Hallo zusammen,
Vielen Dank für euren netten Kommentare. Ich bin immer wieder überrascht, dass eine kleine Anlage wie die BVRL soviele unterschiedliche Perspektiven bietet. Das liegt ganz praktisch eben daran, dass sie in einem belebten Wohnzimmer aufgebaut ist und am profanen täglichen Leben teilnimmt. Ich selbst hätte, wenn ich abends nach Hause komme, gar keine Zeit fürs Moba-Hobby, wenn ich jedesmal einen Keller oder einen Dachboden aufsuchen müsste. Aber weil die Anlage nun einmal da steht wo sie ist, schafft sie ein unübersehbares Faktum. Sie hat genau dieselbe Priorität hat wie ein TV-Fußballspiel, ein Schwiegermutterbesuch oder die jährliche Steuererklärung.
Moba spielen ist sogar noch einfacher: Stecker rein, ich tippe dann den Code 9-7-9-3 in die (zugegeben antiquierte) Control Unit von Märklin. Alten Spielzustand wieder herstellen, bedeutet das. Alle Züge sind sofort abfahrbereit. Das geht so schnell wie die Feuerwehr rufen. Selbst der Pabst, wenn er zufällig vorbeikäme, oder der amerikanische Präsident würden gespannt warten, bis der Zug fährt.
Deshalb noch ein paar neue Impressionen. Vor allem habe ich mit dem Licht experimentiert: Blaue LED bestrahlen die Raufasertapete im Hintergrund, Halogenspots sind auf die Szene auf der Anlage gerichtet. Meine Digitalkamera hat eine deutlich bessere Farbwiedergabe, wenn das Licht im Vordergrund, wo fokussiert wird, einen vernünftigen Weißabgleich zuläßt. Wenn die Kamera auf das reine LED-Himmelsblau gerichtet ist, dann stimmt die Farbe einfach nicht. Statt des einheitlichen Blautons am Himmel, den die LEDs herstellen, erscheint im Bild ein blauweißgrauer Farbmischmasch, wie bei Regenwetter.
Hier ein Blick durch die Häuserschlucht in den blauen Himmel:
Ein Schwarzweißbild mit zwei Güterzügen:
Ich kann nicht erklären, wie eine solche Streckenlok aufs Straßengleis kommt. Vollkommen unrealistisch. Aber ab und zu muss ich auch mit den Güterzügen rangieren, und da musste die Lok zwischendurch irgendwo parken.
Die Reifen von diesem Automobil mit den weißen Streifen haben es mir angetan. Autos haben auch den markanten Vorteil, dass sich das blaue Himmelslicht im Lack spiegelt, was dem Foto mehr Tiefe verschafft. Auch auf der kleinen Heisler im ersten Foto sieht man das.
Die Ostausfahrt des Bahnhofs führt unter strahlend blauem Sommerhimmel in den Shaddow Canyon, ein trockenes Flußbett, wo sich Kojoten und Klapperschlangen unter brennender Sonne gute Nacht sagen.
Diese Szene habe ich wohl schon oft fotografiert und auch hier gezeigt, aber noch nicht unter einer drohenden Gewitterfront:
Zum Abschluss ein Detailbild der Gleisschotterung. Nach und nach habe ich hier bestimmt 4 oder 5 Sorten Schotter aufgetragen. Die Gleise und sogar der globige Reedkontakt verschmelzen durch die Klebstoff- und Farbbäder allmählich mit der Landschaft.
Grüße
Hans Martin & Manu
The Presidents, Chief Engineers, Finance Directors, Baggage Porters, and Yard Sweepers
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Les Aventures du Chasseur Noir (alte Spur 0)
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