RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1676 von 2043er , 21.01.2017 11:34

Hallo Karl!

Bis dato wusste ich nichtmal, dass es solche 0,6mm Mikroröhrchen überhaupt gibt...

Ein toller Umbaubericht der zeigt, dass man an sogut wie jedem Modell - egal welcher Preisklasse - noch etwas anpassen kann. Ein echter Fluch der Akribik eben.

Lg Markus




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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1677 von Kohlenbahner , 21.01.2017 19:52

Salü Karl

Zitat

Ein echter Fluch der Akribik eben.



... die offenbar dem SPIEGEL nicht verborgen geblieben ist: http://www.spiegel.de/sport/fussball/bun...-a-1130289.html

Liebe Grüsse
Andreas


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1678 von notbremse , 21.01.2017 20:26

@ Dirk: Er MUSS am Anlagenrand vorbeirollen. Geht bei meiner Anlage gar nicht anders. Und zwar mit höchstens 30km/h. Das haben Sie beim Vorbild auf den Steigungen seinerzeit extra so gemacht, damit man 60 Jahre später Modelle mit vorbildgetreuer Geschwindigkeit geziemend bewundern kann...



Kein Steyr 80a in 1:120? Und ich wollte ursprünglich fast auf TT umsteigen. Das geht nun natürlich gaaaar nicht!

@ Rene: Einspruch, Euer Ehren - die haben in Deutschland in den 50ern wie wild verzurrt - ob's notwendig war oder nicht. Hier eines von vielen Beispielen (bissel runterscrollen). Vielleicht hatte es mit dem Gewicht der Ladung zu tun, vielleicht waren die Österreicher und die Italiener ein bisschen lockerer, vielleicht sind die Traktoren auf "meinem" Foto eh mit Draht verzurrt und man sieht es bloß nicht, wer weiß.

Der 80er Steyr von Wiking? Maßstäblichkeit vorausgesetzt (habe ich noch nicht überprüft) müsste man nur die Lenkung ein wenig überarbeiten, Kupplungspedal, Gaspedal, Bremspedal anbringen, die vordere Achse entfernen und die vordere Radaufhängung ein wenig aufbessern. Neu lackieren, damit der Spielzeug-Plastikglanz wegkommt. Passende Decals gibt es sicherlich auch irgendwo in den unendlichen Weiten des Internets. Rest wie 80a. Etwas mehr Arbeit, aber im Grunde wahrscheinlich kein schlechtes Modell...

@ Jürgen: "nur Wiking"? Siehe oben. Die Holzkeile gingen eigentlich recht flott von der Hand. Nur mit dem ersten Dutzend ging es etwas zäh voran. Ich habe aber gleich mehrere Dutzend auf Vorrat geschnitzt - man wird mit der steigenden Anzahl enorm viel schneller.

@ Norman: Ich bin ständiger stiller Bewunderer eurer Aktivitäten. Eure Traktorsammlung macht ordentlich was her. Glauben musst du mir allerdings nichts - ich schöpfe aus vortrefflichen Quellen wie dieser hier und bin recht zuversichtlich, dass so ziemlich alles stimmen dürfte, was dort berichtet wird. Die Daten sind ja durch Verkaufsunterlagen recht gut belegt.

@ Markus: Die Mikro-Röhrchen stellt Albion Alloys Ltd her. Einfach "mikro-rohre albion" googeln, dann findest du auch Bezugsquellen dazu. Der Clou an diesen bis zu 0,4mm dünnen Röhrchen ist, man kann sie passgenau ineinanderschieben. Somit eignen sie sich prächtig zur Darstellung von sich in Stufen verjüngenden Teilen wie z.B. Schrankenbäume, Laternenmasten, Signalmasten etc. Ist aber nicht auf meinem Mist gewachsen - diese Röhrchen habe ich seinerzeit in Willy Kosaks HP1 Nr. 43 gefunden.

@ Andreas: Alles was Recht ist - da gibt's nur eines: der Spiegel muss sofort die gesamte Auflage einziehen und vernichten!!!



Euch allen vielen Dank für eure netten Kommentare!

Liebe Grüße

Euer Karl


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1679 von br42 9001 , 22.01.2017 09:02

Hallo Karl,

gefällt mir sehr gut! Habe ich auch schon gemacht mit Porsche Traktoren von Busch.
Hat auch der Chochlaty mal in der Modellbahnschule was zu geschrieben.
Falls Du den Traktor nicht bekommst, vielleicht eine größere Transportkiste mit Steyraufdruck?
Noch mal auflegen macht Mo-M. eigentlich nie. Leider.

Grüße
Steffen


Endlich mal die Eifel
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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1680 von Trapeztafel , 22.01.2017 21:15

[quote ] Einspruch, Euer Ehren - die haben in Deutschland in den 50ern wie wild verzurrt [/quote]

Wußte gar nicht, daß Kärnten in Deutschland liegt?!
Oder ließt Du irgendwo sonst Deutschland? Meine Aussage bezog sich natürlich auf Österreich- und hier habe ich schon so einiges (beruflich bedingt) selbst auf den Waggon gestellt und gesichert-und früher sogar Keile drauf genagelt. Aber mir mußt es ja nicht glauben...


 
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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1681 von notbremse , 23.01.2017 11:38

@ Steffen: Die Busch-Porsches sehen sehr gut aus. Transportkiste? Gute Idee. Auf einschlägigen Fotos kann man immer wieder Kisten entdecken. Häufig sind es aber kleinere - für jeden Traktor eine. Aber auch ganze Traktoren in Kisten gab es - wenn sie für Übersee bestimmt waren.

Zur Not hat MO-Miniatur ja noch einen sehr schönen Steyr 280 im Programm, der prima in meine "Epoche" August 1955 passt und den man längs zu den kleinen 80a dazustellen könnte. Ein hervorragendes Modell. "Zur Not" nur deshalb, weil die frühen Versionen des Steyr 280 laut zuckerfabrik24.de einfachere Kotflügel ohne Sitze hatten, die man aus einem dünnen Blech formen müsste. Dann wären auch der Kompressor anzuwerfen und die Airbrush zu aktivieren. Das passt momentan nicht in meine Arbeitsabläufe, daher warte ich noch ein wenig ab, ob ich nicht doch noch einen 80a auftreibe.

@ Rene: Sagte ich doch -

Zitat
vielleicht waren die Österreicher und die Italiener ein bisschen lockerer



Das mit "Deutschland" war dem Umstand geschuldet, dass wir beide hier in einem deutschen Forum zu Gast sind und da beachte ich natürlich schon ein wenig die Regeln des Gastlandes. Ich will ja nicht nach Afghanistan abgeschoben werden...




Apropos Glaubwürdigkeit: ich würde dich gerne einmal persönlich kennenlernen. Ich GLAUBE, du weißt noch eine ganze Menge interessante Dinge zu erzählen...

Liebe Grüße

Euer Karl


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1682 von Trapeztafel , 23.01.2017 16:36

Servus Karl!

Afghanistan wäre in der Tat nicht unbedingt "The place to be"- da ist Deine Vorsicht durchaus nachvollziehbar

Kennenlernen? Ja, warum denn nicht! Vielleicht kommst mal nach Wien zur Kleinserienmesse (im März wär´s wieder soweit), da gibt´s noch viel mehr Interessantes

Liebe Grüße
Rene


 
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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1683 von notbremse , 23.01.2017 18:45

Kleinserienmesse? Mal sehen, was sich machen lässt...

Du hast eine PN.

Liebe Grüße

Karl


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1684 von Norweger ( gelöscht ) , 25.01.2017 10:29

Hallo Karl,

da hat sich ja einigens getan bei Dir. Wir sind begeistert! Die Alterungen einer Fahrzeuge sind absolute Perfektion und eine wahre Augenweide!
Da wir neuerdings auch wieder ein wenig aktiv sind schauen wir nun öfters bei Dir vorbei.


Norweger

RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1685 von notbremse , 26.01.2017 19:53

Hallo liebe Norweger,

auch eure neue Wohnzimmer-Bahn sieht sehr vielversprechend aus. Ich werde natürlich wieder sehr gerne bei euch vorbeischaun, wenn sich Neues tut.

Vielen Dank für euren netten Besuch.

Liebe Grüße

Karl


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1686 von notbremse , 27.01.2017 15:01

.

Der Fluch der Akribik, Teil 164

DIE KÜCHENROLLE – DAS OPTIMALE SCHLEIFMITTEL


Ganz im Ernst, ich verwende Küchenrolle zum Schleifen. Wie das? Etwas Geduld bitte, ich erkläre das gleich.

Früher habe ich Räder mit der Airbrush lackiert. Das geht recht schnell. Aber man muss natürlich zuerst einmal einen Luftpinsel, einen Kompressor und etliches Zubehör besitzen. Das ist nicht unbedingt eines jeden schmalen Geldbörsels Sache. Und dann braucht man etliches an Zeit für Vorbereitungsarbeiten, Abdecken und Reinigen.

Auch brünierte Räder können recht gut aussehen. Allerdings habe ich es nie geschafft, die Laufflächen nicht mit einzufärben. Es wäre aber schön, die Lauffläche im ursprünglichen hellen Glanz zu erhalten.

Weil ich kürzlich hier im Stummiforum einen vor Weisheit triefenden Bericht über Pinsellackierungen gelesen habe, muss ich diese Alternative natürlich gleich an den Rädern meiner Güterwagen auszuprobieren.



Ich beschließe, die Räder meiner Güterwagen quasi „am Fließband“ zu lackieren. Ich ordne vorab die zur Lackierung bereitstehenden Wagen nach Fahrgestell-Herstellern, damit ich die verschiedenen Spitzenweiten der Radsätze nicht verwechseln kann bzw. mühsam einzeln nachmessen muss.
Zunächst einmal bemale ich EINE Innenseite. Die Achse halte ich dabei auf einem Stück Schaumstoff fest. So kann ich sie ohne weiteres vorübergehend auslassen und sie fällt nicht um. Die Räder bilden damit in der Innenseite der unteren Radscheibe eine Wanne, in welcher sich der Lack gleichmäßig verteilt – vorausgesetzt, er ist ausreichend verdünnt.




An Farben verwende ich wieder ein Gemisch aus Revell 36184 Lederbraun und 36108 Schwarz, wieder ca. 1:1 mit Wasser verdünnt. Die Farbe ist gerade dick genug, um nicht abzuperlen, und flüssig genug, um sich auf dem Metall gut zu verteilen. Eine Grundierung erspare ich mir, das Schwarz scheint besonders gut zu haften. Mein Pinsel ist relativ groß - Größe 3. Ich nehme die Farbe sparsam auf. Habe ich dennoch zu viel Farbe auf dem Rad, kann sie mit diesem großen Pinsel leichter abgesaugt werden als mit einem kleinen.

Ich arbeite von innen nach außen. Zunächst streiche ich das erste Rad innen, dann die erhabenen Spurkranzinnenseiten. Die Pinsel-Hand liegt auf dem Arbeitstisch auf, den Pinsel bewege ich nur einige wenige Millimeter tangential hin und her. Dabei drehe ich mit der anderen Hand das Rad in der Schaumstoff-Unterlage. Der Radsatz wird keinesfalls hingelegt – so versuche ich, Tropfenbildungen zu vermeiden. Er kommt nach der Fertigstellung der ersten Innenseite in unverändert aufrechter Stellung zum Trocknen auf einen weiteren Schaumstoffblock.




Ich habe ein Dutzend Radsätze auf diese Weise gestrichen. Bis ich den letzten Radsatz bemalt habe, ist der erste Radsatz bereits so weit getrocknet, dass ich sogleich weiterarbeiten kann. Ich drehe die Radsätze um 180° und setze mit der zweiten Rad-Innenseite fort. Diese ersten Schichten dürfen noch ein wenig fleckig sein und vereinzelt Lücken aufweisen.

Danach kommen die Außenseiten dran. Immer streiche ich so, dass der Radsatz aufrecht steht und die zu bemalende Fläche nach oben zeigt. Innenseite, zweite Innenseite, Außenseite, zweite Außenseite. Nach einem Arbeitsdurchgang sind die ersten Flächen soweit trocken, dass sie grifffest sind. Beim Bemalen der zweiten Außenfläche wird nun die erste durch das Drehen auf dem Schaumstoffblock nicht mehr beschädigt. Nur die Achsen habe ich noch nicht gefärbt, die kommen erst ganz zum Schluss dran. Bis dahin kann ich den Radsatz jederzeit mit der Pinzette an der Achse fassen.

In weniger als zwei Stunden sind ein Dutzend Radsätze einmal gestrichen und bleiben nun über Nacht stehen, damit der Lack vollständig aushärten kann. Nach dieser Pause streiche ich alle Radsätze ein zweites Mal – wieder alle Innenseiten, dann alle Außenseiten, und wieder so, dass die frisch bemalten Flächen beim Trocknen immer nach oben zeigen. Der Lack trocknet schneller als erwartet, und auch ich werde schneller. Eine zweite Partie von 16 Achsen habe ich in wenig mehr als einer Stunde an allen vier Flächen lackiert. Nun gebe ich der Farbe noch etwas Braun zu, damit sie ein wenig heller wird, und streiche damit die Außenseiten der Radreifen:




Der Farbunterschied ist bei diesem Exemplar recht gering. Bei manchen anderen verwende ich auch grelle Rosttöne. Viel zu altern ist da nicht mehr, denn den Alterungszustand beeinflusse ich von Anfang an durch Zugabe von mehr oder weniger Braun oder Grau.

Trotz aller Sorgfalt gerät da und dort natürlich Farbe auf die Laufflächen. Diese sind nun zu reinigen. Eine Reinigungsflüssigkeit, welche den Lack angreift, scheidet aus. Holz oder Metall nimmt immer etwas Lack von der Außenseite des Radreifens mit. Der Radreifen sieht dann unschön ausgefranst aus. Mit etwas Nachsinnen komme ich schließlich auf folgende Lösung:

Ich lege ein Stahllineal auf ein Stück Küchenrolle, schlage die Küchenrolle über das Stahllineal und spanne sie mit einer Hand. Nun reibe ich die Räder mit der anderen Hand mit kräftigem Druck auf der Kante des Lineals:




Das Stahllineal stellt sicher, dass nur die Lauffläche behandelt wird und nichts sonst. Die Küchenrolle ist bei entsprechendem Anpressdruck rau genug, um die Farbe abzutragen, aber nicht so rau, dass sie die Lauffläche zerkratzt.

Nach jedem Rad ziehe ich die Küchenrolle ein wenig weiter, damit für das nächste Rad immer ein frisches Stück Küchenrolle zur Verfügung steht.
Apropos Küchenrolle: Wer ist bloß auf die Idee gekommen, dieses hervorragende Schleifmaterial „Küchenrolle“ zu nennen? Wie auch immer, meine Schleifmaschine hat er Gott sei Dank übersehen. Sonst hieße die womöglich „Küchenmaschine“ und ich müsste unentwegt mit meiner Frau darüber diskutieren, wer sie gerade benutzen darf...



Spaß beiseite: So sieht ein fast fertiger Radsatz jetzt aus:




Auch hier sind - den feinen Pigmenten und der Verdünnung sei‘s gedankt - keine Pinselhiebe zu erkennen. Sieht fast wie eine Airbrush-Lackierung aus, nur wirkt die Oberfläche etwas rauer und matter.

Die Achse ist noch unbehandelt. Wenn alle anderen Arbeiten abgeschlossen sind, streiche ich auch die Achsen und blase mit etwas Druckluft eventuelle Fusel der Küchenrolle weg.

Die fertigen Radsätze bewahre ich sauber getrennt nach Fahrgestell-Hersteller bzw. Spitzenweite auf. Eingebaut werden sie erst, wenn auch die Fahrgestelle fertig bemalt sind.

Liebe Grüße aus dem tiefwinterlichen Kärnten

Euer Karl


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1687 von Andy_1970 , 27.01.2017 20:08

Hallo Karl,
vielen Dank für das Einstellen des interessanten Lackier-Bericht!
Für einen einzelnen Beitrag hast Du (gewohnt humorvoll verpackt ) unwahrscheinlich viele nützliche Tipps gegeben.
(bei früheren Radscheiben-Lackierversuchen bin ich immer kläglich gescheitert)
Das Ergebnis überzeugt voll und ganz!


Viele Grüße
Andy

H0-Projekt Ottbergen: viewtopic.php?f=64&t=126993&p=1417767#p1417767
hier geht´s zum aktuellen N-Projekt Dreyenbeck: viewtopic.php?f=15&t=139390


 
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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1688 von notbremse , 29.01.2017 17:00

Hallo Andy,

vielen Dank für deinen netten Kommentar.

Es kann tatsächlich nicht viel schiefgehen. Für den Fall dass es nicht beim allerersten Versuch gelingt, kann man die Radsätze mit Aceton abwaschen und es dann nochmals versuchen.

Liebe Grüße

Karl


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1689 von gysev , 31.01.2017 16:26

Hallo ihr beiden - Rene und Karl,

ihr schreibt da von der Kleinserienmesse im März, meint aber anscheinend die 7. Eisenbahn,- Strassenbahn und Digitalmesse 2017 , die vom 10.bis 12.03.2017 im Haus der Begegnung / Liesing, Perchtoldsdorfer Straße 1, 1230 Wien stattfindet. Die Hausmesse der Kleinserienhersteller findet am Sonntag 1. Oktober 2017 10:00Uhr bis 15:00 Uhr im Don Boscosaal der Pfarre Inzersdorf-Neustift Futterknechtgasse 35 1230 Wien.

Nur damit man sich treffen kann

LG Lucky


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1690 von Trapeztafel , 31.01.2017 16:44

Hallo Lucky!

Nachdem ich diesen zugegebenermaßen etwas unscharfen Begriff ins Rennen geworfen habe, erlaube ich mir, Dir zu antworten:

Ja, es war das Haus der Begegnung gemeint!
Es würde mich natürlich sehr freuen, wenn wir uns dort wieder begegnen könnten!

LG Rene


 
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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1691 von nortim , 31.01.2017 17:52

Hallo Karl,

nachdem ich es am Freitag sträflich versäumt habe Deinen neuesten Streich aus der Akribik-Serie zu konsumieren, wurde es nun umgehend
nachgeholt.
Was Du schriebst kann ich soweit bestätigen, nur vermisse ich die Akribik bezüglich der Farbwahl im Allgemeinen und der vorbereitenden
Behandlung der Radsätze im Besonderen. (ein schöner Satz gell )

Nein, im Ernst.
Mache das selbst ja auch schon wie lange und möchte hier noch ergänzen, daß es der Haftung des Farbauftrages nicht abträglich ist, wenn man
vorher den Radsätzen eine Entfettungsbehandlung angedeihen läßt. Ich werfe jene hierzu mit beherzter Bewegung in einen wohlfeil mit Nitroverdünnung gefüllten Porzellaneierbecher (also nicht Porzellaneier-Becher, sondern Porzellan-Eierbecher...).
Für ausreichende Belüftung der Bastelanstalt ist natürlich zu sorgen, es droht sonst der Zauberwald, ob der austretenden "Segnungen" der Chemie.
Eine negative Auswirkung auf die Plasteanteile der Radsätze (Ringisolierung) konnte ich nicht feststellen,
wäre unter Umständen noch gesondert zu untersuchen...

Bei der Farbe schadet es nicht, ein wenig Mut zur Kombination diverser Ingredienzien aufzubringen.
So nehme ich z.B. eine Mischung aus diversen Vallejo-Farben (braun,brauner und ganz braun).
Dieser wird dann noch schwarze Grundierung von obigen Hersteller beigemischt. Jene Grundierung hört auf den klangvollen Namen
"SURFACE PRIMER, ACRYLIC-POLYURETHANE RAL 9005". Die jetzt schon recht leckere Mischung wird nun noch mit einem Schuß Pigment (NICHT Piment!!! ) abgerundet. Farblich natürlich harmonisch auf die "Brühe" abgestimmt.
Damit wird die (Pinsel)Lackierung ein Kinderspiel; gleichmäßiger und deckender Farbauftrag ist fast garantiert.
Leider habe ich kein Bild greifbar welches exclusiv nur Radsätze zeigt.
Daher zeige ich folgendes und der geneigte Zuschauer möge sich den Teil oberhalb der Räder wegdenken...
(Spur Null Feldbahn, respektive TT-RP25 Radsätze (schlecht geputzt, aber ist ja auch "nur" Feldbahn)




Viele Grüße
Norman




eine Feldbahn in Spur Null entsteht hier:
https://www.stummiforum.de/viewtopic.php?f=50&t=124174

Wo die Hasen Hosen haßen und die Hosen Husen haßen, ja
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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1692 von notbremse , 31.01.2017 19:56

@ Lucky und Rene: Vielen Dank für die Klarstellung. Es war tatsächlich auch von meiner Seite die die

7. Eisenbahn,- Strassenbahn und Digitalmesse 2017
10. März bis 12. März 2017
Haus der Begegnung Liesing,
Perchtoldsdorfer Straße 1, 1230 Wien

gemeint.

Öffnungszeiten:

Freitag 10. März 2017 - 15.00 Uhr bis 19.00 Uhr
Samstag 11. März 2017 - 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr
Sonntag 12. März 2017 - 10.00 Uhr bis 15.00 Uhr

gemeint.

Ich wiederhole das hier noch einmal mit aller mir zu Gebote stehenden Penetranz, weil es sowieso viel zu wenige solche mit viel Einsatz und kargem Lohn organisierte Veranstaltungen gibt. Vielleicht kann der eine oder andere Stummi, der sich im fraglichen Zeitraum in Wien und Umgebung aufhält, vorbeischaun. Es lohnt sich bestimmt.




@ Norman: TT-RP25? Bei aller Akribik, damit gebe ich mich nicht ab. Für sowas Winziges wie Spur 0 habe ich viiiieeeel zu dicke Würstelfinger...



Spaß beiseite: danke für deine super Ergänzung und die perfekte Fotografie. Sieht wieder einmal PHANTASTISCH aus!



Liebe Grüße

Euer Karl


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#1693 von nortim , 31.01.2017 20:16

Hallo Karl,

ja, RP25 für TT gibt es wirklich. Leider kann ich jetzt nicht sagen ob das /100 oder /88er sind, oder wie auch immer da die Norm sein mag.
Auf jeden Fall sehen die sehr gefällig aus, die Spurkränze für Spur Null(f) sind wohl sogar maßstäblich und erschwinglich (lag so um 0,80eur per Stück)
(Nur die typischen Löcher in den Radscheiben sind noch selber eingebracht worden (mit Fräse und Teilapparat))


ABER
Worauf ich besonders gespannt bin, ist.....wie Du den Einbau der fertigen Radsätze in die Wagen lösen wirst.
Klingt simpel? Ist es aber nicht!
Bei mir ging immer so viel Farbe ab, beim Wieder-Einbau, daß ich jetzt "vor Ort" lackiere (bei vorherigen Ausbau zum Entfetten).
Allerdings habe ich den Vorteil nicht mehr auf Leichtlauf/Verschmutzung der Achslager achten zu müssen, da bei mir die H0-Wagen
ja nur Standmodelle sind (Ladegut für schmalspurige Rollwagen)

Viele Grüße
Norman




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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1694 von notbremse , 31.01.2017 22:46

Hallo Norman,

die ersten Wagen sind bereits mit ihren Achsen ausgestattet. Es gab keinerlei Probleme, da ist nichts abgeblättert.

Dazu einige Überlegungen:

    Wenn du eine gut haftende Farbe suchst, dann ist es nicht sinnvoll, sich auf eine Empfehlung eines Farbsystems eines bestimmten Herstellers zu verlassen. Man muss jede einzelne Farbe testen, weil Farben ein- und desselben Systems ein- und desselben Herstellers sehr unterschiedlich decken und möglicherweise auch recht unterschiedlich haften können. Die mattschwarze Revell Aqua sowie das Lederbraun aus dem selben Haus haften bei mir bombenfest. Für alle anderen Revell-Farben lege ich mangels Tests vorerst einmal nicht die Hand ins Feuer.

    Es ist unter Umständen nicht egal, auf welches Rad-Material man eine Farbe aufträgt. Meine Erfahrungen beziehen sich vorerst ausschließlich auf Luck-Radsätze.

    Ich habe die Achsen weder gereinigt noch habe ich einen Haftgrund aufgetragen. Die Farbe blättert dennoch nicht ab. Anders als beim Farbauftrag mit der Airbrush macht man mit dem Pinsel Bewegungen, die dazu führen, dass eventuelle Fettrückstände mit der Farbe vermischt werden. Das Fett bildet daher keine isolierende Schicht wie bei der Airbrush, sondern wird quasi vom Pinsel in die Farbe eingerührt. Bei mir genügten zwei Farbaufträge und das Problem war im wahrsten Sinne des Wortes "gelöst".

    Auch die Verdünnung scheint eine Rolle zu spielen. Die 1:1 verdünnte Farbe scheint besser zu haften als eine unverdünnte Farbe.

    Auch die Dicke des Farbauftrages spielt eine Rolle. Manche dick aufgetragene Farben schwinden beim Trocknen, entwickeln Risse und haften entsprechend schlecht. Trägt man sie hingegen in mehreren Schritten ganz dünn auf, reißen sie nicht. Man kann das gut an eingetrockneten Farben in einer Palette sehen.

    Apropos Palette: Manche Farben lassen sich aus einer Kunststoffpalette ganz leicht herausschaben, manche nur sehr schwer. Farben, die man schwer aus der Palette kratzen kann, sollte man sich genau ansehen (welche Farbe(n)? Verdünnung?), denn das sind am ehesten die Farben, die wir für extrem glatte Oberflächen verwenden können.


Liebe Grüße

Karl


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#1695 von notbremse , 03.02.2017 16:47

.

Der Fluch der Akribik, Teil 165

MODELLBAHN – EIN HOBBY NUR FÜR GANZE KERLE


Güterwagen um Güterwagen wird nun neu bemalt oder zumindest in etlichen Details ergänzt. Es geht zeitweilig äußerst zäh voran. Uuuurfaaaad für euch. Für mich auch. Aber da muss man einfach durch. Moba ist eben kein Hobby für Weicheier.




Bei geschlossenen Güterwagen beginne ich mit den Dächern. Anschließend werden alle Wagenkästen neu lackiert. Mit dem Pinsel, wie schon gezeigt. Die Schrift spare ich sauber aus und färbe sie zum Schluss ganz wenig mit stark verdünnter Farbe ein.

Einzelne ältere Fahrzeuge müssen neu beschriftet werden, weil der Aufdruck misslungen ist, wie etwa die alten Roco-G10 (die mit den Diagonalstreben) mit ihren zu kleinen und vorbildwidrig platzierten Aufschriften. Diese Wagen stelle ich vorläufig noch zurück, sie werden gesammelt und später gemeinsam „in einem Aufwasch“ beschriftet.

Bei offenen Güterwagen male ich zuerst den Bretterboden, dann die Bordwände innen und schließlich die Bordwände außen. Die Türen werden innen separat behandelt.

Danach bemale ich die Fahrgestelle mit schmutzigem Schwarz. Die bereits vorbereiteten Räder sind noch nicht eingesetzt, sie kommen erst ganz zum Schluss dran. Zuvor kommen verschiedene Braun-Schwarz-Töne auf Lager, Achshalterbleche und auf die Bremsanlage. Die Farbunterschiede sind teilweise ganz gering, sie fallen kaum auf. Aber genau diese minimalistische Vorgehensweise macht es aus – die Modelle sehen nicht schon von weitem so aus, als wären sie lieblos mit nur zwei verschiedenen, womöglich auch noch stark kontrastierenden Farben mit der Airbrush oder mit dem Pinsel „onghiaslt“ worden [onhiasln: kärntnerisch für „eilig und lieblos anmalen“], wie manche ab Werk „gealterte“ Modelle bestimmter Hersteller.




Teilweise müssen neue Bremsecken aufgemalt werden, wie auf den beiden Kohlenwagen, dem italienischen carro tipo P oder dem vierachsigen Schienenwagen. An manchen Wagen fehlen Zettelkästen. Ab und zu sind noch Bremsumstellhebel weiß und rot zu färben. Der eine oder andere Griff ist unvollständig lackiert. Da oder dort wurde ein Trittbrett vergessen. Ein Wagen muss zurück auf den Basteltisch, weil ein Tritt gar abgebrochen ist. Blanke Stellen an den Kupplungen werden abschließend brüniert, jede einzelne Kupplung wird auf Zug getestet. Auch alle vier Puffer werden getestet – sie müssen einwandfrei federn und dürfen keinesfalls klemmen. Ganz zum Schluss werden die Radsätze eingesetzt – nicht ohne Kontrolle, ob wirklich ausnahmslos alle Laufflächen blank geputzt sind. Jeden einzelnen Wagen erfasse ich noch in einer Excel-Liste als fertig, dann erst kommt er auf die Anlage.




Damit ich nichts vergesse, habe ich mir Checklisten angefertigt – schmale Streifen, die ich ausdrucke, ausschneide und ausfülle, und die jeden Wagen begleiten, bis er fertig ist.

Klingt furchtbar kompliziert und langwierig – dennoch konnte ich diese Woche sieben Wagen kontrollieren, überarbeiten und endgültig fertigstellen. Lauter alte Bekannte, die nun aber doch in etlichen Details ergänzt wurden oder überhaupt anders aussehen.




So hat zum Beispiel der vierachsige Schienenwagen gänzlich neu lackierte Drehgestelle mit farblich abgesetzten Federpaketen und Achslagern bekommen statt der ursprünglich deutlich zu einheitlich braun geratenen. - Im Hintergrund sind einige weitere Wagen, die ich neu lackierte, schon recht weit gediehen. Es besteht Hoffnung, dass ich bald mit dem Weiterbau der Anlage fortsetzen kann.

Nächste Woche mehr. -

Bei uns herrscht prima Moba-Wetter. Es taut und es regnet ein wenig. Bald wird man im Wörthersee wieder schwimmen können.



Liebe Grüße

Euer Karl


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1696 von Mario W , 06.02.2017 10:51

Hallo Karl,

wie immer top und für die meisten von uns ein Traum und in dieser Detaillierung unerreichbar.
Freue mich auf Mittwoch, ich hoffe der Schnee hindert uns nicht am Treffen,

l.g. Mario


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1697 von notbremse , 06.02.2017 18:25

Zitat
für die meisten von uns ein Traum und in dieser Detaillierung unerreichbar.


Vorsichtvorsichtvorsicht, lieber Mario, dass das bloß nicht deine Frau erfährt. Du blamierst dich bis auf die Knochen - denn deine dir Angetraute kann das SCHON LANGE!!!



Ich erkläre das am Freitag natürlich genauer.

Und auf den Mittwoch freue auch ich mich schon sehr.

Liebe Grüße

Karl


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1698 von Ermel , 08.02.2017 17:44

Bei diesen wunderschönen Wagen würde ich mir größere Bilder wünschen, ruhig 1-2 pro Wagen! Keine Bange, das wird so schnell nicht langweilig.

Zumindest nicht für mich!

Liebe Grüße, Ermel.


Öfter mal was Neues:
http://blog.modellbahnfrokler.de/


 
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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1699 von notbremse , 10.02.2017 15:37

.

Der Fluch der Akribik, Teil 166

ALTERN MIT FARBEN UND PINSELN


Zitat
…wie immer top und für die meisten von uns ein Traum und in dieser Detaillierung unerreichbar.


Lieber Mario, sorry, das kann ich so nicht stehen lassen. Selbstverständlich ist auch für dich erreichbar, was deine Frau schon seit vielen Jahren perfekt beherrscht!



Wie ich das meine? Nun, letzte Woche habe ich ein Youtube-Video gefunden, das zeigt, wie eine Meisterin des Alterns in über einem Dutzend Arbeitsgängen Farbschichten mit einer Vielzahl von erlesenen Pinseln aufträgt oder verwischt.

(Bei ca. 3:50 geht so richtig los, was ich meine. Englischkenntnisse nicht wirklich erforderlich.)

BOAAHHHH!


Gäbe es die Ruhmeshalle noch, diese Meisterin des multiplen Hochrasanz-Farbauftrags gehörte auf jeden Fall dorthin!

Übrigens ahne ich nun, warum die Amerikaner „Weathering“ sagen statt „Altern“. Möglicherweise sind die Amerikaner ganz einfach charmanter als wir…




Ganz im Ernst jetzt: wir alle haben noch eine Menge zu üben, um mit unseren Frauen in Sachen gekonnter Farbauftrag auch nur annähernd mithalten zu können, und auch ich kann euch hier nur einen gaaaaanz schwachen, lehrlingshaften Abklatsch dieser Meisterleistungen des Alterns mit Farben und Pinseln bieten. -

Diese Woche wurde ich von einem Grippalen Infekt radikal ausgebremst. Dennoch konnte ich immerhin sechs weitere G10-Wagenkasten mit dem Pinsel lackieren…




… und einen davon, einen Leitungswagen (Brawa-Modell mit einem Dach von einem alten Roco-G10), gänzlich fertigstellen:




Der Wagenkasten wurde mit den zu Weihnachten ausführlich beschriebenen Methoden ausschließlich mit dem Pinsel einfarbig mit einer etwas verwitterten, stumpfen Variante des ÖBB-Mahagonibrauns lackiert. Lediglich die Ladeluken habe ich mit etwas Grau abgehoben, und im unteren Bereich des Wagenkastens habe ich ein wenig Rostpulver in homöopathischen Dosen mit dem Pinsel aufgetragen - originalen, von einem Eisenträger abgekratzten Rost, den ich in einem Mörser zu Staub gestoßen habe. Eine Heidenarbeit, aber der Schwabe in mir wollte das so.

Die Tritte wurden wieder mit Beige grundiert und mit einer ganz dünnen, unregelmäßigen Schicht Schwarz und Lederbraun gealtert. Das Fahrgestell wurde mit Schwarz, gemischt mit etwas Lederbraun, gestrichen. Achshalter, Achslager und Federpakete wurden durch Beigabe von etwas mehr oder weniger Braun dezent variiert. Altes Fett wurde mit mattem Schwarz, frisches mit glänzendem Schwarz nachgeahmt - wiederum in ganz dünnen, dezenten Schichten.

Gänzlich fertigstellen? Uuups! Das Foto zeigt, wie ich jetzt erst sehe, unbarmherzig einen „schweren Fehler“ - das Modell muss nochmals kurz zurück auf den Lackiertisch und farblich nachgebessert werden.

@ Ermel: Vielen Dank für deinen netten Kommentar. Und entschuldige bitte die schlechte Fotoqualität. Ich gelobe Besserung!

P.S.: ich suche noch immer ein Modell eines Steyr 80a in 1:87 von MO-Miniatur.

Liebe Grüße

Euer Karl


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1700 von Mario W , 10.02.2017 17:21

Hallo Karl,

die Fotos sind super, freue mich die Waggons einmal live zu sehen.

Zitat
Wie ich das meine? Nun, letzte Woche habe ich ein Youtube-Video gefunden, das zeigt,


jetzt weiß ich was Du meinst, aber mit Zeitraffer geht bei mir auch alles schneller

Zitat
Diese Woche wurde ich von einem Grippalen Infekt radikal ausgebremst. Dennoch konnte ich immerhin sechs weitere G10-Wagenkasten mit dem Pinsel lackieren…


d.h. Du schaffst 12 sobald Du wieder gesund bist - falls Du zu wenige hast bringe ich meinen G10 vorbei.
Freut mich, dass es Dir wieder besser geht,

l.g. Mario


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