In den Nachrichten war vorher die Aussage, dass die Staatsanwaltschaft den Zieher der Notbremse gefunden hat. Zu einer Aussage ob es ein Fahrgast oder ein Beschäftigter der Bahn ist, wurde keine Stellung genommen.

Es kann natürlich rein theoretisch beides sein. Ein Beschäftigter der Bahn, der als Fahrgast mitfuhr. Nur ist dann die Aussage von dem Bahnvorstand, dass Zugpersonal die Notbremse betätigte definitiv falsch.

Ich bleibe bei meiner Aussage: Der Bahn kommt der Vorfall äusserst ungelegen. Aber ich glaube eine zweites Eschede käme der Bahn noch weitaus ungelegener.

Was die Achse betrifft: Es kann natürlich ein Fehler in der Achse vorgelegen haben, der an anderen Achsen nicht vorhanden ist. Es kann aber auch ein Konstruktionsfehler vorliegen.

Ich entsinne mich noch, dass das EBA den Austausch der Achsen des Cisalpino verlangte, weil die dort eingebauten Achsen nicht dauerfest waren. Komishcerweise waren die in Italien Millionen Kilometer gelaufen. Die Austauschachsen hatten dann so ihre Probleme. Das wollten die Damen und Herren dort aber nicht mehr hören.

Wolfgang

Könnte es auch sein, dass der Stahl einfach nicht dauerfest ist? Wer weiss denn, wieviele Kilometer die Welle schon runter hat.

Übrigens soll nach einem unbestätigten Bericht im DSO ein zweiter ICE3 gefunden worden sein, bei dem eine Welle kurz vor dem Bruch stand.

Ich habe das auch nur in einem anderen Forum gelesen.

Wolfgang

Hallo Wolfgang,

nimm doch einfach einen Fallschirm mit. Da fühlt man sich gleich sicherer.

Der Stahl dürfte nicht schlecht sein. Und die Belastungen im Normalbetrieb sind sicher auch berücksichtigt.
Bleibt die Frage, ob die Belastungen durch abhebende Räder bei 40/00 Steigung berücksichtigt sind? ops:
Wie sagte der Herr Leonhardt mal zum Bau des Stuttgarter Fernsehturms. Bei den Windkräften haben wir uns schwer verrechnet. Die sind etwa doppelt so groß wir wir sie berechnet hatten. Aber das konnten wir damals noch nicht wissen. Erst später, als es Windkanäle gab haben wir das gemerkt. Auf der einen Seite drückt der Wind und auf der anderen ziehen die entstehenden Wirbel. Aber weils der erste war, haben wir reichlich Sicherheit eingerechnet. Somit ist er trotzdem stabiler als seine Nachfolger.

Gruss Kurt

Hallo Kurt,

Fallschirm war nicht erforderlich. Dafür gelangen mir mittags in Wilhelmsburg Aufnahmen von 4 185er Loks, HGK, SBB, RHB und TXL. In Veddel gelang mir ein Schluß auf eine OHE-Lok und ein Nachschuß auf eine 233 in voller Leerfahrt.

Wer da etwas besichtigen will: In Veddel raus aus der Bahn und dann mit dem Bus (256) durch den Hafen gondeln bis zum alten Elbtunnel.

Auf der Westseite vom bahnhof Veddel gibt es eine Art Feldherrenhügel. Dort kann man einige gute Fotos machen (direkt vor dem Zaun). Das ganze gebiet ist eingezäunt, aber die Zäune machen nicht gerade den Eindruck der guten Pflege. Sind die vielleicht nur noch nicht abgerissen?

Und nun zum Thema ICE3. Heute morgen sah ich den Zug aus München nach Dortmund in Stuttgart einlaufen. Es war ein ICE3. Normalerweise ist das eine Doppeleinheit.

Wolfgang

Hallo @ all,

das Problem der Achsen, bzw. der Dauerfestigkeit derselben, scheint sich zu einem echten Desaster für die DBAG zu entwickeln:
- Spiegel-online: Bahn kämpft mit Problemen an ICE-Radwellen
- "Monitor": Zulassungsnormen nicht eingehalten - Bahn kämpft mit neuen Achsproblemen am ICE-3.

Die "Abhilfevorschläge" der DBAG stinken im Wortsinne zum Himmel
Mein Vorschlag: Lasst die Weißwürste gleich ohne Fahrgäste durch die Gegend fahren...

Schöne Grüße
Dirk Möller

Tachauch...


vor allen Dingen: Seit WANN wirkt die WIRBELSTROMBREMSE auf die ACHSWELLEN????

Hallo,

Zitat von Railion

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vor allen Dingen: Seit WANN wirkt die WIRBELSTROMBREMSE auf die ACHSWELLEN????

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direkt wirkt die Wirbelstrombremse nicht auf die Achswellen, indirekt aber schon, da sie an den Drehgestellen befestigt ist, und so im Falle der Benutzung zusätzliche Belastungen über das Drehgestell auf die Achsen geleitet werden.

Schöne Grüße
Dirk Möller

Tach auch..

Dirk ich denke Du weisst wassi meine... das jede Änderung des Fahrzustandes irgendwo Kräfte wirken lässt ; sollte klar sein.. Seitenwid hat auch auswirkungen auf die Achsen.. Kurvenüberhöhung etc... ja auch wenn jemand durch den Zug läuft

denke aber das die WSB nicht sosehr auch die Wellen wirkt wie zb die generatorische Bremse... (Wobei die WSB doch eh nur bei Schnell/Notbremsungen zugeschaltet wird soweit ich weiss....)

nungut ich geh jetz ersmal zu etwas dessen Bremsen ich gut kenne: Hafermotor; 4 Huf Antrieb ABS und Slidingschutz serienmässig ..wirbelt manchmal, aber OHNE Strom und Fahrdrahtunabhängig ^^

Hallo Railion,

As far as I know, wird auf den Abschnitten Frankfurt-Koeln und Nuernberg-Ingolstadt die Wirbelstrombremse auch im Normalbetrieb genutzt,
Sie wird mit/durch ELKE2 aktiviert/deaktiviert bzw. genutzt.

Hallo @all,
Ich habe im Tagesschaubericht gelesen, das die Zuege erst nach 144000 Kilometern geprueft werden, damit meint der Fernseher sicher die Pruefung der Achsen.
Aber an der Wartung zu sparen hat bei der Bahn tradition.
Immerhin wurde bei der 103 anfangs der 90er der Umlauf von 15 auf 22 Tage, spaeter 30 Tage erhoeht.
Das die armen Maschinen dann unzuverlaessiger ist klar.
Als die 181.2 eingefuehrt wurde hatte die Baureihe einen 15-Tage-Umlauf mit zwischen 500 und 700 Kilometern pro Tag.
Das ist im Gegensatz zu den Tunneltampons nen Klacks. Aber ich glaube, solche Umlaeufe waeren besser fuers Material.

Der gottseidank glimpflich abgelaufene Unfall sollte fuer die Bahn ein Zeichen sein, ist aber fuer mich keine Ueberraschung. Ich habe darauf schon gewartet.
Immer dieser kostenoptimierte und betriebswirtschaftlich gerechnete SCH....
Klar sollte alles Wirtschaftlich sein, aber nicht auf Kosten anderer!!!

Viele Gruesse
Jochen

Zitat von Boomel

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Hallo Railion,


Hallo @all,

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Aber an der Wartung zu sparen hat bei der Bahn tradition.
Immerhin wurde bei der 103 anfangs der 90er der Umlauf von 15 auf 22 Tage, spaeter 30 Tage erhoeht.
Das die armen Maschinen dann unzuverlaessiger ist klar.
Als die 181.2 eingefuehrt wurde hatte die Baureihe einen 15-Tage-Umlauf mit zwischen 500 und 700 Kilometern pro Tag.
Das ist im Gegensatz zu den Tunneltampons nen Klacks. Aber ich glaube, solche Umlaeufe waeren besser fuers Material.


Viele Gruesse
Jochen

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Hallo Jochen,

nach deiner Meinung werden Loks immer erst dann "gewartet", wenn ein Umlaufplan von allen Planloks "abgespult" wurde: Nach deinem Beispiel wurde die BR 103 nach 15 Tagen "gewartet" und nach Erhöhung der Umlauftage auf 30 Tage, erst nach 30 Tagen ?

Letztens kahm die sendung MONITOR
darin wurde so sinn gemäß gesagt das dieser unfall in köln
eine ursache war vom sogenannten rationaliesieren(wie man das auch immer schreibt?)
WEil die ICEs nicht mehr so oft kontrolliert werden wie vor einigen jahren.

Zitat von Clemens

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Letztens kahm die sendung MONITOR
darin wurde so sinn gemäß gesagt das dieser unfall in köln
eine ursache war vom sogenannten rationaliesieren(wie man das auch immer schreibt?)
WEil die ICEs nicht mehr so oft kontrolliert werden wie vor einigen jahren.

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dadurch steigt die Schadanfaelligkiet der Fahrzeuge und und und.

Viele Gruesse
Jochen

Zitat von Boomel

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Zitat von Clemens

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Letztens kahm die sendung MONITOR
darin wurde so sinn gemäß gesagt das dieser unfall in köln
eine ursache war vom sogenannten rationaliesieren(wie man das auch immer schreibt?)
WEil die ICEs nicht mehr so oft kontrolliert werden wie vor einigen jahren.

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dadurch steigt die Schadanfaelligkiet der Fahrzeuge und und und.

Viele Gruesse
Jochen

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ganz genau
Und es wurde moch irgenwas gesagt das die Radsätze nach Eu norm(glaube ich)
garnicht zugelassen sind

Wer rationalisiert denn da?

Könnte sich um die Buchhalter und Controller handeln - newoh

Ich hab da mal was von einem Sinusruckeln gelesen, das angeblich ausfgrund von Maßnahmen aus"wirtschaftlichen" Zwängen auftrat.

Zwangshandlungen von Controllern und Buchhaltern haben die Eigenschaft manchmal jeglichen Zauber, Kreativität und technische Zuverlässigkeit mitzubeseitigen.
Damit stirbt dann oft auch der wirtschaftliche Erfolg der Maßnahme.

Ich hoffe ihr verzeiht mir diese Fundamentaleinschätzung.

Gruß Achim

Zitat von Achim

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Wer rationalisiert denn da?

Könnte sich um die Buchhalter und Controller handeln - newoh

Ich hab da mal was von einem Sinusruckeln gelesen, das angeblich ausfgrund von Maßnahmen aus"wirtschaftlichen" Zwängen auftrat.

Zwangshandlungen von Controllern und Buchhaltern haben die Eigenschaft manchmal jeglichen Zauber, Kreativität und technische Zuverlässigkeit mitzubeseitigen.
Damit stirbt dann oft auch der wirtschaftliche Erfolg der Maßnahme.

Ich hoffe ihr verzeiht mir diese Fundamentaleinschätzung.

Gruß Achim

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Och Achim,

wo Du recht hast ...
Aber da kommt die Bahn noch hin. Leider.
Und dann werden nach Kraeften Gegenmassnahmen gesucht ..

Viele Gruesse
Jochen