Hallo Stummifreunde,
nach einer kleinen Verschnaufpause bin ich wieder zurück. Danke an die stillen Mitleser und an Ulrich, Alex, Peter und Ulf für die Kommentare.
@ Alex
also momentan wage ich mich nicht an irgendeine Technisierung der Bahnschranken. Immerhin bleiben sie im senkrechten Zustand stehen.
Vielleicht ist das mal ein Thema wenn ich (fast) nichts mehr zu basteln habe. Ich suche ja immer wieder neue Ideen um meine MoBa weiter zu gestalten. Leider habe ich keine größere Bahn bei der sich immer wieder neue Tätigkeiten auftun.
@ Peter
Ja, dass sich Kinder immer wieder an die unmöglichsten Orte schleichen kennt man aus der eigenen Kindheit. Immer das was verboten oder nicht gerne gesehen war, war von größtem Interesse. Wir haben früher auch immer wieder Lager gebaut mit Dachlattenresten, "geliehenen" Nägeln und Werkzeugen. Auch hatten wir das Glück, dass in der Nähe unseres Hauses ein altes Freigelände mit ehemaligen, aus Ziegelstein gemauerten Hühnerhäusern lag. Es war noch relativ frei zugänglich. Da wurden "Schützengräben" ausgehoben und Freistände auf Bäume gebaut. Manchmal grillten wir uns auch Kartoffeln am Spieß. Bis auf einmal der Besitzer kam, uns vertrieben und unser Lager zerstört hat.
Aber einige Tage später waren wir wieder auf dem Gelände. Ich kann mich erinnern, dass dort auch ein alter ausrangierter Möbel-LKW und ein Kleinbus (Ford Transit) stand. Das waren "unsere" Fahrzeuge mit denen wir gerne in die weite Welt fuhren - zumindest in Gedanken. Heute kennen und können die Kinder so was nicht mehr, da wird lieber mit dem Handy gezockt/gedaddelt.
... so ungefähr sah der Kleinbus aus - er wurde als Hühnerstall genutzt und war innen natürlich entsprechend versaut ...
So jetzt bin ich mal wieder weit ausgeschweift. Ich habe nun den Bahnübergang fertig. Die Talhausener nehmen ihn gut an, lediglich der eine oder andere Autofahrer ist genervt von den etwas längeren Schließungszeiten. Vorher konnte man doch noch schnell rüber huschen, jetzt heißt es warten bis der Zug vorbei ist.
Zur Erinnerung - so habe ich mir das vorgestellt und dank Eurer Kommentare in etwa umgesetzt ...
... zunächst wurden aus Balsaholz geeignete Unterbauten gefertigt, außerdem musste ich die Auflieger neu basteln, die alten waren mir zu globig. Ich hätte gerne noch die Gehänge dran gehabt, aber ist mir jetzt zu arbeitsintensiv das alles zu basteln. So tun es auch diese Stangen ...
... da fehlt doch noch was - und zwar Läutwerke. Schnell im Internet gegoogelt wie so was ausschauen kann. In meiner Restekiste fand ich Teile die passten - in Form von Blaulicht-Sockeln ...
... jetzt noch etwas Draht angeklebt und voila, so sieht es aus ...
... natürlich darf der Spanndraht am Balken nicht fehlen, hierfür habe ich einfaches Garn verwendet. Dünner Draht wäre auch ein Alternative gewesen, aber ich denke der hätte sich beim Berühren verbogen. Und das wieder Gradbiegen ist eine fummelige Arbeit ...
... den Absperrzaun habe ich beibehalten. Es soll ein kleines Gitter mit einer Tür darstellen welche mit einem Schloss versehen ist ...
... hier sind die Schranken bereits eingebaut, es muss nur noch eine farbliche Gestaltung und Begrünung erfolgen ...
... farbliche Behandlung und Begrünung sind abgeschlossen, die schwarzen Teile sind jetzt in grau gehalten und die "Betonfundamente" sind mit Gras überwuchert - da fallen die Schnittstellen kaum mehr auf ...
... der Zaun hinter dem Bauernhof wurde ein Stück verlängert. Da die Gebäude abnehmbar sind wurde am Zaun der kleine Höhenunterschied mit "Efeu" kaschiert. Man erkennt es somit nicht mehr ...
... auch der Zaun am Postbahnsteig ist erhalten geblieben - ein einfacher Übergang vom Bahnsteig zur Straße oder umgekehrt ist somit nicht möglich. Die Sicherheit geht vor ...
... einige Salatköpfe mussten für die Beschrankung weichen, trotzdem ist der kleine Garten insgesamt stimmig ...
... und nun eine kleine Szene am jetzt beschrankten BÜ. Die Schranken haben sich vor wenigen Minuten geschlossen, erwartet wird ein Übergabezug. Die Ordnungshüter in ihrem Streifenwagen sind froh endlich eine Beschrankung hier zu haben, denn nicht wenige Unfälle ereigneten sich in der Vergangenheit. Damit ist jetzt hoffentlich Schluß ...
... auch auf der Gegenseite stehen einige Verkehrsteilnehmer ...
... da kommt der ersehnte Kurzzug, bestehend aus einer Köf II und 3 Wägelchen. Sie wird zunächst auf dem Gütergleis zum Stehen kommen ...
... der Kurzzug ist vorbei, die Schranken öffnen sich wieder und der Straßenverkehr nimmt Fahrt auf ...
Damit beende ich das Thema beschrankter BÜ, ich hoffe die Bilder sind in Eurem Sinne. Im Nachhinein bin ich doch recht zufrieden mit dem Ergebnis auch wenn alles manuell geht. Ich habe bereits ein neues Projekt in Arbeit, möchte aber jetzt noch nichts verraten. Aber soviel sei gesagt, es handelt sich um ein kommunales Straßenfahrzeug. Na - seid ihr gespannt ??
Bis zum nächsten Mal wünsche ich allen eine schöne Woche und bleibt gesund.
Grüße
Markus