Hallo zusammen,
erst mal danke an Alex und Phlipp, dass ihr vorbeigeschaut habt. Nachdem nun die Abstellgleisecke soweit hergerichtet ist, habe ich mich die letzten Tage mit was ganz anderem beschäftigt.
Schon länger wollte ich meine Loks, die das können, auf konstanten Bremsweg umstellen, damit die leidlichen Distanzdifferenzwn in meinen bogobit-Bremsstreckenmodule bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten verschwinden.
Gesagt, getan. Schön wärs! Nun, mit meinen Loks mit neueren ESU-Decodern klappt das wunderbar. So muss das funktionieren, klasse!
A b e r !
Erschreckend, wie wenig Decoder so etwas überhaupt können. Märklin ist schon mal komplett raus. Loks, mit der neusten Decodergeneration an Bord (mLD/mSD3) habe ich noch nicht.
Gut, im Grunde kommen nur 2-3 Märklinloks in Frage, alle weiteren Märkliner sind so alt, dass da ohnehin ESU-Decoder drin werkeln, weil ich die selbst digitalisiert habe. Aber bei zwei Loks hätte ich die Funktion doch gern gehabt.
Bleiben noch die neueren Rocomodelle. Da werkeln Zimos drin, die grundsätzlich auch eine konstante Bremsstrecke kennen. Nur dass das dort wieder ganz anders funktioniert, als bei ESU. Gut, kann man sich ja drauf einstellen. Nur das Zimo eine so unschöne Bremskurve für die Funktion hinterlegt hat, dass da Bremsen nicht wirklich schön aussieht. Und leider kann man die Bremskurve für diese Funktion nicht verändern. Zumindest habe ich noch keine Möglichkeiten dafür gefunden. Anpassungen sind nur für die ABC-Bremsstrecke und das Zimo-eigene HLU Bremsmodul vorgesehen, für Märklinbremsstrecke gibt es eben keine Möglichkeit. Seltsam.
Aber zumindest klappen die Distanzen auch mit Zimo sehr gut. Egal ob Vollgas oder Kriechgang, die Loks stehen immer am selben Punkt. Super.
Damit es überall klappt, musste ich an zwei Bremsstrecken die Bremsabschnitte um ein Gleis verlängern, natürlich mitten in der Wendel. Aber immerhin in der nach oben offenen Wendel. Das habe ich dann heute gemacht.
Nachdem nun die ersten drei Loks (2x ESU, 1x Zimo) funktionieren, wollte ich mir dann die nächste Lok vornehmen. Eine Brawa 216 sollte es sein. Bloß, dass da ein Loksound 3.5 drin steckt und der kann im Gegensatz zu seinem stummen Bruder der 3-er Reihe eben keine konstante Bremsstrecke flaster: so ein Mist.
Also, wer es sich leisten kann alle Loks auf einen Decodertypen umzurüsten, der kann tolle Resultate damit erzielen, aber beim weit verbreiteten Decodermix hat man es schwer. Und selbst wo es geht, muss man jede Lok individuell anpassen. Standardwerte, die einmal auf die eigenen Verhältnisse gepasst haben und dann für jede Lok einfach übernommen werden können, gibt es wohl nicht. Meine beiden ESU-Anwendungen unterscheiden sich von Lok zu Lok in den Werten um mehr als 50%.
Ich werde jetzt trotzdem, wo es geht, die Konstante Bremsstrecke aktivieren und einstellen, und die anderen Loks mit der Bremszeit so einstellen, dass es bei der üblich gefahrenen Geschwindigkeit passabel aussieht. Ich habe ja eigentlich nur ein Signal im sichtbaren Bereich, wo das zu sehen ist, in der Unterwelt ist das nicht so wichtig.
Es war halt ein Experiment. Tolle Möglichkeit, aber was nützt das, wenn es kaum ein Decoder kann. Aber auch wieder ein Beweis dafür, womit man sich bei diesem Hobby alles beschäftigen kann. Basteln wollte ich mal nicht, da kam mir eben die Technik in den Sinn.
So, nun wünsch ich noch allen einen schönen Wochenanfang.
Liebe Grüße
Thomas (WiTo)