ja auch die Länge der Bahnhofsgleise und Bahnsteige und die Schattenbahnhofgleise wählen, zzgl. Bremsstecken und Sicherheitsabstand zu den Weichen.

Zitat von ET 65

Wirkt das Ganze dann optisch so, wie Du Dir das vorstellst?


Das allerdings kann ich nicht sagen. Ich habe das bisher nur in meiner Fantasie gebaut. Was ich vor meinem geistigen Auge sehe, wird aber sehr wahrscheinlich nicht viel mit der Realität zu tun haben, weil
a) ich in meiner Fantasie die Längenmaßstäbe falsch einschätze, und
b) meine Fantasie durch meine "Traumanlagen" wie "Altburg" (Uwe), "Schwarzburg-Neuffen" (Ruud K) und einigen anderen beeinflusst ist.
Das Wenige, was ich bisher auf dem Teppich als Testanlage aufbauen konnte, war dagegen optisch eher enttäuschend.
Ich fürchte, dass ich den Platzbedarf immer noch falsch einschätze und sich auf maximal 4,40 m Raumbreite nicht so viel unterbringen lässt, wie ich es gerne hätte.

Zitat von ET 65
Schau Dich mal hier im Forum, der einschlägigen Fachliteratur (Hefte oder Bücher "Anlagenplanung" der bekannten Verlage, wobei ich auch die amerikanischen Veröffentlichungen dazu sehr empfehlen kann) oder auf hier im Forum verlinkten Seiten, wie z.B. Mark's Seite um.


Bin ich schon fleißig dabei. Immer mal wieder, wenn ich mal Zeit habe (was nicht immer der Fall ist), lese ich mir Planungs-, Bau-, Anlagen- und Ruhmeshallenthreads durch, um mich weiter zu informieren und Ideen zu sammeln.

Zitat von ET 65

Wenn Du auf dem Papier mit der Planung anfängst, schneide Die mal die Kreise für R3 und R4 im passenden Maßstab (1:10 oder 1:20) aus, dass diese als Schablone zur Verfügung stehen. Das macht es wesentlich anschaulicher, wieviel Platz solche ein Bogen oder eine Gleiswendel verschlucken.

Viel Spaß - und vor allem Erfolg - beim weiteren Planen...

Gruß, Heinz


Die C-Gleis-R3- und -R4-Kurven habe ich hier in meinem Besitz (jeweils einen 360°-Kreis, also 12 Kurvensegmente). An Hand derer konnte ich tatsächlich schon einigermaßen ausmachen, wie groß/breit/tief das Ganze wird. Damit lege ich immer, wenn ich nicht das M-Gleis benutze, meine Teppich-/PVC-Bahn-"Anlagen" auf's Parkett

Spaß habe ich allemal, und der Erfolg wird sich vielleicht, wenn ich auch weiterhin so viele tolle Sachen hier im Forum lerne und von den Erfahrungen der Kollegen profitieren kann, irgendwann einmal einstellen, auch wenn es noch ein weiter Weg ist, der noch einige Kompromisse bereithält, wie ich schätze.

So, jetzt ist es aber an der Zeit, die Feuerbüchse auszumachen für heute!

Allen eine angenehme Nachtruhe und morgen einen guten Start in die neue Woche!


Winterbahn

RE: Erste Ideensammlung zum Planungsbeginn

#68 von ET 65 , 22.08.2011 21:06

Zitat von Winterbahn
... Ich hoffe einfach auf viel Kritik auch weiterhin... möglichst konstruktiv, versteht sich, aber wenn etwas totaler Unsinn ist, was ich fabrizieren werden, dann mag man mir das auch ganz direkt so sagen/schreiben und es mir um die Ohren hauen. ops:

Zitat von ET 65
Was verstehst Du denn unter 'einer "ordentlichen" H0-Anlage'? Ich habe mir dazu Deinen TOP noch mal angesehen:[...]


Das mit dem ordentlich in Anführungszeichen bezog sich eigentlich nur auf eine fest aufgebaute Anlage mit Rahmen und Gleistrassen und Landschaft, im Gegensatz zu Gleisovalen auf dem Teppich/PVC, oder den zumindest mit Bäumen, Wiking-Autos und Faller-Gebäuden "aufgewerteten" Spielanlagen meiner Kindheit, die eben auch nur auf drei bis vier aneinander gelegten Sperrholzplatten im Kinderzimmer ausgelegt waren.
"Ordentlich" sollte keine Qualitätsbezeichnung sein, sondern nur den Unterschied zu einer fliegend aufgebauten und am Ende wieder in Kartons verpackten Teppichbahn beschreiben.


Hallo Torsten,

dann habe ich das 'ordentlich' richtig interpretiert.

Zitat von Winterbahn

Zitat von ET 65

Oder um meine Frage zu präzisieren:
- Was [ist] bei Dir ein Hauptbahnhof?
- Wie lang sollen Deine Züge tatsächlich sein?


Mit der Bezeichnung "Hauptbahnhof" meinte ich das zentrale Gestaltungelement meiner Wunschanlage. Das wird auf alle Fälle kein Bahnhof mit einer Bahnhofshalle, wie Bremen, Hamburg, Köln oder Lübeck Hbf (ist in H0 ja fast nirgendwo unterzubringen).
Als EG darf es gerne der Faller Bahnhof "Bonn" sein - das ist zwar ein "Allerweltsbahnhof" in Modellbahnerkreisen, weil den "jeder und sein Onkel" hat - aber ich finde das Gebäude hübsch...
Der Hbf. sollte viergleisig sein (zwei in jede Fahrtrichtung), ggf. mit einem (Stumpf-)Gleis am Hausbahnsteig für Schienenbusse und dem Anschluss zur Nebenstrecke (wenn solch eine denn auf einer künftig zu planenden Anlage platzmäßig zu realisieren wäre), vielleicht auch noch ein Umfahrgleis für Güterzüge.


O.k. Falls Du eine Bahnsteighalle und vier Gleise unterbringen willst, kann das z.B. auch Hamburg Dammtor sein. Hierzu gab es schon ein paar Threads (u.a. Bahnhof Dammtor von Trix und Bw mit großem Ringlokschuppen). Einfach mal die Forensuche bemühen...

Bei 4-gleisig fällt mir auch immer sofort der Stuttgarter Vorortverkehr ein: Bietigheim - Ludwigsburg - Stuttgart und Stuttgart - Bad Cannstatt - Esslingen. Ich hatte mich ja auch schon mal am Bahnhof Ludwigsburg versucht (siehe hier).

Zitat von Winterbahn
Aber auch hier meine ich "Hauptbahnhof" wieder nur in Unterscheidung zu dem Haltepunkt/Bahnhof auf der vielleicht zu bauenden, abzweigenden Nebenstrecke. Ich wollte mit dem Begriff keine Wertung bezüglich der Größe vornehmen.

Aha! Bei dem zur Verfügung stehenden Platz hatte ich sonst auch den warnenden Zeigefinger erhoben.

Zitat von Winterbahn
Bei meinem Platzangebot wird's ja doch wohl eher ein Kleinstadtbahnhof. Vielleicht kennt irgend jemand "Rotenburg/Wümme" an der Strecke zwischen Hamburg und Bremen? Den Bahnhof kenne ich auch aus meiner Kindheit, weil meine große Schwester in der Stadt einige Jahre gewohnt hatte, als ich noch zu Schule ging.
Das ist eher ein kleinerer Bahnhof, liegt aber an einer doppelgleisigen Hauptstrecke zwischen zwei Großstädten, und ganz dann und wann hielten dort damals auch mal ICs, ansonsten D-Züge aus V 200, E 10 und Silberlingen, oder so in der Art. Wenn ich so etwas Ähnliches (mit erheblich verkürztem Gleisfeld) auf meiner Anlage bauen könnte, fände ich das schon sehr genial. ...

Tja, das 'erheblich verkürzte Gleisfeld' ist das Problem! Länge einer Weiche ca. 20 cm, bei schlanken Weichen 25 cm. D.h. Du hast nur 4 Weichen auf den Meter!
Ein Gleiswechsel vom äußersten zum innersten Gleis bedeutet schon 4 Weichen, beim Wechsel auch vom innersten zum äußersten Gleis ist die Verbindung eine Weiche länger oder Du brauchst einen sogenannten "Hosenträger".

Zitat von Winterbahn
... Stichwort Zuglänge:
Ich hatte es auf den vorigen Seiten schon mal irgendwo mehr oder weniger zusammenhanglos erwähnt, aber meine Zuglängen sind z.Zt. eher nicht so berühmt.
Der "Lange Heinrich" mit BR 44 und 50 Fad/Fals oder ein TEE/IC mit 10-12 1:87-Wagen sind es bei mir nicht (und werden es auch kaum werden).
Ich habe bei einigen Zugverbänden mal spaßeshalber nachgemessen. Mein Langkesselwagenzug mit V 100 / BR 212 und fünf Vierachs-Langkesselwagen kommt im Moment auf 106 cm LüP, mein RE mit BR 146 und DoStos auf 120 cm, der "Rheingold" mit BR 39 auf knappe 130 cm.
Meine E 40 oder BR 50 mit neun Erz IIId-Wagen (Fad?) habe ich noch nicht gemessen in der Länge - geschätzt 130-140 cm - der schien mir ein bisschen länger als der Rheingold. Ich habe noch eine BR 103 Schnellfahrlok mit vier 1:92-Wagen und einem 1:100-Wagen "am Start", dessen Länge ich auch noch nicht kenne, sowie diverse weitere, kürzere Züge mit Personen- oder Güterwagen, die ich auch nicht unbedingt in festen Zugverbänden fahren lassen werde und deren Längenbestimmung auch nicht erfolgt sind.

Kurz gesagt, meine derzeitige maximale Zuglänge fällt mit unter 150 cm eher bescheiden aus. Ich werde allerdings versuchen, mich aus Platzgründen auf knapp 2,00 m zu beschränken. Dem entsprechend muss ich ja auch die Länge der Bahnhofsgleise und Bahnsteige und die Schattenbahnhofgleise wählen, zzgl. Bremsstecken und Sicherheitsabstand zu den Weichen.

O.k. weiter geht's. Zuglänge Beschränkung auf 2 m. Mit ein bisschen Platz links und rechts wegen des Lichtraumes - und Züge können auch nicht punktgenau anhalten - hast Du mit der Gleisverbindung auf beiden Seiten der Bahnsteiggleise jetzt schon 4 m. Dazu kommen noch die Ein- und Ausfahrkurven. Mindestradius R3 heißt wohl 489,2 mm! Bei vier Gleisen nebeneinander hat das äußere Gleis dann den Radius 489,2 mm + 3x den Parallelgleisabstand von 64,6 mm kommst Du dann auf 683 mm, woraus sich also eine Gesamtlänge von 5,4 m ergibt! Dein Bahnsteig ist nur maximal 2 m...

Deshalb auch meine nachfolgende Frage aus dem letzten Thread:

Zitat von Winterbahn

Zitat von ET 65

Wirkt das Ganze dann optisch so, wie Du Dir das vorstellst?


Das allerdings kann ich nicht sagen. Ich habe das bisher nur in meiner Fantasie gebaut. Was ich vor meinem geistigen Auge sehe, wird aber sehr wahrscheinlich nicht viel mit der Realität zu tun haben, weil
a) ich in meiner Fantasie die Längenmaßstäbe falsch einschätze, und
b) meine Fantasie durch meine "Traumanlagen" wie "Altburg" (Uwe), "Schwarzburg-Neuffen" (Ruud K) und einigen anderen beeinflusst ist.


Deshalb habe ich Dir mal obige Rechnung aufgemacht (und allen anderen, die vor einem vergleichbaren Problem stehen )

Zitat von Winterbahn
Das Wenige, was ich bisher auf dem Teppich als Testanlage aufbauen konnte, war dagegen optisch eher enttäuschend.
Ich fürchte, dass ich den Platzbedarf immer noch falsch einschätze und sich auf maximal 4,40 m Raumbreite nicht so viel unterbringen lässt, wie ich es gerne hätte.

Das befürchte ich... ops:

Trotzdem weiter Gutes Gelingen...

Gruß, Heinz


Tried to reduce to the max Ich weiß, nicht immer einfach, aber einfach kann ja jeder.
Was noch fehlt? "Ein Sack voll Zeit"


 
ET 65
Metropolitan (MET)
Beiträge: 4.553
Registriert am: 01.03.2009
Ort: Hierzulande


RE: Erste Ideensammlung zum Planungsbeginn

#69 von Winterbahn ( gelöscht ) , 22.08.2011 23:01

Hallo Heinz,

wieder einmal ganz recht herzlichen Dank für Deinen Input und Deine Hilfestellungen/Anregungen/warnenden Zeigefinger und Deine u.g. Berechnungen.
Ich hoffe, Du verlierst nicht langsam die Geduld mit mir. Ich habe nämlich wirklich das Gefühl, dass ich von Deinen Hinweisen sehr proftieren kann und ich einiges lernen kann dabei!
Vor allem öffnen sie mir die Augen für so manche Illusion und Fehleinschätzung, der ich aufsitze. ops:
Von daher ist Deine Kritik stets sehr willkommen, auch wenn sie mich mal recht unsanft und abrupt aus meinen Wolkenkuckusheimen und Hirngespinsten auf den kalten, harten Boden der Realität zurück holen!
Aber das ist ja genau richtig so!

Also auch hier wieder mal der Reihe nach (leider wieder mit den Zitaten eingebaut, was die Lesbarkeit nicht gerade fördert - andererseits schreibe ich ansonsten wieder so ellenlange, sinnentleerte und zusammenhangslose Monologe...):

Zitat von ET 65
O.k. Falls Du eine Bahnsteighalle und vier Gleise unterbringen willst, kann das z.B. auch Hamburg Dammtor sein. Hierzu gab es schon ein paar Threads (u.a. Bahnhof Dammtor von Trix und Bw mit großem Ringlokschuppen). Einfach mal die Forensuche bemühen...


Danke auch für den Tipp. Danach werde mal Ausschau halten. Von HH kenne ich tatsächlich nur den Hauptbahnhof und den Bahnhof HH-Harburg, weil die Züge von und nach Cuxhaven dort immer Kopf machten, bzw. ich mit meinen Eltern immer umsteigen musste, um nach Hamburg weiter zu reisen...

Zitat von ET 65

Bei 4-gleisig fällt mir auch immer sofort der Stuttgarter Vorortverkehr ein: Bietigheim - Ludwigsburg - Stuttgart und Stuttgart - Bad Cannstatt - Esslingen. Ich hatte mich ja auch schon mal am Bahnhof Ludwigsburg versucht (siehe hier).


Auch danach werde ich mal schauen und recherchieren. Solange meine ECoS in Reparatur ist, habe ich ja Zeit dafür (theoretisch zumindest...).

Zitat von ET 65

Aha! Bei dem zur Verfügung stehenden Platz hatte ich sonst auch den warnenden Zeigefinger erhoben.


Nur zu! Ist immer willkommen so eine Warnung! Auch wenn es mich manchmal aus den Socken zu hauen droht

Zitat von ET 65

Tja, das 'erheblich verkürzte Gleisfeld' ist das Problem! Länge einer Weiche ca. 20 cm, bei schlanken Weichen 25 cm. D.h. Du hast nur 4 Weichen auf den Meter!
Ein Gleiswechsel vom äußersten zum innersten Gleis bedeutet schon 4 Weichen, beim Wechsel auch vom innersten zum äußersten Gleis ist die Verbindung eine Weiche länger oder Du brauchst einen sogenannten "Hosenträger".


Ich verstehe. Ich könnte aber - vorbildwidrig - darauf verzichten, von jedem Gleis auf jedes andere kommen zu müssen. Da bin ich bereit, einen Kompromiss an den Spielbahncharakter zu machen.
Wenn ich das richtig sehe, verzichtet beispielsweise auch Uwe ("Altburger") bei seiner Anlage Altburg auf eine solche komplett durchgehende Verbindungsmöglichkeit (siehe Uwes Gleisplan auf seiner ersten Threadseite). Und "Altburg" ist für mich definitiv keine Spielbahnanlage!!!
Da dies nach wie vor eine Variante ist, die mir in ähnlicher Form durch den Kopf geht, könnte ich auf das vorbildgetreue Gleisvorfeld verzichten und mit ein paar weniger Weichenverbindungen auskommen.

Einen "Hosenträger" kann man, wenn ich das bis jetzt richtig aus den Erfahrungen im Forum gelesen habe, mit dem C-Gleis nicht realsieren, richtig? Korrigiert mich bitte, wenn ich das jetzt verkehrt aus meiner Erinnerung zitiere, aber ich meine, irgendwo gelesen zu haben (Quelle???), dass die C-Gleis-Geometrie so etwas nicht hergibt.
Weiß jemand, ob das evtl. mit dem K-Gleis machbar ist?

Zitat von ET 65
O.k. weiter geht's. Zuglänge Beschränkung auf 2 m. Mit ein bisschen Platz links und rechts wegen des Lichtraumes - und Züge können auch nicht punktgenau anhalten - hast Du mit der Gleisverbindung auf beiden Seiten der Bahnsteiggleise jetzt schon 4 m. Dazu kommen noch die Ein- und Ausfahrkurven. Mindestradius R3 heißt wohl 489,2 mm! Bei vier Gleisen nebeneinander hat das äußere Gleis dann den Radius 489,2 mm + 3x den Parallelgleisabstand von 64,6 mm kommst Du dann auf 683 mm, woraus sich also eine Gesamtlänge von 5,4 m ergibt! Dein Bahnsteig ist nur maximal 2 m...

Deshalb auch meine nachfolgende Frage aus dem letzten Thread:

Zitat von Winterbahn

Zitat von ET 65

Wirkt das Ganze dann optisch so, wie Du Dir das vorstellst?

[...]


Deshalb habe ich Dir mal obige Rechnung aufgemacht (und allen anderen, die vor einem vergleichbaren Problem stehen )




Batz!!! (Oder das Geräusch, das es macht, wenn die eigenen Vorstellungen eine derbe Bauchlandung hinlegen.)
Schockschwerenot! Diese obige Rechnung öffnet mir (und hoffentlich auch allen anderen, die hier mitlesen und so etwas Ähnliches vorhaben) in der Tat die Augen!
Danke für diese Bilanz und die kalten, harten Zahlen. Auch wenn ich einen Teil meiner Träume vielleicht begraben muss: besser früher als später.

Das muss ich mir in Ruhe noch ein, zwei Mal bei einem kühlen Bierchen durchlesen und auf mich wirken lassen.

Heilsame Erfahrung, wieder einmal, das!


Würde es helfen, den Bahnhof mit dem K-Flexgleis in eine sanft geschwungene Kurve zu legen? Sol heißen, könnte man ein paar (Dutzend) Zentimeter mehr herausschlagen damit, indem man die Einfahrtgleise ein Stück weit auf die/den seitlichen Anlagenschenkel hinaus zieht? Hängt natürlich von den dortigen "Baumaßnahmen" ab und ist ohne konkreten Gleisplan nur schwer einschätzbar.
Grundsätzlich hätte ich nichts gegen geschwungene Bahnhofsgleise und Bahnsteige. Vielleicht ließe sich so etwas auch mit der Methode von Guido Meißner ("Meise") unter Verwendung der M* R9-Schlanke-Weichen-Gegenbögen irgendwie realisieren???

Zitat von ET 65

Zitat von Winterbahn
[...]
Ich fürchte, dass ich den Platzbedarf immer noch falsch einschätze und sich auf maximal 4,40 m Raumbreite nicht so viel unterbringen lässt, wie ich es gerne hätte.

Das befürchte ich... ops:

Trotzdem weiter Gutes Gelingen...

Gruß, Heinz




Das ist jetzt erstmal harter Tobak und ich muss mir das (mehrfach) durch den Kopf gehen lassen, aber das scheint mir schon Hand und Fuß zu haben, was Du schreibst.
Danke, dass Du diese Erkenntnisse mit mir teilst, bzw. dem ganzen Forum zur Verfügung stellst! Ich halte Dein o.g. Rechenbeispiel für eine wichtige Erkenntnis, die mir bei der Planung der zukünftigen Anlage ein paar entscheidende Einschnitte abverlangen wird und andereseits in jedem Fall irgendwie zu berücksichtigen ist.
Eine Lösung für das von Dir aufgezeigte Problem kann ich jetzt noch nicht bieten - wenn das überhaupt möglich sein wird.
Aber das Wichtigste Mittel, um eine Falle zu vermeiden, ist, zu wissen, dass sie überhaupt da ist! (Stammt dieses Zitat jetzt von Sun-Tzu, von Clausewitz oder von Gaius Julius Caesar???)

Erstmal 'ne Nacht drüber schlafen! Gute Nacht soweit von mir und nochmals vielen Dank für die Hinweise!


Winterbahn

RE: Erste Ideensammlung zum Planungsbeginn

#70 von Helko ( gelöscht ) , 22.08.2011 23:46

Zitat von Winterbahn
Einen "Hosenträger" kann man, ..., mit dem C-Gleis nicht realsieren, richtig? Weiß jemand, ob das evtl. mit dem K-Gleis machbar ist?


Wenn es unbedingt das hohe "C" sein muss, kann man sich die Verbindungen auch "schnitzen" lassen, beide beginnen mit "W", incl. Hosenträger etc. Dann lieber "nur" 3 Gleise im Bahnhof, dafür "ordentlich" lange Weichen. Das Gleiche gilt für's K-Gleis, mit dem wichtigen Vorteil der Flexgleise.


Helko

RE: Erste Ideensammlung zum Planungsbeginn

#71 von ET 65 , 23.08.2011 07:28

Hallo Torsten,

da gibt's noch eine Variante:

Zitat von Helko

Zitat von Winterbahn
Einen "Hosenträger" kann man, ..., mit dem C-Gleis nicht realsieren, richtig? Weiß jemand, ob das evtl. mit dem K-Gleis machbar ist?


Wenn es unbedingt das hohe "C" sein muss, kann man sich die Verbindungen auch "schnitzen" lassen, beide beginnen mit "W", incl. Hosenträger etc. Dann lieber "nur" 3 Gleise im Bahnhof, dafür "ordentlich" lange Weichen. Das Gleiche gilt für's K-Gleis, mit dem wichtigen Vorteil der Flexgleise.


Oder man nimmt tatsächlich das PECO Code 100 und baut den Mittelleiter SL-17 (?) ein...

Im übrigen habe ich ja auch bei dem MIR zur Verfügung stehenden Platz das Problem mit dem Platz. Platz ist halt relativ.

Wobei es schon noch einige Tricks gibt, den Platz effektiver zu nutzen. Dazu zählen u.a. den Bahnhof in der Diagonale verlegen, die Bahnhofseinfahrt in den Bogen vorziehen oder zumindest beginnen zu lassen und die Gleise des Bahnhofes in den Bogen zu verlegen. Auch ein probates Mittel (schon diverse Male im Forum diskutiert) ist die Nachbildung nur einer Bahnhofsausfahrt. Die andere Bahnhofsausfahrt verschwindet dann hinter der Hintergrundkulisse. Das könnte man gut mit einer Bahnsteighalle tarnen (hat Rolf Knipper [leider zu früh verstorben] schon auf seinem Projekt "Eine große Anlage von Anfang an" gemacht).

Gruß, Heinz


Tried to reduce to the max Ich weiß, nicht immer einfach, aber einfach kann ja jeder.
Was noch fehlt? "Ein Sack voll Zeit"


 
ET 65
Metropolitan (MET)
Beiträge: 4.553
Registriert am: 01.03.2009
Ort: Hierzulande


RE: Erste Ideensammlung zum Planungsbeginn

#72 von Winterbahn ( gelöscht ) , 23.08.2011 08:17

Hallo Helko und Heinz,

klar, das sind auch Überlegungen, die ich schon mal hatte. "W"eichen-"W"alter ist mir selbstverständlich ein Begriff. Vielleicht investiere ich da in Zukunft tatsächlich mal in einen M*-kompatiblen "Hosenträger", den ich Flexgleise (K- oder PECO Code 100) anschließe.
Ich glaube, ich hatte es bisher versäumt, zu schreiben, aber den Bahnhof in die Diagonale zu legen, schwebt mir schon etwas länger vor. Spätestens seitdem Thorsten ("Redundant") mir auch vehement die Begrenztheit meines Platzangebots vor Augen geführt hat (danke für all die Denkanstöße, Thorsten!).
Da ich ohnehin vermeiden möchte, Gleise parallel zum Anlagenrand zu verlegen, wäre das eine Option (sorry, Uwe, das ist etwas, was ich im Vergleich zu Deinem Projekt "Altburg" tatsächlich ein klein wenig anders gestalten wollte... ).
Dabei die Bahnhofszufahrten in die Kurve(n) auf den/die Seitenschenkel übergehen zu lassen, bzw. eine davon zu kaschieren (um diese dann mit steilen Weichenverbindungen und engeren Radien bauen zu können), behalte ich mal in meinem Pflichtenheft.
Der gute Rolf Knipper hat natürlich mit dem zitierten Projekt einen ganz großen Wurf gelandet, das steht allemal fest. (Aber ich will mir nicht anmaßen, mit meinen Ideen auch nur annähernd in seine Nähe zu kommen... ops: ).
Tatsächlich finde ich große Bahnhofshallen als Ab-und-zu-Kunde der Deutschen Bimmelbahn AG einfach faszinierend, aber auf (m)einer Modellbahn müssen die auch nicht sein. Da "reichen" mir Bahnhöfe mit einem Empfangsgebäude und überdachten Bahnsteigen.
Die Bahnsteiggleise insgesamt auf drei zu reduzieren, wäre natürlich auch eine Option, aber das schränkt auch die Zahl der möglichen Zugbegegnungen ein bisschen ein. Wenn es irgendwie realisieren ließe, möchte bei vier Gleisen bleiben. das muss ich dann mal mit einem Gleisplanungsprogramm ausprobieren, wie sich das "herbeischüttelt".
Der Hausbahnsteig und das Umfahrgleis sind nur optional. Notfalls würde ich die Vier-Gleis-Version auch mit einem etwas kleineren Radius in der Zufahrt bauen (auf der einen Seite, kaschiert) - dann aber nur im Innenbogen, um die auseinander klaffenden Kupplungsverbindungen für den Betrachter zu verstecken.

Aber gut, das sind auf jeden Fall weitere sehr gute Ideen und Denkanstöße und ich werde meine Planung dahin gehend "aufweiten" und Eure Vorschläge im Hinterkopf behalten, um sie in Betracht zu ziehen, sobald es konkret wird.

Zu Guido Meißners ("Meise") Methode habt Ihr jetzt nichts geschrieben - ich gehe daher davon aus, dass die auf Euer stillschweigendes Einverständnis trifft? Immerhin haben es seine Planungen auch in die Ruhmeshalle geschafft...

Aber am C- oder K-Gleis halte ich nicht sklavisch fest (erst Recht nicht am M-Gleis). Ich bin nicht Marken-gebunden, sonst würden bei mir nicht Fabrikate von Lima, Roco, Piko, Liliput und Fleischmann nebst den Märklin-Fahrzeuge ihre Runden drehen (und gegen Trix, Rivarossi, Hobbytrade und alle die anderen hätte ich auch nix ).

Danke für die weiteren Anregungen!


Winterbahn

RE: Erste Ideensammlung zum Planungsbeginn

#73 von Helko ( gelöscht ) , 23.08.2011 09:18

Zitat von Winterbahn
Tatsächlich finde ich große Bahnhofshallen als Ab-und-zu-Kunde der Deutschen Bimmelbahn AG einfach faszinierend


Es gibt (gab??) von Faller auch eine S-Bahn-Station, incl. Halle, (meine) Art.Nr.: 120119, 120480, 120487, 120551,120180 etc!!!!
Wieso nicht einen Vorort mit nur 2 Gleisen darstellen, Deine Kurzen halten, die Langen müssen durchfahren (dafür einen grossen SB, wie früher schon gezeigt), evt noch einen Industrieanschluss.
Weiterer Vorteil der S-Bahnstation sind die anderen Teile wie Strassenunterführung etc. Das Ganze muss auch nicht komplett als Bahndamm dargestellt werden, sondern kann an einer Seite auch an einen Hang gelehnt werden, damit es nicht so eintönig wirkt. Leider kann es nicht oder nur mit Bastelaufwand, in eine Kurve gelegt werden.



S-Bahn vorne, hinten ist, glaube ich, eine Kibri-Halle. Muss mal nach weiteren alten Entwürfen kramen.


Helko

RE: Erste Ideensammlung zum Planungsbeginn

#74 von Winterbahn ( gelöscht ) , 23.08.2011 10:23

Hallo Helko,

jetzt hast Du meine grauen Zellen und meine Fantasie zum Knistern angeregt...
S-Bahn ist (bisher) nicht so meins, aber Nahverkehr mit Schienenbus schon - dahin ließe sich das ja vielleicht auch umfunktionieren.
Und andererseits, wenn ich so über S-Bahnen nachdenke... es gibt ja auch die orange-graue BR 110 oder von PIKO die in diesem Herbst neu erscheinende BR 215 (218?) in S-Bahn-Ausführung... Ich könnte auch meinen Regionalexpress mit BR 146 und den DoStos zur S-Bahn umdeklarieren.
Vielleicht doch irgendwie kombinierbar.

Dein Bild mit der Industrie-/Stadthintergrundkulisse ist einfach genial! Danke dafür.
Dein Vorschlag gibt mir gleich mehrere Denkanstöße auf einmal:

    - Zum Einen entbindet mich das von meinem ungebliebten Bahnhofs-EG "Cortina".

    - Ich kann auf relativ schmaler Breite Nebenbahn und Durchgangsverkehr miteinander verbinden. Vielleicht ließe sich die Bahnhofshalle hier auch in doppelter Breite (doch wieder vier Gleise??? ops: ) einsetzen, und trotzdem einigermaßen schmal bleiben.

    - Ich könnte dort meine Bahnsteigbrücke irgendwie unterbringen, so ähnlich wie auf manchen Hochbahnsteigen der U-Bahn in Hamburg: nämlich als Zugang von der Straßenebene hinauf zum Bahndamm.

    - Die Straßenunterführung sieht einfach Klasse aus.

    - Hinter dem Bahndamm ließen sich die brauchbaren Stadt-Gebäude einbauen.

    - Der Omnibusbahnhof im Vordergrund ist prima, kombiniert mit einem Taxistand vielleicht. Das schreit ja schon fast nach "Faller Car System", obwohl mir für so etwas die Investitionskosten zu hoch sind und bewegte Straßenfahrzeuge für meinen Geschmack zu sehr von der Eisenbahn ablenken.

    - Ich hätte eine weitere Motivation, meine Brücken irgendwo einzubauen - immerhin muss ich ja irgendwie auch auf die Höhe des Bahndammes kommen.

    - Auch wenn das jetzt wieder den Rahmen sprengt, aber das Ganze regt auch zum Nachdenken über einen Turmbahnhof à la Osnabrück Hbf. an, falls den jemand kennt... (aber das nur am Rande).

    - Des Weiteren liegen beim Hbf. Bremen die Gleise 9 und 10 auch außerhalb der großen Bahnhofshalle unter einem einfachen überdachten Bahnsteig. Die gesamten Bahnhofsanlagen in HB (auch in Bremerhaven, und auch hier in meiner Wahlheimat Oldenburg) liegen auf einem (breiten) Bahndamm, während die jeweiligen Empfangsgebäude und der Rest der Stadt "eine Etage tiefer" stehen... Warum bin ich da eigentlich nicht früher drauf gekommen, das so ähnlich zu machen??? Ich habe doch die Anregung direkt vor der Haustür! Klassischer Fall von "den Wald vor lauter Bäumen nicht gesehen". ops:

    - Ich könnte bei dieser Varinate mit dem Anbau der Bahnsteighalle an die Hintergrundkulisse eine der beiden Seiten des (verkürzten) Gleisvorfeldes kaschieren: siehe den Vorschlag von Heinz ("ET 65") in Anlehnung an Rolf Knippers Meisterwerk.

    - Die Bahnhofshalle könnte man - ohne großen Bastelaufwand bemühen zu müssen - gerade verlegen, aber die Bahnsteige gehen ja durchaus ein Stückchen darüber hinaus. Die Zufahrten dann wiederum im sanft geschwungenen Bogen.

    - Im Vordergrund könnte man die zweigleisige Paradestrecke realisieren (noch eine weitere Ebene tiefer als den Busbahnhof - muss man mal gucken, wie das planungstechnisch mit Steigungen wäre...). Wiederum in der Art wie auf der Anlage "Altburg" von Uwe oder ähnlich.

    - Das Ganze - insbesondere wegen der Hintergrundkulisse - schreit für mich nach "Ruhrgebiet". Also: Großstadtflair! Oder Hamburg - Hafenflair, insbesonde in der Gegend in der die U-Bahn auf die Hochgleise verlegt wird und sich den Landunsgbrücken und der Speicherstadt (Miniatur-Wunderland!) annähert - eine wunderschöne Gegend, die mir, da ich von der Küste komme und meine Heimatstadt jahrhundertelang Hamburger Außenbesitzung war, am Herzen liegt!
    Das strahlt auf jeden Fall nicht Nebenbahn-Endbahnhof in Weitfortistan aus...!

    - ... und, und, und.


Zusammen gefasst - das muss ich mir mal auf der Zunge (im Geiste) zergehen lassen. Aber in solch einen Designvorschlag könnte ich auf Anhieb verlieben.

Wenn ich jetzt mal kurz die Nachteile aufzähle, die mir spontan zu dieser Idee einfallen:
    - ...

Hmmm, irgendwie fallen mir da auf Anhieb keine ein!!!
Hat jemand einen berechtigten, prinzipiellen, konstruktionsbedingten Einwand gegen solch eine Realisierungsmöglichkeit (mal abgesehen von den Detailideen, die ich oben skizziert habe)?
Vielleicht kommen wieder ein paar andere Leute und raten mir "schlag Dir das aus dem Kopf, das passt nicht", aber als Anregung ist das allemal phantastisch!

Helko, ganz recht herzlichen Dank für diese kongeniale Anregung!!!

Edit: Tippfehler beseitigt.


Winterbahn

RE: Erste Ideensammlung zum Planungsbeginn

#75 von ET 65 , 23.08.2011 19:52

Zitat von Winterbahn
... "W"eichen-"W"alter ist mir selbstverständlich ein Begriff. Vielleicht investiere ich da in Zukunft tatsächlich mal in einen M*-kompatiblen "Hosenträger", den ich Flexgleise (K- oder PECO Code 100) anschließe. ...



Hallo Torsten,

mit PECO Code 100 lässt sich ein "Hosenträger" bauen, allerdings nicht mit dem "normalen" Parallelgleisabstand von 57 mm. Aber dieser dürfte bei Dir sowieso größer sein, da sonst die langen Schnellzugwagen im Parallelgleis der Kurven mit R3 miteinander kollidieren würden (deshalb haben Roco und Piko auch 61,6 bzw. 61 mm Gleisabstand gewählt).

Zitat von Winterbahn
... Dein [Helko's] Bild mit der Industrie-/Stadthintergrundkulisse ist einfach genial! Danke dafür. ...

Ja ja, der Helko ist manchmal schon richtig genial... *neidischguck*

Zitat von Winterbahn
Dein Vorschlag gibt mir gleich mehrere Denkanstöße auf einmal:
    - Zum Einen entbindet mich das von meinem ungebliebten Bahnhofs-EG "Cortina".

Warum? Wenn der Bahnhof ungeliebt ist, werd' ihn los, verschrotte ihn oder 3-2-1...

Zitat von Winterbahn
    - Ich kann auf relativ schmaler Breite Nebenbahn und Durchgangsverkehr miteinander verbinden. Vielleicht ließe sich die Bahnhofshalle hier auch in doppelter Breite (doch wieder vier Gleise??? ops: ) einsetzen, und trotzdem einigermaßen schmal bleiben.

Ich sage hier nur Hamburg Dammtor...

Zitat von Winterbahn
    - Ich könnte dort meine Bahnsteigbrücke irgendwie unterbringen, so ähnlich wie auf manchen Hochbahnsteigen der U-Bahn in Hamburg: nämlich als Zugang von der Straßenebene hinauf zum Bahndamm.

    - Die Straßenunterführung sieht einfach Klasse aus.

    - Hinter dem Bahndamm ließen sich die brauchbaren Stadt-Gebäude einbauen.

Keine Einwände.

Zitat von Winterbahn
    - Der Omnibusbahnhof im Vordergrund ist prima, kombiniert mit einem Taxistand vielleicht. Das schreit ja schon fast nach "Faller Car System", obwohl mir für so etwas die Investitionskosten zu hoch sind und bewegte Straßenfahrzeuge für meinen Geschmack zu sehr von der Eisenbahn ablenken.

An Stelle des Omnibusbahnhofes könnte dort auch eine Straßenbahn enden.

Zitat von Winterbahn
    - Ich hätte eine weitere Motivation, meine Brücken irgendwo einzubauen - immerhin muss ich ja irgendwie auch auf die Höhe des Bahndammes kommen.

Neben der Brücke kommen auch eine Rampe oder einfach das Anheben des Geländeniveaus in Betracht...

Zitat von Winterbahn
    - Auch wenn das jetzt wieder den Rahmen sprengt, aber das Ganze regt auch zum Nachdenken über einen Turmbahnhof à la Osnabrück Hbf. an, falls den jemand kennt... (aber das nur am Rande).

Wie war das mit der Turnhalle? Spurweite war Z?

Zitat von Winterbahn
    - Des Weiteren liegen beim Hbf. Bremen die Gleise 9 und 10 auch außerhalb der großen Bahnhofshalle unter einem einfachen überdachten Bahnsteig. Die gesamten Bahnhofsanlagen in HB (auch in Bremerhaven, und auch hier in meiner Wahlheimat Oldenburg) liegen auf einem (breiten) Bahndamm, während die jeweiligen Empfangsgebäude und der Rest der Stadt "eine Etage tiefer" stehen... Warum bin ich da eigentlich nicht früher drauf gekommen, das so ähnlich zu machen??? Ich habe doch die Anregung direkt vor der Haustür! Klassischer Fall von "den Wald vor lauter Bäumen nicht gesehen". ops:

Das ist ganz normal. Wo Du gerade davon sprichst: Ich habe auch eine zeitlang in Ludwigshafen am Rhein gewohnt. Zwischen dem Dreiecksbahnhof und der Rheinbrücke nach Mannheim verläuft die Strecke auch auf einem Damm durch die Stadt. Ehemals dreigleisig, heute nach dem Ergänzen der Rheinbrücke sogar viergleisig und mit einem S-Bahn-Halt am Ufer im Bereich der ehemaligen Walzmühle.

Zitat von Winterbahn
    - Ich könnte bei dieser Varinate mit dem Anbau der Bahnsteighalle an die Hintergrundkulisse eine der beiden Seiten des (verkürzten) Gleisvorfeldes kaschieren: siehe den Vorschlag von Heinz ("ET 65") in Anlehnung an Rolf Knippers Meisterwerk.

    - Die Bahnhofshalle könnte man - ohne großen Bastelaufwand bemühen zu müssen - gerade verlegen, aber die Bahnsteige gehen ja durchaus ein Stückchen darüber hinaus. Die Zufahrten dann wiederum im sanft geschwungenen Bogen.

Zustimmung.

Zitat von Winterbahn
    - Im Vordergrund könnte man die zweigleisige Paradestrecke realisieren (noch eine weitere Ebene tiefer als den Busbahnhof - muss man mal gucken, wie das planungstechnisch mit Steigungen wäre...). Wiederum in der Art wie auf der Anlage "Altburg" von Uwe oder ähnlich. ...

Ähm, eine Paradestrecke vor dem Busbahnhof? Oooo.keeey. Wem's gefällt...

Zitat von Winterbahn
... Zusammen gefasst - das muss ich mir mal auf der Zunge (im Geiste) zergehen lassen. Aber in solch einen Designvorschlag könnte ich auf Anhieb verlieben. ...

Das ganze hört sich sehr euphorisch an! Schlaf erst mal in Ruhe darüber

Zitat von Winterbahn
Wenn ich jetzt mal kurz die Nachteile aufzähle, die mir spontan zu dieser Idee einfallen:
    - ...

Hmmm, irgendwie fallen mir da auf Anhieb keine ein!!!
Hat jemand einen berechtigten, prinzipiellen, konstruktionsbedingten Einwand gegen solch eine Realisierungsmöglichkeit (mal abgesehen von den Detailideen, die ich oben skizziert habe)?
Vielleicht kommen wieder ein paar andere Leute und raten mir "schlag Dir das aus dem Kopf, das passt nicht", aber als Anregung ist das allemal phantastisch! ...

Schnappe Dir noch einmal Deine ursprünglichen "Must-Have's" und mach mal eine Liste , wie weit die einzelnen Punkte erfülllt sind.

Und wenn Du jetzt sagst, was interessiert mich mein Geschreibsel von gestern, dann ist das auch in Ordnung. Dann haben sich vielleicht auch die Anforderungen verändert...

Letztendlich muss so eine Anlage gut geplant werden

Gruß, Heinz


Tried to reduce to the max Ich weiß, nicht immer einfach, aber einfach kann ja jeder.
Was noch fehlt? "Ein Sack voll Zeit"


 
ET 65
Metropolitan (MET)
Beiträge: 4.553
Registriert am: 01.03.2009
Ort: Hierzulande


   


  • Ähnliche Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag
Xobor Einfach ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz